Der Bau der Strecke erfolgte zunächst von Budapest bis Dombóvár. Die Gesamtstrecke bis Szentlőrinc wurde am 16. November 1882 dem Verkehr übergeben.[5]
In den 1970er Jahren wurde der in bergigem Terrain verlaufende Abschnitt zwischen Godisa und Bükkösd neu trassiert, wobei drei neue Tunnel die zuvor bogenreiche Streckenführung entschärfen sollten.[5] Die Elektrifizierung der Strecke erfolgte in mehreren Teilabschnitten im Laufe der 1980er Jahre.
Im Juli 2020 wurde zwischen Százhalombatta und Ercsi eine zweigleisige Neubaustrecke in Betrieb genommen, welche die Raffinerie Dunai Finomító und den Bahnhof Ercsi umgeht.[6]
Streckenbeschreibung
Die Strecke beginnt am Bahnhof Budapest-Kelenföld im XI. Bezirk der ungarischen Hauptstadt Budapest. Sie verläuft bis Háros parallel zur Bahnstrecke Pragersko–Budapest und besitzt mit ihr in Budafok einen gemeinsamen Haltepunkt. Bis heute besitzt der 1861 von der Déli Vasút, dem damaligen Betreiber der Strecke Pragersko–Budapest, gebaute und zwischen Kelenföld und Budafok gelegene Haltepunkt Albertfalva jedoch lediglich Bahnsteige an jener Bahnstrecke. In Érd überquert die Strecke schließlich die Bahnstrecke nach Pragersko und verläuft von da ab weiter in südwestlicher Richtung.
In Pusztaszabolcs endet die Zweigleisigkeit. Beim weiteren Verlauf über Sárbogárd nach Dombóvár überquert sie die Flüsse Sárvíz, Sió und Kapos. Kurz hinter Dombóvár überquerte die Strecke bis zu einer Neutrassierung auf einer Gitterträgerbrücke gleichzeitig den Fluss Kapos sowie die Verbindungskurve von Dombóvár alsó, welche 1972 ebenfalls verlegt wurde.[7]
Auf dem letzten Abschnitt führt die Strecke heute zwischen Godisa und Bükkösd durch die drei Tunnel Abaligeti alagút, Hetvehelyi rövid-alagút sowie Hetvehelyi alagút. Auf der bis 1973 betriebenen vorherigen Trasse zwischen Godisa und Abaliget verlief die Strecke außer durch den alten Abaligeti alagút auch über die ViadukteNagyobb husztóti viadukt und Kisebb husztóti viadukt, welche nach Stilllegung des alten Streckenabschnitts demontiert wurden.[5]