Bahnstrecke Brașov–Întorsura Buzăului
Die Bahnstrecke Brașov–Întorsura Buzăului ist eine Nebenbahn in Rumänien. Sie führt im Südosten Siebenbürgens aus dem Osten des Burzenlands von Brașov (Kronstadt) nach Întorsura Buzăului. Von Brașov verläuft die eingleisige Bahnstrecke im Kreis Brașov in nordöstliche Richtung nach Hărman (Honigberg) und von hier südöstlich nach Budila (Bodeln) und Teliu (Kreuzburg), zum Teil entlang des Baches Teliu im Intorsura-Gebirge – einem Teilgebirge der Munții Buzăului in den Ostkarpaten –, in die Kleinstadt Întorsura Buzăului (Bodsau) im Kreis Covasna. GeschichteDie 1907 geplante Bahnstrecke, genannt „Drum de fier“ (eiserner Weg), sollte ursprünglich eine Verbindung Siebenbürgens mit der Großen Walachei (Muntenia) sein. In einer Bauzeit von etwa 30 Jahren waren zum Bau der Bahnstrecke auch drei Tunnel nötig. Der längste Bahntunnel befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Teliu (Kreuzburg) und ist der längste Bahntunnel Rumäniens. Nach unterschiedlichen Angaben ist er 4369,5 Meter[1] oder 4379 Meter[2] lang. Ursprünglich für eine zweigleisige Eisenbahnlinie geplant,[3] wurde er Ende 1928 von Julius Berger Tiefbau AG-Berlin fertiggebaut. Dem Bahnverkehr wurde der Tunnel im Juni 1931 freigegeben, aber erst drei Jahre später eingeweiht. Wegen finanzieller Schwierigkeiten konnte die Bahnstrecke zwischen Întorsura Buzăului und Nehoiașu – einer Katastralgemeinde der Stadt Nehoiu – nie fertiggebaut (ca. 34 km Luftlinie) werden, sodass der ursprünglich geplante „Eiserne Weg“ nie fertig wurde und auf der Bahnstrecke Brașov nach Întorsura Buzăului heute nur Personenzüge verkehren.[4] Die Bahnstrecke wird von der privaten Bahngesellschaft Regiotrans betrieben (2016). Bilder
WeblinksCommons: Bahnstrecke Brașov–Întorsura Buzăului – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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