Der Haltepunkt Sechtem wurde Anfang des Jahres 1844 durch die Bonn-Cölner Eisenbahn (BCE) fertiggestellt und am 13. Februar desselben Jahres mit einer Festfahrt für die Aktionäre der Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft offiziell in Betrieb genommen. Ursprünglich sollte die Bahn direkt durch den Ort verlaufen, was aber von dem damaligen BürgermeisterClemens Müller verhindert wurde. Er befürchtete unter anderem, dass die seinerzeit strohgedeckten Häuser durch den Funkenflug der Lokomotiven in Brand gesetzt werden oder aber durch die von dem Zug verursachten Erschütterungen einstürzen könnten.
Vier Jahre nach Eröffnung der Bahnstrecke wurde 1848 ein Güterschuppen errichtet. Dieser Güterschuppen ist das älteste erhaltene Gebäude der Eisenbahn aus dieser Zeit. Er wurde durch den Eisenbahn-Amateur-Club Bonn/Sechtem e. V. im Jahr 2001 von der Stadt Bornheim erworben und zwischen 2002 und 2009 umfangreich renoviert und zum Clubheim umgewandelt. Das Gebäude steht zudem unter Denkmalschutz.[4][5]
Im Dezember 2008 übernahm trans regio die RegionalbahnenKöln – Koblenz – Mainz und bot nach Jahren erstmals wieder durchgehende Nahverkehrsverbindungen zwischen Köln und Mainz an.[6]
Der Bahnhof Sechtem wurde bis 2010 barrierefrei umgebaut und komplett modernisiert. Seitdem verfügt er über eine Unterführung, einen Aufzug und Hochbahnsteige, welche einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Züge bieten.[7][8][9]
Sechtem ist gut an den regionalen und überregionalen Verkehr angeschlossen. Über eine Omnibuslinie (Linie 818) der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) sind die Bornheimer Orte erreichbar. Die Stadt Bornheim wird über eine Buslinie (Linie 633) der SWB Bus und Bahn angebunden.
Trivia
In den Jahren 2002/2003 wurden einzelne der Bahnhofsszenen des Kinofilms „Das Wunder von Bern“ am Sechtemer Bahnhof gedreht.[13]