Badische Volkspartei
Die Badische Volkspartei (BVP) war eine Regionalpartei in Baden-Württemberg. Sie wurde am 5. Juni 1959 in Karlsruhe gegründet. Ihr wichtigstes Ziel war die Auflösung des seit 1952 bestehenden Südweststaates auf politisch-parlamentarischem Weg, um dadurch die Wiederherstellung des Landes Baden zu erreichen. Ihr erster Vorsitzender war der 1922 geborene Studienrat Robert Albiez.[3] Aus wahltaktischen Gründen schloss sich die BVP am 6. März 1960 mit der Deutschen Partei (DP) zusammen. Offiziell wurde die Partei DP/BVP genannt. Auf dem Wahlschein wurde sie als DP aufgeführt. Sie verpasste bei der Landtagswahl 1960 mit 1,61 % die 5-%-Hürde. Das beste Ergebnis erzielte sie mit 4,3 % im Regierungsbezirk Freiburg. Leo Wohlebs Witwe Maria erhielt in Freiburg-Stadt 9,2 % der Stimmen. Nach der Landtagswahl trennte sich die BVP am 18. September 1960 wieder von der DP.[4] Nach der Durchführung des zweiten Volksentscheids 1970, in dem die Bürger für das Fortbestehen Baden-Württembergs gestimmt hatten, löste sich die BVP auf.[1] Heinrich Berggötz wurde 1959 als einziger Vertreter der BVP in den Karlsruher Gemeinderat gewählt.[5] Hinsichtlich des Programms und der Personen bestanden Überschneidungen mit dem Heimatbund Badenerland (1952–70).[1] Weblinks
Einzelnachweise
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