Seinen Militärdienst leistete er ab 1891 im namhaften Ulanen-Regiment „von Katzler“ (Schlesisches) Nr. 2 in Gleiwitz. Dem Regiment verbunden, wurde er dort 1898 zum Leutnant der Reserve, 1907 zum Oberleutnant der Reserve und 1913 zum Rittmeister der Reserve befördert. Seine zwischenzeitliche berufliche Laufbahn bewirkte im Weltkrieg nicht die Verwendung in der Landwehrkavallerie, vielmehr geht aus Ordensverleihungen[3] hervor, dass er 1916 "Leiter der militärischen Fabriken des Gouvernements Libau" und 1918 "Hauptleiter der Berg- und Hüttenverwaltung" im lothringischen Hayange (Hayingen) war.
Im Dezember 1927 bat die TH Hannover den Preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Thiele zum Honorarprofessor zu ernennen. Zum einen sollten damit das Praktikantenamt und die dortige Tätigkeit Thieles gefördert werden; zum anderen wollte man so eine engere Verbindung Thieles mit den Fachprofessoren herstellen, die der Entwicklung des Praktikantenamts zugutekommen sollte. Durch Schreiben des Ministeriums vom 28. Februar 1928 wurde Thiele zum Honorarprofessor in der Fakultät für Maschinenwirtschaft der TH Hannover ernannt.[1]
Literatur
Martin Rittau: Geschichte des Ulanen-Regiments von Katzer (Schlesisches) Nr. 2. 1745–1919. Berlin 1931, S. 408.
Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Hannover, 1931, S. 62.
Willibald Reichertz: Ostdeutsche als Dozenten an der Technischen Hochschule Hannover (1831–1956). In: Ostdeutsche Familienkunde. Band 55, Heft 3/2007, S. 109–120.
Einzelnachweise
↑ abUniversitätsarchiv Hannover, Hann. 146 A, Acc. 4/85, Nr. 638
↑Mitteilungen der Geschäftsstelle des VDI. In: VDI Nachrichten. 41a, 5. Oktober 1921, ISSN0042-1758, S.8.
Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 27. Mai 2022. | Anmerkung: Kein Werk im Bestand der DNB, Juli 2014.