Arthur Leclerc ist der Sohn von Hervé Leclerc, welcher selbst als Rennfahrer tätig war. Leclerc hat zwei Brüder, sein älterer Bruder Charles Leclerc ist ein Formel-1-Rennfahrer für Scuderia Ferrari.
Karriere
Kartsport
Leclercs Kartkarriere verlief im Vergleich zu anderen professionellen Rennfahrern nur mit mäßigem Erfolg, 2014 gewann er in seiner ersten und einzigen Kartsaison[1] die Kart-Racing-Academy-Meisterschaft.[2] Danach kam seine Karriere aufgrund von Geld- und Finanzierungsproblemen zu einem vorzeitigen Stopp und Leclerc musste seine Karriere zunächst für vier Jahre pausieren.[3]
Nachwuchs-Formelsport
Ende 2017 bekam Leclerc durch Prema Powerteam die Möglichkeit, mit einem Formel-4-Rennwagen Testfahrten zu erledigen. Mit dieser Chance kam Leclerc erstmals mit Formelwagen auf einer Rennstrecke in Kontakt.[2] 2018 startete Leclerc seine aktive Rennfahrerkarriere wieder mit der Teilnahme an der französischem Formel-4-Meisterschaft 2018. Er absolvierte im Vorfeld der Meisterschaft ein Programm der Winfield Racing School wo mehrere Fahrer in einem mehrtägigen Event um ein vollfinanziertes Cockpit in der Meisterschaft inklusiver technischer Unterstützung durch die Rennfahrerschule kämpfen.[4] Leclerc schaffte es dabei allerdings nicht in das Finale.[5] Leclerc nahm an allen sieben Rennen teil und beendete die Saison als Fünfter mit zwei Rennsiegen und acht Podiumsplatzierungen insgesamt.[6]
2019 startete Leclerc als Mitglied im Sauber Junior Team in der deutschen Formel-4-Meisterschaft für US Racing – CHRS.[1] Am Ende der Saison lag Leclerc auf der dritten Position und gewann ein Rennen[7] und stand insgesamt acht Mal auf dem Podium.[8]
Während der Winterpause testete Leclerc jeweils einmal für den Formel Renault Eurocup sowie für die Formula Regional European Championship.[9] 2020 trat Leclerc mit Prema Powerteam, für die er 2017 bereits einmal testete, an der zweiten Saison der Formula Regional European Championship an. Diesen nächsten Schritt in eine Formel-3-Meisterschaft ermöglichte unter anderem Ferrari, da er in dessen Jugendakademie Anfang 2020 aufgenommen wurde.[9] Am Ende der Meisterschaft musste sich Leclerc um 16 Punkte nur knapp seinem FDA-Kollegen Gianluca Petecof geschlagen geben. Leclerc erzielte in der Saison sechs Siege und stand insgesamt 15 Mal auf dem Podium.[10]
2021 startet Leclerc erneut für Prema Powerteam in der FIA-Formel-3-Meisterschaft.[11] Die Saison schloss er mit 79 gesammelten Meisterschaftszählern auf dem zehnten Gesamtrang ab.
Formel E
Leclerc wurde für die FIA-Formel-E-Meisterschaft 2017/18 sowie 2018/19 als Entwicklungsfahrer in das Venturi-Next-Gen-Programm von Venturi Racing aufgenommen.[3][12] Dabei bekam er – zusammen mit unter anderem Dorian Boccolacci und Pierre-Louis Chovet – Zugang zu den Formel-E-Simulatoren von Venturi und wurde körperlich sowie mental auf Renneinsätze in eigens eingerichteten Trainingscamps vorbereitet.[3][13] Später im Programm war auch ein Testeinsatz auf einer Rennstrecke während eines Rennwochenendes vorgesehen, diesen erledigte Leclerc Mitte Januar 2019 beim Marrakesch E-Prix.[14] Ein Monat nach diesem Test wurde Leclerc für die Saison 2019/20 als offizieller Testfahrer für Venturi Racing nominiert.[15][16]