Ariel Hauptmeier wurde 1969 in Bad Oeynhausen geboren.[1][2] Nach dem Besuch der Henri-Nannen-Schule (Hamburg) arbeitete Hauptmeier fünf Jahre lang als freier Reporter, wobei er immer wieder zu ausgedehnten Auslandsreisen aufbrach, etwa nach Brasilien, Mikronesien, Argentinien, Paraguay. In Kolumbien gelang es ihm, Carlos Castaño Gil zu interviewen, den wenig später ermordeten Chef der paramilitärischen AUC.[3] Ausgestattet mit einem Gabriel-Grüner-Stipendium reiste er gemeinsam mit dem Fotografen Heinrich Völkel etliche Male nach Marokko, um afrikanische Migranten vor ihrer Überfahrt nach Europa zu treffen. Die so entstandenen Reportagen erschienen unter anderem in ZEIT[4] und SZ-Magazin[5].
2004 wurde er Redakteur bei Geo und Geo Special und berichtete weiterhin vor allem aus dem Ausland: aus Indien etwa,[6] aus Israel,[7] Grönland[8] oder Peru.[9]
Im Jahr 2007 gründete er gemeinsam mit Cordt Schnibben und Stephan Lebert das Reporter-Forum,[10][11] ein Netzwerk von Journalisten, das seit 2009 jährlich den Deutschen Reporterpreis vergibt und den Reporter-Workshop organisiert, ein Branchentreffen, bei dem 300 Reporter über ihr Handwerk und ihre Projekte diskutieren.
Meridian-Preis 2004 für „Stehend K.O“, erschienen in Abenteuer+Reisen[20][21]
Grimme Online Award 2015 in der Kategorie Information für „MH17 – Die Suche nach der Wahrheit“, zusammen mit Marcus Bensmann, Julia Brötz, David Crawford, Daniel Drepper, Thorsten Franke, Jonathan Sachse, David Schraven, Benedict Wermter[22]
Schweizer Reporterpreis 2019 für „Das Kartell“[23]
↑Aeham Ahmad: Und die Vögel werden singen. Ich, der Pianist aus den Trümmern. S. Fischer, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-10-490510-5, Anhang: Über Aeham Ahmad, Sandra Hetzl und Ariel Hauptmeier.
↑Ariel Hauptmeier: Der ewige Krieg. SZ-Magazin, 10. August 2001, abgerufen am 13. September 2019.
↑Ariel Hauptmeier, David Schraven (Hrsg.): Wie in Europa Milliarden an Steuern geklaut werden und was jeder darüber wissen sollte. Correctiv-Verlag, Essen 2020, ISBN 978-3-948013-05-9.
↑Özcan Mutlu, Ariel Hauptmeier (Hrsg.): 60 Jahre - Wie Deutschland zur Heimat wurde. Correctiv-Verlag, Essen 2021, ISBN 978-3-948013-15-8.