Seit 2013 lebt sie als Journalistin und Menschenrechtsbeobachterin in Cali in Kolumbien. Sie ist Redaktionsmitglied des Lateinamerika-Nachrichtenportals Amerika21 und schreibt für die Monatszeitschrift Lateinamerika Nachrichten sowie für Tageszeitungen.[2]
Seit 2014 ist Dießelmann Assoziiertes Mitglied im bilateralen Forschungsprojekt der Universidad del Valle und der Universität Bayreuth[2] und forscht zur Demobilisierung der kolumbianischen Guerilla FARC-EP, zur Berichterstattung über Lateinamerika in der deutschen Presse und zur politischen Kommunikation sowie Imagekampagnen des kolumbianischen Militärs. Sie arbeitet an einer Erweiterung visueller Methoden für sozialwissenschaftliche Forschung.[1]
Als Mitglied des internationalen Netzwerks Red de Hermandad y Solidaridad de Colombia (RerHer) kennt sie die politische Situation Kolumbiens aus Sicht der sozialen Bewegungen.[1] Seit 2015 engagiert sie sich verstärkt in antimilitaristischen Protesten, forscht und publiziert zu Waffenhandel und Paramilitarismus. Im Jahr 2018 gab sie im SWR ein ausführliches Interview zur Menschenrechtslage in Kolumbien.[4]
Ausnahmezustand im Sicherheits- und Krisendiskurs. Eine diskurstheoretische Studie mit Fallanalysen, Universitätsverlag Siegen, 2015, ISBN 978-3-936533-61-3
Die Kultur des Neoevolutionismus. Zur diskursiven Renaturalisierung von Mensch und Gesellschaft, hrsg. mit Fabian Deus, Luisa Fischer, Clemens Knobloch, transcript Verlag Bielefeld, 2014, ISBN 978-3-8376-2891-3
Krieg und Frieden. Dramatisierungsstrategien im kolumbianischen Krisendiskurs, in: Cahiers d’Études Germaniques, 73/2017, S. 141–156. doi:10.4000/ceg.2387
Der Ausnahmezustand. Zur schleichenden Implementierung und Legitimität von sonder- und außerrechtlichen Maßnahmen, in: Matthias Lemke et al. (Hrsg.): Legitimitätspraxis. Politikwissenschaftliche und soziologische Perspektiven, Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-05741-1, S. 39–57 (Springer Link)
Menschen und Tiere – Vom Verschwimmen einer ehemals stabilen Opposition, in: Die Kultur des Neoevolutionismus. Zur diskursiven Renaturalisierung von Mensch und Gesellschaft, S. 45–75. doi:10.14361/transcript.9783839428917.45