Ann-Helena Schlüter, 2009
Ann-Helena Schlüter (* 14. Februar 1976 in Nürnberg [ 1] [ 2] ) ist eine deutsche Pianistin, Organistin, Komponistin, Buchautorin und Lyrikerin.[ 3] [ 4] [ 5]
Biografie
Ann-Helena Schlüter ist eine Tochter der aus Småland , Südschweden stammenden Klavierlehrerin und Organistin Ann-Margret Schlüter, geborene Elmgren, und des Pianisten Karl-Heinz Schlüter . Ihre Schwester Magdalena Galka ist ebenfalls Pianistin.[ 5]
In der frühen Kindheit erhielt Schlüter zunächst von ihrer Mutter, später von ihrem Vater Klavierunterricht.[ 5] Nach dem Abitur studierte sie Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und erwarb ihr Künstlerisches Diplom Klavier. Der Solistenklasse Klavier an der Hochschule für Musik Detmold folgte das Konzertexamen Klavier Meisterklassendiplom bei Bernd Glemser an der Hochschule für Musik Würzburg . Zwei Jahre verbrachte sie durch einen DAAD -Austausch in den USA . Nach dem Konzertexamen Klavier studierte sie in Frankfurt am Main und in Würzburg bei Christoph Bossert [ 6] sowie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Pieter van Dijk .[ 7]
Nach einem Orgelstudium mit Masterabschluss[ 8] [ 9] erwarb Schlüter 2023 an der Universität Greifswald das Diplom Kirchenmusik, das dem üblichen B-Examen Kirchenmusik entspricht.[ 9] [ 10] [ 1] In den Monaten Oktober bis November 2023 war sie als Kirchenmusikerin in den katholischen Kirchengemeinden in Brühl und Wesseling sowie St. Konrad in Plochingen tätig.[ 11] [ 12]
Neben der Arbeit als Konzertpianistin, Konzertorganistin und Komponistin ist Ann-Helena Schlüter auch als Autorin und Lyrikerin tätig. 2018 veröffentlichte sie die Erzählung Frei wie die Vögel , basierend auf der wahren Geschichte der Lübecker Märtyrer , die 1943 hingerichtet wurden.[ 13]
Privates
Ann-Helena Schlüter, ursprünglich evangelisch-lutherisch getauft,[ 14] konvertierte 2023 zum römisch-katholischen Glauben.[ 15]
Publikationen (Auswahl)
Studien zur Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen BWV 988 durch Josef Gabriel Rheinberger und Max Reger . Diplomica, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8428-1304-5 (zugleich Magisterarbeit Julius-Maximilians-Universität Würzburg 2011).
Das Demutsprinzip in Bachs Musik . kopaed, München 2019, ISBN 978-3-86736-515-4 .
Flügelworte. PianoLyrik. op. 1 . Lorbeer, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-938969-25-0 (160 Gedichte über Musik).
Pianolyrik. op. 2 . Periplaneta, Berlin 2015, ISBN 978-3-95996-003-8 (200 Gedichte).
Flügel auf Reisen. Wahre Geschichten von – nicht nur – wohltemperierten Konzerterfahrungen . Fontis, Basel 2016, ISBN 978-3-03848-080-8 .
Frei wie die Vögel. Eine Erzählung gegen das Vergessen . SCM Hänssler, Holzgerlingen 2018, ISBN 978-3-7751-5865-7 .
Keine Wolke fällt tiefer als blau. op. 3 . Glaré, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-930761-99-9 .
Gesungene Sehnsucht. Das Helle tropft aus mir. Gedichte in Moll. op. 4 . Glaré, Frankfurt am Main 2023, ISBN 978-3-948323-13-4 .
Diskografie
Klassik
Lebensheiterkeit : Hommage an Joseph Haydn (Cap-Music; 2009)
PianoLyrik. Mit Bach – Goldberg-Variationen ( Cap-Music; 2011)
Bach – Die Kunst der Fuge. The Leipzig Concert (Periplaneta; 2014)
Bach – Das Wohltemperiertes Klavier (Hänssler Classic; 2017)
Bach – Duets, Fantasias, Chorals, Musical Offering (Hänssler Classic; 2019)
Bach – Zwischen Lübeck und Paris (Classicophon; 2019)
Songs, Jazz, Improvisationen
Jeden Augenblick. Balladen und Songs (Cap-Music; 2010)
Himlasång (Himmelslieder). Schwedische Kompositionen und Improvisationen (Cap-Music; 2012)
Com’ Ann (Cap-Music; 2013)
Weblinks
Einzelnachweise
↑ a b Diplom der Universität Greifswald: Diplom-Kirchenmusikerin. In: www.ann-helena.de. 26. Juli 2023, abgerufen am 29. Dezember 2023 .
↑ Stadt Ettlingen (Hrsg.): 2. Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten Ettlingen . Ettlingen 1990, S. 22 (Online [PDF]).
↑ Ann-Helena Schlüter beim Laurentius-Musikverlag
↑ Ann-Helena Schlüter bei audite.de
↑ a b c Ann-Helena Schlueter bei haensslerprofil.de
↑ Nürtinger Orgelkonzerte 2021 . In: Kath. Kirchengemeinde Sankt Johannes Evangelist (Hrsg.): Gemeindeblatt . Nr. 4 . Nürtingen 2021, S. 24 (Online [PDF]).
↑ Hochschule für Musik und Theater Hamburg: Orgelkonzert: Masterprüfung von Ann-Helena Schlüter (Memento vom 29. Dezember 2021 im Internet Archive )
↑ Timo Lechner: Musik, Liebe und Gott. In: www.evangelisch.de. 23. Februar 2023, abgerufen am 29. Dezember 2023 .
↑ a b Christopher Irmler: Die Orgel ist ihr Instrument. In: Westfälische Nachrichten. 16. Oktober 2023, abgerufen am 29. Dezember 2023 .
↑ Timo Lechner: Organistin Ann-Helena Schlüter. „Musik, Liebe und Gott“. evangelisch.de, 19. Februar 2023, abgerufen am 10. Oktober 2023 .
↑ Kirchenmusik . In: Kath. Kirche in Wesseling (Hrsg.): Pfarrmitteilungen vom 25.11.2023 – 10.12.2023 . November 2023, S. 3 (Online [PDF]).
↑ Unsere neue Referentin für Kirchenmusik stellt sich vor. In: Kirchengemeinde St. Konrad Plochingen. 29. Oktober 2023, archiviert vom Original ; abgerufen am 25. November 2023 .
↑ Christina Schmidt: Ann-Helena Schlüter „Frei wie die Vögel“: Die Helden von Lübeck – eine Erzählung gegen das Vergessen. Unser Lübeck, 6. Dezember 2018, abgerufen am 29. Dezember 2021 .
↑ 2. April 2017: Orgelkonzert Heilig-Geist-Kirche Nürnberg-Laufamholz. Ann-Helena Schlüter, abgerufen am 29. Dezember 2021 .
↑ Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Innenstadt Nord: Gottesdienste