Der Begriff Angiopathie (lateinisch Angiopathia; von altgriechischἀγγεῖονangeion, deutsch ‚Gefäß‘, und πάθοςpathos, deutsch ‚Schmerz, Leiden‘), deutsch Gefäßleiden oder Gefäßerkrankung, wird in der Medizin als Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen und Befunde verwendet, denen tatsächlich oder vermeintlich Veränderungen der Gefäße zu Grunde liegen.[1]
Grundsätzlich gehören auch Erkrankungen der Venen (Venopathien), der Lymphgefäße (Lymphangiopathie), auch der Gallenwege (Cholangiopathie) dazu.
Meist wird der Begriff in einem engeren Sinn nur für degenerative bzw. arteriosklerotische, mit Durchblutungsstörungen verbundene, Veränderungen der Schlagadern (Arterien) verwendet, dabei wird oft zwischen dem Befall überwiegend sehr kleiner Gefäße (Mikroangiopathie) und größerer Gefäße (Makroangiopathie, vgl. Arteriosklerose) unterschieden.[2]
Klinische Erscheinungen, Diagnose, Behandlung und Aussichten sind bei den genannten Krankheiten teilweise sehr unterschiedlich, so dass auf die jeweiligen Artikel verwiesen werden muss.
Literatur
Herbert Reindell, Helmut Klepzig: Krankheiten des Herzens und der Gefäße. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 450–598, hier: S. 590–598 (Erkrankungen der peripheren Gefäße).
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!