Emilie war die Tochter des Finanzjuristen Mathias Geiger (1802–1858) und Henriette Benz von Albkron († 1849). Nach dem Tod ihres Vaters wuchs sie bei einer Tante auf. Schon in ihrer Jugend beschäftigte sie sich mit Literatur; ihre ersten vierzehn, später teilweise vertonten Gedichte publizierte sie 1863 unter dem Pseudonym „Angelica“ in dem Almanach Frühblumen aus Tirol[1]; herausgegebenen wurde dieses Werk von ihrem Förderer, dem Kulturhistoriker Ludwig Hörmann von Hörbach, den sie 1865 heiratete und mit dem sie von 1872 bis 1883 in Klagenfurt, dann in Graz und ab 1877 wieder in Innsbruck lebte. Das Ehepaar hatte fünf Kinder, von denen jedoch nur drei das Kindesalter überlebten. Von 1903 bis 1917 war Angelika von Hörmann als einzige Frau Mitglied des Tiroler Zensurbeirates.[2][3]
Arnulf Sonntag: Angelika von Hörmann. Eine deutsche Dichterin in Tirol. Lindauer, München 1906, OBV.
Barbara Fuchs: Angelika von Hörmann. Aspekte einer literarhistorischen Biographie. Dissertation. Universität Innsbruck, Innsbruck 1987, OBV.
Eberhard Sauermann: Angelika v. Hörmann, eine deutschnationale (Kriegs-)Lyrikerin aus Tirol. In: Johann Holzner (Red.), Anton Unterkircher (Red.): Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv. Nr. 31/2012, ISSN1027-5649. Brenner-Forum und Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Innsbruck 2012, S. 97–125. – Volltext online (PDF; 2,2 MB). (Online bei ALO).
↑Ludwig Hörmann von Hörbach, Angelica, Hans von Vintler, J. E. Waldfreund (d. i. Johann Peter Moser): Frühblumen aus Tirol. Gedichte. Wagner, Innsbruck 1863, S. 37–55 (Digitalisat bei Google Books).