Angelika Menne-HaritzAngelika Menne-Haritz (* 29. April 1949 in Gelsenkirchen) ist eine deutsche Archivarin. Sie war von 2006 bis 2014 Vizepräsidentin des Bundesarchivs. LebenAngelika Menne-Haritz studierte Germanistik und Geschichte in Stuttgart, Paris und Berlin. Sie schloss ihr Studium 1980 mit einer Promotion über die Kriegslyrik zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ab. Im Anschluss absolvierte sie eine archivarische Ausbildung am Landesarchiv Berlin und an der Archivschule Marburg und arbeitete am Landesarchiv Berlin. 1985 wechselte Menne-Haritz an das Landesarchiv Schleswig-Holstein, wo sie bis 1988 wirkte. Von 1988 bis 1993 war sie Studienleiterin der Archivschule Marburg.[1] Mit der Verselbständigung der Archivschule übernahm sie 1994 deren Leitung (bis 2001). 1999 habilitierte sich Menne-Haritz an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer mit der Arbeit „Geschäftsprozesse in der Öffentlichen Verwaltung. Grundlagen für ein Referenzmodell für Elektronische Bürosysteme.“ Seit 2002 war Menne-Haritz Direktorin der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv in Berlin, wurde 2006 zur Vizepräsidentin des Bundesarchivs ernannt und löste in dieser Position Klaus Oldenhage ab.[2] Am 30. April 2014 wurde Menne-Haritz in den Ruhestand verabschiedet. Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer verlieh Menne-Haritz 2005 den Titel einer außerplanmäßigen Professorin[3]. Sie ist unter anderem Mitglied der Expertenkommission zur Zukunft der Behörde des BStU. Menne-Haritz ist Mitglied bei Zonta International.[4] Schriften (Auswahl)
Auszeichnungen
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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