Andrzej Szymczak

Andrzej Szymczak
Andrzej Szymczak
Andrzej Szymczak (1987)
Spielerinformationen
Geburtstag 8. September 1948
Geburtsort Konstantynów Łódzki, Polen
Staatsbürgerschaft Pole polnisch
Sterbedatum 6. September 2016
Sterbeort Konstantynów Łódzki, Polen
Körpergröße 1,93 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1964–1965 Polen Sokół Konstantynów Łódzki
1965–1970 Polen Włókniarz Konstantynów Łódzki
1970–1971 Polen Śląsk Wrocław
1971–1976 Polen Anilana Łódź
1976–1980 OsterreichÖsterreich ASKÖ Linz SBL
1980–1984 Polen Anilana Łódź
1984–1985 Luxemburg HC Berchem
Nationalmannschaft
Debüt am 1967 (bis 1984)
  Spiele (Tore)
Polen Polen 229 (0)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1985–1989 Polen Anilana Łódź
1990–1995 Polen Anilana Łódź
1990–1992 Polen Polen (Assistent)
Medaillen  
Logo der FISU Studentenweltmeisterschaften
Bronze 1975 in Rumänien
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze 1976 in Montreal
Logo der IHF Weltmeisterschaften
Bronze 1982 in BR Deutschland
Stand: 29. Oktober 2022

Andrzej Szymczak (* 8. September 1948 in Konstantynów Łódzki; † 6. September 2016 ebenda) war ein polnischer Handballspieler.

Karriere

Verein

Andrzej Szymczak lernte das Handballspielen bei Sokół Konstantynów Łódzki. 1965 wechselte der 1,93 m große Torwart zum Lokalrivalen Włókniarz Konstantynów Łódzki. Während seines Militärsdienstes stand er bei Śląsk Wrocław im Tor. Ab 1971 lief er für Anilana Łódź auf. Mit diesem Verein gewann er 1973 und 1977 den polnischen Pokal. Von 1977 bis 1980 spielte er für ASKÖ Linz SBL in Österreich, wo er 1978, 1979 und 1980 die österreichische Meisterschaft gewann. Anschließend kehrte er zu Anilana zurück und wurde 1983 polnischer Meister. Beim HC Berchem in Luxemburg beendete er 1985 seine Spielerlaufbahn.

Nationalmannschaft

Mit der polnischen Nationalmannschaft kam Szymczak bei der Weltmeisterschaft 1970 auf einen der Plätze 13 bis 16. Beim Ostseepokal 1970 wurde die Mannschaft Zweite. Bei den Olympischen Spielen 1972 belegte er mit der Auswahl den zehnten Rang, im Turnier bestritt er die ersten drei von fünf Partien. Bei der Weltmeisterschaft 1974 wurde er mit Polen Vierter. Als Student gewann er bei der Studentenweltmeisterschaft 1975 die Bronzemedaille. Bei den Olympischen Spielen 1976 spielt er fünf von sechs Partien und gewann mit dem Team die Bronzemedaille. Bei der Weltmeisterschaft 1978 belegte Polen den sechsten Platz. Bei der Weltmeisterschaft 1982 gewann er mit der Auswahl die Bronzemedaille. Aufgrund des Olympiaboykotts der Ostblocknationen nahm er mit der Nationalmannschaft an den Wettkämpfen der Freundschaft teil, wo das Team den dritten Platz belegte. Mit 229 Länderspielen war er fast 30 Jahre lang polnischer Rekordnationalspieler.

Auszeichnungen

Im Jahr 1974 erhielt er den Titel „Verdienter Meister des Sports“, 1976 und 1982 die Medaille „Für herausragende sportliche Leistungen“, später das Goldene Verdienstkreuz der Republik Polen und 2013 das Diamantabzeichen mit Kranz „Für Verdienste um den Handballsport“ des polnischen Handballverbandes. Bei der im Jahr 2001 von der polnischen Zeitschrift „Tempo“ durchgeführten Wahl der besten polnischen Spieler aller Zeiten wurde Szymczak zum besten Torwart gewählt.[1]

Trainer

Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn übernahm Szymczak Anilana Łódź, dem er mit Ausnahme der Saison 1989/90 bis 1995 treu blieb. Von 1990 bis 1992 war er parallel Assistenztrainer der polnischen Nationalmannschaft.

Literatur

  • Władysław Zieleśkiewicz: Andrzej Szymczak (1948–2016). „Handball Polska“ Nr. 8 (112) 2016.

Einzelnachweise

  1. Zdzisław Antczak. In: olimpijski.pl. Abgerufen am 29. Oktober 2022 (polnisch).