Das Amt Wandlitz war ein 1992 gebildetes Amt im Land Brandenburg, in dem sich zunächst acht Gemeinden des damaligen Kreises Bernau (heute Landkreis Barnim, Brandenburg) zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Amtssitz war in der Gemeinde Wandlitz. Das Amt Wandlitz wurde 2003 wieder aufgelöst.
Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 25. Juni 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Wandlitz.[1] Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 1. Juli 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der Gemeinde Wandlitz und bestand zunächst aus acht Gemeinden im damaligen Kreis Bernau:
Am 20. August 1992 wurde die Gemeinde Zühlsdorf (damals Kreis Oranienburg) dem Amt Wandlitz zugeordnet.[2] Zühlsdorf kam dann später zum Amt Schildow.
Am 26. Oktober 2003 wurden aus den Gemeinden Basdorf, Klosterfelde, Lanke, Prenden, Schönerlinde, Schönwalde, Stolzenhagen und Wandlitz des Amtes Wandlitz sowie der Gemeinde Zerpenschleuse des Amtes Groß Schönebeck (Schorfheide) die neue (Groß-)Gemeinde Wandlitz gebildet.
Das Amt Wandlitz wurde aufgelöst und die Gemeinde Wandlitz amtsfrei.[3] Die Gemeinden Basdorf, Klosterfelde, Lanke, Prenden, Schönerlinde, Schönwalde, Stolzenhagen und Wandlitz erhoben gegen ihre Auflösung kommunale Verfassungsbeschwerde vor dem Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, die jedoch zurückgewiesen wurde.[4]
Amtsdirektor
Erster Amtsdirektor wurde der Bürgermeister von Wandlitz, Reinhold Dellmann, der 2000 in die Landespolitik ging.[5] Nachfolger und letzter Amtsdirektor des Amtes Wandlitz wurde Udo Tiepelmann.
Belege
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Bildung des Amtes Wandlitz. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 25. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 52, 24. Juli 1992, S. 950.
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Zuordnung der Gemeinde Zühlsdorf zum Amt Wandlitz (Kreis Bernau). Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 15. August 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 69, 16. September 1992, S. 1278.