Die Erstveröffentlichung der Unterfamilie Amaranthoideae erfolgte 1835 durch Gilbert Thomas Burnett in Outlines of Botany.
Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt in der Neotropis,[1] im tropischen bis südlichen Afrika und in Australien.
Bislang zählten zur Unterfamilie etwa 57 Gattungen und etwa 330 Arten. Die Unterfamilie erwies sich als polyphyletisch, auch ihre bisherigen Untergliederungen (Tribus Amarantheae Rchb. mit den zwei Subtribus Amaranthinae und Aervinae) entsprechen bis auf die Tribus Celosiae nicht echten Verwandtschaftslinien[2]. Daher werden hier noch taxonomische Umgruppierungen erfolgen. Müller & Borsch 2005 unterscheiden mehrere Kladen[2]:
CharpentieraGaudich.: Die etwa sechs Arten kommen auf Pazifikinseln (Hawaii und Tubuai-Inseln) vor.
Cladus Amaranthoids:
Amarant (AmaranthusL., Syn.: AcnidaL., AmblogynaRaf.): Von den etwa 60 Arten kommen auch welche außerhalb der Tropen in gemäßigten Breiten vor.
ChamissoaKunth: Die etwa sieben bis 24 Arten sind in Mittel- und Südamerika verbreitet.
Tribus CelosieaeFenzl: Kennzeichnend sind mehrere Samenanlagen im Fruchtknoten. Diese Tribus ist als einzige monophyletisch[2]: Sie enthält etwa fünf Gattungen mit etwa 69 Arten:
Brandschopf (CelosiaL.): Es gibt 45 bis 60 Arten, die in den wärmeren Gebieten Afrikas und Amerikas vorkommen.[3]
DeeringiaR.Br. (Syn.: CladostachysD.Don, DendroportulacaEggli): Die sieben bis elf Arten kommen in den Tropen der Alten Welt vor.[3]
↑
C. A. A. Henao, 2009: Neotropical Amaranthaceae. - online. In: W. Milliken, B. Klitgard, A. Baracat: Neotropikey - Interactive key and information resources for flowering plants of the Neotropics.
↑ abc
Kai Müller, Thomas Borsch: Phylogenetics of Amaranthaceae using matK/trnK sequence data – evidence from parsimony, likelihood and Bayesian approaches. In: Annals of the Missouri Botanical Garden, Volume 92, 2005, S. 66–102.
↑
Timothy A. Hammer, Robert W. Davis, Kevin R. Thiele: Wadithamnus, a new monotypic genus in Amaranthaceae. In: Phytotaxa, Volume 295, Issue 2, 2017, S. 173–184. doi:10.11646/phytotaxa.295.2.
↑A. R. Bean 2010: Kelita (Amaranthaceae), a new genus from Queensland, Australia. In: Muelleria, Volume 28, Issue 2, S. 105. PDF (Memento des Originals vom 12. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rbg.vic.gov.au.
Oluwatoyin T. Ogundipe, Mark Chase: Phylogenetic Analyses of Amaranthaceae Based on matK DNA Sequence Data with Emphasis on West African Species. In: Turk. J. Bot., Volume 33, 2009, S. 153–161. doi:10.3906/bot-0707-15PDF.