Alles, was ich liebe
Wszystko, co kocham ist ein polnischer Spielfilm von Jacek Borcuch aus dem Jahr 2009. Der Film wurde unter anderem auf dem Sundance Film Festival 2010 vorgestellt und 2011 als polnischer Beitrag in der Kategorie „bester fremdsprachiger Film“ für die Oscarverleihung 2011 ausgewählt, schaffte es jedoch nicht in die Endauswahl. HandlungPolen, Frühling 1981: An der polnischen Küste lebt der 18-jährige Jugendliche Janek, der zusammen mit seinen Schulfreunden eine Punk-Rock-Band gegründet hat und auf den großen Durchbruch wartet. Sein holpriger Einstieg ins unerfahrene Musikbusiness wird von seiner turbulenten Liebesbeziehung zu Schulfreundin Basia und den politischen Veränderungen, die Polen zu dieser Zeit erfährt, begleitet. Das Land befindet sich in Aufruhr, da die Solidarność politische Konflikte, Streiks und den Kriegszustand des Landes hervorgerufen haben. Trotz der politischen und fordernden Songtexte von Janeks Punkrock-Band hilft ihm sein Vater, ein Offizier des Militärs, kleinere öffentliche Auftritte zu organisieren. Der Film findet einen vorläufigen Höhenpunkt, als Basia dazu gezwungen wird den Kontakt zu dem Musiker abzubrechen, da ihre Eltern den Umgang mit einem Sympathisanten der Regierung verbieten. Zudem führen unglückliche Umstände dazu, dass die Musik der jungen Künstler aufgrund der politischen Zensur verboten wird. Niedergeschlagen von den aktuellen politischen Ereignissen, dem Raub von Individualität und des künstlerischen Ausdrucks, lehnen sich Janek und seine Bandkollegen gegen das System auf, indem sie trotz des Verbots ihre unerlaubte Musik spielen. Sie erwecken dadurch Sympathie, Kritik und Einheit unter den Jugendlichen, welche sich nach einem neuen und freien Polen sehnen und ihre Hoffnung in die Solidarność setzen. Janek und Basia treffen schließlich wieder aufeinander, doch das Paar muss sich einer Trennung stellen, als Janek erfährt, dass Basia zusammen mit ihrer Familie nach Deutschland geht, da sie keine Zukunft mehr im politischen System Polens sehen. Themen
KritikenAll that I love erhielt überwiegend positive Kritiken. Die Zeitschrift Polityka lobte den schlichten und doch emotionalen Blick den der Regisseur gewährt und den Film dadurch nicht nur für ältere Altersgruppen aufgrund seiner historischen Referenzen attraktiv macht. Der Film erwecke eine willkommene Nostalgie in der Darstellung des Erwachsenwerdens des Jugendlichen Janek.[1] Der Hollywood Reporter schreibt, dass, obwohl der Film auf typische Elemente von Punk-Rock Filmen zurückgreift, die Darstellung der Hauptdarsteller allgemein überzeugt.[2] Variety bemängelt zwar einige „stereotypische Momente“, betont jedoch, dass der Film trotz unzähliger Vorgänger desselben Genres weitgehend Klischees meidet.[3] Auszeichnungen
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Einzelnachweise
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