Alfred von Larisch (Staatsmann)Alfred Karl August von Larisch (* 17. November 1819 in Kümmritz; † 11. Oktober 1897 ebenda) war sachsen-altenburgischer und dann anhaltischer Staatsminister und Gutsbesitzer. LebenHerkunftAlfred war ein Sohn des preußischen Majors a. D. Georg Karl Heinrich von Larisch (1786–1858) und dessen Ehefrau Ida, geborener von Stammer (1798–1876) aus dem Hause Görlsdorf. Sein jüngerer Bruder Karl (1824–1903) war preußischer General der Kavallerie. KarriereLarisch besuchte das Gymnasium in Luckau und studierte anschließend an den Universitäten Bonn und Berlin Rechts- und Kameralwissenschaften. 1838 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach dem Studium war er zunächst Referendar und Assessor in Potsdam. Von 1848 bis 1853 war er Landrat des Landkreises Zeitz. Von 1853 bis 1867 war er Staatsminister in Sachsen-Altenburg. Er verfolgte eine reaktionäre Verfassungs- und Gesetzgebungspolitik.[2] Von 1868 bis 1875 war er Staatsminister in Anhalt. Er war Mitglied des Bundesrats. 1875 trat er in den Ruhestand ein und lebte seitdem auf dem Familiensitz Kümmritz, dessen Besitzgröße kurz vor seinem Tode im Handbuch des Grundbesitzes mit 477,16 ha angegeben ist.[3] Die Universität Jena verlieh Larisch die Ehrendoktorwürde eines Dr. jur. h. c. FamilieLarisch hatte sich am 8. Juli 1850 in Auligk mit Marie von Wolffersdorff (1821–1882) verheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:[4]
Literatur
Einzelnachweise
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