Der Mitarbeiter Rudolf Eitelbergers gab in dessen Nachfolge die Quellenschriften zur Kunstgeschichte heraus. Sein Hauptwerk ist die erste Monographie zu Johann Bernhard Fischer von Erlach. Mit diesem Werk ergriff er eine Initiative zur kunsthistorischen Neubewertung des Barocks. Zugleich setzte er sich dafür ein, den Neubarock als österreichischen „Nationalstil“ anzusehen. Dazu veröffentlichte er das PamphletDie Zukunft des Barockstils. Eine Kunstepistel unter dem Pseudonym Bernini der Jüngere.
Nach seinen Vorgaben wurden die Innenausstattung des Kunsthistorischen Museums und der Skulpturenschmuck der Neuen Burg gestaltet.
Albert Ilg besorgte auch die Übersetzung von Cennino Cenninis Handbuch über die Malerei, dem Libro dell'arte o trattato della peintura.
Wendelin Boeheim: Albert Ilg, in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses 19, 1898, S. 354–359 (Digitalisat).
Alphons Lhotsky: Albert Ilg 1847–1896, in: Montfort. Zeitschrift für Geschichte, Heimat- und Volkskunde Vorarlbergs 1, 1946, S. 206–224
Elisabeth Springer: Biographische Skizze zu Albert Ilg (1847–1896), in: Friedrich Polleroß (Hrsg.): Fischer von Erlach und die Wiener Barocktradition. Böhlau, Wien 1995, S. 319–344
Eva B. Ottillinger: Vom Blondel‘schen Styl zum Maria Theresien Stil. Albert Ilg und die Rokoko-Rezeption in der Wiener Wohnkultur des 19. Jahrhunderts, in: Friedrich Polleroß (Hrsg.): Fischer von Erlach und die Wiener Barocktradition. Böhlau, Wien 1995, S. 345–368
Andreas Kreul: Zwischen Pathos und Neuordnung. Die Fischer von Erlach-Monographien von Albert Ilg, in: Friedrich Polleroß (Hrsg.): Fischer von Erlach und die Wiener Barocktradition Böhlau, Wien 1995, S. 389–403
Selma Krasa-Florian: Albert Ilg und Viktor Tilgner. Zur Plastik des Neubarock in Wien, in: Friedrich Polleroß (Hrsg.), Fischer von Erlach und die Wiener Barocktradition, Wien/Köln/Weimar 1995, S. 369–388
Edzard Rust, Huberta Weigl: Die Fischer von Erlach und ihr erster Monograph Albert Ilg, in: Kunsthistoriker aktuell. Mitteilungen des österreichischen Kunsthistorikerverbandes 13, 1996, S. 9–10
Peter Stachel: Albert Ilg und die „Erfindung“ des Barocks als österreichischer „Nationalstil“. In: Moritz Csáky, Federico Celestini, Ulrich Tragatschnig (Hrsg.): Barock – ein Ort des Gedächtnisses. Interpretament der Moderne/Postmoderne. Böhlau, Wien-Köln-Weimar 2007, ISBN 978-3-205-77468-6, S. 101–152.