Schon im Alter von acht Jahren erhielt er 1795 eine ihm von seinem Vater resignierte Präbende am Lübecker Dom und wurde damit Domherr.[4]
Nach der Schulausbildung trat er bis zum Beginn seines Studiums als Kammerherr und Stallmeister in den Dienst am Hof in Württemberg[5]. Danach studierte er gemeinsam mit seinem Bruder Carl Christoph[6] zunächst in Göttingen[7] und Heidelberg[8] und wurde gemeinsam mit ihm Mitglied der Corps Vandalia Göttingen und Vandalia I Heidelberg.[9] In Göttingen bewohnte er mit Fürst Anton Paul Sulkoski zwischen 1802 und 1805 das sogenannte Prinzenhaus in der Prinzenstrasse[10]. Zur Beendigung des Studiums 1808 in Rostock stifteten er und sein Bruder mit weiteren Corpsstudenten das Corps Vandalia Rostock.[11][12]
Den ererbten Besitz vergrößerte er erheblich und besaß zuletzt die mecklenburgischen Güter Prebberede, Jahmen, Grieve, Dalwitz, Stierow, Stechow, Poggelow, Schwiessel, Gr. und Kl. Bützin, Neu Heinde, Wohrenstorf, Vietow, Horst und Weitendorf. Die Gutsanlage in Prebberede, deren Schlossbau sein Großvater Carl Friedrich Graf von Bassewitz in Auftrag gegeben hatte, vollendete er durch die Errichtung einiger weiterer Bauten und die Anlage des Parkes.[17][3]
Nachfolger auf Prebberede mit Jahmen und Grieve wurde sein ältester Sohn Adolph Bernhard (1813–1887).[18]
Literatur
Friedrich Brüssow: Adolph Christian Graf von Bassewitz. In: Neuer Nekrolog der Deutschen. 19/I. (1841), Bernh. Friedr. Voigt, Weimar 1843, S. 502–503. Digitalisat.
↑ abcdAdolph Graf von Bassewitz: Aus dem Leben des Reichsgrafen Henning Friedrich von Bassewitz mit einigen Nachrichten über die Familie Bassewitz der wendischen Linie. o. O., 1859, S. 56, 57.
↑Wolfgang Prange: Verzeichnis der Domherren. In: Ders.: Bischof und Domkapitel zu Lübeck: Hochstift, Fürstentum und Landesteil 1160–1937. Schmidt-Römhild, Lübeck/Rostock 2014, ISBN 978-3-7950-5215-7, S. 421. Nr. 424.
↑ abFriedrich August Schmidt u. a.: Neuer Nekrolog der Deutschen. 11. Jahrgang, 1841, Weimar 1843, S. 502.
↑Friedrich August Schmidt u. a.: Neuer Nekrolog der Deutschen ... 2. Teil, 1837, Weimar 1839, S. 987.
↑Friedrich August Schmidt u. a.: Neuer Nekrolog; Vgl.: Imm. in Heidelberg am 6. Februar 1805 mit dem Zusatz „Hat schon in Göttingen Cameralia studiert“.
↑Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer. Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 122/3.
↑Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer. Starnberg 1910, 185/5.
↑Anm.: Seine Immatrikulation in Rostock lässt sich für das 1808 in den dortigen Listen nicht nachweisen.
↑W. Zinkeisen: Das Vorbereiten und Thätigmachen der zur Rennbahn bestimmten jungen Pferde nach der Methode der Engländer. Oder die Elementar-Schule des Pferdes. Verlag A. W. Hayn, Berlin 1834.
↑Vgl. z. B. Gustav Hempel: Geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Meklenburger Landes. Band 2, S. 277.
↑Fest-Gabe zur Feier der XXII: Versammlung Deutscher Land- und Forstwirthe. Schwerin 1861, S. 97.
↑Friedrich August Schmidt u. a.: Neuer Nekrolog der Deutschen. 11. Jahrgang 1841, Weimar 1843, S. 503.
↑Helmut Sieber: Schlösser und Herrensitze in Mecklenburg. Weidlich, Frankfurt am Main 1960, S. 80.
↑Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Zöglingsverzeichnis I von IV. Zögling Adolph Bernhard Philipp Viktor Graf von Bassewitz-No.: 887. Selbstverlag, Belzig, Ludwigslust 1913, DNB361143532, S.179.