Adolf von Jagow entstammt dem Adelsgeschlecht von Jagow und war ein Sohn des Hauptmanns Christoph Friedrich von Jagow (1780–1839), ein Bruder von Friedrich Wilhelm von Jagow, und Louise, geborene Schultz, (1785–1859).[1] 1935 studierte er in Greifswald. 1837 wurde er zum Schiedsmann des sechsten Bezirkes im landrätlichen Kreis Osterburg gewählt.[2] Später wurde er Kreisausschussmitglied und im Wahlverband der größeren ländlichen GrundbesitzerKreistagsmitglied für den Kreis Osterburg.[3]
Festzuhalten ist, Adolf von Jagow war nicht verheiratet und hatte keine Nachfahren. Ihm folgte Matthias Wilhelm Ludwig Friedrich Karl von Jagow (1838–1919), Sohn von Friedrich Wilhelm von Jagow, wird 1900 als Herr von Krüden, Gehrhof, Biesehof, Gerichsee, Klein Kapermoor und Stresow verzeichnet,[13] was somit die Regelung der Erbfolge neu konzipierte. Erbansprüche bestanden nachmals an die Nachkommen der Sophie von Jagow (1803–1871), verheiratete Gräfin Schlieffen-Schlieffenberg.[14] Wilhelm von Jagow war also als Nachfolger Gutsherr auf mehreren Gütern in der preußischen Provinz Sachsen, wobei einige Besitzungen verpachtet blieben.[15]
Literatur
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark. In: Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Band 68; Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt, A, Band 23, BWV Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 282, 754 und 1270 ff.
↑Adolf von Jagow in: Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg: 1837, S. 282.
↑Handbuch der Provinz Sachsen. 1877, E. Baensch jun., Magdeburg 1877, S. 162.
↑Adolf von Jagow. (PDF) In: Personenregister der Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38, Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, S. 657 Acta Borussica
↑J. A. F. Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg: von J. A. F. Hermes u. M. J. Weigelt. topographischer Theil. Heinrichshofen, 1842, S.376 (Textarchiv – Internet Archive).
↑J. A. F. Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg: von J. A. F. Hermes u. M. J. Weigelt. topographischer Theil. Heinrichshofen, 1842, S.370 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Adolf von Jagow. In: Der Briefwechsel von Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770–1837). S. 169.
↑Preußen: Königlich Preußischer Staats-Anzeiger 1853, 1–6. R. L. Decker, Berlin 1853, S.140 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Wilhelm van Kempen: Schlösser und Herrensitze in Provinz Sachsen und in Anhalt. W. Weidlich, Frankfurt am Main 1961, S.35 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, -Züchter und -Händler. Ulmer, 1875, S.138 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 29. September 2018]).
↑Georg v. Jagow: Geschichte des Geschlechtes v. Jagow 1243-1993. In: Familienverband v. Jagow (Hrsg.): Genealogie. Wilhelm v. Jagow, Nr.: 173. Druck Ernst Knoth, Melle 1993, S.171–176 (kit.edu).
↑Niekammer’s Güter Adressbücher. Güter-Adreßbuch der Provinz Sachsen. 1906. In: Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet. 1906. Auflage. BandV. Paul Niekammer, Stettin 1906, S.77–81 (slub-dresden.de).