Abtsroda ist ein kleiner Ort in der Rhön, der auf einer Höhe von ca. 650–700 m zwischen dem Weiherberg im Norden und der Wasserkuppe im Süden liegt. Der Ort hat rund 363 Einwohner und eine Fläche von 10,79 km². Im Westen liegen Sieblos, Tränkhof und Poppenhausen, im Osten Seiferts und Melperts. Nördlich liegen Dietges und Rupsroth und im Süden Obernhausen.
Der Ort kam mit seinen Ortsteilen Tränkhof[3] und Sieblos[4] im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit anderen umliegenden Ortschaften am 1. August 1972 kraft Landesgesetz zur neu gegründeten Großgemeinde Poppenhausen.[5][6]
Religion
Am Josefstag, dem 19. März 1999, konnte der Grundstein für die Kapelle gelegt werden. Am 16. Juli 2000 wurde die neue Kapelle vom FuldaerWeihbischofLudwig Schick eingeweiht.
Kulturdenkmäler und Sehenswürdigkeiten
Bildstock aus dem Jahre 1623 am Ortseingang von Sieblos mit Hauptmotiv einer Kreuzigungsszene; Stifter und Bildhauer Georg Weber
Im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach ist ein Nebenhaus aus Sieblos wiederaufgebaut. Es handelt sich um ein eingeschossiges dreizoniges Ernhaus, auch Altenteilerhaus genannt, aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es stand bis 1987 auf dem Anwesen Grösch (Nr. 16) und ist seit 2010 in der Baugruppe Osthessen wieder zugänglich.
Abtsroda wird vier- bis sechsmal täglich durch die RMV-Buslinie 35 (Fulda–Künzell–Poppenhausen–Abtsroda–Wasserkuppe) bedient.
Wirtschaftsstruktur
Im Ort existiert seit 1924 ein größerer Betrieb zur Herstellung von Holzpaletten.[7][8] Bedingt durch den Wintersporttourismus ist im Winter der Abtsrodalift, ein Skilift zur Wasserkuppe, bei genügend Schnee in Betrieb.[9] Daneben gibt es noch den Berggasthof Zum Hirsch.
Literatur
Michael Mott: Bildstock aus dem 30-jährigen Krieg in Sieblos. In: Buchenblätter, Fuldaer Zeitung, 63. Jahrgang, Nr. 21, 31. August 1990, S. 82.
↑Thomas Heiler: Das Türkensteuerregister der Fürstabtei Fulda von 1605 (= Veröffentlichung des Fuldaer Geschichtsvereins in den Fuldaer Geschichtsblättern, Bd. 64). Parzeller-Verlag, Fulda 2004, ISBN 3-7900-0362-X, Ortsregister auf den Seiten 37–47, von dort Hinweis auf die Seite mit der Anzahl der Steuerpflichtigen.