Abdallah ibn al-Mu'tazzAbdallah ibn al-Mu'tazz (arabisch عبد الله بن المعتز ʿAbd Allāh ibn al-Muʿtazz; geb. 861 in Samarra, gest. im Dezember 908 in Bagdad) war ein Kalif der Abbasiden-Dynastie und bedeutender arabischer Poet und Literaturwissenschaftler. Politisches WirkenAbdallah ibn al-Mu'tazz war der Sohn des dreizehnten Abbasiden-Kalifen al-Mu'tazz. Nach dem Tod des 17. Kalifen al-Muktafi wurde er am 17. Dezember 908 selbst zum Kalifen gekrönt, aber noch am selben Tag gestürzt und am 29. Dezember ermordet aufgefunden, während al-Muqtadir (reg. 908–932) den Thron bestieg und offiziell als 18. Abbasiden-Kalif gilt.[1] Wirken als Dichter und SchriftstellerBekannt ist er jedoch als bedeutender Dichter und Autor des Werks Kitab al-Badi, einer frühen Studie der Formen der arabischen Dichtkunst. Das Werk wird als eines der frühesten arabischen Werke der Literaturtheorie und Literaturkritik angesehen.[2] PrivatlebenBesitz von SklavinnenAbdallah ibn al-Mu'tazz besaß mehrere Sklavinnen, darunter eine Sängersklavin namens Tuhfa,[3] die er ausbildete.[4] Eine weitere war die Sklavin Daula. Sie half ihm in seiner literarischen Arbeit und war mutmaßlich auch seine Konkubine. Ibn al-Mu'tazz dichtete über sie:
Siehe auchEinzelnachweise
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