83. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 83. Infanterie-Division (ID) war ein militärischer Großverband der Wehrmacht. GeschichteEinsatzgebiete
AufstellungDie 83. ID wurde als Teil der 6. Aufstellungswelle am 1. Dezember 1939 auf dem Truppenübungsplatz Bergen aufgestellt. Dabei erhielt die 13. Kompanie schwere Granatwerfer. BeurlaubungDie Division wurde ab August 1940 beurlaubt. Im Februar 1941 erfolgte die Wiedereinberufung. Verlegung an die OstfrontIm Frühjahr 1942 wurde die 83. ID an die Ostfront verlegt. Welikije LukiDie Division kämpfte nach einigen Operationen gegen Partisanen in der Schlacht von Welikije Luki. Das IR 277 unter Oberstleutnant Eduard von Saß war zwei Monate in Welikije Luki eingeschlossen und wurde dort vernichtet. Am 30. Januar 1943 ergab sich eine organisatorische Veränderung, indem man das GR 277 und die III. Abteilung/AR 193 auflöste und durch GR 547 und I. Abteilung/AR 328 ersetzte. Aufgrund schwerer Verluste mussten im Laufe des Jahres 1943 die III. Bataillone der IR aufgelöst und die Reste der GR 277 und 251 zusammengelegt werden. Unterstellung bei der 16. ArmeeIm Oktober 1943 wurde die 83. ID der 16. Armee unterstellt. Zwischen 1943 und 1944 kämpfte die Division in zahlreichen Abwehrschlachten der Heeresgruppe Mitte und Nord. Im Juni 1944 musste das komplette GR 251 neu gebildet werden. UmgliederungEine Neugliederung erfolgte im Januar 1945 auf der Tucheler Heide bei Danzig. Am 17. Februar 1945 wurde das GR 257 beim Ausbruch aus dem Kessel von Graudenz völlig vernichtet und am 28. März 1945 durch das GR 412 ersetzt. KapitulationAuf der ostpreußischen Halbinsel Hela kapitulierten am 26. April 1945 die Reste der 83. ID vor der Roten Armee. Gliederung 1939
Kommandeure
Vorwurf von KriegsverbrechenAcht Angehörige des Infanterie-Regiments 277, darunter auch ihr früherer Regimentskommandeur Eduard von Saß sowie dessen Vorgänger Fritz-Georg von Rappard, wurden 1946 in Welikije Luki nach Verurteilung durch ein Militärgericht der Roten Armee gehängt. Der Vorwurf lautete auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Bevölkerung in Welikije Luki und bei der Anti-Partisanen-Operation „Greif“ im Raum von Witebsk.[1] Literatur
Einzelnachweise
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