Ab September 1941 wurde der Verband in der besetzten Sowjetunion aktiv um die Bevölkerung zu kontrollieren und die Besatzungsmaßnahmen durchzuführen.
Eingliederung von Turk-Truppen
Ab November 1941 war der Division befohlen, Turkverbände aus den Gefangenenlagern heraus aufzustellen.[1][2] Im November 1942 wurde ein turkestanisches Regiment für die Division geschaffen. Anfang Januar 1943, jetzt in der Heeresgruppe A, wurden sechs kalmückische Reiterschwadronen als Kalmückenabteilung unter das Kommando der Division gestellt. Im Februar erfolgte die Unterstellung unter die 4. Panzerarmee, dann unter die Armeeabteilung Hollidt und dem daraus entstandenen Nachfolger, der 6. Armee. Zwischen Rostow und Mius erfolgten in diesem Zeitraum die Sicherungsmaßnahmen der Division, welche als nicht kampffähig beschrieben wird.[3]
Auflösung
Anfang 1944 erfolgte die Herauslösung beider Sicherungs-Regimenter und im Mai 1944 wurde die Division ganz aufgelöst.
Kriegsverbrechen
Ab September 1941 folgte in unterschiedlicher Zusammenstellung mit anderen Einheiten die Partisanenbekämpfung, welche in die Ermordung der jüdischen Bevölkerung von Saporischschja mit ca. 3700 Toten gipfelt.[4][1]
Sicherungs-Regiment 46 (Anfang 1944 zum Korück 558 der 8. Armee)
Sicherungs-Regiment 602 (Anfang 1944 zum Korück 558 der 8. Armee)
Nachrichten-Abteilung 828 (November 1941 aus Feld-Nachrichten-Kommandantur 44)
Kommandeur der Divisions-Nachschubtruppen 360
Literatur
Samuel W. Mitcham (2007). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. S. 124+125, ISBN 978-0-8117-3437-0.
↑Erich Hesse: Der sowjetrussische Partisanenkrieg 1941 bis 1944 im Spiegel deutscher Kampfanweisungen und Befehle. Musterschmidt-Verlag, 1993, ISBN 978-3-7881-1410-7, S.129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Ernst Rebentisch: The Combat History of the 23rd Panzer Division in World War II. Stackpole Books, 2012, ISBN 978-0-8117-4641-0, S.242 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Michael Schwartz: Funktionäre mit Vergangenheit: Das Gründungspräsidium des Bundesverbandes der Vertriebenen und das "Dritte Reich". Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-486-71745-7, S.396 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abKurt Mehner: Die geheimen Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg. 4. 1. November 1941 - 31. Mai 1942. Biblio-Verl., 1992, ISBN 978-3-7648-1787-9, S.385 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).