Die 269. Infanterie-Division (269. ID) war ein Großverband der Wehrmacht, der als Division der 4. Aufstellungswelle am 26. August 1939 aufgestellt wurde.
Den Winter 1941/1942 verbrachte die Division an der hart umkämpften Wolchowstellung. Das Grenadier-Regiment 490 musste wegen schwerer Verluste am 2. Dezember 1942 aufgelöst und die Überlebenden auf die anderen Divisionseinheiten verteilt werden.
Verlegung nach Norwegen
Die Division wurde zur Küstensicherung nach Bergen (Norwegen) verlegt, bis auf die IV. Abteilung / Artillerie-Regiment 269, die an die 69. Infanterie-Division abgestellt wurde und weiterhin Leningrad belagerte.
Verlegung nach Frankreich
1944 erfolgte eine Verlegung nach Frankreich mit Kämpfen in den Vogesen und bei Colmar gegen vorrückende alliierte Truppen.
Der Rest der 269. ID wurde wieder an der Ostfront eingesetzt und erhielt den Auftrag, bei Ohlau einen Brückenkopf über die Oder zu halten.
Kapitulation
Gegen Kriegsende befanden sich die nur noch aus einer Kampfgruppe bestehenden Reste der Division im Erzgebirge und gerieten im Mai 1945 bei Breslau in sowjetische Gefangenschaft.
Simon-Casimir Prinz zur Lippe war Oberstleutnant und Zweiter Generalstabsoffizier (IIa) der Division in der Zeit von August 1942 bis Februar 1944. Der mit Prinz Bernhard der Niederlande verwandte Prinz zur Lippe geriet 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, wurde wegen Spionage zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt und erst auf Druck der holländischen Aristokratie freigelassen.[2]
Walter Held: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bände. Osnabrück 1978 ff.
Helmut Römhild: Geschichte der 269. Infanterie-Division. Podzun-Verlag. Dorheim 1967.
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band8: Die Landstreitkräfte 201–280. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1174-9.