254. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 254. Infanterie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. GeschichteAufstellungDie Division wurde am 26. August 1939 im Wehrkreis VI in Detmold als Division 4. Aufstellungswelle aus der Hälfte der Ergänzungseinheiten des Wehrkreises gebildet. WestfeldzugDie Division trat im Mai 1940 im Rahmen des Westfeldzugs zum Angriff an und erreichte Dünkirchen. Am 17. November 1940 gab die Division ein Drittel ihrer Truppenteile zur Aufstellung der 320. Infanterie-Division ab: den Stab des Infanterie-Regiments 454 sowie jeweils das III. Bataillon aller drei Infanterie-Regimenter. Außerdem die III. Abteilung des Artillerie-Regiments 254 sowie Teile der Divisionseinheiten. Die Abgaben wurden durch Neuaufstellungen ersetzt. Unternehmen BarbarossaBeim Angriff auf die Sowjetunion kämpfte sich die Division über das Baltikum bis nach Leningrad vor und bezog anschließend Stellungen am Wolchow. Anfang 1943 verlegte die Division in das Kampfgebiet südlich des Ilmensees und nahm an der Räumung des Kessels von Demjansk teil: Nach dem Bahntransport von Tschudowo und Nowgorod in den Raum Staraja Russa verlegte die Division im Fußmarsch in den „Schlauch“ zur Korpsgruppe Hoehne, um mit den Bataillonen II./454, I./474 und II./484 im Abschnitt der 225. Infanterie-Division bei Lewoschkino eingesetzt zu werden, bis zum 15. Januar 1943 die 225. Infanterie-Division abzulösen, die erbitterten Angriffe auf die Landverbindung in den Kessel abzuwehren und gemeinsam mit der 123. Infanterie-Division die Räumung des „Kampfraums Demjansk“ zu sichern. Am 27. Februar 1943 ging die Division hinter die Robja-Linie zurück und bezog Stellungen bei Staraja Russa. UmgliederungSpäter verlegte die Division, im Laufe des Jahres zu einer Division neuer Art 44 umgegliedert, wieder an die Front am Wolchow, wurde jedoch Anfang 1944 an die Heeresgruppe Süd abgegeben und geriet bei Kamenez-Podolsk in den „wandernden“ Hube -Kessel. Nach dem unter schweren Verlusten gelungenen Ausbruch aus dem Kessel wurden das Grenadier-Regiment 474 und die III. Abteilung des Artillerie-Regiments 254 am 10. Mai 1944 aufgelöst und durch die im Raum Buczacz gesammelten Reste der aufgelösten 82. Infanterie-Division ersetzt. Am 4. Juli 1944 wurde die verbliebene Divisionsgruppe 82 zum Grenadier-Regiment 474 umgegliedert. Das Regiment wurde im April 1945 aufgelöst und durch das Grenadier-(Fahnenjunker) Regiment 1238 ersetzt. KapitulationDie Division kam bei Kriegsende im Raum Deutsch-Brod in sowjetische Gefangenschaft. Unterstellung und Einsatzräume
Gliederung
Kommandeure
Bekannte Divisionsangehörige
Literatur
Weblinks
Koordinaten: 51° 56′ 11,3″ N, 8° 51′ 58,2″ O |