31. Juli: Jacques Cœur, der Finanzier des französischen Königs Karl VII., wird am Hofe festgenommen, sein Vermögen mit Beschlag belegt. Der Kaufmann wird beschuldigt, die königliche MätresseAgnès Sorel mit Gift getötet zu haben, was sich später als Intrige erweist.
Karl von Viana begehrt gegen seinen Vater Johann von Aragón auf, der die Macht in Navarra nach dem Tod seiner Gattin Blanka an sich gerissen hat. Im beginnenden Navarresischen Bürgerkrieg steht die Partei der Beaumonteses auf der Seite Karls, während jene der Agramonteses Karls Vater Johann unterstützt. Karl belagert Johanns zweite Ehefrau Juana Enríquez in Estella, nachdem diese sich in die internen politischen Angelegenheiten des Landes eingeschaltet hat. Trotz der Unterstützung durch Johann II. von Kastilien unterliegt Karl aber noch im Herbst in der Schlacht bei Aibar. Er gerät in eine fast zweijährige Gefangenschaft.
Osmanisches Reich
3. Februar: Nach dem Tod von Sultan Murad II. übernimmt sein Sohn Mehmed II., der spätere Eroberer Konstantinopels, die Macht im Osmanischen Reich. Am 18. Februar wird er inthronisiert. Ob die Herrschaftsübernahme völlig reibungslos verläuft, lässt sich nicht abschließend beantworten. Während der byzantinische Geschichtsschreiber Laonikos Chalkokondyles über einen letztlich vom Großwesir verhinderten Aufstand (der Janitscharen?) berichtet, findet sich in osmanischen Chroniken kein Hinweis auf derartige Unruhen.
30. Mai: Mit der Chemnitzer Bleichordnung verbietet Kurfürst Friedrich II. von Sachsen die Ausfuhr ungebleichter Textilien. Außerdem wird die Ausfuhr von Flachs, Garn und ungebleichter Leinwand aus dem meißnischen Gebiet verboten.
Der Judenkopfgroschen, der zu großem Durcheinander im Handel geführt hat, wird in Kursachsen nach sieben Jahren wieder aufgegeben.
3. Februar: Murad II., Sultan des Osmanischen Reiches (* 1404)
15. April: Johannes Hoffmann von Schweidnitz, römisch-katholischer Theologe, Rektor der Universitäten Prag und Leipzig sowie Bischof von Meißen (* um 1375)