18. Februar: Sultan Al-Kamil und Kaiser Friedrich II. vereinbaren im Frieden von Jaffa eine zehnjährige Waffenruhe. Jerusalem, Lydda, Nazaret und Betlehem werden von den Ayyubiden an das Königreich Jerusalem abgetreten, dürfen aber nicht militärisch befestigt werden. Die Muslime sollen den Jerusalemer Tempelberg mit der al-Aqsa-Moschee und dem Felsendom behalten, wo Christen aber künftig Andachten halten dürfen. Den Muslimen wird dafür Freizügigkeit im Gebiet um Bethlehem sowie eine eigene Gerichtsbarkeit unter einem Kadi in Jerusalem zugestanden. Außerdem verspricht der Kaiser, sein Heer, die Ordensritter und die Fürsten der Kreuzfahrerstaaten von weiteren Kriegshandlungen gegen die Territorien al-Kamils abzuhalten. Ob der Vertrag den Kreuzfahrern auch die Küstenstadt Sidon und die Burg Toron zurückgibt, ist unsicher.
1. Mai: Bei seiner Abreise aus Palästina wird Friedrich von der über den ausgehandelten Frieden sehr unzufriedenen Bevölkerung angeblich beschimpft und mit Schlachtabfällen beworfen.
Auf Zypern setzt Friedrich einen fünfköpfigen Regentschaftsrat unter der Führung des Amalrich Barlais ein, einem alten Feind des bisherigen Regenten Johann von Ibelin. Nach Friedrichs Abreise bricht ein Aufstand der Barone gegen die Kaiserlichen aus. Am 24. Juni siegen sie bei Nikosia. Amalrich Barlais muss sich mit dem minderjährigen König Heinrich I. auf die Burg Dieu d’Amour zurückziehen, wo er von den Rebellen belagert wird.
Während Friedrichs Abwesenheit besetzen im Auftrag von Papst Gregor IX. Söldner große Teile des Königreichs Sizilien. Einige Städte nutzen Friedrichs Exkommunikation und Abwesenheit, um sich von seiner Herrschaft loszusagen und sich dem Papst zu unterstellen. Friedrich landet am 10. Juni in Brindisi und schlägt die päpstlichen Truppen schnell zurück. Als Abschreckungsmaßnahme lässt Friedrich manche Städte vollständig zerstören, andere müssen Geiseln stellen und ihre Befestigungen niederreißen.
Februar: Kurz von seinem Tod dankt Pietro Ziani als Doge von Venedig ab. Bei der Wahl zum Nachfolger kommt es zu einem Stimmengleichstand zwischen Jacopo Tiepolo und Marino Dandolo, sodass schließlich das Los entscheiden muss, das zugunsten Jacopo Tiepolos ausfällt. Diese Wahl ist eine der Ursachen für fortdauernde Spannungen zwischen den Familien Dandolo und Tiepolo. Tiepolo betreibt während seiner Regierung unverhohlenen Nepotismus.
12. April: Der Vertrag von Paris setzt den Schlusspunkt unter den Albigenserkreuzzug. Graf Raimund VII. von Toulouse muss erhebliche Gebietsverluste hinnehmen. Unter anderem verliert er die Markgrafschaft Provence und das Herzogtum Narbonne. Der Vertrag beendet die Autonomie Okzitaniens gegenüber dem Königreich Frankreich. Die Wiederbelehnung seiner verbliebenen Territorien sind an strikte Erbfolgeklauseln gebunden, nach denen Raimunds einziges Kind Johanna zu seiner Alleinerbin erklärt wird, selbst für den Fall, dass ihm noch ein Sohn geboren werde. Dazu soll Johanna am französischen Königshof erzogen und mit Alfons von Poitiers vermählt werden. Die Stadtmauern von Toulouse müssen überdies geschleift, die Gräben eingeebnet werden.
Iberische Halbinsel
29. April: Papst Gregor IX. annulliert die Ehe Jakobs I. von Aragón und Eleonore von Kastilien wegen zu nahen Verwandtschaftsverhältnisses. Die Legitimität ihres gemeinsamen Sohnes Alfons wird davon nicht berührt.
5. September: Die katalanische Flotte Jakobs setzt von Salou aus Segel und erreicht noch am selben Tag Mallorca.
15. September: Die Belagerung der mallorquinischen Hauptstadt beginnt.
31. Dezember: Jakob I. nimmt mit seinen aragonischen Rittern nach dreimonatiger Belagerung die Stadt Medina Mayurqa von den muslimischen Almohaden ein und benennt sie in Palma de Mallorca um.
Getreu der Vereinbarung aus dem Jahr 1218 wird der dritte Sohn Dschingis Khans auf einer Reichsversammlung der Mongolen zum neuen Großkahn Ögedai Khan ausgerufen. Seine Nachkommen erhalten die Herrschaft über das Ögedei-Khanat.
Dschingis Khans zweitältester Sohn Tschagatai Khan gründet das Tschagatai-Khanat. Diesem werden im gleichen Jahr auf der mongolischen Fürstenversammlung große Teile der ursprünglich seinem vorverstorbenen Bruder Dschötschi zugesicherten Gebiete der ehemaligen „Khanate der Westlande“ an den Flüssen Syrdarja und Amudarja zugesprochen.
Urkundliche Ersterwähnungen
18. August: Erste urkundliche Erwählung des Hofes Kriessern
Sultan Al-Kamil von Ägypten schenkt Kaiser Friedrich II. einen Elefanten. Dieser begleitet ihn in den nächsten Jahren auf Triumphzügen und wird als Elefant von Cremona bekannt.
Religion
Buddhismus
Der buddhistische Tempel Jissō-in in Japan wird gegründet.