Der Österreich-Tragant wächst als ausdauerndekrautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 20 bis 30, manchmal auch bis 50 Zentimeter. Der niederliegende bis aufsteigende und aufrecht-abstehend verzweigte Stängel ist stielrund bis vierkantig und beblättert. Sowohl Stängel als auch Laubblätter sind mit Kompassnadelhaaren besetzt.[1]
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind unpaarig mit fünf bis elf Paaren Fiederblättchen gefiedert und besitzen deutliche Endblättchen. Die Fiederblättchen sind bei einer Länge von 5 bis 15 Millimeter linealisch. Die Nebenblätter sind frei.[1]
Generative Merkmale
5 bis 25 abstehenden bis nickenden Blüten stehen in einem lockeren, traubigenBlütenstand zusammen. Das Deckblatt ist 0,5 bis 1 Millimeter lang. Die zwittrigen, fünfzähligen, zygomorphenBlüten sind 5 bis 8 Millimeter lang. Die Kelchzähne sind stumpf dreieckig und höchstens ein Viertel so lang wie die Kelchröhre. Die fünf Kronblätter sind hellblaulila bis purpurlila. Die Flügel sind deutlich ausgerandet und zweispaltig.[1]
In Österreich sind zerstreute Vorkommen nur aus dem pannonischen Gebiet der Bundesländer Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bekannt. Der Österreich-Tragant bevorzugt in Österreich und angrenzenden Gebieten Halbtrockenrasen in der collinen Höhenstufe. In Österreich gilt der Österreich-Tragant als gefährdet.[1]
Die Art erreicht in den Kottischen Alpen Höhenlagen von 1200 bis 1400 Metern Meereshöhe.[5]
Einzelnachweise
↑ abcdef Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S.586.
↑Astragalusaustriacus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
↑Gustav Hegi, Helmut Gams: Familie Leguminosae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, Band IV, Teil 3, Seite 1425–1426. Verlag Carl Hanser, München 1964.
Literatur
Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S.586.