Ökotainment, auch englisch: Ecotainment, ist ein aus Ökologie (bzw. Ecology) und Entertainment zusammengesetztes Kofferwort. Der Begriff bezeichnet eine unterhaltsam aufbereitete Darstellung ökologischer Sachverhalte, mit denen emotionale Botschaften für einen nachhaltigen Konsum vermittelt oder thematisiert werden.[1]
Der Ansatz wurde 1999 von Martin Lichtl geprägt[2], der anregte, Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit positiven Emotionen zu verbinden. Die Zielgruppe von Ecotainment sind ökologisch wenig interessierte Menschen, die zugleich ausgeprägt konsumorientiert sind. „Um deren Aufmerksamkeit zu gewinnen, soll zugunsten emotionaler Inszenierungen auf eine argumentative Kommunikation komplett verzichtet werden.“[3]
Ders.: Ecotainment. Vom Fear- und Threat-Approach zur Faszination Nachhaltigkeit, in: Clemens Schwender et al. (Hrsg.): Medialisierung der Nachhaltigkeit. Das Forschungsprojekt balance[f]: Emotionen und Ecotainment in den Massenmedien, Metropolis Verlag, Marburg 2008, ISBN 978-3-89518-692-9[15], S. 77–86
↑Clemens Schwender (Hrsg.): Medialisierung der Nachhaltigkeit. Das Forschungsprojekt balance(f): Emotionen und Ecotainment in den Massenmedien, Metropolis-Verlag, Marburg 2008, ISBN 978-3-89518-692-9
↑Martin Lichtl: Ecotainment. Der neue Weg im Umweltmarketing, Verlag Ueberreuter, Wien/München 1999, ISBN 3-7064-0600-4
↑Caroline Glathe: Kommunikation von Nachhaltigkeit in Fernsehen und Web 2.0, Kapitel: Vom Alarmismus zum Ecotainment, VS Verlag, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17603-1, S. 61