Die belgische Firma Vieille Montagne erwarb 1857 die Bergwerke an der Siedlung Isåsen mit Övre und Nedre Knalla und der heutigen Zinkmine.[4] Das Unternehmen erhielt am 2. Februar 1858[5] die Genehmigung zum Bau einer Eisenbahn zwischen der Anreicherungsanlage in Åmmeberg und dem Zinkbergwerk Isåsen und begann Ende der 1850er Jahre mit den Bauarbeiten.[6] Die Strecke wurde am 1. Juni 1863 für den privaten Verkehr eröffnet[7] und kostete 413.000 Riksdaler. Gebäude und Fahrzeuge wurden für 130.000 Riksdaler gekauft.[8]
Die Bahn mit dem Namen Åmmeberg–Vetterns jernväg erhielt am 23. April 1889 die Erlaubnis für den öffentlichen Güterverkehr.[9] Für die Nebenstrecke zur Knallagruvan wurde am 27. Januar 1888 eine Konzession erteilt. Sie wurde am 23. April 1889 eröffnet.[10]
Die ursprünglichen Schienen waren aus Eisen mit einem Metergewicht von 26,5 kg/m und wurden 1897 vollständig durch Stahlschienen mit einem Gewicht von 31,5 kg/m ersetzt.[11][12]
Die verarbeiteten Produkte aus der Anreicherungsanlage wurden nicht mit der Bahn, sondern per Schiff vom Hafen in Åmmeberg über den Göta-Kanal zum Hafen Hisingen in Göteborg transportiert.[13]
Fahrzeuge
Lokomotiven
Unter anderen wurden folgende Lokomotiven beschafft:
Der Verkehr zwischen Knalla und Zinkgruvan endete 1970,[26] die Schienen wurden 1973 abgerissen.[10]
Die 1977 neu in Betrieb genommene Zinkanreicherungsanlage benötigte viel Wasser.[27] Um Platz für den Bau einer Wasserleitung zu bekommen, wurde der Erztransport mit der Bahn zwischen Zinkgruvan und Åmmeberg am 12. Juli 1975 eingestellt.[28][26] Die Strecke wurde noch im gleichen Jahr abgerissen und auf dem Bahndamm diese Wasserleitung gebaut.[10][29]
Heutiger Zustand
Nach der Eröffnung der neuen Anreicherungsanlage wurde das angereicherte Zinkerz per LKW nach Otterbäcken transportiert. Dort wurde seit Mitte der 1960er Jahre das Zinkerz auf Schiffe umgeladen.[30]
In Åmmeberg wurde auf einem Teil der Strecke ein Fußweg angelegt.
Literatur
Ivan August Bodstedt: Historik över Sveriges småbanor, bruks-, gruv- m.fl. banor: under tiden 1802–1865. Stockholm 1945, Åmmeberg–Zinkgruvans järnväg, S.151–154 (Libris 1285504).
↑Örebro län 1886–1890. (PDF) In: Kungl. Maj.ts Befallningshafvandes femårsberättelser. SCB, S. 35, abgerufen am 10. Januar 2018 (schwedisch).
↑Örebro län 1856–1860. (PDF) In: Kungl. Maj.ts Befallningshafvandes femårsberättelser. SCB, S. 19, abgerufen am 10. Januar 2018 (schwedisch).
↑Lars-Olof Karlsson: Järnvägar i historien. In: Sveriges Järnvägars historia - databank Utgåva 1. Historiskt om Svenska Järnvägar, 31. März 1996, abgerufen am 10. Januar 2018 (schwedisch).
↑Örebro län 1861–1865. (PDF) In: Kungl. Maj.ts Befallningshafvandes femårsberättelser. SCB, S. 17, abgerufen am 10. Januar 2018 (schwedisch).
↑KALMAR VERKSTADS AB, Kalmar (KVAB). In: Svenska Industrilok. IndustriBaneFöreningen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2010; abgerufen am 10. Januar 2018.
↑Vieille Montagne 7. In: svenska-lok.se. Abgerufen am 11. Januar 2018 (schwedisch).
↑ abJärnvägar i historien 1970-talet. In: Sveriges Järnvägars historia - databank Utgåva 1 - 1996-03-31. Historiskt om Svenska Järnvägar, abgerufen am 10. Januar 2018 (schwedisch).
↑Åmmeberg. Bilder. In: banvakt.se. Abgerufen am 10. Januar 2018 (schwedisch).
↑Sven-Eric Ardhage: Kring Åmmeberg och Zinkgruvan. (PDF) In: Ur STF:s årsskrift 1975 (Närke). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2007; abgerufen am 23. Juni 2024 (schwedisch).
↑Zinkgruvan valde Vänerhamn. (PDF) In: Nyhetsbrev Nr 4 2009. Vänerhamn AB, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. August 2010; abgerufen am 10. Januar 2018.