Das Zinnfiguren-Museum Goslar stellt historische[3] und moderne Zinnfiguren in selbsterstellten Dioramen aus.[4] Dauerausstellungen werden durch Sonderausstellungen begleitet. Thematisch steht die Geschichte der Stadt Goslar und die drei UNESCO-Weltkulturerbestätten im Fokus.[5] Untergebracht ist es in der 500 Jahre alten restaurierten Lohmühle.[3]
Das Zinnfiguren-Museum Goslar nennt sich „Historisches Zinnfiguren Museum“.[4] Eingebettet in ein didaktisches Museumskonzept werden rund sechzig Zinnfiguren-Dioramen ausgestellt.[1] Darunter sind auch historische Zinnfiguren.[3]
Das Museum bietet seinen Gästen an, Zinnfiguren selber zu gestalten und als Souvenir mitzunehmen.[6] Die Präsentation der Objekte ist im unverbauten Fachwerk des historischen Gebäudes untergebracht. Seit 2016 pflegt und wartet das Zinnfigurenmuseum auch das Technik-Denkmal Lohmühle,[7] das ebenfalls zu besichtigen ist.[8]
Sonderausstellungen
Im Museum werden regelmäßig Sonderausstellungen angeboten.[9] Im Rahmen derer werden Filmvorführungen[10] und Konzerte[11] angeboten. Die Sonderausstellungen greifen auch strittige Themen auf, wie zum Beispiel Religion,[12]Emanzipation,[13][14] oder Kolonialgeschichte.[15] Für Sonderausstellungen werden auch Leihgaben von privaten Sammlern mit eingebunden.[15]
Technik
2017 wurde in ein Diorama eine Illusionstechnik von John Henry Pepper namens „Pepper’s ghost“ integriert. Das war die erste Anwendung dessen in einem Zinnfigurenmuseum. Durch Spiegel, Flachglas und Beleuchtung entsteht der Eindruck durchsichtiger Objekte. In der Ausstellung entstand so ein „lebendiger“ Geist, der sich bewegte und erzählte.[4]
Organisation
Das Museum ist ehrenamtlich geführt. Im Museum werden hauptberufliche Mitarbeiter von Ehrenamtlichen verstärkt.[1] Das Museum wird durch den Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V. unterstützt.[16] Es werden keine fertigen Ausstellungen angekauft, sondern Dioramen selber erstellt. Ausstellungen werden zum Teil durch regionale Verbände oder private Spender mitfinanziert.[4]
Galerie
Diorama: Tanz auf dem Marktplatz von Goslar
Diorama: Hochzeit vor dem Brusttuch
Ausstellungsraum im Fachwerkgebäude
Arbeitsplatz für Besucher, Zinnfiguren selber gießen
↑Kathleen Gleisberg: Das Alte und Neue Testament in Zinn. In: Goslarsche Zeitung (Hrsg.): Goslarsche Zeitung. Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 30. März 2017, S.20 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
↑Jörp Kaspert: Wer schuf die berühmte Chemie-Dynastie? In: Goslarsche Zeitung Karl Krause GmbH & Co. KG (Hrsg.): Harzer Panorama am Sonntag. Goslarsche Zeitung Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 17. Februar 2019, S.4 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
↑Elke Brummer: Der Chemiker erwählt Marie Curie. In: Goslarsche Zeitung (Hrsg.): Goslarsche Zeitung. Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 3. November 2018, S.21 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
↑ abErnst-Diedrich Habel: Fremde Figuren aus Zinn. In: Goslarsche Zeitung (Hrsg.): Goslarsche Zeitung. Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 27. April 2016, S.19 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
↑Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V. (Hrsg.): Das Schönste, was ich in Goslar gemacht habe. Goslar, S.1 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).