Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Zineb ist ein polymerer Komplex aus Zink und Bis(dithiocarbamat).[5] Das Polymer besteht aus Zn(dithiocarbamat)2-Untereinheiten, die an ein Ethen-Rückgrat gebunden sind.[6] Eine Referenzverbindung ist [Zn(S2CN(C2H5)2)2]2, welche ein Paar von tetrahedralen Zink-Zentren aufweist, die über ein Schwefelatom verbrückt sind.[7]
Verwendung
Zineb wurde als breit wirksames Pflanzenschutzmittel (Blatt-Fungizid) bei einer Reihe von Obst- und Gemüsesorten verwendet. Es wurde auch mit anderen Kombination mit ähnlichen Wirkstoffen (z. B. als Metiram) eingesetzt. Die Zulassung als Pflanzenschutzmittel wurde 2001 in der EU und in der Schweiz aufgehoben.[8][9] Zineb wird als Biozid in Antifouling-Produkten eingesetzt. Für die Verwendung in der Produktart 21 wurde es in das EU-Prüfprogramm aufgenommen.[10]
Sicherheitshinweise
Zineb wirkt nur wenig toxisch, ist aber hormonell wirksam.
Nachweis
Zineb kann durch HPLC nachgewiesen werden, wobei ähnliche Thiocarbamate durch nachträgliche Atomspektroskopie unterschieden und das Mischungsverhältnis festgestellt werden kann.[11]
Weblinks
Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR), Monograph für Zineb
↑M. Genchev, K. Davarski: Structure of some metal complexes of ethylenediaminebis(dithiocarbamate) used as active fungicides. Burgas 1978, 13, Pt. 1, 39–44.
↑M. Bonamico, G. Mazzone, A. Vaciago, L. Zambonelli: Structural studies of metal dithiocarbamates. III. The crystal and molecular structure of zinc diethyldithiocarbamate. In: Acta Crystallographica, 19, 1965, S. 898–909, doi:10.1107/S0365110X65004620.
↑Chi-Chu Lo, Ming-Hsun Ho, Ming-Der Hung: Use of High-Performance Liquid Chromatographic and Atomic Absorption Methods To Distinguish Propineb, Zineb, Maneb, and Mancozeb Fungicides. In: Journal of Agricultural and Food Chemistry, 44, 1996, S. 2720, doi:10.1021/jf960008l.