Neben seinen Erbgütern Bahrenfleth und Heiligenstedten gehörte ihm ab 1759 auch das Gut Salzau. Schon bald nach dessen Erwerb machte er sich an die Umgestaltung des Parks in einen frühen, vom Gedanken der Empfindsamkeit geprägten Englischen Landschaftsgarten.[5] Bei der Parkgestaltung und seinen gleichzeitigen Bemühungen um Aufforstungen und Obstbaumzucht wurde Blome von seinem Freund und Logenbruder Johann Wilhelm von Stolle (1740–1825) unterstützt.[6] Gemeinsam schufen sie „eine sehr aufsehenerregenden Parkanlage“.[7] In Salzau hatte Wulf von Blome eine reichhaltige Bibliothek, deren Anfänge auf seine Bücherkäufe während seiner Grand Tour in Paris, Marseille, Rom und Sizilien um 1750 zurückgingen und die 1929 in Hamburg versteigert wurde.[8]
An Wulf von Blome erinnern zwei unter Denkmalschutz stehende Obelisken. Der eine befindet sich im Park von Schloss Salzau[11], der andere am Ende der Schlossstraße in Heiligenstedten. Der Obelisk in Salzau wurde von Blomes Witwe gesetzt. Er trägt die Inschrift „Der feurigsten Dankbarkeit / des unauslöschlichen Andenkens / des ewigen Bedauerns / dem Besten / edelsten Manne / von / seiner Gattin.“ Der in Heiligenstedten wurde 1796 von Otto Blome I. zur Erinnerung an seinen Bruder Wulf errichtet.[12]
Ludwig Johann Christoph Chrysander: Predigt bei der Leichen-Bestätigung, Sr. Excellenz des … Herrn Wolf von Blome, Königl. Dänischen Geheimenrathes, Kammerherrn und Landrathes … am 3ten Februar 1784 gehalten. Bartsch, Kiel 1784 (Digitalisat).
Wolfgang Prange: Verzeichnis der Domherren. In: Ders.: Bischof und Domkapitel zu Lübeck: Hochstift, Fürstentum und Landesteil 1160–1937. Schmidt-Römhild, Lübeck 2014, ISBN 978-3-7950-5215-7, S. 410, Nr. 357.
Ingrid Schubert: Salzau. In: Adrian von Buttlar, Margita Marion Meyer: Historische Gärten in Schleswig-Holstein. Boyens, Husum 1996, ISBN 978-3-8042-0790-5, S. 513–525.
↑Ingrid Schubert: Salzau, in: Adrian von Buttlar, Margita Marion Meyer: Historische Gärten in Schleswig-Holstein. Husum: Boyens 1996, ISBN 978-3-8042-0790-5, S. 513–525
↑Zur Erinnerung an die vor 100 Jahren in Kiel gestiftete erste Freimaurerloge Louise zur gekrönten Freundschaft. Kiel 1876, Beilage 2
↑Siehe zum Ergebnis die ausführliche Beschreibung bei Christian Cay Lorenz Hirschfeld: Theorie der Gartenkunst. Band 4, Leipzig: Weidmanns Erben und Reich 1782, S. 206–211
↑Adrian von Buttlar, Margita Marion Meyer: Historische Gärten in Schleswig-Holstein. Husum: Boyens 1996, ISBN 978-3-8042-0790-5, S. 516
↑Gerhard Hirschfeld: Der Landschaftsgarten als Ausdruck des Spannungsfeldes zwischen Aufklärung und Romantik. in: Rainer Hering (Hrsg.): Die Ordnung der Natur: Vorträge zu historischen Gärten und Parks in Schleswig-Holstein. (= Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein 96) Hamburg 2009, ISBN 978-3-937816-65-4 (Digitalisat), S. 95–120, hier S. 111
↑Siehe den Katalog: Die Bibliothek der Grafen von Blome auf Schloss Salzau in Holstein: alte Reisebeschreibungen, Americana Chroniken des 15. bis 18. Jahrhunderts, Kupferstichwerke d. 17. u. 18. Jahrhdts., Französische, Englische, Italienische u. Deutsche Literatur bis z. Romantik, botanische und zoologische Werke mit kolorierten Kupfern, Erstausgaben Geschichte, Religion, Jura, Theater: Versteigerung am 12. und 13. April 1929 in Hamburg je 10 uhr vor- und 3,5 uhr nachmittags im Hotel Esplanade durch die Bücherstube Hans Götz. Hamburg 1929
↑Zu ihr siehe Georg Christian Friedrich Lisch: Geschichte und Urkunden des Geschlechts Hahn. Band 4: Die Linie Basedow-Seeburg enthaltend. Schwerin 1856 (Digitalisat), S. 253f.