Wredenhagen
Wredenhagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Eldetal im Südwesten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. GeografieWredenhagen liegt in der Mecklenburgischen Seenplatte zwischen Röbel/Müritz und Wittstock/Dosse an der Landesgrenze zu Brandenburg. Durch den Ort und den nahen Mönchsee fließt die obere Elde in Richtung Müritz. Das hügelige Gelände erreicht in der Wittstock-Ruppiner Heide im Süden des Ortes eine Höhe von 84 m ü. NHN. Zu Wredenhagen gehören die ehemaligen Ortsteile Mönchshof und Neukrug. Im Ortsgebiet gibt es den 91 Hektar großen Mönchsee, der seinen Namen vom Ortsteil Mönchshof am südlichen Seeufer bekommen hat. In Mönchshof steht ein Aussichtsturm, von dem man die im See gelegene Brutinsel beobachten kann. In dem Naturschutzgebiet Mönchsee gibt es Kraniche, Möwen, Wildgänse und ein Seeadlerpaar. GeschichteDie Geschichte Wredenhagens ist eng mit der Burg Wredenhagen verbunden. Der früheste schriftliche Hinweis auf die Burg stammt von 1284, wenngleich die Anlage wesentlich älter ist. Anfangs beherrschte das Geschlecht von Werle die Burg und viele abhängige Dörfer der Umgebung. Später wechselte die Herrschaft oft zwischen mecklenburgischen und brandenburgischen Herzögen bzw. Markgrafen und gelangte zwischenzeitlich in den Besitz des Adelsgeschlechtes von Winterfeld. Seit 1436 unter mecklenburgischer Landesherrlichkeit, verlegte man 1840 die Verwaltung und Gerichtsbarkeit für über 50 Dörfer von Wredenhagen nach Röbel. Die Gemeinde erwarb 1927 die Burg und richtete dort die Schule ein. Ende der 1920er Jahre wurde das Gut Wredenhagen mit Bauern aufgesiedelt. Den Charakter eines Bauerndorfes hat die Gemeinde durch behutsame und auf Denkmalpflege bedachte Dorferneuerung bewahren können. 1233 verlieh Nikolaus von Rostock dem Kloster Amelungsborn 50 Hufen im Ort Kotze (jetzt Mönchhof) mit dem See Kotze (dem heutigen Mönchsee). Zu DDR-Zeiten schlossen sich zahlreiche Einzelbauernwirtschaften zu einer LPG Tierproduktion zusammen. Das kleine Schulhaus wurde ersetzt durch den Bau einer zehnklassigen Polytechnischen Oberschule, in der die Kinder aus den umliegenden Ortschaften unterrichtet wurden. Als Sitz des Gemeindeverbandes war am Ort eine Arzt-, eine Zahnarzt- und eine Tierarztpraxis ansässig. Die Einwohner arbeiteten nicht nur in der LPG, sondern auch in verschiedenen Handwerksbetrieben. Neben einem Einkaufszentrum, einem Friseur und einem Uhrmacher stand der Einwohnerschaft ein Kultur- und Sportzentrum mit Gastronomie, einem Jugendklub und einer Zentralbibliothek zur Verfügung.[2] Zum 26. Mai 2019 fusionierte Wredenhagen mit Grabow-Below, Massow und Zepkow zur neuen Gemeinde Eldetal.[3] Letzte Bürgermeisterin war Marianne Schmidtke. Kultur und Sehenswürdigkeiten→ Siehe Liste der Baudenkmale in Eldetal Bauwerke
Kultur
VerkehrDie Bundesautobahn 19 (Berlin–Rostock) führt westlich an Wredenhagen vorbei, die Anschlussstellen Röbel/Müritz und Wittstock/Dosse sind zwölf bzw. 17 Kilometer entfernt. Die parallel zur Autobahn verlaufende Verbindungsstraße von Röbel/Müritz nach Wittstock/Dosse durchquert den Ort. Der nächste Bahnhof befindet sich in der 15 km entfernten Stadt Wittstock/Dosse. Persönlichkeiten
WeblinksCommons: Wredenhagen – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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