Wolfgang Schmittel studierte Malerei und Grafik an der Städelschule in Frankfurt (heute Staatliche Hochschule für Bildende Künste). Zu Beginn seiner Tätigkeit als Grafiker, arbeitete er für Unternehmen wie zum Beispiel Resopal, für die er die Geschäftspapiere, Werbeanzeigen und einige Broschüren gestaltete.[3] Er war von 1952 bis 1981 für den Elektrogerätehersteller Braun tätig und gestaltete das noch bis heute gültige Logo des Unternehmens. Während seiner Zeit bei Braun prägte er entscheidend das damals neue Gestaltungskonzept im Bereich Kommunikation mit, das er nach den rationalen Prinzipien von Otl Aicher gestaltete.[4] 1958 wurde er unter Fritz Eichler Abteilungsleiter. Ab 1968 war er als Direktor für Kommunikation rund 30 Jahre lang verantwortlich für das Gesamterscheinungsbild des Unternehmens – national und international. In dieser Zeit erarbeitete er zudem ein neues und einheitliches Gestaltungskonzept für die Braun-Muttergesellschaft Gillette (Omnimark). Nach seiner Tätigkeit für Braun hatte er mehrere Lehraufträge, darunter auch an der Ohio State University, USA. 1982 wurde er zum Professor für Grafik-Design an die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd berufen. In dieser Zeit erarbeitete er eine neue Corporate Identity für die Creditanstalt (CA), einer der größten Banken Österreichs.
Wolfgang Schmittel wurde zudem als Fotograf bekannt – so war er u. a. einer der angesagtesten „Jazz-Fotografen“ der Frankfurter Jazz-Szene. Er fotografierte viele Größen der damaligen Zeit, wie zum Beispiel Louis Armstrong oder Ella Fitzgerald (Broschüre Jazz sehen, Jazz hören). In diesem Zusammenhang sind auch die von ihm gestalteten und für die damalige Zeit revolutionären „Braun-Jazzanzeigen“ zu nennen.
Auszeichnungen
Bundesverdienstkreuz am Bande, verliehen am 26. März 2010
Auszeichnungen als Grafiker
Silbermedaille des Bayerischen Werbe-Fachverbands e.V., 1960
Urkunden des Bayerischen Werbe-Fachverbands e.V. für beispielhafte Anzeigen 1961, 1962, 1965
Preisträger deutscher Verpackungswettbewerb, 1963
Goldmedaille 1965, Art Director´s Club Deutschland