Feist studierte 1973 bis 1981 Physik an der Universität Tübingen. Seine Diplomarbeit schrieb er im Fach Festkörperquantenmechanik. Von 1981 bis 1985 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Universität Kassel und war am Aufbau des Studienganges Weiterbildenden Studium Energietechnik beteiligt. In den folgenden zehn Jahren war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Wohnen und Umwelt (IWU) in Darmstadt, wo er den Arbeitsbereich Energie aufbaute. Das Thema seiner Arbeiten war in dieser Zeit die Forschung und Entwicklung zu Niedrigenergiehäusern in Deutschland. Während dieser Zeit absolvierte er Gastforschungsaufenthalte am Institut für Baukonstruktionslehre der Universität Lund und war Leiter des Forschungsprojektes Passivhaus Darmstadt Kranichstein.
Im Jahr 1992 promovierte er im Fachbereich Architektur der Universität Kassel mit dem Schwerpunkt thermische Gebäudesimulation.
1996 gründete Feist das Passivhaus Institut in Darmstadt. Er hat die wissenschaftliche Leitung des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser und des europäischen Demonstrationsprojektes CEPHEUS inne. Seit 1. März 2008 ist Wolfgang Feist Universitätsprofessor für Hochbau, Bauphysik und Gebäudetechnik an der Universität Innsbruck.[1]
Passivhäuser in Mitteleuropa, theoretische Untersuchungen von Simulationsmodellen für das thermische Verhalten von Gebäuden und Anwendung auf die Auslegung der Konstruktionsdetails von Passivhäusern, Dissertation an der Gesamthochschule Kassel 1992.