Wolfgang DöbereinerWolfgang Döbereiner (* 28. Februar 1928 in München; † 5. April 2014 in Herrsching) war ein deutscher Astrologe und Buchautor. LebenWolfgang Döbereiner war ein Enkel des Hofmusikers Christian Döbereiner. Mit 16 Jahren wurde er im Zweiten Weltkrieg zum Dienst in der deutschen Wehrmacht als Flakhelfer eingezogen und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der ihm kurze Zeit später die Flucht gelang. Im Jahr 1947 legte er das Abitur ab und studierte Musik. Äußerst unzufrieden mit der Entwicklung Nachkriegsdeutschlands mochte er sich aus mangelndem Zugehörigkeitsgefühl nirgendwo integrieren. Neben der Tätigkeit als beratender Astrologe und Musiklehrer bestritt er daher jahrelang seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten und entwickelte nach eigener Aussage in dieser Zeit seine sogenannte „Münchner Rhythmenlehre“ (1953). In den 1970er Jahren gründete er eine eigene Schule für Astrologie in München und wurde durch Publikationen in Zeitungen, Wetterprognosen und astrologische Deutung homöopathischer Arzneimittelbilder bekannt. Die Verbindung zwischen Astrologie, psychosomatischen Elementen und der Homöopathie als neuer Form und „Neuorientierung“ der antiken und mittelalterlichen Vorstellungen der Signaturenlehre – wonach den Planeten und Konstellationen ganz bestimmte Substanzen oder Pflanzen zugeordnet werden – ist ein wesentlicher Teil seiner Lehre.[1] Döbereiner vertrat die Auffassung, die Astrologie begrifflich und inhaltlich als ein geschlossenes Deutungssystem grundlegend modernisiert zu haben, das er als „Ablösung der Klassik“ verstand. Ein wesentliches Prinzip der von Döbereiner gelehrten Astrologie ist das der vergrößerten Rhythmen. Hierbei finden insbesondere der Siebenerrhythmus und Zehnerrhythmus Anwendung. Die Themen von Ereignissen wiederholen sich demnach in Rhythmen als identische Inhalte zu verschiedenen Zeitpunkten.[2] Döbereiner war Herausgeber der Zeitschrift Ex nihilo; seine Bücher veröffentlichte er seit 1987 ausschließlich im Selbstverlag. Werke
Übersetzungen ins Englische:
Übersetzungen ins Französische:
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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