Wladimir Borissowitsch FeijertagWladimir Borissowitsch Feijertag (russisch Владимир Борисович Фейертаг; * 27. Dezember 1931; † 28. März 2024 in Sankt Petersburg[1]) war ein sowjetisch-russischer Jazzautor und Promoter. Er galt laut taz als „die graue Eminenz der sowjetischen Jazzszene“.[2] Leben und WirkenFeijertag war Absolvent der Rimski-Korsakow-Musikhochschule und der Leningrader Universität. Bereits in seiner Studienzeit erlangte er Bekanntheit, als er ein Jazzorchester leitete, Musik arrangierte und Jazz förderte. 1960 veröffentlichte er zusammen mit Waleri Myssowski die erste Enzyklopädie über Jazz in russischer Sprache, 1966 wurde er Dozent der staatlichen Agentur Lenconcert. Er organisierte die erste Jazz-Konzertreihe, nicht nur in den Konzertsälen Leningrads, sondern auch in den Philharmonien vieler Städte der Sowjetunion. In den 1990er Jahren hielt er Vorträge im Ausland (USA, Deutschland, Dänemark, Österreich) und wurde ein erfolgreicher Musikmanager – er tourte mit vielen russischen und ukrainischen Bands durch Europa und durch Russland – mit international anerkannten Künstlern wie dem Count Basie Orchestra, dem John McLaughlin Trio und Dave Brubeck Quartett. Feijertag verfasste zehn Bücher über Jazz sowie mehr als 100 Artikel für große Jazzmagazine auf der ganzen Welt. Später war er einer der Direktoren der sowjetischen Jazz-Föderation, in der Musiker und Veranstalter organisiert waren.[2] Publikationen (Auswahl)
WeblinksEinzelnachweise
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