Witold HurewiczWitold Hurewicz (* 29. Juni 1904 in Łódź; † 6. September 1956 in Uxmal, Mexiko) war ein bedeutender polnischer Mathematiker. Hurewicz beschäftigte sich mit Topologie. LebenAls Sohn eines Industriellen studierte Hurewicz in Warschau, später in Wien. Dort waren seine Lehrer Hans Hahn und Karl Menger. Seine Dissertation schloss er 1926 ab.[1] In den darauffolgenden beiden Jahren erlaubte ihm die Zuerkennung des Rockefeller Scholarship weitere Studien in Amsterdam. Von 1928 bis 1936 arbeitete er als Assistent von Luitzen Brouwer. Er nutzte einen Fortbildungsurlaub von zunächst einem Jahr für eine Reise in die Vereinigten Staaten und besuchte dort das Institute for Advanced Study in Princeton (New Jersey). Er entschied, in den Vereinigten Staaten zu bleiben. Dort arbeitete er zunächst an der University of North Carolina at Chapel Hill. Von 1945 an bis zu seinem Tod arbeitete er am Massachusetts Institute of Technology. Er starb bei einem Ausflug während des International Symposium on Algebraic Topology in Uxmal, Mexiko, auf Grund einer Unachtsamkeit durch einen Sturz von einer Maya-Stufenpyramide.[2] Wissenschaftliche ArbeitHurewicz’ frühe Arbeiten beschäftigen sich mit Mengentheorie und Topologie. So heißt es beispielsweise im Dictionary of Scientific Biography:
Die wahrscheinlich bemerkenswertesten Beiträge zur Mathematik sind die Definition der höheren Homotopiegruppen 1934–35 und seine Entdeckung der langen exakten Sequenzen für Homotopiegruppen von Faserungen. Der Satz von Hurewicz stellt den Zusammenhang zwischen Homotopiegruppen und Homologiegruppen eines Raumes her. Während des Zweiten Weltkrieges wandte er sich der angewandten Mathematik und dem militärisch interessanten Verhalten von Servomotoren zu, Forschungen, die aus diesem Grund geheim gehalten wurden. Hurewicz ist zusammen mit Henry Wallman (1915–1992) Verfasser des wichtigen Buches Dimension Theory, das 1941 veröffentlicht wurde:
– Reviewer Ein zweites Buch, Lectures on ordinary differential equations, wurde 1958 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Einführung in gewöhnliche Differentialgleichungen, welche wiederum durch die Klarheit ihrer Gedanken und einen hervorragenden Schreibstil besticht. 1949 wurde Hurewicz in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1950 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Cambridge (Massachusetts) (Homology and Homotopy). SchriftenMonografien
Aufsätze (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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