Winter-Paralympics 1992
Die V. Winter-Paralympics wurden vom 25. März bis 1. April 1992 in der französischen Stadt Albertville ausgetragen. Die Paralympics sind die Olympischen Spiele für Menschen mit körperlicher Behinderung. Die Spiele in Albertville waren die ersten, die direkt im Anschluss an die Olympischen Winterspiele und am gleichen Veranstaltungsort stattfanden. 365 Athleten aus 24 Nationen nahmen an 79 Wettbewerben teil. Die Wettkämpfe fanden bei diesen Paralympics noch nicht auf den gleichen Anlagen wie die Olympischen Spiele statt. Eine gemeinsame Nutzung der gleichen Wettkampfstätten begann erst bei den folgenden Spielen in Lillehammer.[2] Wegen des Mangels an geeigneten Austragungsorten für die Eissportarten, aber auch wegen zu geringer Anmeldezahlen, wurden daher lediglich Wettbewerbe in den alpinen und nordischen Skisportarten ausgetragen. Als Demonstration wurden nordische und alpine Skisportarten für Athleten mit geistiger Behinderung und Biathlon für Sehbehinderte präsentiert. Die Eröffnungsfeier und alle anderen feierlichen Veranstaltungen fanden vor dem Zielbereich für die alpinen Ski-Veranstaltungen statt. Zum ersten Mal bei Paralympischen Winterspielen waren alle Athleten in einer Art olympisches Dorf untergebracht.[1] Das offizielle Maskottchen der Spiele war Alpy.
Herausragende SportlerDie deutsche Alpin-Skifahrerin Reinhild Möller gewann vier Goldmedaillen. Sie, ihre Teamkollegen Gerd Schönfelder (Ski Alpin) und Frank Höfle (Biathlon und Langlauf), die beide je drei Goldmedaillen gewannen, sowie der Rest des Deutschen Teams bescherten Deutschland mit insgesamt 38 Medaillen den zweiten Platz im Gesamt-Medaillenspiegel hinter den USA mit 45 Medaillen und vor dem Vereinten Team der Nachfolgestaaten der Sowjetunion mit 21 Medaillen. Österreich belegte mit acht Siegen und insgesamt 20 Medaillen Rang 4. Die Athleten aus der Schweiz kamen mit drei Siegen und insgesamt 15 Medaillen auf Rang 8.[1] Weblinks
Einzelnachweise
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