Willy BastianWilly Bastian (* 5. Januar 1893 in Kieth, ehemaliger Ortsteil von Linstow bei Krakow; † 24. Januar 1970 in Schwerin) war ein deutscher Prähistoriker und Denkmalpfleger. LebenWilly Bastian absolvierte in Berlin ein Pädagogikstudium und besuchte nebenher Vorlesungen des Prähistorikers Albert Kiekebusch. Danach war er im Ostseebad Wustrow auf dem Fischland als Lehrer tätig. Sein durch die Vorlesungen gewecktes Interesse an der Ur- und Frühgeschichte fand sich in seinem Wirken als Heimatkundler. Er schuf dort die wohl größte mecklenburgische Privatsammlung an Artefakten. 1935 erfolgte die Berufung an das Mecklenburgische Landesmuseum Schwerin, wo er sich der Neuaufstellung einer großen ur- und frühgeschichtlichen Schausammlung im Schweriner Schloss widmete. 1935 wurde er ebenfalls Mitglied im Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Er hatte die Position des stellvertretenden Denkmalpflegers des Landes Mecklenburg inne und war am Aufbau einer ehrenamtlichen Pflegeorganisation beteiligt. 1938 erhielt er für sein Wirken den John-Brinckman-Preis. Mit Kriegsbeginn wurde er 1939 zum Wehrdienst eingezogen und kehrte erst zu Beginn der 1950er Jahre aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Die Prähistoriker Robert Beltz und Wilhelm Unverzagt gehörten zu den Gründungsmitgliedern der so genannten „Burgwallarbeitsgemeinschaft“, die 1927 bis 1929 auch die erste Burgwallkartei für Mecklenburg erarbeitete. Diese systematische Burgwallaufnahme führte Willy Bastian in den Jahren von 1953 bis 1970 als Leiter des Forschungsunternehmens „Burgwallaufnahme Mecklenburg“ beim Institut für Vor- und Frühgeschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin fort. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
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