Die Ortschaft liegt in Hinterpommern, etwa fünf Kilometer nördlich von Lauenburg in Pommern (Lębork), in der Nähe eines Baches.
Geschichte
Um 1784 war Vilkow ein Bauerndorf mit einem Freischulzenhof, neun Bauernhöfen, einem 1783 auf Staatskosten errichteten Schulhaus und zwölf Feuerstellen (Haushaltungen).[2] Um 1843 gab es Villkow 19 Häuser, eine Mühle und 164 Einwohner.[3]
Die Gemeinde Villkow war um 1912 dem Amtsbezirk Neuendorf zugeordnet, dem außerdem der Gutsbezirk Neuendorf, die Gemeinde Neuendorf, die Gemeinde Kamelow und die Gemeinde Luggewiese angehörten.[4]
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Bald darauf wurde Villkow zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Anschließend begann im Dorf die Zuwanderung polnischer Zivilisten. Villkow erhielt den polnischen Ortsnamen Wilkowo Nowowiejskie. In der darauf folgenden Zeit wurden Villkows Alteinwohner vertrieben.
Ludwig Wilhelm BrüggemannAusführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 2: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 1052, Absatz (19).
↑Ludwig Wilhelm BrüggemannAusfuͤhrliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 2: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 1052, Absatz (19).
↑ abEugen Huhn: Topographisch-statistisch-historisches Lexikon von Deutschland, Band 6, Bibliographisches Institut 1847, S. 439
↑ abDie Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. BandIII, 1874, ZDB-ID 2059283-8, S.166f. (Digitalisat – Nr. 66).