Nabert lernte anfangs ein Handwerk, daneben das Zeichnen und Malen bei dem Braunschweiger Landschaftsmaler Heinrich Brandes am Collegium Carolinum. 1856 ging er nach Düsseldorf. An der Kunstakademie Düsseldorf war er Schüler des Landschaftsmalers Hans Fredrik Gude. Von 1858 bis 1861 lebte er in Karlsruhe. Dorthin waren er und sein Mitschüler Arthur Nikutowski dem Maler Carl Friedrich Lessing gefolgt, der 1858 zum Direktor der Großherzoglich Badischen Gemäldegalerie ernannt worden war.[1] Dann kehrte er nach Düsseldorf zurück, wo er in den Jahren 1862/1863 an der Kunstakademie Düsseldorf die Landschafterklasse von Oswald Achenbach und Carl Irmer besuchte.[2][3] Von 1863 bis 1865 war er als Lehrer in Braunschweig tätig.
Mit seinen Arbeiten, meist Wald- und Gebirgslandschaften, war Nabert in Ausstellungen u. a. in Berlin, Bremen, Danzig, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Magdeburg vertreten.
Werke (Auswahl)
Harzlandschaft bei Schierke: Braunschweig, Städtisches Museum; ausgestellt: Akademische Kunstausstellung Berlin 1887, Katalog-Nr. 618
Alte Harzstraße: Wuppertal, Von der Heydt-Museum
Landschaft, 1860
Gebirgslandschaft mit einer Schäferin, ihrem Kind und ihrer Herde, 1862
Landschaft bei Schwanheim, 1882
Gebirge bei Arolla, 1897
Küstenlandschaft am Golf von Neapel
Blick auf das Weißhorn im Wallis
Schäfer mit Herde vor der Burgruine Kynast im Riesengebirge
Eifellandschaft bei Gerolstein
Köhlerfamilie vor weiter Hügellandschaft
Waldlandschaft, Öl/Lwd., 62 × 50 cm
Aus dem Val d’Herins, Öl/Lwd., 75 × 110 cm
Literatur
Nabert, Wilhelm Julius August. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 121–122 (Textarchiv – Internet Archive).
Nabert, Wilhelm Julius August. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 387 (retrobibliothek.de).
Michael Dückershoff: Nabert, Wilhelm Julius August. In: Hans Paffrath, Kunstmuseum Düsseldorf (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule. Band 3, F. Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3011-0, S. 29, Abbildungen.
↑Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein: Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 147.
↑Wilhelm Nabelt: Bestandssignatur BR 0004 Nr. 1560 der Düsseldorfer Kunstakademie. Blatt 222V, 1861/1862 (dfg-viewer.de „4 Nabert, Wilhelm, Braunschweig, 2. Oktober 1861, [Alter] 32“).
↑„Nabert, Wilh., Maler, Grafenbergerchaussee 58.“ In: Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf 1879, S. 108 (uni-duesseldorf.de)
↑Eintrag Wilhelm Nabert. In: Adreß-Buch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf, 1889, abgerufen im Portal adressbuecher.genealogy.net am 22. Juni 2016
↑Grafenbergerchaussee 58 E. Nabert, Wilh., Landschaftsmaler. In: Adreßbuch für die Stadtgemeinde Düsseldorf 1904, S. 160 (uni-duesseldorf.de)
↑Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e.V. (Hrsg.): 100 Jahre Große Kunstausstellung Düsseldorf, Düsseldorf, 2002, ISBN 3-00-010507-7, S. 11