Wilhelm FraenkelWilhelm Fraenkel (* 1. April 1844 in Oberglogau, Schlesien; † 5. März 1916 in Wien) war ein in Österreich tätiger deutscher Architekt und Stadtbaumeister. LebenWilhelm Fraenkel, auch folgende Schreibweisen in der Literatur: Fränkel, Fränkl, Fraenkl[1] war jüdischer Herkunft. Aufgrund dieser Schreibweisen kommt und kam es zu Verwechselungen mit dem (fast) zur gleichen Zeit u. a. in Düsseldorf und Hamburg wirkenden Architekten Wilhelm Fränkel aus Mutzschen, geboren 1874,[2] einem Schüler von Paul Wallot aus Dresden.[2] Der in Wien tätige Wilhelm Fraenkel hingegen besuchte die Bauschule in Breslau und anschließend die Bauakademie in Berlin bei Eduard Tietz. Durch diesen kam Fraenkel in das Atelier von Carl Tietz in Wien, wo er einige Praxisjahre verbrachte. Er erlangte 1868 die Baumeisterprüfung und konnte schon bald darauf mit der Errichtung von herrschaftlichen Stadtwohnhäusern großen Anklang finden, wodurch er zahlreiche Aufträge für Wohn- und Geschäftshäuser sowie Hotelbauten in Wien erhielt. Fraenkel wurde im Laufe seines Lebens mit dem preußischen Kronen-Orden und anderen ausländischen Orden ausgezeichnet. Fraenkel war auch Mitglied der “Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens”, Künstlerhaus Wien, "Aufgenommen am 7.3.1874".[3] Wilhelm Fraenkel wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, 1. Tor, Gruppe 49/16/25 bestattet. BedeutungWilhelm Fraenkel stand in der Nachfolge der großen Ringstraßenarchitekten, besonders von Theophil von Hansen. Er bevorzugte Formen der Neorenaissance, seltener altdeutsche und barocke Formen bei der Außengestaltung seiner Gebäude. Sie zeichnen sich durch Eleganz aus und sind repräsentativ gestaltet, wie es die großbürgerlichen Auftraggeber erwarteten. Bei der Gestaltung konservativ, war Fraenkel für moderne Konstruktionsweisen hingegen stets aufgeschlossen. Werke
Literatur
WeblinksCommons: Wilhelm Fraenkel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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