Am 15. März 1905 wurde er im Alter von 28 Jahren zum ordentlichen Professor an der Bergakademie in Clausthal berufen und zum Direktor des Chemischen Laboratoriums ernannt, wo er bis 1921 lehrte. Der Erste Weltkrieg, an dem er vom ersten bis zum letzten Tag teilnahm, unterbrach diese Lebensphase. Biltz kehrte als mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichneter Leutnant heim. Während des Krieges war er Kommandant des Panzerwagens A7VNixe, der am 24. April 1918 bei Villers-Bretonneux auf britische Tanks stieß und das erste Panzergefecht der Geschichte bestritt.
Einen weiteren Lebensabschnitt eröffnete am 22. März 1921 die Berufung zum ordentlichen Professor und Direktor des Anorganisch-chemischen Instituts der Technischen Universität Hannover. Hier erlebte er seine schaffensreichsten Jahre und förderte junge Talente wie beispielsweise Wilhelm Klemm oder Werner Fischer.
Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Technische Hochschule Hannover, Hannover 1931, S. 21.
Nachruf R. Juza, in: Zeitschrift für Elektrochemie und angewandte physikalische Chemie, Band 50, Nr. 1, S. 1–2, 1944
Nachruf G. F. Hüttig, in: Kolloid-Zeitschrift, Sonderdruck, Band 106, Heft 3, Verlag Theodor Steinkopff, Dresden und Leipzig, 1944
Hans-Thorald Michaelis: Die Gebrüder Heinrich und Wilhelm Biltz und ihre Vorfahren. Mitteldeutsche Familienkunde Band VI, Jg. 21, Heft 3, S. 231–303, 1980
Einzelnachweise
↑Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 39.
Weblinks
Wilhelm Eugen Biltz Eintrag bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Mitglieder – historisch)