Wilfrid BadeWilfrid Albert Karl Bade (* 4. Februar 1906 in Berlin; † nach März 1945 in Kaunas) war ein deutscher Schriftsteller und Ministerialbeamter des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda unter Goebbels im nationalsozialistischen Deutschland. LebenEr war der Sohn des Brandmeisters Albert Bade und dessen Ehefrau Emma geb. Reppin. Bade wurde 1928 beim zum Hugenberg-Konzern gehörenden Scherl-Verlag in Berlin tätig und trat zum 1. Oktober 1930 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 310.103).[1] Bade war von 1933 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs für die nationalsozialistische Propaganda tätig und schrieb bereits 1933 eine Biografie Joseph Goebbels’ und den Tatsachenbericht Die S.A. erobert Berlin. Er arbeitete bis zum Ende des Krieges im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und wurde 1940 zum Ministerialrat befördert. Von ihm stammen noch eine Reihe weiterer Veröffentlichungen mit Themen und im Stil der NS-Zeit. Seit der Eroberung Berlins durch die Rote Armee Ende April 1945 wird Bade vermisst. Seine Todesumstände sind nicht geklärt. Laut den Angaben in Ernst Klees Kulturlexikon starb er in sowjetischer Gefangenschaft am 24. Dezember 1945 in Kaunas.[2] Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge verzeichnet Bade mit Todes-/Vermisstendatum vom 24. Dezember 1945 und Todes-/Vermisstenort „Kasemattenlaz. Hosp. Kaunas“. Sein Name ist auf dem Sammelfriedhof in Kauen/Kaunas an „besonderer Stelle“ sowie im Gedenkbuch des Friedhofs verzeichnet, obwohl seine sterblichen Überreste bei Umbettungsmaßnahmen nicht geborgen werden konnten.[3] Nach Kriegsende wurden seine sämtlichen Schriften in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[4] Seit 1932 war Bade verheiratet mit Mathilde, Tochter des Heinrich Haußmann aus Heilbronn. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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