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[[Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Archiv/2013/2#Thema 1]]
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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich habe gerade nochmals über das Gerichtsurteil des OLG München vom 10.5.2012 gelesen, welches im November 2012 bekannt geworden ist, im Kurier und im Signpost. Der deutsche und der englische Artikel lesen sich für mich dabei ein wenig unterschiedlich. Im deutschen Artikel kommt es für mich so raus, dass laut diesem Urteil jedes Unternehmen, welches Wikipedia-Inhalte nicht offen erkennbar als Unternehmen editiert, riskiert, dass dies als getarnte Werbung (Schleichwerbung) gilt und damit gegen § 4 UWG verstößt. Dabei ist es offenbar egal, ob die Bearbeitung gemäß NPOV erfolgt oder nicht. Der Punkt, auf den es ankommt, ist, ob der kommerzielle Hintergrund der Edits als solcher erkennbar ist oder nicht. Das hieße, dass Wikipedia-Bearbeiten durch Unternehmen in Deutschland nur dann legal wäre, wenn verifizierte Accounts verwendet werden. Der englische Artikel hingegen suggeriert für mich, dass es auch nichts hilft, wenn der verwendete Account das Unternehmen offen als solches erkennbar macht: "This means any Wikipedia article edit made by an editor with a related business background is potentially, per se, pursuing unfair competition under EU competition law." Wie versteht ihr es? --Neitram14:57, 1. Feb. 2013 (CET)
Die lesarten beider „Zeitungsartikel“ (Signpost und Kurier) sehe ich auch so. D.h. man muss sich das orginal Urteil anschauen ([1]) um den Widerspruch aufzulösen. Der Tenor ist ja recht verständlich, ist aber m.E. sehr speziell. Er besagt nur, dass gewisse Aussagen von dem/der Paid-Editor/in nicht in der Wikipedia niedergeschrieben werden dürfen (In Androhung einer saftigen Geldstrafe).
Die Begründung ist mir einfach zu juristisch formuliert. Ich kapiers nicht und kann daher keine verallgermeinernde Aussage direkt aus dem Urteil gewinnen.--Svebert (Diskussion) 15:35, 1. Feb. 2013 (CET)
Der Absatz 27 des Urteils ist (wenn man die ganzen Einschübe) ignoriert, ziemlich gut verständlich. Er besagt, dass unsere Leser "neutrale Recherchen Dritter, ggf. unter zutreffender Darstellung von Streitständen" erwarten und dass sie nicht "neben einem Wikipedia-Eintrag regelmäßig auch zugehörige Diskussionsbeiträge zur Kenntnis" nehmen. Wenn man das noch auf die Versionsgeschichte erweitert, dann ist das ein völliges Verbot der Mitwirkung jedes Gewerbetreibenden, der innerhalb der Europäischen Union geschäftlich tätig ist. Aber natürlich ist das bisher nur ein Urteil, wenn auch das eines Obergerichtes. Grüße --h-stt!?18:22, 1. Feb. 2013 (CET)
Benutzern, die einen Interessenkonflikt haben, wird untersagt, Artikelbearbeitungen in Wikipedia im Zusammenhang mit ihrem Interessenskonflikt vorzunehmen. Bei aufgedeckter Verletzung dieser Regel kann das Benutzerkonto oder der IP-Bereich gesperrt werden.
Benutzern mit Interessenkonflikt wird statt dessen geraten, ihre Änderungswünsche auf den betreffenden Diskussionsseiten zur Sprache zu bringen und andere Benutzer, die keinen Interessenkonflikt beim Thema haben, zu bitten, ihren Änderungswunsch zu prüfen und ggf. vorzunehmen.
Für dringende Fälle soll eine eigene Anlaufstelle in Wikipedia geschaffen werden, wo solche Anfragen zeitnah abgearbeitet werden.
Beim Wunsch, einen neuen Artikel zu erstellen, sollen Benutzer mit Interessenkonflikt so vorgehen, dass sie einen Artikelentwurf in ihrem Benutzernamensraum erstellen. Dieser wird dann auf ihren Antrag von einem erfahrenen Wikipedianer ohne Interessenkonflikt auf die Einhaltung der Wikipedia-Richtlinien geprüft, ggf. überarbeitet und dann erst in den Artikelnamensraum verschoben.
Benutzer mit Interessenkonflikt, die das Projekt stören oder den Ruf der Wikipedia beschädigen, können per VM ggf. an weiterer Projektschädigung gehindert werden.
Auf Wunsch kann auch Benutzern mit Interessenkonflikt ein Mentor zur Verfügung gestellt werden, der ihnen hilft, die Richtlinien der Wikipedia einzuhalten.
Das funktioniert nicht und würde nur zu einem weiterem Ausufern zu Diskussionen führen. Ich kann fast allen Autoren unterstellen, dass sie bezüglich des Artikelthemas sich in einem Interessenkonflikt befinden. Das kann das Mitglied eines Fußballvereines sein, dass über Fußballer und Schiedsrichter sein, dass kann der Theologe sein der über theologische Themen schreibt, dass kann der Biologe sein der über nachwachsende Rohstoffe schreibt, dass kann der Eisenbahner sein der über Eisenbahnthemen schreibt, dass kann der Architekt sein, der über Artikel zum Bauwesen schreibt. So kommen wir nicht weiter, es sind ja gerade die Fachleute die sich zu einem Thema besonders auskennen und wir ihnen aus irgendwelchen Gründen auch immer unterstellen, dass sie die Bearbeitungen nicht zum Nutzen der Wikipedia vornehmen. liesel15:40, 1. Feb. 2013 (CET)
(BK)ja, es ist wohl das langfristige Ziel dieses Projekts solch eine Leitlinie zu verfassen und dann als Meinungsbild der Community zur Abstimmung zu geben.
Aber ich glaube nicht, dass die Lösung des Verbots von Edits von Autoren mit Interessenskonflikt zielführend ist. Man muss auch bedenken, dass z.B der/die Airberlin-PR-Mitarbeiterin bzw, alle verifizierten Konten Zahlenupdates und ähnliches sehr viel gewissenhafter, direkter und schneller als andere „dritte“ Autoren durchführen können. Daher finde ich solch ein Pauschalverbot nicht gut.
Vielmehr finde ich, dass wir die Leitlinie, dass Autoren die in Artikeln arbeiten, bei denen es zu Interessenskonflikten kommen kann zwingend diesen Konflikt transparent auf ihrer Benutzerseite machen müssen und zwingend einen Hinweis auf der Artikeldiskussionseite hinterlassen müssen.
Falls das nicht passiert werden sie gesperrt. Das schlimme ist doch nicht das Paid-Editing per se, aber die Intransparenz.--Svebert (Diskussion) 15:42, 1. Feb. 2013 (CET)
@Liesel: Die Definition von "Interessenkonflikt" ist doch, dass eigene Interessen existieren, "die Wikipedia-Grundprinzipien wie dem neutralen Standpunkt entgegenstehen". In dem Moment, wo eigene Interessen den Wikipedia-Grundprinzipien nicht entgegenstehen, besteht kein Interessenkonflikt, sondern Harmonie der Interessen. Daher verstehe ich deinen Einwand nicht. --Neitram15:49, 1. Feb. 2013 (CET)
Der Satz steht nach dem von mir zitierten und dient m.E. der Verdeutlichung, nicht der Definition. In dem Moment, wo eigene Interessen den Interessen von Wikipedia nicht entgegenstehen, kann man doch nicht von einem Konflikt sprechen. So zumindest mein Verständnis des Begriffs "Konflikt". --Neitram16:14, 1. Feb. 2013 (CET)
Und woran merkt man, wann es einen Konflikt gibt? Die Formulierung auf WP:IK ist mir schon immer absurd erschienen. Einen Artikel bspw. über Neoliberalismus wird es nur mit den Autoren geben, die einen starken persönlichen Bezug zum Thema haben; niemand anders wird sich so etwas überhaupt antun.--Mautpreller (Diskussion) 16:18, 1. Feb. 2013 (CET)
Oder: Ein Artikel wie der zur Homöopathie wird belagert von zwei hochgradig emotional involvierten Autorengruppen: den Homöopathen und den sog. Skeptikern, dito als Gegenstück der Artikel GWUP selbst. Das hat mit paid editing nichts zu tun, wohl aber mit Interessenkonflikt. Ohne (beide!) Gruppen ist ein vernünftiger Artikel nicht schreibbar.--Mautpreller (Diskussion) 16:21, 1. Feb. 2013 (CET)
In einer besseren Wikipedia würden Benutzer, die zu einem Thema befangen sind, erkennen, dass sie einen IK haben. Sie würden dann entweder das Thema anderen überlassen, oder die Diskussionsseite benutzen, damit andere Benutzer die verschiedenen dort vorgetragenen Standpunkte gemäß NPOV-Prinzip synthetisiseren. So wie es bisher läuft, wird bei kritischen Themen die "Schlacht um den NPOV" überwiegend im Artikel selbst, statt auf der Diskussionsseite, ausgetragen. Es kommt zu einem Hin- und Hergewippe, oftmals auch zu Editwars, LAs, QS-Bapperlitis. Das ist m.E. ziemlich suboptimal und hinterlässt einen schlechten Eindruck von Wikipedia. --Neitram16:47, 1. Feb. 2013 (CET)
@Svebert: (BK) Den IK transparent zu machen halte ich nicht für ausreichend. Denn wer schaut denn schon auf die Benutzerseite jedes anderen Benutzers, wo dann vielleicht die Info über den IK steht? Sicher nicht die Leser des Wikipediaartikels -- und so hat auch das LG München argumentiert. Ich sehe vielmehr die akute Gefahr, dass wenn die Wikipedia-Community sich nicht deutlicher schärfer als bisher gegen Interessenkonflikt-Editing stellt, dass dann der Ruf von Wikipedia und der Ruf der Community darunter leiden. "Was nicht verboten ist, ist erlaubt", so wird argumentiert. Ich will niemanden von Wikipedia ausschließen, der gute Inhalte beitragen kann. Aber über den Weg der indirekten Mitarbeit kann viel potenzieller Schaden abgewendet werden. Und auch wenn man damit IK-Editing nicht verhindern kann: Durch eine solchermaßen schärfer formulierte Regelung kann verhindert werden, dass jeder aufgedeckte Wikipediamissbrauch, der negative Schlagzeilen hervorbringt, nicht nur dem Ruf des Täters, sondern auch dem Ruf der Wikipedia schadet. --Neitram16:38, 1. Feb. 2013 (CET)
Noch ein Hinweis: ich rate ganz bewusst nicht dazu, dass wir Paid Editing verbieten sollen. Das können wir eh nicht, und es ist auch nicht sinnvoll, weil Paid Editing ja auch ohne IK möglich ist. Das eigentliche Problem ist der IK und wir brauchen auch nicht zwischen IK mit Bezahlung und IK ohne Bezahlung unterscheiden. --Neitram16:57, 1. Feb. 2013 (CET)
Der Witz ist, dass diese beiden Gruppen m.E. nichtmal per se einen Interessenskonflikt haben. Die Homöopathen finden Homöopathie toll und lassen sich deshalb zu emotionalen POV-lastigen, unbelegten Aussagen hinreißen. Da besteht aber kein Interessenskonflikt. Wenn man sowas Interessenskonflikt nennen würde, so hätte jeder Autor einen Interessenskonflikt. Ein Interessenskonflikt wird nicht heraufbeschworen nur weil ein Autor an einem Artikel bzw. einer Aussage interessiert ist. Vielmehr liegt ein Interessenskonflikt vor, wenn bestimmte (noch klar zu definierende) Gründe das Interesse hervorrufen.
(BK)Wenn nun ein Angestellter einer Homöpathie-Firma irgendwas in Homöopathie-Artikel schreibt mit dem Interesse den Umsatz seiner Firma zu steigern oder ein Politiker bzw. Handlanger irgendwelche kritischen Aussagen schönt mit dem Interesse ein Gesetz oder eine Abstimmung zu beeinflussen, dann entsteht ein Interessenskonflikt:
Wikipedia ist interessiert an neutralen Infos <-> Autor ist interessiert an bestimmter Sichtweise um damit Geld zu verdienen, Wahlen zu gewinnen, Image zu verbessern, etc
Der Nachsatz hinter dem um ist wichtig. Ein Pastor der an die Existenz Gottes glaubt und dies nur allein aus seiner Überzeugung (=Er ist Fan von Gott) in Wikipedia-Artikel einbaut hat keinen Interessenskonflikt. Er handelt nach seiner Überzeugung, so wie es ihm Spaß macht. Es interessiert ihn einfach und er weiß nichtmal was der Grund dafür ist.
Ein Pastor der vom Bischhof den Auftrag bekommen hat die bewiesene Existenz Gottes in Wikipedia-Artikel zu schreiben um die Institution Kirche zu stärken bzw. ihr Image zu verbessern, dieser Pastor hat einen Interessenskonflikt.
Leider sind die Grenzen fließend. Daher müssen wir wohl noch mehr Zeit investieren um wirklich klar zu definieren was überhaupt ein Interessenskonflikt ist. Außerdem ist auch nicht unbedingt klar wann ein Paid-Editor a) Paid-Editor ist und b) einen Interessenskonflikt hat.
Das ist m.E. keine richtige Definition von Interessenkonflikt (siehe oben). Ein IK besteht nur dann, wenn persönliche Interessen eines Benutzers mit den Interessen von Wikipedia (z.B. dem Grundprinzip des NPOV) in einem Konflikt stehen. Es geht nicht um einen Konflikt der Interessen von Benutzer A mit den Interessen von Benutzer B. (Da der Begriff anscheinend oft missverstanden wird, vielleicht auch mal Interessenkonflikt lesen.) --Neitram17:16, 1. Feb. 2013 (CET)
@Neitram: Ob Interessenskonflikt durch kommerzielle Interessen oder aufgrund von Selbstdarstellung oder anderen Gründen ist ein großer Unterschied. Wird die Wikipedia von Autoren der ersteren Kategorie überflutet, so werden mehr und mehr Ehrenämtler aussteigen. Es wird eine negative Rückkopplung geben (siehe das gute Bild von Minderbinder). Dagegen wird sich die Anzahl der Editoren mit Interessenskonflikt zweiterer Art nicht erhöhen, denn ihre Zahl ist direkt an die Existenz eines bestimmten Artikels gebunden. Außerdem werden solche „Selbstdarsteller“ in anderen Artikeln IK-frei arbeiten.
Daher ist eine Unterscheidung bei den Gründen des IKs (Kommerziell oder nicht, auf einene Artikel bezogen oder auf alle) wichtig.--Svebert (Diskussion) 17:25, 1. Feb. 2013 (CET)
Jeder Selbstdarsteller kann kommerzielle Interessen an seiner Selbstdarstellung haben. Macht es für uns einen Unterschied, ob Künstler X die PR-Agentur Y bezahlt, dass sie seinen Artikel erstellt oder schönt, oder ob er es selber tut? Macht es für uns einen Unterschied, ob ein Mitarbeiter von Unternehmen A einen Artikel über ihr Produkt verfasst oder ob er einen Herrn Schendera dafür bezahlt? In beiden Fällen haben wir es jeweils mit einem IK zu tun. Und ob einzelne IK-Editoren jetzt mehr oder weniger Schaden anrichten als professionelle Paid Editors, mag ich auch nicht wagen zu beantworten. Immerhin dürften professionelle Paid Editors die Regeln von Wikipedia besser kennen und sie vielleicht auch besser beachten als Leute, die ganz neu bei Wikipedia anfangen zu schreiben. --Neitram17:44, 1. Feb. 2013 (CET)
Du hast mich falsch verstanden.
Der typische Künstler oder Wissenschaftler usw. verzerrt nur den Artikel über sich selbst. D.h. er hat nur dort einen Interessenskonflikt. Wenn er ein „normaler“ Autor ist, so wird er seine Edits aber nicht nur auf einen Artikel beschränken. Genauso wie du und ich editieren die meisten an vielen Artikeln.
Dagegen sind Autoren die bei einer PR-Firma arbeiten oder einer Firma die Auftragsartikel schreibt ein ganz anderes Kaliber. Sie haben bei jedem Edit den sie machen einen Interessenskonflikt. Bzw. es ist nicht mehr möglich zu trennen welche Edits sie jetzt gegen Bezahlung und welche „privat“ machen.
Szenario 1: 10 Künstler schreiben über sich selbst, jeder davon hat nur einen IK. Szenario 2: 10 Künstler beauftragen dieselbe PR-Firma, für sie über sie zu schreiben, diese eine PR-Firma hat 10 IK. Macht das für uns einen Unterschied, und wenn ja, welches der beiden Szenarien ist für uns schlimmer? Das ist, was ich im Posting von 17:44 Uhr meine. --Neitram00:38, 2. Feb. 2013 (CET)
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren6 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hier hat sich eine interessante Diskussion entwickelt. Meine bescheidene Meinung dazu: Grundsätzlich werden wir aufgrund der Masse von Artikeln bei gleichzeitigem Autorenschwund nicht daran vorbeikommen, auch verstärkt auf bezahlte Autoren zu setzen. Daran ist imho nichts verwerfliches, sofern das Endresultat stimmt.
Eine Möglichkeit für eine solche Wikipedia 2.0 wäre meines Erachtens die Wiederbelebung der „Geprüften Versionen“, welche schon seit einigen Jahren eingeschlafen ist. Im Moment hat der Leser nur bei lesenswerten und exzellenten Artikeln die Gewissheit, eine gute Qualität garantiert zu bekommen. Die Plakette "Geprüft" wäre eine Station vor lesenwerten Artikeln: Keine top-Qualität, dafür aber bezüglich NPOV, Q sowie Sprache und Gliederung entsprechend unseren Regeln. Lesenswerte und exzellente Artikel haben wir im Moment keine 6.000, bei 1,5 Millionen Gesamtartikeln. Eine solche geprüfte Version würde sehr viel mehr Artikel umfassen und dem Leser eine schnelle Antwort darüber geben, ob er dem vorliegenden vertrauen kann. Ein grünes Häkchen oben rechts ist übersichtlich und eindeutig. So wäre es egal, von wem die Inhalte stammen.
Die Frage der Ausgestaltung wäre zu diskutieren. Stichwort: Wer vergibt die "Plaketten". Admins? Direkte Abstimmung? Eine neu einzuführende Benutzergruppe? Meinungen zu dieser Idee? --Bürgerlicher Humanist (☎) 15:55, 1. Feb. 2013 (CET)
Nachtrag: Evtl. wäre auch die Einführung eines Ampel-Systems mit 3-5 Qualitätsstufen denkbar, so dass die Kennzeichnungen lesenswert und exzellent abgeschafft werden. --Bürgerlicher Humanist (☎) 16:19, 1. Feb. 2013 (CET)
Wie wäre es wenn der Leser auch ohne „Siegel“ reflektiert ob das stimmen kann was da steht und notfalls selbst was ändert?
Außerdem ist das Feststellen ob NPOV oder nicht schwierig und bei umstrittenen Artikeln unmöglich. Ist ein Artikel der unvollständig ist neutral?
Haben wir überhaupt die Men-Power sowas zu bewältigen?
Sollten wir die vorhandene Men-Power nicht lieber in KALP stecken?
Stollte man vllt. die KALP-Regeln überarbeiten, so dass dort auch kürzere Artikel eine Chance haben?
Könnte man solch ein Siegel lieber mit einem Down-to-Top Ansatz durchführen, d.h. die Redaktionen und Fachportale dürfen in ihrem Fachgebiet solche Siegel-Einführen (wurde z.B. in der Physik-QS-Siegel schonmal angedacht)?
Was hat „geprüfte Versionen“ mit dem Paid-Editing Problem zu tun?
(BK) Angesichts der Tatsache, dass Wikipedia-Artikel in ständiger Veränderung sind, ist der mit einem System, welches darauf abzielt, jeden Artikel in jeder Version (1,5+ Millionen Artikel mal x Versionen pro Artikel) zu bewerten verbundene Zeitaufwand gigantisch. Es reicht ja nicht, jeden Artikel einmal zu prüfen, sondern man müsste ihn nach jedem Edit erneut prüfen. --Neitram17:10, 1. Feb. 2013 (CET)
Mir ist schon klar, dass diese Vorschläge erst mal abstrakt klingen und Schwierigkeiten mit sich bringen. Ich verstehe die aktuelle Diskussion auch eher als Brainstorming, wo erst mal Ideen gesammelt werden ;-) Der Reihe nach: a) Das Problem an Paid-Editing ist ja gerade die Befürchtung, dass diese Artikel nicht WP:NPOV und WP:Q entsprechen könnten/würden. Das Gleiche kann allerdings auch zutreffen, wenn Freiwillige Artikel schreiben. Imho ist es generell Banane, wer einen Artikel schreibt, so lange unsere Grundprinzipien beachtet werden. „Geprüfte Versionen“ (GV) wären ein Weg, um dieses Problem zumindest teilweise um die Ecke zu entschärfen. b) Bezüglich der Men-Power kommt es darauf an, wie man solche GV auszeichnen würde. Abstimmungen sind imho zu umständlich und auch nicht angebracht, da GV unter lesenswerten Artikeln rangieren würden. Möglich wäre es, wenn man Admins dazu die Befugnis erteilt oder gleich eine neue Benutzergruppe einführt. c) Neitram, zu deinem Einwand: Das Ampel-System wäre sehr umständlich, da hast du recht. Bleiben wir mal bei den GV. Wenn hier einige zehntausend bis allerhöchstens hunderttausend Artikel geprüft werden, wäre eine Möglichkeit, solche Plaketten mit einem automatischen Verfallsdatum zu versehen. Sagen wir mal spontan ein halbes Jahr. Der Arbeitsaufwand würde sich in Grenzen halten. Zudem würde das System erst mal probeweise für einige tausend Artikel eingeführt werden. d) Die Frage, was das Einhalten von NPOV ist, stellt sich grundsätzlich ja bei jedem Artikel. Insbesondere bei den lesenswerten ist diese Frage auch oft der Fall. Hier gibt es nicht die Weisheit letzter Schluss. e) Siegel der Fachportale sind zwar eine feine Sache, aber für den Wiki-Laien wohl ein eher undurchschaubaren Verfahren. Eine Reform ist aber auf jeden Fall diskussionswürdig, ebenso wie eine der KALP. Grüße --Bürgerlicher Humanist (☎) 18:00, 2. Feb. 2013 (CET)
Ich denke auch, dass diese Diskussion hier auf der falschen Seite ist -- in diesem WikiProjekt geht es um unseren Umgang mit bezahltem Schreiben. Dein Thema hat nichts speziell damit zu tun, sondern mit der Artikelqualität und -darstellung allgemein. Diese Diskussion sollte z.B. auf Wikipedia Diskussion:Geprüfte Versionen fortgesetzt werden. --Neitram10:17, 4. Feb. 2013 (CET)
Eigene Erfahrungen und bestimmte Fälle
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren22 Kommentare19 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich bin Anhänger der These "Jeder Wikipedia-Artikel wird beinahe ausschließlich von Menschen geschrieben, die zu dem beschriebenen Thema voreingenommen sind." Selbst Geographie-Artikel haben meistens Autoren, die begeistert über ihre eigene Heimat berichten oder über ihr liebstes Urlaubsziel schreiben. Ich habe Artikel über meine Verwandten und auch meine Arbeitgeber verfasst und bin mir bewusst, dass das eigentlich unerwünscht ist. Aber wahrscheinlich geht es jedem (!) Wikipedia-Autor so und nur die Artikel über Tierarten sind von diesem Problem nicht betroffen. Denn Themen, die einem egal sind, widmet man sich einfach nicht. Ist dieser Gedanke für dein Projekt interessant und findet sich an anderer Stelle etwas darüber?
Ich mache Artikel, die ich tatsächlich nicht aufgrund eigenen Interesses, sondern für andere geschrieben habe, auf meiner Benutzerseite mit "Auftragsarbeit" kenntlich. Fragen dazu beantworte ich gern.
Ich habe mir über die Legalität bezahlten Editierens nach dem in der gesamten EU geltenden Wettbewerbsrecht schon Gedanken gemacht, die unter anderem im Kurier, aber auch im Signpost und im Portal Recht nachzulesen sind.
Hi Gnom. Auch hier nochmal: schön von Dir zu lesen. Klar, POV sind wir alle und weil Wikipedianer halt Wikipedianer sind, haben wir quintillionen Artikel zu deutschen Kirchen und deutschen Sportlern aber keine zu afrikanischen Handwerkern. Aber ich würde schon behaupten, dass es systematisch was anderes ist, ob man den gewohnten Wikipedianischen Mittelalten-Bildungsbürger-Bias einfließen lässt, oder den "wes-brot-ich-ess"-Bias. Aber wie gesagt: vor allem bin ich gespannt, was in nächster Zeit passiert. Und wo Du gerade da bist: gab es Streß, Ärger, Anfeindungen wegen der Auftragsarbeiten? -- Dirk Franke (Diskussion) 17:43, 21. Jan. 2013 (CET)
Bezahlte Artikel
Die Diskussion um "bezahltes" oder zumindest von Interessen getragenem Schreiben finde ich sinnvoll und wichtig.
Kurz zu mir: Ich wikipediere (mit Pausen) seit 2003 und bin beruflich sowas wie ein IT-Berater. Bis zur Jahrtausendwende habe ich mein Brot mit Schreiben verdient, als Redakteur eines größeren PC-Blättchens, davor als Fachbuchautor und Schreiber für ein größeres C64-Blättchen.
Ich bin ein bekennender Flauschi und die Trolldiskussionen über Themen, die mir am Herzen liegen oder in denen ich mich fachlich gut auskenne frustrieren mich. Ich halte mich deshalb aus so gut wie allen Themen, die mich oder meine Arbeit betreffen komplett heraus - es ist mir inzwischen völlig egal, wenn da (in manchen Artikeln) fachlich kompletter Unsinn steht.
GLAM: In letzter Zeit habe ich angefangen, mich bei GLAM zu engagieren. Die Erfahrung sagt aber, dass nur wenige Institutionen die Manpower haben, selber zu schreiben. Leider. Ich würde mich freuen, wenn die überhaupt schreiben und ihr Wissen/Material zugänglich macht - egal wer das macht und wer dafür bezahlt!
Bezahltes Schreiben: Sowohl im Umfeld meiner Firma wie auch im Umfeld meiner Heimatstadt habe ich in letzter Zeit unbeholfene Versuche erlebt, wo man unerfahrene Presseleute bzw. 2xAgenturen auf bestimmte Artikel angesetzt hat, die sich z.T. hier erstmal (inkognito, aber für "Profis" unschwer als Agentur erkennbar!) wie der Elefant im Porzellanladen aufführten. Ich habe den beiden Agenturbeauftragern meine (kostenlose) Unterstützung angeboten - zumindest aus einem Themenkreis ist sowas wie ein "Projekt" und eine Zusammenarbeit mit dem örtlichen Rathaus entstanden (Agenturauftrag storniert). Schreiben tun hier aber nach wie vor "bestehende" Wikipedianer. Der andere Editversuch endete, naja, mit einem Patt: Der Artikel über eine lokale Kleinstbrauerei ist besser geworden, die Agentur hatte aber doch einigen Ärger damit und hat längst nicht ihren ganzen Text untergebracht. Das Potential des Artikels (und da wäre einiges an Potential drin!!) ist zu mindestens 50% verschenkt. Ich habe keinerlei Lust, diesen Artikel weiter zu bearbeiten. Der Auftraggeber hätte es so viel einfacher von der lokalen Community haben können - aber er wollte oder konnte nicht. Gerade für solche Sachen wäre sowas wie eine "Projektbörse" mit einer niedrigen Kontaktschwelle für WP-Fremde Interessenten eine tolle Sache, die für die WP-Autoren viel Wissen und viele Kontakte erschließen könnte.
Fazit: Paid Editing hat für viele von uns viel mit (schlechten) Gefühlen zu tun. Trotzdem bin ich überzeugt: Wenn bezahltes Editing von erfahrenen Wikipedianern mit Vernunft und professionell betrieben wird, wird es meistens gar nicht auffallen und ist unterm Strich in der Mehrzahl der Fälle zum Besten aller. Es sollte uns aber allen klar sein: Wenn eine Gruppe von (bezahlten) Autoren sich eines Themas besonders annimmt, wird sie in der Mehrzahl der Fälle einen Artikel oder einen Themenkreis in eine bestimmte Richtung ohne viel Aufsehen zu erregen stark beeinflussen können.
Fazit: Aus meiner Sicht ist professionelle Wikipedia-Beratung (mit Edit-Dienstleistung) derzeit ein echter Markt, an dem aktuell noch viele Agenturen (und offenbar auch das ein oder andere WP-Urgestein!) scheitern. Wer sich das zutraut und WP-Erfahrung (und Standing) hat, kann damit im Moment viel Geld verdienen.
Problematisch wird das aus meiner Sicht erst dann, wenn irgendwann tausende deutscher Mediaagenturen anfangen, mehr oder weniger subtil im Auftrag Ihrer Kunden Artikel zu "pflegen". Es wird noch einige Jahre dauern, bis es soweit ist, aber wir sollten lernen, damit möglichst konstruktiv umzugehen.
+1 Ich weiß nicht, wie viele Agenturen es mittlerweile sind, aber dass es diese Versuche bereits gibt, ist sicher. Und es ist m.E. nur eine Frage der Zeit, bis sich einige von denen soweit spezialisiert haben, dass sie die Wikiregeln verinnerlicht haben und "ordentliche" Beiträge schreiben und nicht mehr nur Werbesprech und Linkspam. Echte (kompetente) Wikipedia-Beratung ist wirklich nachgefragt und äußerst rar. Das ist m.E. aber was völlig anderes als die hier verteufelte Lohnschreiberei... (siehe auch meine Kommentare weiter unten). Falsche (moralisierende) Aufregung ist hier völlig unangebracht. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:42, 22. Jan. 2013 (CET)
Ich bin der Meinung, dass Bezahlte Artikel konsequent unterbunden werden sollte. Gibt es Anzeichen von Schleichwerbung oder Werbegeschwafel, sollte dies gelöscht werden. -- Pedelecs (Diskussion) 18:01, 22. Jan. 2013 (CET)
@Pedelecs: Verstehe ich Dich richtig, dass Du das eine (immer) mit dem anderen verbindest? Falls ja: Wieso glaubst Du, dass bezahltes Editieren nicht ohne "Schleichwerbung oder Werbegeschwafel" möglich ist? --emhad|b22:13, 22. Jan. 2013 (CET)
Passend zum kürzlichen Kurier-Artikel über mögliche Manipulationen bei Politikern stellt sich halt allgemein die Fragen nach WP:IK und wo diese anfangen und aufhören. Es muss ja nicht unbedingt "paid editing" sein, es gibt auch andere Dinge mit "Geschmäckchen", siehe z.B. diese Diskussion hier oder den Artikel finde ich auch immer etwas komisch.
(Text drüber ist nicht von mir, da fehlt die Unterschrift) Eine "Projektbörse" halte ich für eine interessante Überlegung. Man müsste so etwas wie eine WP-Prüfung haben und wer die bestanden hat, kann dann auf der "Projektbörse" als Schreiber antreten. Der Gegenpart wären Institutionen (einschließlich Unternehmen), wobei mir wichtig wäre, dass in der "Projektbörse" dargelegt wird aufgrund welcher Informationsquellen ein Projekt laufen soll. Presseinfos wären eher schlecht, aber wenn man Zugang zu Archiven, etc. bekommen könnte, fände ich das gut. Nur mal so als Beispiel: Da gab es doch eine Kommission, die das deutsche Außenministerium im Weltkrieg 2 untersucht hat. Wenn jemand gegen Bezahlung und aufgrund dieses Berichts Artikel schreibt, fände ich das sehr gut. --Goldzahn (Diskussion) 15:17, 26. Jan. 2013 (CET)
Über bezahlte Artikel reden - Artikel Dienstleistungsspezifikation
Ein gutes Beispiel für bezahlte Artikel ist meiner Meinung nach der Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistungsspezifikation
hier hat jemand mit viel Mühe einen schönen Artikel geschrieben um Werbelinks unterzubringen und verteidigt diese Eisern gegen edits!
Mir wurde angeboten in einen bestehenden Wikipedia-Artikel nen Werbelink unterzubringen für 30€ pro Link und Monat, habe dankend abgelehnt.--CENNOXX19:28, 21. Jan. 2013 (CET)
@cennoxx: Der Gag ist ja, dass Du zwar ggf. den Link einbauen, aber nicht dafür garantieren könntest, dass er auch drinbleibt. Das Beispiel zeigt m.E. sehr schön, dass dieses Geschäftsfeld quasi erst im Entstehen ist und viele Kunden noch nicht so recht wissen, wie Wikipedia funktioniert. Auch ich habe schon ähnliche (in der Sache allerdings anspruchsvollere) Anfragen gewerblicher Kunden (v.a. PR/Marketingagenturen) bekommen und denen klarzumachen versucht, dass Wikipedia so jedenfalls nicht funktioniert und dass jeder, der ihnen was anderes erzählt, im Grunde ein Scharlatan ist. Hier liegt m.E. das wahre Geschäftsfeld der Zukunft: Nicht simples Auftragsschreiben oder gar Linkspammen gegen Geld, sondern PR-/Marketingberatung in Bezug auf Wikipedia u.a. "social media". Und ich finde es im Übrigen völlig legitim und sehe darin keinen Verstoß gegen die Wikiprinzipien, für solche Beratungsleistungen auch marktübliche Honorare zu nehmen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:10, 22. Jan. 2013 (CET)
Ein Unternehmen wollte gerne einen Artikel zum Unternehmen von wem firmeninternes schreiben lassen. Das hat aus .. verschiedenen Gründen nicht funktioniert. Daraufhin kam dann das Angebot, für 1000€ einen Werbeartikel zu schreiben, bei dem aber mindestens drei Monate lang der Skandal des Firmengründers rausgehalten werden muss. Nuja, den Artikel hab ich geschrieben .. der Skandal ist mir leider aus Versehen mit reingerutscht, dann gabs bedauerlicherweise kein Geld - dafür aber die Androhung einer Klage und Aufforderung, ich solle doch bitte meine Daten dem Unternehmen geben, gratis dazu.. ;) --Waithamaı*11:19, 23. Jan. 2013 (CET)
wobei ich mich ja frage, wie es "jemand firmeninternes" danach ging. Der Chef scheint ja nicht so erfreut zu sein von dem Artikel. Spannend übrigens auch, wie sehr die Preise noch fluktuieren. Bei den ernsteren Angeboten für einen echten Artikel scheint mir 1.000 eher das untere Ende zu sein. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:49, 28. Jan. 2013 (CET)
I've seen as high as $7,000 - $10,000 in the US and as low as $5. In my opinion, low-cost services are usually the worst, because they are not adequately re-imbursed to do a good job and are often blatant spin and censorship operations. High-cost operations create too much pressure for "results" in the form of bias and backlinks. The best results come from just charging a fair rate. One problem is that companies are so focused on Twitter and Facebook, they are not willing to spend the resources (whether it is time or currency) to do the job well on Wikipedia. So a lot of them spam Wikipedia, because they are not willing to spend more than one hour on it. A huge mistake in priorities from my perspective.
I strongly believe that there is honest and valuable work for PR pros to do on Wikipedia and it is not corrupt because they are paid to do it. What is corrupt is if they are paid for doing an illegal form of non-disclosed astroturfing. CorporateM (Diskussion) 21:22, 31. Jan. 2013 (CET) (PR guy and COI contributor)
Für den Artikel über die Frankfurter Zeppelinwurst habe ich - lange nach Erstellung desselben - nach den beiden Sitzungen mit dem Inhaber der Wort- und Bildmarke zur Korrektur insgesamt 4 Dosen selbiger Wurst erhalten, dazu wurden pro Sitzung jeweils zwei kleine Flaschen Bier auf seine Rechnung verzehrt. Bin mal gespannt, was Gref-Völsing anbietet, wenn ich bei denen bin. :-) --Capaci34Dall'unghia si conosce il leone.16:49, 4. Feb. 2013 (CET)
Erfahrungen mit bezahlten Artikelschreibern
Hm, also ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Gesamtprojekt durchschaut habe, aber ich nehme mal einen Satz im Kurierartikel (Es geht darum, bezahlte Autoren aufzuspüren und ihnen nachzugehen.) zum Anlass, mal ein konkretes Fallbeispiel aufzutischen. Nicht wirklich spektakulär und recht offensichtlich, aber vielleicht hast du ja Verwendung dafür.
Das Vigiljoch ist ein hübscher, touristisch erschlossener Bergrücken in Südtirol. Am 3. Dezember 2011 präsentierte sich der Wikipedia-Artikel dazu noch recht unansehlich (immerhin: Grundinformationen, Geokoordinaten, Bilder).
Am 23. August 2012 nimmt Benutzer:Caroline123 (Beiträge) ihre Arbeit am Artikel auf. Ihre hochgeladenen Bilder mit OTRS-Ticket (inzwischen fast alle gelöscht) sowie ihre vorherige einmalige Bearbeitung des Artikels zum Lebensmittelhersteller Dr. Schär verraten dem Informierten ein wenig über die plötzliche Motivation. Der Gründer und Geschäftsführer besagter Firma ist gleichzeitig Inhaber des im Artikel erwähnten 5-Sterne-Hotels Vigilius Mountain Resort auf dem Vigiljoch.
Am frühen Nachmittag des 23. August 2012 sieht der Artikel nun so aus. Auf QS würde man jetzt "Vollprogramm" empfehlen, der bedächtige Wikipedianer freut sich immerhin über Literatur(!)angaben am Ende und ein weitgehendes Fehlen des eigentlich erwartbaren Werbesprechs. Außerdem wurde der vorher magere Artikel ja tatsächlich mit vielfältigen Informationen angereichert, die eventuell sogar ein Nacharbeiten lohnend erscheinen lassen (was ich, nachdem ich den Fall zum ersten Mal bemerkt hatte, aus Faulheit dann doch unterlassen habe). Dennoch kommt der inhaltlich vollständig nachvollziehbare Totalrevert: sicherlich z.T. brauchbar, in der Summe aber eine Verschlimmbesserung, sorry.
In der Folge kommt es nun zu zeitlich unregelmäßigen Wiederherstellungen von Caroline123, die allesamt (mal in freundlichem, mal in unfreundlichem Tonfall) wieder verworfen wurden. Auf der Benutzer-Disk kann man (abgesehen von Bot-Meldungen) sehen, dass es immerhin zwei Benutzer mit gutgemeinten Ratschlägen und Aufmunterungen versucht haben. Die Kommunikation ist allerdings vollständig am Schweigen von Caroline123 gescheitert.
Nachklapp: Ein Literaturbeleg zu den Sagen um das Vigiljoch, die durch freundliches Nacharbeiten die Totalreverts überlebt hatten, machte mich misstrauisch, weil ich das Buch kenne. Eine nochmalige Überprüfung erbrachte das Ergebnis, dass es sich um einen fake-Beleg handelte (die Sagen sind allerdings nicht erfunden, sie stehen nur nicht im angebeben Werk). Über die Gründe habe ich mir mehrmals Gedanken gemacht. Wusste Caroline123, dass Literatur in der Wikipedia verlangt ist? Hat das dazu geführt, dass in Täuschungsabsicht einfach irgendwas angegeben wurde?
Jedenfalls stehen nach dieser für mich ersten Begegnung mit höchstwahrscheinlich bezahlten Schreibern ein paar Fragen im Raum. Waren das Artikelverbesserungen? Sind das erwünschte Edits? Wäre eine Kommunikation über andere Kanäle möglich gewesen? Hätte sich der Aufwand gelohnt? Muss man bei bezahlten Schreibern (angesichts der anscheinend gerissenen Belegfälschung) nicht leider generell von schlechten Absichten ausgehen? --Mai-Sachme (Diskussion) 22:24, 21. Jan. 2013 (CET)
Die Edits dieser Benutzerin sind, wie du schreibst, vermutlich nicht vollständig unbrauchbar. Belegfälschung geht natürlich gar nicht. Ein Problem war die Kommunikation. Gerade die Kommunikation mit bezahlten Autoren zu verbessern könnte durchaus ein Punkt sein, bei dem dieses Projekt helfen kann. Letztlich müssten auch und gerade Leute, die dafür bezahlt werden, daran interessiert sein, richtlinienkonforme Artikelarbeit zu leisten. Denn wenn der Artikel wegen der Qualität oder der Relevanz gelöscht wird, dann muss der Autor das seinem Kunden erklären. Der wird darüber vermutlich nicht besonders erfreut sein... Wenn jemand gute Werbetexte verfassen kann heißt das aber noch lange nicht, dass er auch gute Enzyklopädiearbeit machen kann. Auch und gerade ein Werbetexter muss das lernen. Im vergangenen Jahr bat mich z.b. ein Freund um Hilfe, der in einer Werbeagentur arbeitet. Sein Kunde wollte, dass seine Agentur neben dem Internetauftritt auch einen Wikipediaartikel über ein mit öffentlichen Mitteln finanziertes Forschungsprojekt gestaltet. Die ersten Versionen seines Texters waren völlig unbrauchbar: keine Quellenangaben, keine Relevanzdarstellung, dafür viel TF, POV und Glaskugelei. Ein guter Werbetext, aber eben nichts, was wir gebrauchen können.
Wie wäre es zu dem Zweck z.b. mit einer Seite, die speziell für Personen mit Hintergrund in der Werbebranche erklärt, wie gute Wikipedia-Arbeit (im Unterschied zum Erstellen von Werbebroschüren) aussieht, und was passiert, wenn man sich nicht an die Richtlinien hält (Artikellöschung, Revert, Benutzersperre)? Vielleicht könnte man auch Seminare mit genau dieser Zielgruppe anbieten (natürlich nicht aus WMDE-Mitteln, sondern über Teilnahmegebühren finanziert). Dabei könnte man auch Sachen wie Wikisyntax, Aufbau von Artikeln, Einzelnachweise und Lizenzen ansprechen und so einiges an Nacharbeit vermeiden, die unsere freiwilligen Mitarbeiter (zu recht) nicht leisten wollen. --TheghazDisk / Bew23:11, 21. Jan. 2013 (CET)
Beispiel aus der Tourismusbranche
Im Artikel Saalfelden kam es vor 2,5 Jahren zu einer Auseinandersetzung um das Einfügen von Prospekttexten, der sich ordentlich hochgeschaukelt hat. Dass sich der Einsteller als Chef der Tourismusgesellschaft für den gesamten Bereich dargestellt hat, es aber offensichtlich gar nicht war und er "nur" ein Angestellter der beauftragten Werbeagentur war, führte dann zu einem persönlichen Schreiben von mir an den Chef selbst, der dann seinen Unterläufel zurückgepfiffen hat. Der Chef selbst hat sich im Übrigen für unser Engagement sehr bedankt.
Insgesamt kann man aus dieser damaligen Situaton sehr viel lernen.
Wikipedia wird selbstverständlich und ständig von bezahlten Schreibern editiert, welche von irgendeiner Stelle den Auftrag bekommen, aber von unseren Usancen keine Ahnung haben.
Das führt aber zu aufschaukelnden Situationen, die auch von unserer Seite her nicht immer mit der nötigen Gelassenheit geführt wird. Auch in Extremsituationen, so zB bei persönlichen Beschimpfungen sollten wir da völlig unbeeindruckt bleiben.
Da in diesem Fall dieser Schreiber nicht zu bremsen war, habe ich ein sehr höfliches und sachliches Mail direkt an den Geschäftsführer des Touristikunternehmens geschickt mit dem Angebot unserer Mitarbeit durch einen erfahrenen Wikipedianer und der Bitte, hier von seiner Seite her auf seinen Schreiber mäßigend einzuwirken. Das hat sofort Wirkung gezeigt, auch wenn der Schreiber dann in irgendwelchen Blogs außen uns weiterhin beschimpft hat. Der Artikel selbst wurde dann durch uns regelkonform ausgebaut.
Fazit:
Um das Problem mit externen bezahlten Schreibern zu entschärfen, könnten wir doch in bestimmten Fällen von unserer Seite her mit den Unternehmen direkt Kontakt aufnehmen und ihnen anbieten, eine begleitende Hilfe für die Erstellung zu leisten. Das sollte man gleich mit einem Prospekt im PDF-Format machen, in dem alles dargestellt ist, was aus unserer Sicht geht und was aus welchen Gründen nicht geht. Das hätte den Vorteil, dass sich die Unternehmen nicht einschleichen müssen und versuchen, hinten herum die Artikel zu verhübschen.
Wenn nun ein Unternehmen meint, dass dies ja ein Wikipedianer ev. entgeltlich machen könnte, dann sollte man dafür Regeln aufstellen. Es gibt ja schon mehrere von uns, die Artikel für Unternehmen betreuen (keine Ahnung, wie hoch hier Entgelte laufen). Aber es sollte erkennbar und offiziell sein. Soweit ich weiß gibt es ja ein Consulting zu VW und einem Chemiekonzern und das ohne jegliche Probleme. Weder gibt es Diskussionen um Neutralität noch um inhaltliche Sachen. Schwierig könnte es werden, wenn es tagesaktuell bei so einem Unternehmen durch das Aufkommen von "ungünstiger" öffentlicher Berichterstattung kommt, dann sollte sich die Verbindungsperson jemanden suchen, der hier hilft, denn das ist alleine dann oft nicht mehr machbar.
Ich denke, dass wir damit nur gewinnen können. Und zwar beide Seiten. Entgelte müssen nicht an Wikipedianer direkt gehen, können aber als Spende gehen. Auch ein möglicher Ansatz. Damit können wir durchaus offen agieren. Aber wie gesagt offen, nicht verdeckt. Damit steht auch der betreuende Autor in der Kontrolle. --Hubertl (Diskussion) 12:28, 22. Jan. 2013 (CET)
Ich werfe mal ein paar Zweifel in die Runde: (a) die Werber mit denen ich bisher sprach, meinen wichtigster Punkt und größtes Problem ist es, dem Kunden zu vermitteln, dass er keine Kontrolle hat, was im Artikel steht und die Werber auf Unabhängigkeit bestehen. Ich weiß nicht ob das durchhaltbar ist, wenn man "mit ihnen zusammen" arbeitet. Und sobald ein erfahrener Wikipedianer das gegen Geld macht, hat man natürlich sofort wieder das soziale Problem, dass Leute Geld kriegen und andere nicht - und dass es was neues ist - und das es denjenigen viele Karmapunkte in der community kosten wird. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:56, 28. Jan. 2013 (CET)
Facette Persönlichkeits-, Interessen- und Datenschutz
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren13 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Eine Facette des Problems ist m.E. auch, dass der Persönlichkeitsschutz in der Wikipedia schwach ausgeprägt ist. Konkret: Wenn über eine Person und gelegentlich auch eine Firma Dinge veröffentlicht werden, die ihren Ruf schädigen, ist es verständlich, dass sie nach Wegen (incl. paid editing) suchen, wie sie das vermeiden können. Das ist jedoch eine Gratwanderung: Ein informativer Lexikonartikel muss natürlich auch öffentliche Informationen auswerten können, die geeignet sein können, ein schlechtes Licht auf den Gegenstand zu werfen; das muss man dulden. Andererseits gibt es durchaus Fälle dieser Art: Irgendeine (seriöse) Tageszeitung etc. hat irgendwann mal einen Artikel über irgendeine Verfehlung geschrieben, vielleicht nur schwach belegt, möglicherweise sogar später zurückgenommen. Gelangt das in die Wikipedia, wird es sofort zum Kernbestandteil der öffentlichen Darstellung im Internet. Besonders problematisch ist die verknüpfende Auswertung verschiedener öffentlich zugänglicher Quellen, die sogar datenschutzrechtlich unzulässig sein kann.
Was hier immer wieder fehlt, ist eine Stelle, die mit der Wahrnehmung von Anliegen des Persönlichkeitsschutzes betraut ist. Um jegliches Missverständnis auzuschließen: Das dürfte keine WMDE-Stelle sein (auch nicht von WMDE bezahlt) und sie dürfte auch nicht einfach "anordnen". Ich denke eher an eine Art "Ombudskommission Persönlichkeitsschutz", der jeder solche Probleme vortragen kann und die über diese so etwas wie ein öffentlich zugängliches, so weit wie nötig anonymisiertes Gutachten vorlegt. Verpflichtend sollte die Kenntnisnahme und Berücksichtigung des Gutachtens sein, ebenso die Anhörung in Streitfällen (aber man muss der Kommission nicht zwingend folgen). Was meint Ihr dazu? --Mautpreller (Diskussion) 16:01, 1. Feb. 2013 (CET)
Wobei dies ein grundsätzliches Thema guter Artikelarbeit ist. Da gehört auch dazu, auszuwählen, welche Informationen in einen Artikel gehören und welche "irrelevant" sind und nicht zum Weltwissen gehören. Das wird aber regelmäßig dadurch konterkariert, dass viele Benutzer meinen, Artikel als Ablageplatz benutzen zu können. Das sind dann auch keine runden Artikel mehr. liesel16:47, 1. Feb. 2013 (CET)
Ja, sicher. Bloß sind Leute, die ihrem Persönlichkeitsrecht Geltung verschaffen wollen (egal ob zu Recht oder zu Unrecht), halt ohne Anlaufstelle. Das ist nicht gut. Man erinnere sich mal an Tron (Hacker) (lang her, aber ich hab nicht den Eindruck, dass sich da wirklich was geändert hat).--Mautpreller (Diskussion) 17:42, 1. Feb. 2013 (CET)
Eine öffentliche Anlaufstelle = WP-Seite halte ich für schwierig. Da dadurch erst die Aufmerksamkeit auf solche Artikel gezogen werden kann. Ich denke das Support-Team ist hier eine sinnvolle Anlaufstelle. Von da aus kann auch wo notwendig in den Artikel eingegriffen werden, ohne dass die WP-Öffentlichkeit mit dem Scheinwerfer daraufhingeweisen wird. liesel18:04, 1. Feb. 2013 (CET)
Naja, der Kontakt muss natürlich nicht öffentlich sein, dafür kann man eine Mailadresse anbieten. Auch über konkrete Fälle diskutieren sollte die Kommission nicht öffentlich. Was ich aber wichtig fände, ist, dass Ergebnisse als Gutachten in anonymisierter Form vorgelegt werden. Genau genommen wäre eine WP-Seite für 2 Dinge gut: als Anlaufstelle mit Mailadresse und als Signal an alle, Wikipedianer und Nichtwikipedianer, dass wir das Thema ernst nehmen und Konsequenzen ziehen.--Mautpreller (Diskussion) 21:20, 1. Feb. 2013 (CET)
Ein kurzer Einblick in die gegenwärtige Praxis: Das Support-Team erhält regelmäßig Anfragen von Personen, die ihr Persönlichkeitsrecht verletzt sehen. Diese werden dann vom jeweiligen Bearbeiter (allein oder, je nach Komplexität des Falls, unter Konsultation der internen Mailingliste) überprüft. Kommt dabei ein Verstoß gegen die einschlägigen WP-Richtlinien zum Persönlichkeitsrecht (hauptsächlich WP:BIO) zu Tage, so werden die betroffenen Artikel entsprechend angepasst.
Die Ergebnisse dieser Diskussionen werden momentan nirgendwo veröffentlicht. Mir ist auch nicht ganz klar, wie so etwas möglich sein soll, ohne die Anonymität der Betroffenen aufzugeben. Es gibt nur eine Handvoll Support-Team-Mitarbeiter, die regelmäßig entsprechende Edits vornehmen. Veröffentlicht man die Diskussionsergebnisse, wäre es ein Leichtes, die Bearbeitung der Supportler durchzusehen und den zugehörigen Artikel zu finden.
WP:BIO verlinkt übrigens bereits auf WP:Kontakt und empfiehlt, sich bei Problemen mit einem Artikel über sich selbst an die dort angegebenen Adressen zu wenden. Diesen Rat könnte man möglicherweise noch prominenter hervorheben (momentan geht er auf der langen Seite ziemlich unter), aber ich bin mir unsicher, ob wir nur dafür eine eigene Seite brauchen. Viele Grüße, -- ChrisiPK(Disk|Beiträge|Bewerten)00:33, 2. Feb. 2013 (CET)
Um eine Stelle zu präzisieren: Insbesondere werden die betroffenen Artikel von einzelnen Nutzern angepasst. Soll heißen: Das Support-Team kann keine Entscheidung treffen, dafür gäbe es schon gar kein Instrumentarium, und das ist, wie du, Mautpreller, auch oben schreibst, gut so. Eine „Entscheidungsinstanz“ wäre hier problematisch und auch nicht legitimiert. Die Idee ist eben, dass wir die Hinweise von außen als Hinweise zur inhaltlichen Gestaltung ernst nehmen – wer in seinem Artikel eine Persönlichkeitsrechtsverletzung sieht, macht uns im Grunde zunächst einmal auf einen potenziellen Verstoß gegen WP:BIO aufmerksam. Falls ein Nutzer mit Zugriff auf diese E-Mail sodann der Meinung ist, dass es tatsächlich zur Umsetzung der Wikipedia-Richtlinie erforderlich ist, Änderungen an einem Artikelsvorzunehmen, kann er dies tun. Das gewährleistet einerseits, dass wir „den Ball flachhalten“ können (wie es ja gerade im Interesse des Persönlichkeitsschutzes liegt), andererseits besteht aber eben auch für die Gemeinschaft die Möglichkeit, mit dem jeweiligen Nutzer in Diskussion über seine Änderung zu treten. // Ich glaube insgesamt eigentlich, dass das nicht schlecht funktioniert. Als Feedback erhält man bisweilen denn auch die Einsicht, dass die Wikipedia-Position tatsächlich nachvollziehbarer geworden ist – das ist mir als Wikipedia-Nutzer dann auch wichtig bei der ganzen Sache. Das Problem ist tatsächlich, dass die Angelegenheiten oft schon auf Wikipedia eskalieren, weil Betroffene erst einmal hier „ihr Glück versuchen“. Trifft man auf einen umsichtigen Autor, können solche Angelegenheiten dann auch manchmal geklärt werden, aber die Erfahrung zeigt, dass das die Stelle ist, an der es oft hakt. Die Betroffenen kennen sich nicht mit Wikipedia aus, haben natürlich ein starkes persönliches Motiv und gehen oft eben von einem Selbstverständnis aus, das Wikipedia-Autoren nicht nachvollziehbar erscheint. Hier müsste man vielleicht in irgendeiner Form ansetzen; allein: In welcher? Grüße, — Pajz (Kontakt) 01:08, 2. Feb. 2013 (CET)
es ist auch u.u. schwierig, unsere vorstellung von relevanz mit den vorstellungen der betroffenen personen bez. persönlichkeitsschutz übereinzubringen. das trifft gerade bei den kriterien der buchveröffentlichungen zu. dieses relevanzkriterium wurde mal geschaffen um irrelevante hobby-autoren aus der wikipedia fern zu halten. inzwischen wird es aber als rechtfertigung herangezogen, um über personen die in irgendeinem fachgebiet einige wenige veröffentlichungen getätigt haben, ausladende biografieartikel zu schreiben. für die betroffenen ist dies oft in keiner weise nachvollziehbar und unerwünscht. eine löschung solcher artikel ist aber gegen die emsigen RK-verteidiger kaum durchzusetzen.--poupou review?20:06, 1. Feb. 2013 (CET)
Ich sag mal, unser Regeln sind nicht perfekt, aber alles ist besser als Willkür - besonders in der sensiblen Außenwirkung. --Gammaγ17:57, 3. Feb. 2013 (CET)
da gebe ich dir recht. trotzdem muss man sich manchmal ins gedächtnis rufen, dass unsere personen-RK nicht vom himmel gefallen sind und von außenstehenden nicht immer nachvollzogen werden können.--poupoureview?18:01, 3. Feb. 2013 (CET)
Ich fände es ganz gut, wenn wir an dieser Stelle ein paar Beispiele sammeln könnten, denn ich kann mir darunter jetzt nicht so viel vorstellen. Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es ein größeres Problem mit Personen, die unbedingt hier ihren Artikel haben wollen und dann gibt es Personen, die Teile ihrer Artikel (v.a. Kritik) oder eben bestimmte Infos wie Klarnamen (Tron, Atze Schröder) löschen wollen. In welchem Sektor gibt es denn hier Probleme? --Michael Sch. (Diskussion) 18:38, 4. Feb. 2013 (CET)
Ich hatte mal eine ähnliche Idee – eine Art en:Press Complaints Commission[2] für die Wikipedia. Das heißt, ein von Wikimedia (mit-)finanzierter, aber nicht Wikimedias Weisungsbefugnis unterstehender Körper, der Beschwerden über die Wikipedia anhören kann und seine Befunde dann veröffentlicht (damit also auch der Wikipedia-Gemeinde eine Art Feedback-Mechanismus verschafft). Ferner sollte es on-wiki eine Stelle geben, wo jemand, der (oder dessen Firma, Verein, usw.) in [s]einem Artikel diffamiert wird, auf die Schnelle Gehör finden kann. Solche Beschwerden sollten vielleicht nicht (nur) von Wikipedianern bearbeitet werden, sondern auch von juristisch einschlägig ausgebildeten Experten und/oder Mitgliedern einer solchen unabhängigen Beschwerdestelle, die dann zur Not, wenn sie in Wikipedia nicht vorankommen, mit ihren Bedenken an die Öffentlichkeit gehen können. AndreasJN46615:17, 5. Feb. 2013 (CET)
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hier eine taiwanesische Studie zu einem interessanten, möglicherweise bisher unberücksichtigten Aspekt, nämlich das sogenannte Crowding-Out: Belohnungen, insbesondere finanzieller Art können in virtuellen Wissensallmenden zwar die Menge der Aktivitäten u.U. kurzzeitig erhöhen, oft führt das aber zu einer Verdrängung der sog intrinsischen Motivation. D.h. der zweckfreie Spaß an der Sache selbst bleibt auf der Strecke. Auf S. 11 der Studie finden sich einige Schlussfolgerungen und (skeptische) Ratschläge für den Einsatz von finanziellen Belohnungen in virtuellen Wissensallmenden.
Ein Disclaimer ist, dass die sozialen Folgen nicht berücksichtigt werden. So können materielle Belohnungen sich auf das Vertrauen innerhalb der Community auswirken. Folge kann sein, dass, wenn viel liebloser Kram reingestellt wird - oder halt strategische Kommunikation, Unternehmenswerbung etc, keiner mehr motiviert ist, aus Wertschätzung für die Ideale (welche denn dann überhaupt noch?) der Gemeinschaft noch für die "anderen" die Kohlen aus dem Feuer zu holen und dafür zu sorgen, dass die schlimmsten Auswüchse einseitiger und schlampiger Artikel korrigiert werden. Zu dem individuellen Crowding-Out kommt also noch hinzu, dass das Gefühl wechselseitiger und ausgewogener Wertschätzung und Hilfsbereitschaft zwischen den Autoren gestört ist, wenn einige bezahlt werden.
Interessant. Unser Artikel über Wissensallmende verspricht zuversichtlich: „Bei dieser Form von Allmenden, die auf Informationen als Ressource basieren, kommt die Allmendeproblematik nicht zum Tragen: Informationen verlieren nicht an Wert, wenn sie häufiger genutzt werden.“ Ich glaube, wir sehen langsam, wie auch bei einer Wissensallmende wie Wikipedia, die niemandem und allen gehört, Entwicklungen entstehen können, die der Allmendeproblematik sehr ähnlich sind. AndreasJN46615:26, 5. Feb. 2013 (CET)
Über die Allmendeproblematik gibt es unter Sozialwissenschaftlern einen ziemlichen Streit. Im Gegensatz zur ursprünglichen Tragik der Allmende-These können unter bestimmten Bedingungen informeller sozialer Kontrolle Allmenden ganz gut funktionieren - das hat z.B. Elinor Ostrom vertreten. Aber je wichtiger die Wikipedia auch für's sogenannte Real-Life wird, also für Marketing, Politik etc, desto schwieriger können wir, als Nicht-Profis, diese informelle Kontrolle selbst garantieren.
Davon abgesehen sind die Probleme kollektiven Handelns bei Wissensallmenden tatsächlich andere als bei natürlichen Ressourcen wie Fisch oder Weideland. Bei Wissensallmenden geht es nicht darum, möglichst viel vom Kuchen wegzunehmen, sondern gibt es eher die Trittbrettfahrerproblematik, nichts beitragen zu wollen: d.h. es gibt irgendwann mehr Profiteure von der Wikipedia, die versuchen, hier Werbung, PR oder Propaganda etc unterzubringen, als Benutzer, die mit qualitativ hochwertigem Wissen gratis was beitragen wollen. Das wiederum ist für Letztere frustrierend, so dass sie ganz wegbleiben...
Natürlich ist auch der Weg nach vorn, die radikale Kommerzialisierung wie Juliana sie anscheinend vertritt eine Überlegung wert, aber ich fürchte, das würde hier so ziemlich alles, was bisher war, auf den Kopf stellen. Sinnvoller wäre es dann wohl, sich ein ganz neues Projekt zu ersinnen.--olagdisk2cv15:40, 5. Feb. 2013 (CET)
Geld und Wikipedia
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren7 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich will mal einen Aspekt hier feststellen, der leider oft unterschlagen wird. Selbst als Schüler, Haus-Frau/-Mann, Rentner oder "Arbeitsloser" zahlt jeder mindestens ca. 2€/Std. für die Arbeit an Wikipedia in Form von Verpflegung, Gerätebenutzung, Strom, Miet(-anteil), Verbindungskosten(-anteil) usw. Oft "bezahlt" auch jemand einen anderen. Ich spreche hier nicht von direkter inhaltlicher Manipulation der Artikelinhalte oder sonstiger Bearbeitungen, sondern nur davon, dass viele so vielleicht 200€/Monat an Wikipedia spenden und irgendeine Motivation steckt ja auch hinter jedem edit. Mein Fazit aus diesen Feststellungen: 1. Es ist immer eine Ungerechtigkeit, wenn Einige, die hier editieren aus Spendengeldern Geld bekommen und Andere - fast alle Andere - nicht, denn jeder hat finanzielle Kosten (und Ausgaben) und jeder muss sich vorher überlegen, ob er sie sich leisten kann oder nicht. 2. Es geht hier nicht um Geld, sondern um Motivation; nur in vielen Fällen motiviert Geld eben. Viel wichtiger und interessanter wäre es die unterschiedlichen Motivationen herauszuarbeiten. Und kommt mir nicht mit "blabla... freies Wissen ...blabla", denn das stammt meist von denen, die mit Spendengeldern schon genug "motiviert" sind. Eine Studie zu dem Thema "bezahltes Schreiben" sollte genau hier anfangen und nicht bei "böser Konzern kauft sich schöne Artikel". --Gammaγ17:16, 4. Feb. 2013 (CET)
Bekommen Autoren fürs Editieren Geld oder bekommen Benutzer Geld für andere Sachen?
Die Frage ist eigentlich eine andere: Du investierst hier freiwillig Zeit etc. und Geld verdienen andere, häufig schleimige Firmen wie diese Spam-Bücher, die ganzen Mirrors etc. Das führt aber in dem Sinne glaube ich vom eigentlichen Themenbereich fort. --Michael Sch. (Diskussion) 00:37, 5. Feb. 2013 (CET)
Ich finde hier muss zwischen 2 Ebenen unterschieden werden.
Ja, jeder soll so viel Geld wie er will mit den Inhalten die die Wikipedia frei zur Verfügung stellt verdienen. Das ist was die Spam-Bücher-Menschen machen, Journalisten die hier recherchieren und Mirrors die über Klicks verdienen usw. usw. Null Problemo.
Eine andere Sache ist aber, wenn unsere Plattform missbraucht wird um hier PR und Werbung zu betreiben. Dadurch werden nämlich die Inhalte verdorben. D.h. an der Plattform = Website die von Millionen von Menschen besucht wird, Traffic der von uns woanders hinfließt, Beeinflussung von Meinungen weil Leute sich bei uns Informieren. Damit darf kein Geld verdient werden. D.h. die Paid-Editors sollen bitte nach Hause gehen.--Svebert (Diskussion) 01:01, 5. Feb. 2013 (CET)
Geld für Wikipedia-Arbeit ausgeben ist okay. (Keiner zwingt dich dazu, das tust du freiwillig.) Geld für Wikipedia-Arbeit bekommen ist auch okay, wenn die Arbeit im Interesse von Wikipedia stattfindet und wenn es spezielle Arbeit außerhalb des Üblichen ist, die wir so von der Community ohne Geld nicht, zumindest nicht so bald, bekämen. Aber Geld für Wikipedia-Arbeit bekommen, wenn diese Arbeit gegen die Interessen von Wikipedia stattfindet (z.B. durch POV, Marketing-Texte, Schleichwerbung, Löschung von Kritik, Desinformation, Löschkandidaten-Artikelerstellung) ist nicht okay. Hier gilt es also meiner Meinung nach die Grenze zu ziehen. Das gleiche gilt aber auch, wenn die unerwünschte Arbeit ohne Geldzahlung (etwa im eigenen Interesse) stattfindet. --Neitram15:10, 5. Feb. 2013 (CET)
Die "paid editors" sind doch schon seit Jahren da, die kann man nicht wegdiskutieren. Und natürlich ist es völlig wurscht, ob jemand ohne Bezahlung missionarischen Eifer entwickelt und POV einbringt oder ob jemand mit Bezahlung den Artikel eines Auftraggebers schönt. Beides verstößt gegen NPOV und muß verhindert werden, wenn wir unsere Reputation als neutrale Wissenssammlung behalten wollen. Die ist immer noch vergleichsweise hoch, wenn man mal Meinungen von Otto Normalnutzer hört. Wir haben keine andere Möglichkeit, POV zu verhindern, als eine stetige Eingangs- und Qualitätskontrolle. Es gibt nichts zu verbieten. Ich halte es für zielführender, solcherlei "paid editors" in unsere Vorstellungswelt einzubinden und mit ihnen sinnvoll zu kooperieren. Wenn das transparent geschieht, können beide Seiten und vor allem unsere Leser davon profitieren; weil Bilder halt mein Thema ist, z.B. durch Fotos, die kein handelsüblicher wikiknipser machen kann, weil man halt nicht mal eben ein Raster oder einen Gaschromatographen oder einen Wetterballon für Höhenaufnahmen oder ein Röntgengerät oder einen Leistungsmeßstand usw. usw. zur Verfügung hat. Ich halte es nicht für unmöglich, einer PR-Abteilung beizubiegen, wie das hier läuft. Das Beispiel der Stadt Köln und ihrer Archäologie werden sich inzwischen so einige angesehen haben, und wenn sie auch nur halbwegs klug sind, solche Peinlichkeiten dringend vermeiden. Fällt ja schließlich negativ aufs Unternehmen zurück. -- Smial (Diskussion) 16:16, 5. Feb. 2013 (CET)
Imho eine interessante Idee. Fragt sich nur: Wer legt fest, wer ein solches Stipendium bekommt? Ich könnte mir vorstellen, dass das nur durch eine Wahl durch die Benutzer als legitim angesehen wird. --Bürgerlicher Humanist (☎) 16:16, 5. Feb. 2013 (CET)
Wozu? Funktioniert das Artikelschreiben denn inzwischen nicht mehr? Unsere Autoren sind entweder eh süchtig, da spielt es keine Rolle, ob es für irgendetwas Geld gibt, die können eh nicht anders. Oder sie sind irgendwann frustriert, dann wird man mit Bezahlung auch nichts ändern. Außerdem: Wer oder was soll ein "verdienter" Autor sein? Wer legt die Kriterien fest? Auch ein (relativer) Neuling könnte eine herausragende Idee haben, deren Förderung lohnt. Der muß sich dann erst verdient machen und die Idee wird ersma ein paar Jahre auf Eis gelegt? Oder wmde ein anderer, "verdienter" Autor kapert die Idee, kassiert die Kohle und wir lassen einen frustrierten Neuling zurück (aka: Ein Autor weniger...)? -- Smial (Diskussion) 16:30, 5. Feb. 2013 (CET)
Naja, so völlig daneben finde ich Julianas Idee nicht. Es gibt jedenfalls schlechtere Verwendungszwecke für die Spendenmillionen ;-) Anstelle einer "Wahl" durch die Community fände ich allerdings eine Jurylösung besser. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 16:42, 5. Feb. 2013 (CET)
Dieses Hauen und Stechen will ich sehen. Und die, die nach ihrer Kandidatur leer ausgehen, arbeiten dann friedlich Seit an Seit mit den bezahlten Autoren weiter... Nee. Bitte macht einfach einen Wikipaidia Fork auf. Dann sieht man ja, ob dem die Zukunft gehört. Oder forkt gleich das Unternehmens-Wiki. --Atlasowa (Diskussion) 16:45, 5. Feb. 2013 (CET)
Ich fände den Gedanken eines Forks auch interessant. Ein Fork, wo alle bezahlten Schreiber mitmachen dürfen, wo die Persil-PR-Abteilung sich Schlachten mit der Ariel-PR-Abteilung liefern kann, und ein Fork, aus dem jeder entdeckte bezahlte oder sonstwie von einem Dritten incentivisierte Schreiber herausgeworfen wird. Dann fünf Jahre warten und sehen, was besser floriert. Einziger Nachteil: wird nie passieren. AndreasJN46617:36, 5. Feb. 2013 (CET)
Der Grundgedanke ist sicher lobenswert, die Umsetzung verdammt schwierig Tendenz unmöglich: wenn ich ein solches Stipendium beantragen würde, würde ich mein normales monatliches Gehalt ansetzen. Das dürfte für die WMDE ziemlich teuer werden und kaum vermittelbar. Aber was soll sonst die Richtschnur sein, Wohung/Familie etc. wollen ja auch unterhalten werden. Und wie soll ich meinem Arbeitgeber erklären, dass ich jetzt leider 2 bis 3 bis 6 Monate nicht zur Arbeit komme, weil ich Artikel schreibe? Scheiden die Autoren im Angestelltenverhältnis mit Berufsalltag aus. Bleiben ALG1/Hartz4 oder BAFöG-Empfänger übrig. Jegliche Leistung seitens der WMDE wird sicher als Einkommen angerechnet, was schlechte Auswirkungen auf die Leistungsbezüge und u.U. sogar Sperrfristen nach sich ziehen kann. Bleiben die Selbstständigen: bei denen ginge das, aber gerade die müssen im Regelfall derart ranwuchten, dass eine Summe, die attrativ erscheint pro Monat weder von WMDE finanzierbar noch für die Aussichten als Selbstständiger, der immer am Ball bleiben muss, von Vorteil sein kann. Wer also soll die Empfängergruppe sein, von den dazugehörenden sozialversicherungsrechtlichen Aspekten mal abgesehen? --Capaci34Dall'unghia si conosce il leone.16:54, 5. Feb. 2013 (CET)
Ich würde das nicht als Ersatz für eine Vollzeitstelle betrachten, sondern eher als eine Art "Aufwandsentschädigung" bzw. Nebentätigkeit, die es für ehrenamtliche Tätigkeiten in einem Verein teilweise auch gibt. Also ein Rahmen von einigen hundert Euro pro Monat. --Bürgerlicher Humanist (☎) 17:03, 5. Feb. 2013 (CET)
Julianas Idee klang etwas anders... davon abgesehen: wenn es das wäre, was Du vorschlägst, ist es nicht finanzierbar. Es gibt etwa 2000 Accounts, die ich in den Bereich der Hardcoreschreiberlinge zähle, so ungefähr ab 7.500 Edits aufwärts, nochmal ein paar Hundert, die sicher auch einen "Anspruch" hätten. Und wenn jemand nur 2000 Edits hat, dafür aber 80 tolle Artikel geschrieben, die sicher auch noch. Für jeden ein paar Hundert im Monat ist WMDE im Januar eines Geschäftsjahres pleite. Beantragen würden das sicher viel zu viele. --Capaci34Dall'unghia si conosce il leone.17:10, 5. Feb. 2013 (CET)
Also einen "Anspruch" hat m.E. schonmal niemand, und schon gar nicht per editcount oder so. Dann schon lieber nach Zahl der exzellent- und lesenswert-auszeichnungen. Oder als Hauptpreis für den Schreibwettbewerb, dann wäre auch klar, dass wir hier nicht über hunderte Stipendien reden, sondern vielleicht über 1-3 im Jahr, und das wäre zumindest rechnerisch durchaus im Bereich des Leistbaren. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 17:20, 5. Feb. 2013 (CET) Ich frag mich nur gerade, ob Juliana uns nicht vielleicht verschaukeln wollte und wir ihr grad brav auf den Leim kriechen ;-)
Es gibt Leute, die können nicht auf L- oder E-Niveau schreiben. Einzelne im Regelfall, Ausnahmen bestätigen selbiges, sowieso selten. Wie soll das berechnet werden? Habe ich 100 gute Artikel geschrieben, die nicht blau oder grün sind bin ich raus? So kann das nicht gehen. --Capaci34Dall'unghia si conosce il leone.17:24, 5. Feb. 2013 (CET)
Dass das nicht für 2.000 Autoren funktionieren kann, ist mir auch klar ;) Wir reden hier maximal von einem zweistelligen Bereich. Sinnvoll wäre es, wenn man zunächst mal schaut, wie viel Geld man für solch ein Programm aufwenden kann und will. Wie das Geld dann genau verteilt wird, ist eine andere Geschichte -> Maximalprinzip. --Bürgerlicher Humanist (☎) 17:17, 5. Feb. 2013 (CET)
Das ist die Gretchenfrage bei dem Vorschlag. Wie gesagt, eine direkte Wahl durch die Benutzer sehe ich noch als die Alternative, die mehrheitlich tragbar wäre. Zunächst mal sollte aber geprüft werden, ob dieser Vorschlag der direkten Bezahlung überhaupt von der Community erwünscht wäre, ggf. durch eine Umfrage. --Bürgerlicher Humanist (☎) 17:46, 5. Feb. 2013 (CET)
Dabei denkst du fast noch zu unstrategisch: Ein "richtiger Lexikonverlag" würde sich fragen, welche Lücken es in seinem Projekt gibt. Wenn also der Brockhaus gewaltige Lücken in der Geographie des Mahgreb oder den Schwanzlurchen hat, wird jemand beauftragt, der diese füllt. Da wird strategisch genau geguckt, was wichtig ist und was fehlt. Das hier angesprochene Schreibstipendium wäre ja eher ein "mach mal, wird schon". Ich hatte etwas weiter oben ja was ähnliches geschrieben, nur soviel hier: Es muss auch kein Schreibstipendium sein. So könnte ich mir sehr gut ein Fotostipendium vorstellen für jemanden, der etwa in Berlin sitzt und regelmäßig qualitiative freie Bilder von den ganzen Politikern & Staatsgästen macht oder auch ein Scanstipendium für jemanden, der sich fleißig mit dem Scanner gemeinfreie Bilder aus Büchern scannt und damit bestimmte Artikel bebildert --Michael Sch. (Diskussion) 17:20, 5. Feb. 2013 (CET)
Ich bin nicht grundsätzlich dagegen -- Paid-Editing-Projekte von Wikimedia gibt es ja eh bereits. Aber falls die Idee lautet, dass das nun von "Spezialprojekten" auf "normale Artikelarbeit" ausgeweitet werden soll, dann frage ich: braucht's das in der deutschsprachigen Wikipedia angesichts ? Und würde der Nutzen die gruppenpsychologischen Nachteile in diesem Projekt, dessen Grundgedanke der eines Freiwilligen-Gruppenprojekts ist, aufwiegen? --Neitram17:50, 5. Feb. 2013 (CET)
Das war kein eigener Vorschlag, sondern einfach nur die logische Weiterführung des Autorenstipendien-Vorschlages. Wenn man halt eine Menge Geld in die Hand nimmt, um Autoren zu bezahlen, dann ist das eben in den großen Lücken besser aufgehoben als in irgendwelchen kleinen, obskuren Spezialgebieten. Ich halte das jetzt auch nicht für zielführend und es könnte durchaus die Motivation der anderen killen. "Soll doch der bezahlte Typ machen" --Michael Sch. (Diskussion) 22:29, 5. Feb. 2013 (CET)
I could see what I call "sponsored editing" being very successful. Where an organization or outside interest pays a fee to "rent" an editor for a topic of interest, but the company itself has no editorial control. The catch is that few companies would sign up for it because the desire for control is so great. However, if this was something that was officially endorsed and brokered through WMF chapter organizations (or something), many people would use it, because they would prefer to go through official channels and the outcome (the article) would work out well for Wikipedia. CorporateM (Diskussion) 21:27, 5. Feb. 2013 (CET) (PR participant and frequent COI contributor)
OLG-Urteil
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Ich meine, mich zu erinnern, dass der Verein ein Rechtsgutachten zu dem OLG-Schleichwerbungsurteil einholen wollte. Gibt es dazu irgendwelche Neuigkeiten? AndreasJN46617:47, 5. Feb. 2013 (CET)
Wie halten es eigentlich die anderen Wikipedias?
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Aus der englischen wissen wir, dass es da auch regelmäßig die Paid Editing-Skandale und Astroturfing-Vorwürfe gibt. Aber es gibt ja auch noch die französischen, spanischen, russischen, chinesischen, japanischen und diverse andere Wikipedias. Es könnte durchaus interessant sein, mal dort unauffällig nachzufragen, wie die Lage dort aussieht. Die entsprechenden Community-Pages sind ja per Interwiki gut zugänglich --Michael Sch. (Diskussion) 17:20, 5. Feb. 2013 (CET)
Ich habe einmal mit Google Translate und meinen eigenen Fremdsprachenbrockekenntnisse die anderen Regelseiten gesucht. Irritierenderweise gibt es zwei Interwikilinkcluster, zum Thema, bei dem de. im kleineren gelandet ist.
sv:Wikipedia:Intressekonflikter schwedisch hat eine relativ klare Definition. Sagt explizit, dass es nicht verboten ist, rät aber stark zu Offenbarung und dem Versuch, es anders zu machen.
fr:Wikipédia:Conflit_d'intérêts französisch, Experten sollen Beitrage. Wer bezahlt wird, dem wird stark abgeraten (fortement déconseillé) direkt beizutragen und die Diskussionsseite empfohlen.
Frag einfach mal auf Englisch auf den entsprechenden Auskunfts- oder Fragen zur Wikipedia-Seiten nach konkreten Fällen, Policies etc. Es würde mich doch arg wundern, wenn da keiner englisch spricht und antwortet. --Michael Sch. (Diskussion) 12:45, 8. Feb. 2013 (CET)
Wikimedia UK Governance Review veröffentlicht
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren2 Kommentare1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Q – What is the status of the QRpedia project – and the other community ‘pedia’ projects
The report outlines clear recommendations for clarifying the ownership and operation of the QRpedia project. The other community projects are still active, although neither WMF nor Wikimedia UK are planning to support new projects of this nature at least until that question is resolved.
Q – Will there be more community ‘pedia’ type projects and use of QR codes?
There are no current plans from Wikimedia Foundation to expand the number of the community projects. The Wikimedia Foundation is not planning to review nor approve any licensed uses of the Wikipedia trademarks for the purposes of community projects at this time.
The report makes recommendations about clarifying the ownership and operation of the QRpedia project. Wikimedia UK is currently in negotiations about the possible transfer of ownership and operation of the QRpedia project. AndreasJN46621:57, 7. Feb. 2013 (CET)
Mal ins freie weitergedacht: was können Wikipedianer nicht?
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Um mal Michaels Beitrag aufzugreifen und ein bisschen weiterzuspinnen: Ein "richtiger Lexikonverlag" würde sich fragen, welche Lücken es in seinem Projekt gibt. Wenn also der Brockhaus gewaltige Lücken in der Geographie des Mahgreb oder den Schwanzlurchen hat, wird jemand beauftragt, der diese füllt. Da wird strategisch genau geguckt, was wichtig ist und was fehlt. Wir haben ja mittlerweile ein paar Jahre Erfahrung damit was in Wikipedia gut funktioniert und was eher nicht so gut funktioniert. Mal eine unvollständige Liste, dessen was nicht gut funktioniert und wo man strategisch denkend Nachholbedarf sehen könnte:
Nett sein. (s.a. Mediationsprojekt)
Übersichtsartikel schreiben
alles in den Geistes- und Sozialwissenschaften was komplexere Theorie enthält
Unternehmens/Organisationsartikel (die sind auch ganz ohne COI durchgehend mies)
Fast alle Artikel zu dem "was jetzt gerade passiert"
Da wir hier auf WP:UBZ sind: Meinst du mit der Frage: "Was können Wikipedianer nicht (gut) ohne Geld?" im Sinne von "Für welche projektnützliche Tätigkeiten könnten wir erwägen, Leute mit Geld anzuheuern, bzw. mit Budgets zu unterstützen?" Dann würde ich die Liste eher in die Richtung lenken:
Enzyklopädisch wertvollen neuen Content erstellen, der nicht nur Zeit und Mühe, sondern auch Geld kostet (z.B. Luftbilder machen)
Enzyklopädisch wertvollen existierenden Content, der unter unfreien Lizenzen steht, befreien
Für alle anderen Themen gilt meiner Meinung nach: wenn ein bestehender Mangel (egal welcher Art) von genügend Lesern als solcher wahrgenommen wird, dann sind darunter auch Wikipedianer, die es angehen, den Mangel zu beheben. Die Lücken klaffen immer dort am größten, wo keiner hinschaut -- dort fallen sie aber auch am wenigsten auf und sind somit nicht so schlimm. Dadurch, dass sich die Wikipedia-Schreiber aus dem Kreis der Wikipedia-Leser rekrutieren, haben wir dieses ziemlich gut funktionierende selbstregelnde System. --Neitram17:51, 6. Feb. 2013 (CET)
@Content "befreien" - das ist m.W. letztlich das Ziel aller GLAM-Projekte, gibts also auch schon.
Im Übrigen würde ich Dirks unvollständiger Liste aber grundsätzlich zustimmen und Neitram widersprechen: Dein Optimismus geht von der Annahme aus, dass alle Leser grundsätzlich bereit und in der Lage wären, Lücken und Fehler nicht nur aufzuspüren, sondern auch aktiv zu beheben. 95 % unserer Leser tun das aber gar nicht - über die Gründe dafür können wir bisher nur spekulieren. Insofern glaube ich nicht, dass Lücken und Fehler nur dort klaffen wo "keiner" hinschaut, sondern sehr wohl auch da, wo zwar viele hingucken, mangels Kompetenz aber keine Fehler entdecken (oder nur Nebensächlichkeiten), oder es gucken zwar viele, aber nicht die richtigen (kompetenten) Leute hin, oder die Kompetenten schauen zwar hin, haben aber entweder keine Zeit oder Lust etwas zu ändern, oder oder oder... Natürlich kann grundsätzlich ALLES auch ohne Geld gemacht werden, wird es aber in manchen Fällen nicht. Die spannende Frage lautet: Warum ist das so? Und müssen wir uns damit abfinden oder können wir vielleicht neue Mittel und Wege finden, uns weiter zu verbessern? Das muss ja nicht nur Geld sein ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 20:31, 6. Feb. 2013 (CET)
Ich mag die Idee mit dem Befreien von unfreien Content. So gibt es diverse ältere Fachlexika, die entweder nicht mehr aufgelegt werden oder mit minimalster Kleinauflage praktisch nur in Bibliotheken zu finden sind. Da gibt es jede Menge interessantes Wissen, was eben nicht online verfügbar ist. Das führt natürlich etwas außerhalb dieses Projektrahmens, aber im Kern sind natürlich auch größere Textspenden betrachtenswert. Einige Artikel hier basieren ja immer noch auf dem gemeinfreien, uralten Brockhaus, die Kollegen drüben in der englischen WP basieren gerne auf der Brittanica. Die clevere Variante, Content in die Wikipedia zu schmuggeln lautet also, heimlich ein Fachlexikon zu schreiben und das unter einer passenden freien Lizenz zu veröffentlichen ;) --Michael Sch. (Diskussion) 01:51, 8. Feb. 2013 (CET)
Da man enzyklopädischen Text ja sehr leicht umformulieren kann, denke ich dabei vor allem an Bilder -- an Fotos, Zeichnungen, Illustrationen, Luftbilder, Karten -- sowie auch an Filmmaterial. Und ja, das wird bereits zum Teil von WP:GLAM addressiert. Aber es ginge potentiell weit über GLAM hinaus, wenn man sich direkt an Rechteinhaber wendet und sie fragt: wir sind an dem Material interessiert, wir wollen es zum Nutzen der Menschheit vollkommen frei zugänglich machen, was kostet die Befreiung? --Neitram14:24, 12. Feb. 2013 (CET)
Ist das alles so schlimm...?
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren12 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ganz ehrlich..., wie paranoid ist dieser Laden eigentlich in Sachen bezahlten Schreiben. Mal davon abgesehen dass im Paid-Editing niemand über diverse seriöse Daten verfügt, die wirklich bezahlten Artikel in WP kommen doch letztlich auf einen völlig zu vernachlässigenden Anteil von 0,00...1 Prozent. Daher wirkt die ganze Disk (einschließlich Projekt) wie die berühmte Kanone, welche auf Spatzen schießt. Ein bräsig auf ner Yacht stehender Kim Schmitz der Wikipedia (inklusive vorzeigbarer Damen), welcher seine Konten durch bezahlte Artikel geflutet hätte, ist mir bisher noch nicht aufgefallen. --FvC (Diskussion) 13:35, 12. Feb. 2013 (CET)
Schwierige Frage des wie und ob und ob das überhaupt eher Problem oder Chance ist. Wenn hier so etwas wie Gibraltarpedia passiert, dass massenhaft Artikel gesteuert auf der Hauptseite landen, wäre das ein echtes Problem. Wenn ein Ereignis wie die Archäologische Zone Köln einmal pro Monat stattfindet, ist das ein Problem. Wenn es nur 0,05% der Artikel wären, aber dabei alle Top-Angesehenen wäre das ein Problem. Wenn vor der Bundestagswahl quasi jeder Artike eines Spitzenpolitikers liebevolle Betreuung aus der Partei erfährt, ist das ein Problem. Wenn Leute das Gefühl haben, dass Wikipedia keinen Spaß mehr macht, weil bezahlte Autoren sie herumkommandieren ist das ein Problem. Wenn durch bezahlte Autoren der Umgangston des Rüplens am Schienbein durch professionelle Höflichkeit ersetzt wird, ist das vielleicht eine Chance. Wenn Leute die Bestände und das Wissen der Archive in die Wikipedia bringen, ist das eine Chance. Wenn man es schafft, dass Leute bei Fehlinfos hier mitarbeiten und Beiträge verfassen, statt durch ihren Anwalt ein Schreiben an Wikimedia aufsetzen zu lassen, ist das eine Chance. -- Dirk Franke (Diskussion) 14:46, 12. Feb. 2013 (CET)
Primär in Gefahr sehe ich unseren guten Ruf, der durch jeden aufgedeckten und in der Presse breitgetretenen Fall "Firma/Person X hat eigenen Wikipedia-Artikel geschönt" dann mitleiden kann, wenn wir nicht ganz klar stellen: das ist ein Missbrauch der Enzyklopädie Wikipedia als PR-Plattform und wir raten jedem, der hier mitschreiben will und einen Interessenkonflikt hat, dringend, keine Artikel selbst direkt zu bearbeiten, sondern vielmehr die Diskussionsseiten zu benutzen, neuen Content im BNR oder auf externen Seiten zu verfassen, und das Artikelanlegen und -bearbeiten in der Sache neutralen, unabhängigen Wikipedianern zu überlassen. Bereits wenige Fälle können einen guten Ruf schwer ankratzen, das ist leider so. --Neitram15:11, 12. Feb. 2013 (CET)
Wobei man sich natürlich auch vor Presseartikeln hüten sollte "Wikipedia hat Person/Organisation XY verleugnet und die Beschwerden auf der Diskussionsseite wurden monatelang ignoriert." -- Dirk Franke (Diskussion) 15:18, 12. Feb. 2013 (CET)
Richtig. Deshalb meine Idee mit der Einrichtung einer eigenen Anlaufstelle für IK-ler. Niemandem soll die Mitarbeit an Wikipedia verwehrt werden. Nur bei IKs soll, weil der IK im Konflikt mit unseren enzyklopädischen Zielen steht, keine direkte Mitarbeit erfolgen, sondern eine indirekte. --Neitram15:23, 12. Feb. 2013 (CET)
Was den Gedanken an ein professionelles Lektorat durchaus reizvoll macht. Wer von den Freiwilligen will schon stets und ständig IK hinterherräumen? Wenn ich's zufällig sehe, ok, aber systematisch nachforschen? --Smial (Diskussion) 15:54, 12. Feb. 2013 (CET)
"0,00...1 Prozent" "0,05% der Artikel", "Paranoia" - Sorry, aber wie naiv und ignorant kann man eigentlich sein?? Bitte besucht doch mal eine Fortbildungsveranstaltung, bspw.
SMX München, 09.-10. April 2013, Hilton Munich Park Hotel: "Panel 5 (Social) Wikipedia Optimierung: Fast jeder Nutzer, der im Internet nach etwas sucht landet früher oder später bei Wikipedia und immer mehr Unternehmen machen sich Gedanken darüber, wie Sie dort präsentiert werden. Hinzu kommt, dass man über die Online-Enzyklopädie hoch effektive Links aufbauen kann. In dieser Session zeigt Ihnen Malte Landwehr, welche Inhalte geeignet sind, um Links von Wikipedia zu generieren, was diese bringen und wie Sie Wikipedia Artikel optimieren, bzw. de-optimieren. Holen Sie sich die wichtigsten Tricks und Kniffe, um optimal von Wikipedia zu profitieren ohne von den Editoren abgestraft zu werden." (Kosten: ab €845,00 SMX Ein Tages Pass)
Wem das zu teuer ist, der kann sich für lau den grinsenden SEO-Referenten im ZAPP-Video anschauen:
Malte Landwehr: ZAPP das Medienmagazin, NDR, Interview (TV): Bezahlte Einträge - PR auf Wikipedia, 6.9.2012. Da wird erklärt, wie man Wikipedia manipuliert, scheinbaren "Konsens" für Kritik-löschungen mit 3 Sockenpuppen auf der Artikeldiskussionsseite herstellt, die Konkurrenzfirma niedermacht, IP Adressen wechselt usw. Weil nämlich Wikipedia der 2. google Treffer nach der Firmenhomepage ist und die Internetnutzer (statt das Marketinggewäsch auf der Unternehmensseite zu lesen) lieber die "unabhängige, seriöse, neutrale" Online-Enzyklopädie anklicken, lesen, und alles glauben was da steht. Er geht davon aus, dass seit 2 Jahren viel mehr PR auf Wikipedia gibt, aus Gesprächen in der Branche. Er schätzt ein, dass ein Grossteil der Wikipedia-Optimierung nicht auffällt. Als Wikipedialeser findet er das natürlich irgendwie scheisse, aber "versteht" das Bedürfnis der Unternehmen ("moralisch finde ich es sehr schwierig, da die Grenze zu ziehen...") usw. --Atlasowa (Diskussion) 17:43, 12. Feb. 2013 (CET)
Na ja, jemand, der sein Geld damit verdient/verdienen will, sagt, dass das was er macht total oft, total erfolgreich praktiziert wird. Da würd ich mal die Kirche im Dorf lassen. --Grindinger (Diskussion) 09:14, 13. Feb. 2013 (CET)
Hm, also ich empfinde das Interview nicht gerade als Anpreisung oder -leitung, sondern eher als Konstatierung dessen, was ohnehin läuft. So what? Leider vermisse ein paar konkrete Zahlen zum Ausmaß des Problems, so allgemein wie er es beschreibt, wissen wir das doch alle irgendwie, oder? --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:13, 13. Feb. 2013 (CET)
Das kannst Du nicht ernst meinen, oder? Was ist unverständlich an "In dieser Session zeigt Ihnen Malte Landwehr, welche Inhalte geeignet sind, um Links von Wikipedia zu generieren, was diese bringen und wie Sie Wikipedia Artikel optimieren, bzw. de-optimieren. Holen Sie sich die wichtigsten Tricks und Kniffe, um optimal von Wikipedia zu profitieren ohne von den Editoren abgestraft zu werden."? Und derselbe Typ erklärt verdruckst bei ZAPP exakt solche Tricks. Der ist an dem Thema Wikipedia-Manipulation übrigens schon seit 2007 dran: http://www.lorm.de/2007/08/18/die-10-brisantesten-wikipedia-manipulationen/http://www.lorm.de/2008/03/11/jeder-3-dax-konzern-manipuliert-bei-wikipedia/ und bezeichnet sich als Unternehmer & Berater im Bereich Search Engine Optimization, Social Media Marketing, Online Reputation Management ("Landwehr Online Reputation Management"). Und bei den angebotenen Seminaren werden dann von ihm noch mehr bezahlte Wikipedia-Optimierer geschult. Was kann man da missverstehen? --Atlasowa (Diskussion) 14:42, 13. Feb. 2013 (CET)
Meine Aussage bezog sich ausschließlich auf das ZAPP-Interview, in dem er wie Du zutreffend feststellst, nur recht vage herumdruckst. Mit den Seminaren gebe ich Dir schon recht, wobei man auch da in Rechnung stellen muss, dass die Veranstalter ihre Sache mglw. werberischer anpreisen als Landwehr selbst (siehe Hubertl und dieser Kölner Pressesprecher). Überprüfen kann man es letztlich nur, wenn man selbst in die Seminare geht - vllt. kann da ja Dirk was aus seinen CPB-Mitteln zuschießen? ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:54, 13. Feb. 2013 (CET)
Transparenz und Nichteinhaltung von Offenlegung als Sperrgrund.
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Ausgehend von dem Gedanken, dass sich Paid-Editing, so sehr ich das ablehne, sicher nicht verhindern lassen wird: wenn jemand schon Geld für die Schreibe bekommt, sollte eine Richtlinie her, wonach Accounts auf der Benutzerdisk. mit Kontaktdaten offenlegen müssen, welche Artikel sie für wen bearbeiten. Das sorgt a) für Transparenz, b) evtl. zu weniger Frust bei den völlig freiwilligen Autoren (man weiß, warum ein anderer evtl. in bestimmte Richtungen editiert), c) auch für die Möglichkeit der Rückfrage in fachlichen Dingen (Profi oder Amateur) und d) letztlich, so pervers das klingen mag, kann es sogar für den bezahlten Schreiber Werbung im Sinne von Referenzen sein, wenn es gute Artikel unter Einhaltung aller Richtlinien geworden sind. Das hätte ich dann aber gerne zwingend und nicht auf Vertrauensbasis und, so sich herausstellt, dass ohne Offenlegung bezahlt geschrieben wurde, als Sperrgrund. Beim ersten Mal sicher nicht infinit, wenn die Arbeit gut ist, aber mehrfach: dann ja. Es geht mir nicht um die Summen, sondern um die Erreichbarkeit der dahinterstehenden Personen oder Firmen. Kann ja ohne Namen sein, aber eine Telefonnummer oder Wegwerfemailadresse mal mindestens. --Capaci34Dall'unghia si conosce il leone.15:10, 12. Feb. 2013 (CET)
...das hätte ich dann aber gerne zwingend und nicht auf Vertrauensbasis und, so sich herausstellt, dass ohne Offenlegung bezahlt geschrieben wurde, als Sperrgrund. Beim ersten Mal sicher nicht infinit, wenn die Arbeit gut ist, aber mehrfach: dann ja. Es geht mir nicht um die Summen, sondern um die Erreichbarkeit der dahinterstehenden Personen oder Firmen. Kann ja ohne Namen sein, aber eine Telefonnummer oder Wegwerfemailadresse mal mindestens... Naja, irgendwelche Sonderanlauf- und Meldestellen sind sicher keine Maßnahmen durch welche WP das geworden ist was sie heute ist. Bezahlte Schreiber, sofern es sie überhaupt in ner ernstzunehmenden Größe gibt, werden doch auch wie jeder andere Benutzer durch das Wikiprinzip kontrolliert. Plumpe Werbung, geschönte Artikel usw. fallen annähernd zu 100 Prozent auf, da hat das Wiki-Selbstreinigungsprinzip in der Vergangenheit durchaus brauchbar funktioniert. Und wenn sich halt mal per Presse darüber ausgeheult wird zählt die alte Weisheit: Schlechte Presse ist besser wie gar keine Presse. --FvC (Diskussion) 16:13, 12. Feb. 2013 (CET)
Plagiats-Sofware für uns nutzen?
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Vielleicht ein blöder Gedanke, aber mir kam heute folgende Idee: Da gerade bei Unternehmen von bezahlten Schreibern gerne die Geschichte und PR-Sätze direkt von der Firmen-Homepage kopiert werden; wäre es da nicht möglich, eine Plagiats-Sofware zu verwenden? Ich kenne mich da nicht in den technischen Details aus, aber möglich wäre es schon, oder? Das würde zumindest die grobe PR-Arbeit deutlich einschränken. --Bürgerlicher Humanist (☎) 11:36, 13. Feb. 2013 (CET)
eine implementation dessen über eine einfache web-suche war beispielsweise das aufgabengebiet von en:User:CorenSearchBot („This bot patrols[1] newly created pages in the main space, and matches the contents against a web search“). — Pajz (Kontakt) 12:31, 13. Feb. 2013 (CET)
man könnte allgemein mal überlegen, ob man ein art interessenkonflikts-entdecker-bot programmieren könnte. der könnte nach plagiaten, bestimmten adjektiven, bestimmten wörtern (marktführer, innovativ, vorreiter etc.), und bestimmten accounteigenschaften suchen, und dann warnungen an die entsprechendne leute ausgeben. vielleicht auch kombiniert mit einer weichen spam-blacklist. -- Dirk Franke (Diskussion) 22:22, 14. Feb. 2013 (CET)
Gedankenspiel: Bezahlte Experten
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Nur so: Wir reden hier bislang von Personen, die von irgendeiner 3. Partei engagiert wurden. Im Prinzip wäre es aber auch möglich, dass etwa Wikimedia Personen für inhaltliche Arbeit engagiert. Ein Beispiel wäre etwa ein Professor/Doktor/Akademiker, der angeheuert wird, um die bestehenden Artikel eines Gebietes zu überprüfen. Mit den Fotoflügen haben wir im Prinzip auch schon klare Auftragsarbeiten. Weitere Dinge wären denkbar - etwa Scanprojekte, eigene Fotografen, aber im Zweifelsfall auch Leute, die bezahlterweise die Drecksarbeit wie Vandalismusbeseitigung oder Support machen. Bezahlbar wäre das durchaus, wenn sich die Meinungen bei dem leidigen Thema Werbeanzeigen ändern. --Michael Sch. (Diskussion) 00:37, 5. Feb. 2013 (CET)
Wie du schon sagst: das ist kein Gedankenspiel, das findet bereits statt. Siehe u.a. Community Project Budget, GLAM, Wikipedians in Residence, Gibraltarpedia, WikiBilim. Das sind in der Tat auch alles Fälle von Paid Editing und damit für uns relevant. --Neitram14:49, 5. Feb. 2013 (CET)
Wobei die bisher alle auf einem relativ schmalen Grad dessen wandern, was sie tun dürfen und was nicht. Ich glaube vieles ginge in dem Bereich wirklich besser, wenn man ihnen klar sagen könnte: da ist die Grenze. Und ich habe Zweifel ob es wirklich sinnvoll ist, dass man zwar relativ problemlos für Metakram, Laberei und durch-die-Gegend-fahren-und-dann-reden Geld bekommt, für eigentliche inhaltliche Beiträge zur Enzyklopädie allerdings nicht. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:19, 13. Feb. 2013 (CET)
Wieso, beim CPB, bei GLAM und anderen Projekten werden doch auch Leute für eigentliche inhaltliche Beiträge zur Enzyklopädie bezahlt? --Neitram12:50, 15. Feb. 2013 (CET)
Vorschlag eines "Gentlemen-Agreements", unter dem kommerzielle Autoren editieren dürfen
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Sobald etwas Einfluss hat, ist es in einer Marktwirtschaft für Unternehmen interessant. Deshalb muss man sich m.E. sinnvolle/durchsetzbare Regeln geben.
Mein Vorschlag ist, dass "bezahltes Schreiben" ausdrücklich erwünscht ist, wenn
Der Autorenname auf das bezahlende Unternehmen schließen lässt.
Die Benutzerseite weitere Informationen über den Autor/die Autorengruppe, die den Account nutzt, das Unternehmen, bzw. den Auftrag mit dem geschrieben wird enthält. (Beispiel: unter dem Unternehmen kann sich niemand etwas vorstellen, es muss aber irgendwie deutlich werden, womit es Geld verdient oder verdienen möchte, wo also sein Interesse ist)
Der Account verifiziert ist. (Damit wird u.a. sichergestellt, dass sich kein anderer für das Unternehmen ausgibt. Gleichzeitig ist klar, dass Missbrauch rückverfolgt werden kann.)
Darüber hinaus sollen im Rahmen eines Gentlemen-Agreements beim Bearbeiten von Artikeln einige Regeln beachtet werden, die im wesentlichen bereits jetzt im umfangreichen Regelwerk stehen. Weil es aber Aspekte gibt, die für jemanden, der wirtschaftliche Interessen mitverfolgt, besonders wichtig sind, müssen sie besonders herausgestellt werden. Dies könnte beispielsweise in Form eines verpflichtenden Standardtextes auf der Benutzerseite und/oder über die Account-Verifikation ins Bewusstsein gerufen werden. Hier sehe ich eine wesentliche Herausforderung, bei der evtl. dieses Projekt hilfreich sein könnte. Es sollte angestrebt werden, die Regeln so zu gestalten, dass Unternehmen willens sind, unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Gleichzeitig sollten sie so sein, dass die Beiträge der Unternehmen dann zu einem Gewinn für Wikipedia werden.
Unausgereifte Ideen:
Verzicht auf Sichterstatus
Artikel über Mitbewerber/deren Produkte werden gar nicht bearbeitet.
Stehen im Artikel bereits Informationen, werden sie nicht durch andere Aussagen ersetzt, sondern sinnvoll ergänzt.
Jede Information muss mit Einzelnachweis und Sekundärquelle (also keine Firmenhomepage o.ä.) nachgewiesen werden.
Neuanlage von Artikeln nur nach Rücksprache mit dem Fachportal
Branchenthemen dürfen (entweder)
nicht einseitig (das eigene Unternehmen oder deren Entwicklungen betonend) bearbeitet werden.
nur betreffend der technisch/historischen Entwicklung (z.B. alles älter als 20 Jahre) bearbeitet werden.
danke für den konkreten und arbeitsfähigen Vorschlag. Der klingt auf jeden Fall recht sinnvoll und geht in die Richtung, die ja bisher auch toleriert wird. Schwierig ist allerdings meines Erachtens alles, was zwingend eine Reaktion der restlichen Wikipedianer fordert (in dem Fall: Rücksprache mit dem Fachportal) - ich habe den starken eindruck, dass das die Wikipedianer überlastet, dass Freiwllige ihre Freizeit nicht mit der Abarbeitung von Anfragen von Profis verbringen sollten. Die Rückfragen erzeugen mE vor allem große Berge unerledigter Arbeit, die zu Frust bei allen Beteiligten führen. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:38, 12. Feb. 2013 (CET)
Die Grundidee finde ich nicht verkehrt. Bei den geforderten Einschränkungen unter dem Punkt "Ideen" stellt sich mir jedoch die Frage, warum sich jemand erst gentleman-mäßig anmelden soll, um dann solchen Beschränkungen unterworfen zu werden. Sich Aussagen über die Konkurrenz zu enthalten finde ich hingegen eine gute Idee. Den Ausschluss der Firmenhomepage als Quelle sehe ich wegen der genanten Gründe problematisch. Bestimmt möglich bei wertenden Aussagen, wird jedoch über beispielsweise die Struktur oder Geschichte eines Unternehmens geschrieben, dann gibt es oft gar keine andere Quelle als die Firmenhomepage.
Ich sehe ein moralisches, und vielleicht auch ein rechtliches Problem, wenn wir Unternehmen dazu einzuladen, in Wikipedia mitzuarbeiten, weil diese sich damit nach Wettbewerbsrecht in der EU strafbar machen können (siehe oben, OLG-Urteil von 2012). Im Gegenteil, wir sollten uns verpflichtet fühlen, Unternehmen davor zu warnen. So wie ich das Urteil verstehe, hilft es vermutlich auch nichts, wenn das Unternehmen sich im Accountnamen und auf seiner Benutzerseite als solches erkennbar macht. --Neitram12:58, 15. Feb. 2013 (CET)
Schwesterprojekte
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren20 Kommentare16 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Wir sollten auch die Schwesterprojekte mit einbeziehen. Ich habe auf den jeweiligen Diskussionsseiten einen Pointer hierher gesetzt.--Aschmidt (Diskussion) 17:06, 22. Jan. 2013 (CET)
Nee, aber das Stichwort Wikivoyage fiel ja schon weiter oben, da dürften auf jeden Fall eine Menge wirtschaftliche Interessen im Spiel sein. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 17:46, 22. Jan. 2013 (CET)
Wikivoyage und Verhältnis zu hauptamtlichen Touristikern
Hallo zusammen, zum Thema aus meiner Sichtweise, da in unserer "Lounge" dazu aufgerufen wurde: Also "hauptamtliche Touristiker", die ihre Heimatstadt auf WV ergänzt oder sogar komplett beschrieben haben, gab es in der Vergangenheit hier schon öfter. Ein Artikel war glaube sogar mal auf der Hauptseite (ist schon länger her; er war durchaus gut und informativ lesbar). Solange sich die Touristiker an unsere Regeln halten, sehen ich da keine Probleme, die nicht lösbar sind. Übermäßige Werbung und zu blumiges „Tourismusdeutsch“ wurde und wird von der Gemeinschaft ja wieder entfernt bzw. umformuliert. Ziel von WV ist es natürlich nicht in erster Linie Tourismusprofis anzusprechen, aber sie werden nun sicher vermehrt kommen. Das liegt halt in der Natur der Sache - WV ist ein offenes Projekt. Wenn Touristinformationen sich z. B. nur darauf beschränken Eintrittspreise und Öffnungszeiten aktuell halten, finde ich das sogar eine gute Sache (nimmt uns Arbeit ab). Als ADFC'ler hatte ich schon öfter mit Touristikern im Bereich Radtourismus zu tun und ich denke die große Mehrheit würde unsere Regeln bei ihrer Mitarbeit akzeptieren, wenn man sie Ihnen erklärt. Also: Ich würde das Thema in Wikivoyage nicht so hoch hängen bzw. es war dort von Anfang an zum Teil einfach Praxis. Aber es wird uns sicher immer und jetzt sehr wahrscheinlich vermehrt (steigende Bekanntheit) beschäftigen. WV spielt sich aber in der Regel auf der Sachebene ab. Das geht ja noch. Auf der WP ist das evtl. komplizierter, da es z. B. diverse Artikel zu lebenden Personen usw. gibt, die zum verdeckten Schönen und zur Manipulation usw. einladen (diesbezüglich war doch z. B. irgendwas mit dem Artikel von Christian Lindner aus der FDP los?). Wie das in der WP im Einzelnen ist vermag ich also nicht zu sagen. Das müssen die WP-ler wissen bzw. entscheiden, die sich mit der jeweiligen Materie auskennen. Grüße --Dirk Schmidt (Diskussion) 18:02, 22. Jan. 2013 (CET) (=Celsius auf Wikivoyage]
Auch bei Bildspenden von Unternehmen ist Vorsicht angeraten. Einerseits ist es toll, professionelle Bilder von Alltags- oder Luxusgegenständen frei vorliegen zu haben, andererseits muss man sowohl bei der Bildgestaltung (Beispiel, absichtlich keines von einem Unternehmen, File:Milchschnitte.jpg) als auch besonders bei Ort und Wahl der Einbindung vorsichtig sein. Irgendwelche Steinway-PRler versuchen z. B. seit Jahren, überall, wo im Wikiversum "Klavier" oder "Piano" steht, ein Steinway-Foto reinzuklatschen. Je mehr gute, freie Bilder einer Produktart allerdings vorhanden sind, desto einfacher wird es, aus mehreren Alternativen auszuwählen. Wer sich im Wettbewerb also benachteiligt sieht, soll halt selbst Bilder spenden... So eine Art Erpressung, die eigentlich eine ganz nette Idee ist. Das Problem haben wir aber eh schon lange, siehe die PD-Bilder der US-Organisationen von NASA bis Army, die natürlich kaum "kritische" Bilder irgendeiner Art enthalten. --FA2010 (Diskussion) 14:00, 25. Jan. 2013 (CET)
Ich finde, das ist ein gutes Beispiel, wo eine Förderung und Steuerung kommerzieller Autoren hilfreich ist. Wenn Steinway-Fotos ist qualitativ Besten sind, die wir haben, kommt es zu einem Bias in der Bild-Verwendung. Dies können wir nicht lösen, indem wir schlechtere Bilder nehmen. Wir müssen es daher schaffen, ebenso gute Bilder von anderen Anbietern zu bekommen. Da können wir auf Amateure vertrauen. Ich halte dies für keinen guten Plan: Ein gutes Photo von einem Flügel zu machen, bekommen Hobbyknipser nicht hin. Da brauchst Du eine Beleuchtungstechnik, die Otto-Normalfotograf nicht hat. Also müssen wir solche Fälle systematisch suchen. Und dann freundlich bei den Wettbewerbern nachfragen, ob die uns nicht auch Bilder höchster Qualität zur Verfügung stellen wollen. Und dann haben wir eben die Möglichkeit, aus verschiedenen guten Bildern auszuwählen.--Karsten11 (Diskussion) 10:23, 27. Jan. 2013 (CET)
Für so etwas braucht es aber ein neues Bildkonzept. Oder anders gesagt ein Artikel wo einmal ein Klavier gezeigt wird, mit Bild hat es dann beim Aussuchen auch eine POV, wenn nicht der Steinway drin ist, ist es eben ein anderes - Sprich wenn Bilder ent-POVt werden sollen, dann bräuchte es etwa ein Bild mit 4 gleichgroßen Kleinbildern drin, wo verschiedene Klaviere unterschiedlicher Hersteller drin präsentiert sind, dass würde allerdings so kleinteilig werden, z.B. bei 16 Motiven, dass die Klaviere nicht mehr erkennbar sind. Oder aber ein Bildkollage als Mosaik gebraucht wird, die das Klavier (versinnbildlicht) abbildet, jedoch damit unkenntlich macht, dass nur spezieller Hersteller gemeint sein können, um mal beim Klavierbild als Beispiel zu bleiben. --Airwave2k2 (Diskussion) 14:08, 28. Jan. 2013 (CET)
So Kleinteilig muss es gar nicht zugehen. Mal angenommen wir haben gute Bilder verschiedener Unternehmen (oder zumindest derer Produkte) reicht es ja völlig, wenn bspw. Oben im Artikel der Steinway gezeigt wird; weiter unten die Klaviatur dann eben von Schimmel. Voraussetzung ist das vergleichbare Qualität gegeben ist. Da wiederum kann man doch einfach auf den Wettbewerbsgeist der Unternehmen setzen (vlt. steckt jemand der Werbeabteilung von Schimmel oder Ibach, dass wir uns sehr über gute Bilder ihrer Produkte freuen würden ... --MB-one (Diskussion) 12:47, 17. Feb. 2013 (CET) (Meine Grundsätze)
Kunstwerke über GLAM hinaus
Da die deutschen Museen sehr zurückhaltend sind, würde ich es sehr begrüßen, wenn wir z. B. ein führendes Auktionshaus aus dem deutschsprachigen Raum gewinnen könnten für Bildspenden gerade von Antiquitäten aller Art, Möbeln, Skulpturen und anderen dreidimensionalen Dingen, die wir nicht so einfach per PD-Art übernehmen können. Die Bilder sind meist recht gut beschriftet und ließen sich sicherlich vielfältig anwenden in unseren Projekten, aber gerade auch von Nachnutzern in Studium/Wissenschaft. Aber hier entstünde natürlich auch ein Problem: ein Händler oder Auktionator könnte im Zweifel eher der Zuschreibung zum berühmten Namen den Vorzug geben vor einem "Umkreis" oder "unbekannt", könnte eher von einem Original ausgehen als von einer Nachbildung, könnte Objekte eher älter als jünger datieren. Solche Probleme sind naturgemäß unumgänglich bei Bild-/Textspenden von kommerzieller Seite. Ein positiver Effekt für das Unternehmen wäre, dass über die Attribution-Lines etc. das Unternehmen bekannter wird und vielleicht sogar neue Käuferschichten erschließen könnte. Wenn solche Bilder noch während des Verkaufszeitraums hochgeladen würden, wäre vielleicht sogar ein gewisser Werbeeffekt für das einzelne Objekt damit verbunden. Mit dem könnte ich allerdings durchaus leben, vielleicht gar als "incentive" für eine Zusammenarbeit. --FA2010 (Diskussion) 14:00, 25. Jan. 2013 (CET)
Und wie willst du das Problem lösen, dass {{PD-Art}} wohl aus unserer Sicht gilt, aber das Auktionshaus das macht und machen muss, was der Verkäufer für richtig hält. Der Vertrag zwischen Verkäufer und Auktionshaus sieht vor, dass von eindimensionalen Werken (und nur um diese kann es gehen), wohl Bilder angefertigt werden dürfen, aber nur zum Zweck der Auktionsabwicklung (Katalog, Website). Kein Auktionshaus lässt sich auf so eine Diskussion ein. Wo wäre deren Gewinn? --Hubertl (Diskussion) 15:10, 25. Jan. 2013 (CET)
Naya, FA2010 geht es ja vielmehr um 3-dimensionale Kunstgegenstände, von denen Bilder gemacht werden. Bei 2-dimensionale Werken - meist Bilder - gilt in der WP grundsätzlich, dass die reine Repro-Leistung keinen zusätzlichen Urheberschutz gewährt. Um ein Beispiel einzubringen: Porträt des Herrn Lilienthal ist ein Artikel zu einem Kunstwerk in Privatbesitz. Das Bild ist von einer Online-Auktion übernommen und in den Belegen finden sich auch solche von Auktionshäusern (Ketterer, Bonham), die das Bild gehandelt haben. Die Frage wäre also, ob eine solche Darstellung für sie positiv ist und einen Vorteil bringt, der dazu führen könnte, dass sie uns Bilder von Kunstwerken zur Verfügung stellen. Im Prinzip ein spannendes Projekt - und wenn man die Bildspende dann mit dem Versprechen koppelt, dass man ja gleich einen Artikel zu dem Bild / Objekt anlegt, sind wir auch ganz nah beim Thema paid editing - nur dass das payment in dem Fall die Bildspende an uns wäre. -- Achim Raschka (Diskussion) 15:28, 25. Jan. 2013 (CET)
Mir kommt das immer ein bisserl wie heimlich klauen vor. auch wenn aus unserer Sicht kein Urheberrecht mehr vorhanden ist. Natürlich würde dann eine offizielle Kooperation die Sache verbessern, aber ich wette, dass dann in Folge jedes Bild (wie oft jetzt schon) mit einem Wasserzeichen versehen ist. Und noch niedriger aufgelöst als sie jetzt schon sind. --Hubertl (Diskussion) 16:04, 25. Jan. 2013 (CET)
Nein es nicht nicht heimlich klauen, und es geht mir auch nicht um die zweidimensionalen Bilder. Deren Auflösung ist übrigens zum Teil sehr, sehr gut (schau mal nach commons:Category:Images from Dorotheum oder commons:Category:Images_from_Hampel_Auctions) und Wasserzeichen sind auch nicht drauf. Mit den Verkäufern kannn es da kaum Probleme geben, denn die Auktionshäuser geben ihre Fotos ja durchaus an kommerzielle Plattformen wie arjadja, art-value und wie sie alle heißen weiter. Ich kenne da die Modalitäten nicht, keine Ahnung, wer da wem was zahlt dafür. Achim denkt bei den Objekten wohl eher an die Spitzenstücke, zu denen eigene Artikel natürlich möglich und sinnvoll sind, ich denke eigentlich eher an die Masse der kunsthandwerklichen Produktion, Möbel, Teppiche, Porzellanservices, die Produktion all der vielen Kleinmeister, die auf Commons spannend wären und vereinzelt auch Artikel gut bebildern könnten, aber für eigene Artikel über einzelne Objekte nicht in Frage kommen. --FA2010 (Diskussion) 22:24, 25. Jan. 2013 (CET)
Ist doch ganz einfach. Es geht um Kunst im Sinne des normalen Sprachgebrauchs, nicht im absurd eingeschränkten Sinne des elitären Portals:Bildende Kunst, sowie um Kunsthandwerk und historische Gegenstände der Alltagskultur. --88.130.214.23609:17, 26. Jan. 2013 (CET)
oder, um eine definition zu zitieren, die ich mal von einer mitarbeiterin des art loss registers gehört habe: alles was gesammelt wird außer wein--poupou review?10:34, 26. Jan. 2013 (CET)
Super Sache, ich fände es toll, wenn da mehr kämen. Ein Hinweis, wo das fotografiert wurde, ist m. E. keine unerwünschte Werbung, sondern sogar für eine umfassende Information des Nutzers sogar sinnvoll und erforderlich. Und wenn das Rittergut dann eine Uhr mehr verkauft, so what. (Ehrlicherweise müsste man denen auch sagen, dass damit natürlich auch Diebesgut einfacher zu verfolgen ist... ;-) --FA2010 (Diskussion) 17:18, 27. Jan. 2013 (CET)
Diskussion beenden und langsam mal konkret werden.
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Denke, dass allen die gefühlte Problematik nun bewusst geworden ist und schlage daher vor, einen Maßnahmenkatalog in Angriff zu nehmen. Sammeln wir also zunächst die Vorschläge zum Umgang mit dem eigentlich recht alten WP-Phänomen Paid Editing und klopfen sie auf ihre Tauglichkeit ab. Das, was am Ende als brauchbar erkannt wird und übrig bleibt, könnten wir dann versuchen umzusetzen. Bleibt nichts übrig, wissen wir, dass es kein Problem mit Paid Editing gab und gibt:
Artikel, die im Verdacht stehen tendenziell im Visier von Lobbygruppen zu stehen, sollten verstärkt unter die Lupe genommen werden, besonders bezüglich der Sprache der Belege und des neutralen ausgewogenen Standpunkts.
Bewertung:
Accounts, die sich aufgrund ihres Namens einer bestimmten Institution, eines wirtschaftlichen Unternehmens und politischer oder religiöser Parteien und Gemeinschaften zuordnen lassen, haben die Pflicht sich beim Wikipedia:Support-Teamverifizieren zu lassen, ansonsten werden sie gesperrt.
Bewertung:
Im Kurier wurde gerade die Einführung einer neuen Usergroup vorgeschlagen, und hier soll das vertieft werden.
Also eine Sammlung und konkrete Ausgestaltung von Vorschlägen gibt es ja bereits hier oder hier. Die ganze Projektseite wird aber langsam aber sicher unübersichtlich... Grüße --Bürgerlicher Humanist (☎) 13:27, 17. Feb. 2013 (CET)
benutzeransprache fallsammlung
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Mal als Idee für die Wikipedia:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Edits. Ich denke, die Liste kann man dauerhaft auf keinen Fall führen, ohne jedem eingetragenen Bescheid zu sagen und die Chance zur Entfernung zu bieten. Ich habe mal versucht, eine Ansprache zu entwerfen:
Mögliche Ansprache für Benutzer:
Hallo ...!
Deine Bearbeitungen erwecken den Anschein, als hättest Du eine persönliche Beziehung zum Gegenstand der von Dir bearbeiteten Artikel. Wir sind eine Gruppe von Wikipedianern, die versucht, sich einen Überblick über Anzahl und Ausmaß der Interessenkonflikte in der Wikipedia zu verschaffen. Dafür haben wir Dich und Deine Edits in die Übersichtsliste unter Wikipedia:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Edits eingetragen.
Ich bitte um Verständnis für mein Handeln. Der Eintrag ist weder als Anklage noch als Verurteilung gemeint, sondern soll dazu beitragen, einen allgemeinen Überblick über solche Fälle zu finden. Falls Dich der Entrag in die Liste stört, kannst Du diesen entfernen oder mir Bescheid sagen. Ich werde ihn dann wieder löschen. Dirk Franke (Diskussion), Umgang mit bezahltem Schreiben15:35, 4. Feb. 2013 (CET)
Folgende Idee: Wenn wir IK-verdächtige Benutzer schon ansprechen, dann fände ich eine Ansprache ähnlich der von CorporateM (siehe oben) sinnvoll. Also diesen Benutzern unter anderem den Rat geben, Änderungen in Artikeln, bei denen sie einen IK haben, bitte nicht selbst vorzunehmen, sondern auf die Diskussionsseite zu schreiben. Des weiteren würde ich sie auf das OLG-Urteil von 2012 (siehe oben) hinweisen, um sie im eigenen Interesse vor der Gefahr zu warnen, dass ihr Wikipedia-Editieren als unlauterer Wettbewerb angesehen wird. --Neitram16:31, 4. Feb. 2013 (CET)
Ich würde den Baustein gerne so kurz wie möglich halten. Mehr als eine Information gleichzeitig ist immer schwierig. Zumal der Baustein in ganz verschiedenen Zusammenhängen nutzbar ist: wenn wir beispielsweise mit Müh und Not die Preußische Kulturstiftung davon überzeugen, dass ihre Mitarbeiter in der Arbeitszeit Artikel zu Ausstellungsstücken der preußischen Museen bearbeiten, möchte ich ihnen nicht auf die Disk. schreiben, dass sie das nicht dürfen. Ganz ungern würde ich auch Regeln einführen, die im eigentlichen Regelwerk nicht existieren. Speziell zum OLG: ich würde tatsächlich ungern Rechtsberatung geben. Damit schafft man sich vor allem selber Probleme und löst wenig Probleme anderer. Zumal wir von einer Rechtslage im Fluss reden. Das wird sicher nicht das letzte Urteil zum Thema bleiben. -- southpark16:40, 4. Feb. 2013 (CET)
Gut. Aber würdest du beispielsweise der mühsam überredeten Preußischen Kulturstiftung auf die Seite schreiben "Deine Bearbeitungen erwecken den Anschein, als hättest Du eine persönliche Beziehung zum Gegenstand der von Dir bearbeiteten Artikel"? Das könnte sie auch schon von der Mitarbeit abschrecken, zumindest aber verunsichern. Vielleicht sollten wir zweierlei Ansprachen entwerfen? --Neitram10:55, 5. Feb. 2013 (CET)
I have a hard time interpreting what's being said from German to English, but I have had good luck with this template[4] without using legal threats. I feel that the legal issue should be included in WP:COI, but not used on an individual basis, per "no legal threats." Most PR people will follow instructions when provided them and do not need to be coerced or threatened. CorporateM (Diskussion) 21:35, 5. Feb. 2013 (CET)
Perhaps you slightly misunderstood me. I'm far from proposing "legal threats" if en:Wikipedia:No legal threats is what you mean by that, nor any other kind of threat. Rather, I think we might include a warning as a service in a "please be aware" sense -- to make potential COI editors with a commercial background aware of the fact that any article editing they do in Wikipedia can be considered unlauterer Wettbewerb in the European Union, according to that German Higher Regional Court decision from 2012. Our standard disclaimer "Nothing on Wikipedia.org or of any project of Wikimedia Foundation, Inc., should be construed as an attempt to offer or render a legal opinion or otherwise engage in the practice of law" of course, applies as always. --Neitram11:07, 13. Feb. 2013 (CET)
Ihr habt mich überzeugt. Nur eine Ansprache wegen der Auflistung ist wenig sinnvoll, der einzige Effekt ist vermutlich die totale Verwirrung des Editors. Wenn man sie anspricht, sollte man denen erst mal sinnvolle Information geben, mit der sie tatsächlich etwas anfangen können. Ich würde es gerne kürzer halten als die üblichen Willkommenfladen in Wikipedia, aber so ein bisschen Info muss halt auch mit. Mal als weiteren Vorschlag die Ansprache von Benutzer:CorporateM, die ich hier fand: -- Dirk Franke (Diskussion) 11:54, 18. Feb. 2013 (CET)Your recent edits suggest, but don't necessarily confirm, that you may be affiliated with some of the people, places or things you have written about. People with a close connection are not absolutely prohibited from editing Wikipedia about that subject, but will generally fare better using the following best practices.
If volunteer editors are already engaged in the article, consider offering additional credible and independent sources in proper citation templates on the Talk page to make it easier for experienced and impartial editors to improve the page.
To offer a factual correction, explain the correction on the Talk page, provide sources where the correction can be verified and add {{Request edit}} above your request.
To suggest a major re-write, consider reading WP:PSCOI and using {{request edit|R}} on the Talk page.
An der Stelle muss ich nochmal betonen, dass alleine schon die Regelvorschläge eine Akzeptanz sind. Ich bleibe bei meiner Bewertung, dass man auf Paid Editing am besten mit Interkontinentalraketen mit Atomsprengkopf reagiert. Nicht, dass wir nachher am Ende des Projektes über verschiedene Regelungsvorschläge diskutieren und die nukleare Option vergessen --Michael Sch. (Diskussion) 18:58, 12. Feb. 2013 (CET)
Naja, Akzeptanz im Sinne von "gutheißen" - nein. "Akzeptanz" in dem Sinne, dass wir die Realität dessen, was ohnehin längst passiert, überhaupt erst einmal wahrnehmen und annehmen müssen, damit wir sie durch Regeln gestalten können - ja! Man kann sich natürlich auch hinstellen und so tun, als ob wir die Realität des Paid editing quasi "wegzaubern" könnten, wenn wir es uns nur alle zusammen ganz dolle genug wünschen, aber das halte ich doch für eine ziemlich naive Einstellung ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 21:25, 12. Feb. 2013 (CET)
Um einmal in wikipedianische Besserwisserei auszubrechen: solang die nukleare Option nicht in den Regeln steht, braucht es auch dafür einen konkreten Umsetzungsvorschlag :-) Um im Bild zu blieben: zur Zeit fahren wir ja nicht die Nuklearoption, sondern den gelangweilten Holzknüppel der Willkür. Außerdem möchte ich mich von dieser martialischen Sprache gegenüber anderen Menschen distanzieren.
Aber nicht ganz so besserwisserisch, wie nuklear willst Du werden? Die mE einzig halbwegs effektive Methode wäre, bei Artikeln über in DACH tätige Personen und Organisationen die Relevanzkriterien derart nach oben zu schrauben, dass nur noch DAX-Unternehmen, die Alpha-Promis der Bundespolitik und die preußischen und Münchner Museen übrig bleiben - da kann man dann vermutlich genug Augen drauf haben, um die wirklich sicher zu überwachen.
Auch weiter unten stellt sich die Frage: wie nuklear? Wenn es Dir nur um die zehn Agenturen und die komischen SEOs geht, über die wir gerade reden - vom Anteil her ist das verschwindend gering, und wenn man nur diejenigen weghaben will, wäre das eher der versuchte Präzisionsarbeit.
Wirklich "paid" zu verbieten, heißt auch jegliche Kooperation mit GLAMs rauszuwerfen (es sei denn die GLAM-Leute machen inhaltliche Arbeit nur in ihrer Freizeit..), es heißt, dass nie nicht jemals Studenten Credits für einen Kurs mit Wikipedia kriegen, es heißt dass Wikipedians in Residence weiterhin Leute volllabern und auf Metaseiten rumdiskutieren anstatt was richtiges zu tun, und es heißt zB dass wir für jede Fehlinfo in einem Personenartikel einen umfangreicen Apparat in Bewegung setzen, der ihn ausmerzt, statt der Person einfach zu sagen "mach doch selbst."
Aber mal angenommen, wir würden so weit gehen wie möglich, ohne einfach die betroffenen Artikel komplett zu streichen. Das hieße mE: (1) Wir brauchen eine saubere Definition in WP:IK, wer überhaupt betroffen ist (2) der Praktikabilität halber Anpassungen in WP:BIO und WP:ANON (3) Vorzugsweise auch für GLAM-Kooperationen sinnvolle Verhaltensregeln.
Wobei ich zugebe, dass ich methodisch eher Anhänger von Zuckerbrot und Peitsche bin, und man dafür auch ein Zuckerbrot braucht. Zumal in einem Falle, in dem der Untergrund so riesig und einladend ist, wie hier. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:12, 13. Feb. 2013 (CET)
Ich habe mir mal über das Wochenende ein paar Gedanken gemacht, und ein paar Wege überlegt, die man gehen könnte. Das wären jeweils Grundsatzentscheidungen, die einen mittleren Rattenschwanz an Richtlinien/Regeländerungen hinter sich herzögen. Ich persönich würde es ja für sinnvoll halten, mal ein paar der Szenarien detailliert auszuarbeiten, um zu sehen was auf uns zukommt. Am Ende kann man dann sicher eh Maßnahmen aus verschiedenen Ansätzen kombinieren. Verschiedene Optionen sind:
"Nukleare Option": Relevanzkriterien so heftig nach oben ziehen, dass ein Großteil der betroffenen Artikel gar nicht erst in der Wikipedia stehen. Die wenigen übrigen Artikel ließen sich recht problemlos überwachen. Vorteil: wäre einfach und unkompliziert. Vermutlich die einzige Variante, die wirklich effektiv an den Untergrund rankommt.
"Null Toleranz": Paid Editing wird explizit verboten. Organisationsaccounts werden verboten. Edits von Bezahlten auf Metaseiten oder im Artikelnamensraum werden verboten.
"Willkürliche Duldung/Jetztzustand": Wir lassen alles so wie es ist. Im Prinzip wird paid editing geduldet, außer wenn es gerade nicht geduldet wird.
"Werturteil": Wir stellen einen Kriterienkatalog auf, welche Formen wir uns wünschen (zB Professoren zum Fachgebiet während der Arbeitszeit, Museumsmitarbeiter über ein Museum, Bildspenden aus Archiven, reine Aktualisierung von Daten, Wikipedians in Residences von WMDE/WMF zu bestimmten Themen, Edits zu unverfänglichen Teilen der Geschichte, Unternehmensmitarbeiter zu Grundlagen (zB BMW über die Physik hinter Ottomotoren) etc. da gibt es viele Möglichkeiten die gehen oder nicht gehen, kommunizieren den nach Außen und versuchen zu beraten. Edits jenseits dieser Skala sind verboten.
"Einhegung": Aufklärung und Schulung von Paid Editors über die Regeln. Etablierung von Ansprechpartnern im Projekt. Das kann man auch so durchführen, dass externe PEs nicht im Artikelnamensraum haben, aber einen festen Prozess mit dem sie sich mit alle ihren Änderungen wenden können + dieser Prozess wird nach Außen kommunitiert. Möglicherweise Zertifizierte Benutzer
Gute Analyse dessen, was möglich wäre. Ausgrenzung wird nicht gehen, damit würden wir unserem Selbstanspruch, dass jeder mitmachen kann, der sich an die Regeln hält, verletzten. Dieses Grundprinzip sollten wir nicht aufgeben. Ausgrenzung brächte auch pot. Informationsverlust.
Folgegemäß kann auch der paid editor mitmachen, wenn er sich an die Regeln, also insbesondere Neutralität und Belege, hält.
Imo bleiben daher nur die beiden letzten Alternativen als gangbare Vorschläge, Einhegung und Transparenz. Und in diesem Zusammenhang halte ich weiterhin eine gesonderte Benutzergruppe, aber grundsätzlich ohne Prangercharakter und Diskriminierung, für angebracht. Mit konsequenter Umsetzung: wer sich nicht an die Regeln hält, fliegt raus. Und wenn es die Regel ist, transparent zu arbeiten. Natürlich wird es wie immer im Leben Leute und Firmen geben, die die Regel zu umgehen versuchen. Nur müssten sie u. U. mit Folgen in der öffentlichen Wahrnehmung rechnen - Manipulationsversuche in den neuen Medien nimmt die Öffentlichkeit halt auch schon war. --Alupus (Diskussion) 11:55, 18. Feb. 2013 (CET)
Herrlich, ein Kompendium der Ratlosigkeit! Besonders amüsant ist die nukleare Option, nach der die Relevanzkriterien verschärft werden sollen. Na, dann werden aber nicht nur die Inklusionisten meckern, sondern auch diejenigen, die zu recht monieren, dass damit nur der mittelständische POV kleiner Unternehmen, Parteien, Sekten und Terrorgruppen eliminiert wird, die globalen Player aber wie immer ungeschoren davonkommen :-) Am besten ist, ehrlich gesagt, der Punkt "Willkürliche Duldung/Jetztzustand", wonach die gerade zufällig anwesende Community nach Gutdünken entscheidet. --Schlesingerschreib!11:56, 18. Feb. 2013 (CET)
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Bestimmte Begriffe aus dem Jargon der Marketing- und PR-Szene sind branchenüblich und dadurch verräterisch. Dazu sollten wir eine exakte Liste erstellen. Ebenso wichtig ist aber auch das Erkennen der speziellen typischen sprachlichen Diktion. Ich ergänze das mal um weitere Punkte und versuche eine Gliederung:
Erkennen von bestimmten in der Szene beliebten Begriffen, beispielsweise: innovativ, intelligent, smart, kundennorientiert, Lösungen, Marktführer, Portfolio, Performance, weltweite Aufstellung, dynamisch, Optimierung, Team, operatives Geschäft... u.a.
Erkennen einer bestimmten sprachlichen Diktion, oder denglischen Wendungen: ...ist mittlerweile der unanagefochtene Spitzenreiter, sorgte für Furore, fokussierte sich auf ein absolut optimiertes Branding, brachte als Global Player eine bestechende Performance an die Märkte...
Ausgewogenheit und Verhältnismäßigkeit eines Artikels sicherstellen: Der ursprüngliche Stub könnte beispielsweise zunächst nur aus der Infobox nebst Firmenlogo und der Beschreibung irgendwelcher Steuerdinger des Chefs bestanden haben. Im Rahmen der gewünschten Optimierung :-) wächst der Artikel jedoch um den zunächst den Text dominierenden Skandal herum. Eine reiche Bebilderung kommt hinzu, sowie ein opulentes Kapitel über die Geschichte und die Familienverhältnisse des Gründers und den Schwierigkeiten des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit. Langsam verschwindet der Skandal im Textmeer und wird so marginalisiert. Das gleiche Marketingkonzept :-) ist für Tourismusbüros heruntergekommener Kurorte im Westerwald vorstellbar :-)
sorgfältige Überprüfung der angeführten Belege. Von wem stanmmen Zahlen, Gutachten und Marktanalysen? Handelt es sich um einseitige Belege?
Soso, dann solltest du mal gleich ein innovatives Team zusammenstellen und kundenorientierte Lösungen dynamisch performen. Teufel -> Beelzebub. --Gammaγ22:42, 16. Feb. 2013 (CET)
On the English Wikipedia a search for "industry-leading" is a good way to find articles to be deleted or cut in half. Marketing professionals know this is promotional fluff, so this word suggests the editor is not even trying. I believe some analytics that automatically detected obvious PR fluff, put a template on the user's Talk page and put the edits in a queue to be oversighted could create some meaningful automation to keeping spam off the site. CorporateM (Diskussion) 14:06, 18. Feb. 2013 (CET)
Bezahle Autoren sollten einen eigenen WP:USER Status haben und
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren11 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
wobei die frage ist, wem das hilft. in der history schaut ja so gut wie niemand nach. wobei ich es tatsächlich eine mindestanforderung für best practice halten würde, wenn alle edits als solche kenntlich sind. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:11, 15. Feb. 2013 (CET)
Das wäre „Verifizierung des Benutzeraccounts“ weitergedacht. Ich habe nun in der kurzen Zeit des Projekts so viele Beispiele von PR-Agenturen gesehen, die unsere Plattform als Werbeplattform missbrauchen und explizite Tipps verbreiten wie man hier „unterm Radar“ fliegen kann, dass ich langsam wirklich meine, dass wir eine explizite Regelung brauchen:
Wer Interessenskonflikte hat und diese nicht öffentlich gemacht hat wird gesperrt
Interessenskonflikt wird mindestens durch „verifizierter Account“ dargelegt.
Den Vorschlag der IP finde ich gut, denn dann müssten die Payed-Editors nicht auf der Artikel-Disk Hinweise hinterlassen, sondern die Hinweise würden automatisiert in der Versionshistorie auftauchen.
@Dirk: Mir würde das sehr helfen, wenn ich auf meiner BEO sehe, dass ein Payed-Editor gerade was geändert hat. Den Edit werde ich dann besonders unter die Lupe nehmen. Z.B. passiert es häufig, dass Artikelrelevante Weblinks auf kommerzielle Seiten / Firmenwebseiten eingefügt werden. Nun gilt es die Waage zwischen Schleichwerbung und weiterführenden Content auszutarieren. Hier würde es helfen sofort zu sehen, dass eine Person mit Bezug zur Webseite den Link setzt. Wäre eine gewisse Grundtransparenz vorhanden (die Momentan einfach nicht da ist), dann würde ich auch wohlwollender mit solchen Links umgehen. Momentan bin ich nämlich so erschrocken über diesen ganzen PR-Scheiß, dass ich fast alle solche Links die mir unterkommen rausschmeiße. --Svebert (Diskussion) 15:04, 15. Feb. 2013 (CET)
erkennbarkeit der verifizierten accounts auf BEO / history fände ich auch gut. es darf aber nicht so aussehen, dass der unbedarfte leser diese accounts für "premium"-accounts hält...--poupoureview?19:09, 16. Feb. 2013 (CET)
Ich kann das nicht verstehen, warum es eine getrennte Benutzergruppe geben soll. "Gekauft" werden weder Personen (s. Sklaverei), noch Accounts (sind kostenlos), sondern Artikel bzw. edits. Mit dem selben Account kann man unterschiedliche Dinge machen, zu unterschiedlichen Zeiten. Sollte eine Nutzergruppe "Professionelle Benutzer" Nachteile gegenüber den "Sichtern" haben, warum sollte sich dann jemand dafür entscheiden? Neinneinnein, der Umgang hier mit "Usern", also nicht Accounts, ist sowieso oft am Rande der Logik, Plausibilität und Wiki-Legalität, von der Humanität ganz zu schweigen. Ich sage nur: "keine Besserung erkennbar"; aber auch oft nicht sicher erkennbar wer sich bessern soll. Und wer würde deshalb eine Benutzergruppe "Troll" einführen wollen? --Gammaγ22:29, 16. Feb. 2013 (CET)
PR-Agenturen/Paid-Editors usw. sollten sich zur Transparenz entscheiden, da sie sonst gesperrt werden falls sie auffliegen
Pressestellen und Praktikanten von Firmen fügen oftmals Zahlenupdates und nachprüfbare Fakten ein. Darauf wollen wir nicht verzichten. Wir wollen aber nicht, dass diese Benutzer auch Mitbestimmungsrechte in unserem Regelsystem besitzen.
Dem Leser wird der ganze Tumult hinter den Kulissen sowieso nicht klar. Die neue Benutzergruppe hilft aber uns Ehrenämtlern gewisse Edits sofort zu erkennen. Bzw. Edits von Paid-Editors gezielt unter die Lupe zu nehmen
Die PR-Agenturen und Pressestellen wird ein klardefiniertes Rechte- und Pflichtesystem vorgelegt. Nicht so wie jetzt, wo sie quasi normale Benutzer sind. Wir als Community machen klar die Ansage: Ja, bereinigt sachliche Fehler. ok, ihr werdet für eure Arbeit bezahlt und habt deshalb einen starken IK. Genau deshalb dürft ihr leider nur in einer Light-Version als Benutzer hier mitmachen. Mitbestimmung ist nicht. Wir schauen euch auf die Finger!--Svebert (Diskussion) 02:28, 17. Feb. 2013 (CET)
Nicht Benutzer oder einzelne Edits müssen markiert werden, sondern Artikel, die unter Beteiligung von PR-Autoren entstanden sind. In die Versionsgeschichte schaut kein Leser hinein, das merkt keiner.--Aschmidt (Diskussion) 00:52, 17. Feb. 2013 (CET)
Das führt mich zu meiner alten Litanei. Würde der Software die nötige Aufmerksamkeit geschenkt und das Spendengeld nicht für allerlei Unsinn hinausgeworfen, dann wäre die Wikipedia immer noch so sexy, dass haufenweise hochmotivierte Studenten und Praktikanten die kritischen Artikel so im Auge haben, dass dort die Regeln durchgesetzt werden und "bezahltes Schreiben" keine Chance hat POV zu etablieren. --Gammaγ18:36, 17. Feb. 2013 (CET)
Na ja die meisten PR'ler mögen zwar dreist und nur auf ihren Eigennutz aus sein, aber dumm sind die deswegen nicht gleich. Und das müsste man sein, würde man diesen ganzen Konstrukt mit offen auf der Brust zu tragenden "diskriminierungbapperls" nicht sofort durch Editieren unter dynamischen IP aushebeln, wenn man PR einbauen will. - Andreas König (Diskussion) 21:12, 17. Feb. 2013 (CET)
Natürlich wird einiger Lobbyismus über IP-Edits gemacht, siehe FDP-IP im Christian-Lindner-Artikel.
Was man übrigens an dem hier verlinkten Artikel schön sieht ist, dass alles was nicht ausdrücklich von uns „verboten“ oder „klar gelergelt“ wird, wird gemacht und unverholen als „Tricks“ verbreitet
Mehrere Accounts sind bei uns „nicht“ verboten, aber so wie er die Nutzung von mehreren Accounts vorschlägt, ist das natürlich von uns aus nicht gedacht.
„Die verlinkte Seite sollte nach Möglichkeit keine Werbung enthalten. Zumindest für den Zeitraum, bis der Link freigeschaltet wurde, sollte jegliche Werbung entfernt oder mit entsprechenden Plugins unterdrückt werden. Am sichersten ist es, die verlinkte Unterseite komplett und dauerhaft werbefrei zu halten.“ ->Hallo???
The problem with disclosed direct editing of PR editors is they will still - often in good-faith - make blatantly promotional edits. The fact that the edits are clearly identified does not necessarily make them that much more likely to be oversighted, merely because most of these articles are not closely watched. Unless every edit that was marked as COI was put into a queue to be oversighted by a volunteer. On the other hand, I believe we should have a system so that PR editors can propose edits easily. All a volunteer needs to do is determine if the edits are "an improvement" to the article. It is not correct at all for a PR person to have the right to choose how their employer is represented on Wikipedia. All content decisions need to remain with volunteers as they always have. My perspective. CorporateM (Diskussion) 13:47, 18. Feb. 2013 (CET)
Aktionismus!
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Noch ein Vorschlag: Content creation supervised by Wikimedia
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Um noch einen Vorschlag hier in den Raum zu stellen, den Andreas Kolbe auf der Mailingliste gemacht hat: [Wikimedia-l An idea for a different type of community-pedia project]. Grob gesagt die Anschlussidee von Gibraltarpedia. Wer Gibraltarpedia am Rande mitbekommen hat, hier die entstellende Kurzzusammenfassung: eine Gruppe Wikipedianer hat in Zusammenarbeit mit Wikimedia UK Artikel zu Gibraltar geschrieben und diese dann teilweise auf der en-Wp-Hauptseite unter "schon gewusst" platziert. Das gab Riesenärger, weil über diverse Umwege das Tourismusamt von Gibraltar dafür bezahlt hat. Kolbe schlägt jetzt ähnliches vor: Wikipedianer finden sich zusammen und schreiben angeleitet und motiviert über eine Gegend: Freelancer betreuen und motivieren wie bei Gibraltarpedia Wikipedianer etwas zu einer Gegend zu machen. Das Geld dafür stammt aber aus den Geldern von Wikimedia oder aus anderen unabhängigen Stiftungen. "This type of project could provide a bona fide career path for Wikipedians that would remain under the supervision and control of the foundation." -- Dirk Franke (Diskussion) 12:46, 18. Feb. 2013 (CET)
Christian Lindner
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Der Fall Christian Lindner ist hier wohl einer besonderen Erwähnung wert, da hier nicht nur anscheinend vom eigenen PR-Team fleißig editiert wurde, sondern weil eben auch massiv juristisch gegen Leute vorgegangen wird, die eine Manipulation unterstellen [5]. Das verweist generell auf ein weiteres Problem der bezahlten PR-Edits hin: Sie stammen von Firmen und Firmen haben meistens eigene Anwälte. Das kann durchaus andere Autoren einschüchtern, wenn alleine der Vorwurf, dass im Sinne eines bestimmten Auftraggebers gearbeitet wurde, plötzlich zu Anwaltspost kommt. Im Fall WikiWatch war das damals ähnlich, dort wurde auch gegen den FAZ-Artikel geklagt, der den Betreibern massives Lobbying in der Wikipedia vorwarf.
Die Problematik ist immer die gleiche: Selbst wenn man die IPs direkt in die Chefetage nachvollziehen kann, ist es trotzdem schwer nachzuweisen, dass gezielt manipuliert wurde. Jedenfalls bedeutet ein derartiger Vorwurf immer, dass es zu massiven Rechtsstreitigkeiten kommen kann. Alleine diese Gefahr vergiftet die Community massig und ist meiner Meinung nach ein guter Grund gegen bezahlte Autoren. --Michael Sch. (Diskussion) 23:45, 18. Feb. 2013 (CET)
Kleine Münzsammlung
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Markus Franz (Sucomo Consulting) hat auch diesen Artikel hier verfasst: PR in der Wikipedia: So geht’s richtig: "Die gute Nachricht zuerst: Paid Editing ist nicht verboten. (...) Die Wikipedia gewährt jedem Nutzer das Recht, anonym zu bleiben. Wer sich also ein persönliches Konto erstellt, kann dafür ein Pseudonym verwenden uns muss gegenüber niemandem seinen echten Namen offenlegen. (...) PR-Manager sollten von Fall zu Fall also genau abwägen, welche Informationen sie der Community preisgeben. (...) Neben der Richtlinien für Interessenkonflikte ist die wichtigste Regel für PR-Manager wohl, in der Wikipedia eben nicht wie ein PR-Manager zu denken. Es darf niemals Werbung für das eigene Unternehmen im Vordergrund stehen, sondern ausschließlich der Inhalt." --Neitram12:32, 31. Jan. 2013 (CET)
Noch ein Interview mit Markus Franz: "Keine Richtlinie der Wikipedia verbietet es, sich für Bearbeitungen an einem Artikel bezahlen zu lassen – egal aus welchem Grund auch immer. Wie die Arbeit bezahlter Autoren ankommt, hängt aber immer davon ab, was sie genau in der Wikipedia tun: Wer werblich formulierte Texte einstellt, die eher nach Pressemitteilung als nach Enzyklopädie klingen, wird sicher nicht mit offenen Armen empfangen. Besonders allergisch reagiert die Community natürlich auf solche Benutzer, die unter dem Deckmantel der Anonymität versuchen, Kritik am eigenen Unternehmen abzuschwächen oder ganz aus dem Projekt zu entfernen. (...) Für den überwiegenden Teil unserer Kunden betreuen wir ein sogenanntes verifiziertes Benutzerprofil. (...) Es ist doch vollkommen egal, ob ein Autor einen Artikel schreibt, weil er von seinem Arbeitgeber dafür bezahlt wird oder ob er das rein freiwillig tut. Was zählt, ist das Ergebnis und dass es allen Richtlinien der Enzyklopädie entspricht. Und genau an diesem Punkt kommen Dienstleister wie wir ins Spiel, die sich als unabhängiger Vermittler zwischen den Interessen von Unternehmen und der Enzyklopädie verstehen." --Neitram12:52, 31. Jan. 2013 (CET)
Dieser Markus Franz ist nach eigener Aussage ein „Experte für Wikipedia und Creative Commons“. Habt Ihr den schon mal in der WP getroffen? Mit welchem Benutzernamen? Wie wird man lesend zum Experten? Hier hält er einen Vortrag als „Geschäftsführender Gesellschafter von Sucomo Consulting“. Wobei es weder ein Consulting in der Firma noch eine GmbH gibt, sondern nur den eingetragenen Einzelkaufmann aus Jena (Eintrag Oktober 2010, Löschung November 2010), und seit Ende 2011 eine Sucomo OHG sowie eine Sucomo Germany OHG. Vermutlich internationale Expansionspläne. Klingt nach einem Einzelkämpfer mit dicken Backen. Ich würde vorschlagen, mal nach Referenzen zu fragen, und diese dann in der WP zu outen. Das dürfte das Geschäftsmodell für Kunden schnell unattraktiv machen. Schreibt er selbst: „Wir werden nie öffentlich beweisen können, dass wir unsere Standard tatsächlich einhalten.“ Dann sollten wir das mal überprüfen. --Minderbinder 13:18, 31. Jan. 2013 (CET)
--Minderbinder13:18, 31. Jan. 2013 (CET)
Also zunächst einmal gilt WP:ANON selbstverständlich auch für Markus Franz, insofern halte ich solche Spekulationen, solange er sich nicht selbst outet, für unangebracht. (Die "Verschwiegenheit" seiner Firmenhomepage, insbesondere die fehlenden Referenzen sind mir da schon eher negativ aufgefallen.) In der Sache sind mir seine diversen Blogbeiträge, in denen er immerhin auf die einschlägigen Wikipediaregeln und die damit verbundenen Grenzen hinweist, immer noch deutlich sympathischer als pauschale Lockangebote wie z.B. dieses, welches nämlich den Kunden suggeriert, man könne jede Firma einfach so "bei Wikipedia eintragen". M.E. sollten wir auch bei den Agenturen etwas mehr differenzieren. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:41, 31. Jan. 2013 (CET)
Marcus Franz wird, wie man siener twitter-Kommunkation mit mir entnehmen kann - am morgigen Freitag beim Kölner Stammtisch auflaufen. Ich bin sehr gespannt, wie viel von seinem Geschreibsel heisse Luft ist, Beispiele wird er mir jedoch sicher nicht nennen. Da ich hier ja bereits seit längeren als Oberverräter in Sahen paid editing gelte, kann ich aber vielleicht von ihm lernen, was ich falsch mache - ich denke, es wird der Fakt sein, dass ich idR bestrebt war, alles offenzulegen, was ich so tue ... -- Achim Raschka (Diskussion) 19:53, 31. Jan. 2013 (CET)
Ich nehme mal an, dass Herr Franz keine Mitarbeiter beschäftigt, dazu ist sein Webauftritt und die Rechtsform zu unprofessionell. Wenn er davon trotz billigem Standort irgendwie leben will, muss er Artikel für mehrere Kunden verfassen. Das wird er dann vermutlich mit Sockenpuppen tun (wollen). Bezahltes Schreiben mit Sockenpuppen halte ich für einen validen Sperrgrund. Wenn wir irgendwie zu einer Ethikrichtlinie kommen, dann wird diese zwingend die Nennung und Zurechenbarkeit von derart bearbeiteten Artikeln zu einem Benutzer beinhalten. Das hat mit WP:ANON nichts zu tun, als Betreiber des Accounts muss ja keine Person aufgeführt werden. Ich halte es immer noch für eine Möglichkeit, dass es diese Referenzen gar nicht gibt. Neben Twittern und Bloggen im Minutentakt könnte dazu die Zeit fehlen. Dicke Backen, heiße Luft. Wenn er seine Referenzen / WP-Artikel nicht nennen will, dann gibt es die nicht, oder er hat etwas zu verbergen. --Minderbinder11:48, 1. Feb. 2013 (CET)
As said: Ich habe keine Ahnung, was er macht. Wenn ich seine Texte richtig lese, arbeitet er für die Firmen mit jeweils verifizierten Accounts - das wäre also imho keine mißbräuchliche Nutzung von Sockenpuppen. Sein Portfolio wäre entsprechend: 1) Anlegen eines Kundenaccounts, 2) Verifizierung, 3) Artikelüberarbeitung (nach seinem Verständnis konform mit den Richtlinien der WP). Inwieweit er dabei Schönschreiberei betreibt o.ä. ist erstmal nicht bekannt, nach seiner eigenen Aussage wird jedoch versucht, eine gute Quellenarbeit zu leisten und auch kritische Stimmen zu integrieren. Keine Ahnung, wie die Ergebnisse aussehen - evtl. zeigt er mir ja eine Referenz (nach Geheimhaltungsvertrag) zur kritischen Analyse. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 11:56, 1. Feb. 2013 (CET)
Achim und ich haben grad per Twitter versucht, den mitlesenden Mr. Sucomo hier zur Mitdiskussion zu bewegen. Antwort grob: dann ginge es in diesem Projekt bald nur noch um Sucomo, nicht mehr um Paid Editing allgemein - kann ich ehrlich gesagt nachvollziehen. Ich hatte mit ihm aber schon mal länger im Nachklapp der letzten Wikimedia-MV gesprochen. Die Kunden oder Bilanzen kenn' ich auch nicht, aber nachdem was er erzählte und wie er selbst sein Vorgehen beschreibt, glaube ich zumindest dass man so Kunden kriegt und erfolgreich Artikel in die Wikipedia bringen kann, die Wikipedianer gut/zumutbar/nicht-löschbar finden. Soweit ich einen Überblick habe, liegt er auch preislich und vom Angebot her relativ normal im üblichen Bereich der brauchbaren Agenturen, die zumindest NPOV schreiben können, wenn sie wollen. Außerdem will er mir dringend seit Wochen (gegen Non-Disclosure-Agreement) einige Kunden und Mitarbeiter zeigen - da hab' bisher eher ich geblockt, weil ich erst ausführlich mut Wikipedianern reden und deren Meinungen einholen wollte, bevor ich in die weite Welt gehe. -- Dirk Franke (Diskussion), Umgang mit bezahltem Schreiben12:30, 1. Feb. 2013 (CET)
Ich halte das bezahlte Schreiben mit wechselnden Accounts, die zum Vertuschen des "Agentur-Zusammenhangs" angelegt werden, für einen Sperrgrund. Ich sehe allerdings ein gewisses Dilemma darin, dass wir einerseits Transparenz und Offenlegung befürworten, andererseits gerade die offengelegten Accounts und ihre Beiträge besonders auf den Prüfstand kommen. Hier sollte eine Art "Whistleblower-Regelung" her, mit entsprechenden Anreizen, sich regelkonform zu offenbaren. Die Unternehmen sollten sich dennoch bewusst sein, dass auch das Handeln der von ihnen beauftragten Schreiber ihnen wettbewerbsrechtlich zugeodnet wird. Da bin ich mal auf den ersten Musterprozess gespannt. Ob Leute wie Franz und Konsioorten eine Betriebshaftpflicht haben? --Minderbinder12:38, 1. Feb. 2013 (CET)
Wobei ich mir unschlüssig bin: macht es für uns einen echten Unterschied, ob ein Unternehmen seiner eigenen Kommunikationsabteilung sagt "mach mal Wikipedia" oder jemand organisatorisch unabhängigen beauftragt. Beides ist schreiben im Auftrag. Am ehesten sollte der Beitrag doch denjenigen zuzurechnen sein, die ihn letztlich zu verantworten haben. Sucomo sagt zumindest, dass in ihren Verträgen steht, dass der Auftraggeber keinen direkten Einfluss auf den Inhalt des Artikels hat. -- Dirk Franke (Diskussion), Umgang mit bezahltem Schreiben12:46, 1. Feb. 2013 (CET) und genereller: solang wir WP:ANON wird es nie absolute Kontrolle geben, und wir wissen nur von denjenigen, die sich offenbaren, oder von denen, die zu blöd sind.
Kein Wunder, sein Geschäftsmodell dürfte durch unsere Diskussion hier erledigt sein. Andere werden über kurz oder lang folgen. Aber die kommen irgendwann wieder. --Schlesingerschreib!19:37, 3. Feb. 2013 (CET)
Mmh, am Freitag wirkte er im persönlichen Gespräch beim Stammtisch noch recht selbstsicher und von seiner Idee und Arbeit überzeugt („bezahlte Autoren können bessere Artikel schreiben als unbezahlte.“) - ich gehe entsprechend nicht davon aus, dass er selbige einzustampfen gedenkt. -- Achim Raschka (Diskussion) 19:47, 3. Feb. 2013 (CET)
Interessant fände ich, wie Markus Franz sein Geschäft angesichts des OLG-Urteils von 2012 weiter betreiben will -- ich nehme an, er kennt das Urteil. Sowohl ihm als auch seinen Kunden droht doch, dass ihre Aktivität in Wikipedia als unlauter Wettbewerb bewertet wird. Und so wie es scheint, schützt davor auch nicht, dass sie verifizierte Accounts verwenden, aus deren Namen und Benutzerseiten der Unternehmensbezug hervorgeht. Denn wenn das Gericht der Ansicht ist, dass der durchschnittliche Wikipedia-Leser nicht auf die Diskussionsseite schaut, dann schaut der durchschnittliche Leser bestimmt auch nicht in die Versionsgeschichte des Artikels. --Neitram10:39, 5. Feb. 2013 (CET)
Das sehe ich anders, z. B. bei Großlangheim: a) anhand der Referenzierungen (alles aus wenigen Broschüren), b) deutliche Veranstaltungslastigkeit, also Schwerpunkt Tourismus - WP als kostenloser Webspace für eine kleine Gemeinde (1600 Einwohner), ein auf Großstadtformat aufgeblasener Artikel. Ähnliches war hier bereits an anderer Stelle vermerkt: ein Berg kreißt und kriegt Hotelreklame etc. --Felistoria (Diskussion) 11:35, 5. Feb. 2013 (CET)
Hat dieses urban innovative Zentrum der Spitzenklasse, mit dem reichhaltigem Kulturangebot in attraktiver Landschaft für unsere internationalen Besucher nicht irgendwas fieses? Vielleicht einen relevanten Mörder, Naziverbrecher oder Pleitebanker? Sowas könnte man unter Persönlichkeiten aufführen, finde ich. Wäre gespannt auf deren Reaktion :-) --Schlesingerschreib!11:50, 5. Feb. 2013 (CET)
Also mir fallen auf Anhieb eine Reihe Hamburger oder Berliner Stadtteilartikel ein, die auch sehr detailverliebt und auf fragwürdiger Quellenbasis zusammengeschrieben sind. Sind die etwa weniger problematisch, nur weil sie - vermutlich - von ehrenamtlichen Lokalpatrioten und nicht von bezahlten PR-Kräften verfasst wurden? fragt Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:19, 5. Feb. 2013 (CET)
Das Strukturieren von Text - Gliederung, Proportion... - beherrschen ohnehin die wenigsten, zumal dafür profunde Kenntnis des Sujets Voraussetzung ist. Ich habe gerade mal einen mMn typischen WP-Ortsartikel (norddeutsche Kleinstadt, knapp 10.000 Ew) angeschaut - ein zusammengewürfelter Geschichtsteil, mit knappen, aber hinreichenden Informationen zu den ortsüblichen Daten ergänzt, keine Literatur (gibt's aber...!), ein ganz manierlicher eigener Kirchenartikel (auch ohne Literatur), falsche URL der Stadthomepage. Letztere ist sehr gut, das Museum hat dort eine eigene Seite und eine "Kultur"-GmbH kümmert sich um die Veranstaltungen. Warum nicht auch um den WP-Ortsartikel? Ganz einfach: die offizielle Homepage wird von Google ganz oben angezeigt, die WP kommt erst später. Wozu also da tätig werden und derlei auch noch in Rechnung stellen (lassen)? --Felistoria (Diskussion) 12:49, 5. Feb. 2013 (CET)
Dieselbe Frage stellte sich mir auch. Auf der einen Seite begrüßen wir es, wenn Lokalpatrioten und Heimatkundler detailverliebte Artikel erstellen, und auf der anderen Seite zetern wir „Verrat!“, wenn ein bezahlter Schreiber dasselbe tut. Wenn man weiß, dass der Autor für die Arbeit bezahlt wurde, sieht man den Artikel einfach mit anderen, misstrauischeren Augen.
Man könnte hierzu einen randomisierten Test durchführen: Zeige einer Versuchsgruppe einen Artikel über ein Dorf, und behaupte, der Artikel sei von einem Heimatkundler geschrieben worden. Dann bitte die Versuchsteilnehmer, ein Urteil über den Artikel und seine Neutralität abzugeben. Dann zeige denselben Artikel einer anderen Versuchsgruppe, und behaupte, der Artikel sei von einem bezahlten Schreiber verfasst worden, und bitte die Versuchsteilnehmer wieder, ein Urteil abzugeben. (Oder nimm zwei ganz ähnliche Artikel über kleine Dörfer, einen über Dorf A, einen über Dorf B. Sage der ersten Zielgruppe, dass der Artikel über Dorf A von einem bezahlten Editor erstellt wurde, während der Artikel über Dorf B von einem ehrenamtlichen Heimatkundler erstellt wurde. Sage der zweiten Zielgruppe genau das Gegenteil: dass der Artikel über Dorf B von einem bezahlten Editor erstellt wurde, während der Artikel über Dorf A von einem ehrenamtlichen Heimatkundler erstellt wurde. Lasse jede Versuchsgruppe die Neutralität bzw. Tourismuswerbewirksamkeit jedes Artikels bewerten.) Ich bin überzeugt, dass das Wissen, dass ein bezahlter Schreiber am Werk war, das Urteil färben würde.
Ein solches Versuchsergebnis würde ein Argument dafür liefern, dass wir bezahlte Arbeit nicht dulden sollten, unabhängig davon, ob der eingestellte Inhalt NPOV ist oder nicht: einfach, weil es das Vertrauen in Wikipedia untergräbt. AndreasJN46613:54, 5. Feb. 2013 (CET)
@Andreas: Mit Deinem Gedankenspiel magst Du ja Recht haben, aber Deine Schlussfolgerung daraus teile ich nun ganz und gar nicht. Wenn das Ergebnis (der Artikel) Mist ist, bleibt es Mist, egal wer das verzapft hat und warum. Alles andere (was Leser vielleicht denken könnten) ist doch reine Kaffeesatzleserei, die uns kein Stück weiterbringt. Mal ehrlich: Seit Jahren reden Zeitungen und Blogosphäre nun davon, wie schlecht es um Wikipedia steht und dass alles immer nur noch schlimmer wird, und trotzdem lesen die Leute sie wie nie zuvor, und meiner Erfahrung nach glauben die meisten auch noch fast alles was drinsteht. Meine Befürchtung ist nicht so sehr, dass die Leute WP irgendwann nicht mehr vertrauen, sondern dass sie ihr viel zu blind vertrauen und alles glauben, nur weil es doch bei Wikipedia steht. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:36, 5. Feb. 2013 (CET)
Die letztere Befürchtung teile ich durchaus. :) Und du hast recht: wenn die Öffentlichkeit mehr darüber wüsste, wie Wikipedia-Artikel geschrieben werden, würde sie Wikipedia vielleicht weniger vertrauen, was gut wäre. Das Experiment wäre aber unabhängig davon, wie man die Ergebnisse verwendet, sinnvoll. Man könnte mit den erwarteten Ergebnissenn zum Beispiel auch belegen, dass der durchschnittliche Leser mehr von seinen Erwartungen als vom Text selbst geprägt wird. Als Nächstes könnte man fragen, ob die z.B. von OLG zitierten gegenwärtigen Erwartungen des Lesers (Artikel werden von neutralen Dritten geschrieben) gerechtfertigt sind. AndreasJN46617:15, 5. Feb. 2013 (CET)
@Andreas: da würde ich aber auch einmal direkt widersprechen. Wenn Du Leute fragst, ob sie eher Artikeln von einem bekannten Fachmann oder den Artikeln des anonymen Autors Pizzaboy777 trauen, würde Pizzaboy auch schlecht abschneiden. Trotzdem beruht Wikipedia ja eben darauf, dass Pizzaboys Beiträge an ihrem eigenen Wert gemessen werden ebenso wie die des Fachmanns. -- Dirk Franke (Diskussion), Umgang mit bezahltem Schreiben10:49, 6. Feb. 2013 (CET)
Die Öffentlichkeit traut heute der Wikipedia so einigermaßen, auch wenn Pizzaboy777 mitschreibt. Das ist sicherlich keine geringe Errungenschaft. Die Frage ist, ob das, was für Pizzaboy777 gilt, auch für den bezahlten PR-Schreiberling123 gilt. Wenn die Wikipedia von bezahlten Schreibern unterwandert ist, wird das eine stärkere Auswirkung auf ihren Ruf haben als die Tatsache, dass hier Laien mitschreiben? Sind Laien und PR-Profis gleichermaßen unzuverlässig, oder wird die Öffentlichkeit bewusst manipulierende Profis als zersetzender ansehen als fehleranfällige Amateure? Für mich ist das eine entscheidende Frage. Wie viele andere auch sehe ich grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
Wir lassen bezahlte Schreiberlinge einschränkungslos mitschreiben, bitten sie aber, sich offen als solche erkennen zu geben. Mögliche Nachteile: siehe Minderbinders Grafik. Mögliche Vorteile: mehr Benutzer, mehr Inhalte, Personen und Firmen können sich gegen unfaire Darstellungen und Diffamierung wehren, und wenn alle mitmachen, balancieren sich die POVs vielleicht wieder aus.
Wir verbieten bezahlten Schreiberlingen jegliche Artikelbearbeitung und sagen, sie sollen sich auf Diskussionsseiten beschränken. Mögliche Nachteile: unfaire Artikel bleiben eventuell bestehen, potenziell nützliche Inhalte und Aktualisierungen werden nicht eingestellt. Mögliche Vorteile: die Öffentlichkeit sieht Wikipedia weiterhin als einen "Tempel für den Geist", ein altruistisches Unterfangen, das nicht von Eigeninteresse geprägt ist, und Wikipedianer, die von diesem Ideal beseelt sind, werden nicht davon abgebracht, weiterhin ihre Freizeit in das Projekt zu investieren.
Dazu kommt natürlich noch das OLG-Urteil. Das könnte die ganze Diskussion unter Umständen zumindest in der deutschsprachigen Wikipedia müßig machen. AndreasJN46613:44, 6. Feb. 2013 (CET)
Ja, besonders der Schnäppchenpreis für den Eintrag von 392,70 statt 416,50 Euro ist echt super, da kann kein Mittelständler nein sagen :-) --Schlesingerschreib!14:47, 31. Jan. 2013 (CET)
"Eintragen" kann ja auch schließlich jeder in Wikipedia was er will, unter Berücksichtigung des Satzes "Keine Garantie auf einen dauerhaften Eintrag." --Neitram16:14, 31. Jan. 2013 (CET)
Schon richtig. Es nur m.E. ein Unterschied, ob man diese "Erfahrung" selbst und für lau macht, oder ob ein gutgläubiger Firmenkunde einem PR-"Experten" 400 € zzgl. MWSt. am Ende für nix löhnt. Und mich würde z.B. schon interessieren, ob der seine Kunden vorher explizit über dieses Risiko aufklärt. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 16:44, 31. Jan. 2013 (CET)
Tja, die Welt will betrogen sein, heißt ein Sprichwort... aber der von mir zitierte Satz findet sich ja immerhin auf der Angebotsseite. Zwar in grauer Farbe, aber immerhin. --Neitram17:44, 31. Jan. 2013 (CET)
Warum und mit welcher Begründung wurden diese beiden User (der wohl selben Agentur) gesperrt? Gewerblich einen WP-Artikel anzupreisen kann ja nicht der Grund sein! Noch dazu, da das durch keine Regel gedeckt ist!!! Ich kann jedenfalls keinen inhaltlichen Grund erkennen, inwieweit allein aus der Tatsache, dass jemand gewerblich Wikipediaartikel anbietet, dies zur sofortigen Sperrung des Accounts zu führen hat. (Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit erkennbar: POV-Socke, bietet Unternehmensartikel gegen Bezahlung an.)Ich finde das höchst fragwürdig!! --Hubertl (Diskussion) 11:57, 8. Feb. 2013 (CET)
Die Berufung auf eine - bislang - nicht existierende Regel halte ich ebenfalls für problematisch. Immerhin trifft es einen, der unsere Prinzipien entweder nicht verstanden hat oder sie bewusst ignoriert. Ob er sich davon in Zukunft abschrecken lässt oder einfach unter anderem Namen weitermacht, wird sich zeigen. Genau aus diesem Grund bin ich jedoch skeptisch, ob Verbote, deren Einhaltung wir nicht wirksam kontrollieren können, hier wirklich der richtige Weg sind, um dem Problem beizukommen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:35, 8. Feb. 2013 (CET)
Cua Foil hat sich nicht einmal auf eine nichtexistierende Regel berufen, er hat diese Regel schlichtweg erfunden. Ich versuchte herauszufinden, ob hinter dieser Sperre ein mißbräuchliches Verhalten gestanden ist. Nein. Kein PA, nichts. WWW hat ihn einen bezahlten Auftragschreiberling genannt - ok, aber den einzigen PA den ich erkenne ist der von WWW, der sich völlig von der Rolle verhält. Es ist nicht notwendig, jemanden so despektierlich - und zwar ohne Grund - zu behandeln, egal von wo er kommt oder was er macht. Für uns hat einzig und alleine das zu zählen, was hier passiert. Administratoren haben sich streng an das zu halten, was ihnen zugestanden wird. Hier wurde deutlich dieser Rahmen überschritten! --Hubertl (Diskussion) 13:51, 8. Feb. 2013 (CET)
Ich finde die Benutzersperre auch nicht okay. Noch haben wir keine Regel gegen Paid Editing. Bei wiederholten POV-Inhalten sollte der Benutzer erst einmal ermahnt werden. Wie viel POV-Inhalte geschrieben wurden, kann man (ohne Admin zu sein) nachträglich bei gelöschten Artikeln nicht mehr nachvollziehen. In den Benutzerbeiträgen von Benutzer:Kabelsalat kann ich durchaus einen Willen zur enzyklopädischen Mitarbeit erkennen. --Neitram16:11, 8. Feb. 2013 (CET)
Es ist ein völliges Unding zu erwarten, dass jeder neue User die Untiefen der wikipediatypischen Neutraliät speziell bei Artikeln über lebende Personen bzw. Unternehmen erfassen kann, wenn er nicht ständig alle Metadiskussionen darüber verfolgt. Leute, die sich anmaßen (ja, das empfinde ich schon so), sie könnten so ganz einfach als Auftragsarbeit Artikel für Kunden verfassen sind willig, etwas zum Projekt beizutragen. Ich selbst habe schon auf Bitten anderer Artikel verfasst. Unentgeltlich? Lächerlich! Natürlich ist kein Geld geflossen, aber man steht als Bittender dann auch in einer Verpflichtung. Aber hier ohne erkennbaren Grund gleich einen Rundumschlag zu machen ist ein unverständnis dem Projekt gegenüber. Hier wird so getan, als ob dieses Projekt uns gehören würde! Und erst recht irgendwelchen Admins! Verteidigung gegen Angriffe immer, aber keine Angriffe erfinden, wo es sie nicht gibt! --Hubertl (Diskussion) 16:19, 8. Feb. 2013 (CET)
Ich möchte meinen Standpunkt ergänzen: Es ist zwar unmoralisch und vielleicht auch juristisch relevant, X-beliebigen Unternehmen vorzugaukeln, sie könnten sich bei Schendera für 416,50 Euro einen Eintrag in Wikipedia kaufen und das auch noch mit "Kontrolle über den Inhalt" -- und kein Wort über die dabei zu allererst zu beachtenden NPOV- und Relevanzkriterien, und dass die Kontrolle über den Inhalt zu 100% bei der Wikipedia-Community liegt. Aber es ist, soweit ich sehen kann, (leider noch) kein direkter Verstoß gegen eine Wikipedia-Richtlinie. Schendera sollte meiner Meinung nach dringend seine Angebotsseite ändern und auf die zentralen Punkte hinweisen ("Damit ihr Unternehmen eingetragen werden kann, muss es zunächst die Relevanzkriterien der Enzyklopädie erfüllen. Alle Inhalte müssen neutral formuliert werden und können jederzeit durch jeden Wikipedia-Benutzer verändert werden. Auch öffentliche Kritik an Ihrem Unternehmen kann Teil des Artikels werden und auch eine komplette Löschung des Artikels ist jederzeit möglich.") --Neitram16:31, 8. Feb. 2013 (CET)
Ja, da gebe ich dir recht. So müsste es passieren. Aber als deutlicher Hinweis auf seiner Benutzerseite. Aber nicht sperren mit dem Hinweis, bezahlte Schreiberlinge könnte man sperren. Oder sonst einen Unfug. Ich bin sicher, dass hier einige Admins mitlesen, aber hier etwas tun, da scheissen sich die meisten in die Hose. (ooops, sagte ich gerade Hosenschiss?) --Hubertl (Diskussion) 16:42, 8. Feb. 2013 (CET)
Der deutliche Hinweis sollte m.E. direkt an Schendera gehen, nicht an irgendwelche Benutzeraccounts hier. Die WMF wurde bereits über Schendera informiert, ob sie aber bisher schon irgendwie reagiert hat, weiss ich nicht. --Neitram12:23, 12. Feb. 2013 (CET)
Wir können den Fall und die Diskussion darüber abschließen, es wurde mir von einem Admin mitgeteilt, dass ER sich bereits dazu geäußert hat (vor 4 Jahren) was natürlich auch Handlungsmaxime dann ist, wenn es eigentlich gälte, das eigene Hirn einzuschalten. Wie einfach ist es doch, wenn man einen großen Bruder hat. --Hubertl (Diskussion) 19:09, 8. Feb. 2013 (CET)
Egal, was Jimbo geschrieben hat, und unabhängig davon, dass Benutzersperrungen die Personen hinter der Tastatur nicht davon abhalten können, sich neue Accounts zuzulegen: Mit den Sperrungen wurde ein deutliches Zeichen dafür gesetzt, dass sich Wikipedia nicht für kommerzielle, werbliche Zwecke missbrauchen lässt. „Wikipedia ist keine […] Plattform für Werbung. […] Bei wiederholtem Missbrauch kann die IP-Adresse oder das Benutzerkonto des Nutzers gesperrt werden.“ (aus:WP:WWNI)Gruß, --Bellini21:22, 8. Feb. 2013 (CET)
Jimbo ist nicht Policy. Ich stimme Jimbo in diesem Statement übrigens vollkommen zu. Leider fehlt auch hier aber die Behandlung der Grenze zu "gutem" Paid Editing, wenn man darunter versteht: Wikipedia-Mitarbeit, die zwar von irgendwelchen Personen, Institutionen oder Unternehmen bezahlt wird, aber keine "Werbung" darstellt. --Neitram12:23, 12. Feb. 2013 (CET)
Zu meinen, dass sich aus einem Statement von Jimbo - der sich auf einen besonders dreisten Fall in den USA bezogen hat - gleich auf eine Policy zu schließen ist natürlich abwegig. Aber es wird dann zur Policy, wenn - mangels anderer Antworten eines Admins hier - hier gleich mit Kanonen geantwortet wird. Und gleichzeitig nicht erkannt wird, dass Wikipedia sich in diesen vier Jahren seit Jimbos Statement weiterentwickelt hat. WP ist inzwischen ganz woanders angekommen, wie man es eben ursprünglich gedacht hat. Damit gilt es umzugehen. Aber wie ich an anderer Stelle schrieb: Es bedarf einer gar nicht so großen Menge Unfähiger, um ein Projekt zu dem zu machen, was es nicht ist. Vor allem nicht der Tummelplatz persönlicher Ego-Spiele bestimmter Leute!. Wer zu blöd ist, Veränderungen nicht zu erkennen, der wird mit diesen auch nicht umgehen können. --Hubertl (Diskussion) 13:26, 12. Feb. 2013 (CET)
mittlerweile hat schendera seine homepage geändert, das entsprechende angebot wurde umformuliert. das in der benutzersperre begründete "kontrolle über den inhalt" kommt nicht mehr vor. --Empúries (Diskussion) 09:44, 19. Feb. 2013 (CET)
Ich habe diesen Blog-Artikel mal „abgearbeitet“. Benutzer:Epeter stellt sich somit als Paid-Editor raus. Da sein angeprisener Link in Brandschutz m.E. kein Mehrwert besitzt, habe ich ihn entfernt ([14]), außerdem habe ich einen neuen LA auf Bergmann & Franz gesetzt sowie einen LA auf Golf_Fee_Card_International.
Epeters weiterer Artikel Stefan_Merath muss auch nochmal unter die Lupe genommen werden...
Oder gehe ich gerade zu Weit? Ich bin gerade sehr erschrocken darüber wie tief irgendwelche Werbemaßnahmen in die Wikipedia getrieben wurde. Ich habe nix gegen bezahlte Autoren, aber bezahlte Autoren die ausschließlich werben und nicht transparent als Paid-Editors auftreten finde ich abstoßen und projektzerstörend.--Svebert (Diskussion) 18:01, 31. Jan. 2013 (CET)
Du hast schon recht, wenn es um die Personenartikel geht. Oder die Golf-Fee-Card. Bei Bergmann & Franz möchte ich aber widersprechen. Die Anwendung der Relevanzkriterien wird durch das Gründungsdatum des Unternehmens wieder egalisiert. Nicht die bezahlte Arbeit, sondern das Jubelartikelergebnis ist das Problem --Hubertl (Diskussion) 04:37, 1. Feb. 2013 (CET)
Immerhin mit einer echt wikipedianischen Regel, die mal irgendwann irgendjemand aufgestellt hat, die niemand kennt, und die plötzlich zum Einsatz kommt. Einerseits stört mich sowas ja aus prinzipiellen Gründen ja immer kolossal, andererseits ist es in weiten Teilen der Normalmodus operandi der Wikipedia und in seinen Ergebnissen auch oft recht erfolgreich. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:23, 13. Feb. 2013 (CET) (und zum konkreten Fall: mir wären Accounts bei denen fett "werbung" drauf steht, als welche die fröhlich Werbungs- und Nicht-WErbungs-Edits vermischen und wo man immer raten muss, was das jetzt ist. Hätte EPeter zwischendurch noch einen lesenswerten Protisten geschrieben, wäre er noch da, der Account mE aber wesentlich problematischer)
Info: Das von Epeter nach Wikipedia gebrachte Unternehmen prahlt auf seiner Website inzwischen mit seinem Eintrag: [15]. Sein Geld hat der Mann sicher... --Bürgerlicher Humanist (☎) 11:31, 13. Feb. 2013 (CET)
Wobei ich "mehr Infos bei Wikipedia" dutzendweise bei verschiedensten Themen gesehen habe - unter anderem auch bei Einträgen, die sicher von ehrenamtlichen Dauerwikipedianern kamen. Da frage ich mich ja "wo ist der Schaden für uns?" -- Dirk Franke (Diskussion) 11:33, 13. Feb. 2013 (CET)
Bilder / Schleichwerbung
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren15 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Da das gerade auf Commons diskutiert wird [16]: Es gibt einige Dateien, die schon sehr viel Markenname zeigen und benutzt werden:
ich gebe zu, bei Fotos denke ich ja, dass wir eine Welt voller Markennamen haben und es unehrlich wäre so zu tun, als wäre das nicht der Fall. Aber bei Grafiken? An sich möchte ich ja in der Grafik nur das haben, was relevante Information trägt - der Markenname der Batterie ist da sicher irrelevant. Eigentümlich, wie das dahin kommt. -- Dirk Franke (Diskussion) 08:58, 13. Feb. 2013 (CET)
In diesem WikiProjekt geht es zwar primär um "bezahltes Schreiben", aber wir haben schon bemerkt, dass das Thema sehr eng mit den Themen Was Wikipedia nicht ist (u.a. "Plattform für Werbung") und Interessenkonflikt zusammenhängt. Sieh es als einen Verweis auf ein Nachbarthema. --Neitram13:08, 15. Feb. 2013 (CET)
In allen drei Fällen, in denen die Inhalte die Wikipedia mE besser machen. Aber auch in allen drei Fällen hat auch die spendende Organisation was davon. Insbesondere im Bundesarchiv-Fall, die auch noch ihre Namen auf die Bilder schrieben, und dann die Zusammenarbeit aufkündigten als das entfernt wurde aufgrund der aus Sicht des Bundesarchivs massiven, nicht-lizenzkonforme Nachnutzung der Bilder. -- Dirk Franke (Diskussion) 13:00, 18. Feb. 2013 (CET)
... ihre Namen auf die Bilder schrieben, und dann die Zusammenarbeit aufkündigten als das entfernt wurde stimmt so nicht. Das Bundesarchiv war nie erfreut, dass der weiße schmale Bildnachweis entfernt wurde, hat dies aber der CC-Lizenz entsprechend akzeptiert. Grund für eine Beendigung (= keine weiteren Bilder unter freier Lizenz) war hingegen die aus ihrer Sicht massive, nicht-lizenzkonforme Nachnutzung der Bilder. — RaymondDisk.16:08, 18. Feb. 2013 (CET)
Gibt es auf Commons oder de.wikipedia.org irgendwo eine Richtlinie, was auf Bildbeschreibungsseiten unter "Author" eingetragen werden darf und was nicht? Aus meiner Sicht ist unter "Author" der Name der Person oder der Name der Organisation oder des Unternehmens, welches das Urheberrecht an dem hochgeladenen Medium hat und es freigibt, einzutragen. Bei Personen ist auch ein Pseudonym zulässig. Bei Bearbeitungen muss zusätzlich zum Urheber auch der Name des Bearbeiters angegeben werden. Im Feld "Author" einen Hyperlink auf eine externe Website zu setzen, sehe ich bereits als problematisch/kritisch an. Ein Werbespruch oder Slogan geht für mein Empfinden gar nicht. Einen Hinweis "Bitte bei Bildverwendung auch Link setzen" finde ich ebenfalls problematisch. Bei Copyleft-lizensierten Werken hat der Autor ein Recht auf Namensnennung. Weitere Rechte, etwa auf Verlinkung zu seiner Website, hat er m.E. nicht. Die Community könnte daher, wenn sie will, beschließen, solche externen Links im "Author"-Feld nicht mehr zuzulassen. --Neitram00:17, 19. Feb. 2013 (CET)
@Neitram, alle Jahre wieder, aber gut, zum x-ten Mal: Die CC-Lizenzen sehen ausdrücklich vor, das der Rechteinhaber (=Bildspender) – zusätzlich zu seinem Namen – eine sog. "attribution party" veranstalten, äh benennen kann, also z.B. Ansel Adams for LIFE. Der Inhalt der Attribution (dt.: Bildquellennachweis) ist alleinige Sache des Urhebers bzw. Rechteinhabers. Jegliche nachträgliche Änderung durch Dritte, wie kürzlich mal wieder erfolgt, ist zu unterlassen und u.U. justiziabel. Natürlich kann die sog. Community (dann aber bitte auf Commons!) einen bestimmten Rahmen für Attributionsinhalte festlegen – sofern sie bereit ist, auch die Folgen zu tragen, also ggf. auf bestimmte Inhalte/Medien zu verzichten. Solange wir in unserer eigenen Beschreibungsmaske/vorlage nicht einmal eine Stelle für die Angabe des Attributionstextes standardisiert haben (derzeit werden dafür der Author-Eintrag, die dafür entwickelte Creditline-Vorlage, ein Schalter in der Lizenzvorlage und Benutzer-eigene Bausteine genutzt), kannst du weitere Vorgaben vergessen. --Túrelio (Diskussion) 11:42, 19. Feb. 2013 (CET)
Der Fall Markus Schweiß
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren7 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Kann Du bitte einen oder mehrere konkrete Diff-Links von Benutzer:Markus Schweiß im Artikelbereich beibringen, die Deine indirekte Behauptung "war im Dienste seines Arbeitgebers in der Wikipedia unterwegs" belegen? In den Artikel lasst sich keine Parteilichkeit erkennen.--LangerFuchs (Diskussion) 22:45, 16. Feb. 2013 (CET)
Ich glaube genau das ist der Punkt. Der Interessenkonflikt bei MS ist recht offensichtlich und eindeutig. Er hat das auch mit Wissen und Einwilligung seines Arbeitgebers gemacht, und - sofern ich mich recht erinnere - auch in der Arbeitszeit. Das ist nach jeder hier vorhandenen Definition Paid Editing. Trotzdem hat es die Community damals problemlos akzeptiert, vermutlich weil die meisten dachten, es wäre inhaltlich für Wikipedia hilfreich. Es wäre manchmal nützlich zu erkennen, dass Paid Editing viele Formen annehmen kann und unter rein inhaltlichen Kriterien durchaus Wikipedia verbessern kann. Man kann auch im Dienste jemandes Schreiben ohne Wikipedia bewusst zu schaden oder die Forderungen an gute Artikel zu unterlaufen. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:26, 18. Feb. 2013 (CET)
Den Interessenkonflikt hatte Markus ja auch angezeigt. Bei der Relevanz der Firma (Taprogge) wurde ziemlich lange gesucht, bis es, ich glaube es war von der Handelskammer in Philadelphia, eine Quelle gab, in der die Marktführerschaft von Taprogge beschrieben war. Nachdem Zweifel an der wirklichen Größe von Taprogge bestanden hatten war ich bei deren Werk in Shanghai vorbeigefahren und konnte zumindest die Existenz bestätigen.
Dass Du keine Parteilichkeit in dem Artikel findest, heißt ja nicht, dass diese nicht vorhanden ist. Manchmal muss man halt ganz genau schauen. In anderen Fällen werden auch schon recht früh die Stellen eingebaut, an denen man sehr viel später wieder einsetzten kann. Beim VW Lupo 3L gab es einige solche stellen. Kurzum glaube ich nicht, dass man 'Paid Editing' zulassen kann, ohne gleichzeitig deutliche Abstriche in der Qualität hin zu nehmen. Es ist einfach ein ethischer Konflikt, bei dem es fast nur Belohnung und keine wirkliche Bestrafung gibt. Ich würde so weit gehen und sagen, dass man festlegen sollte, dass es sich beim 'Paid Editing' um unethisches Verhalten handelt, das nicht geduldet werden sollte. Grüße, --Mirko Junge (Diskussion) 15:15, 18. Feb. 2013 (CET)
Ja, es ist ein unethisches Verhalten. Aber meinst du, dass das jemanden kratzt? Wir leben in einer Ego-Gesellschaft in der solche Kategorien wie Ethik aus der Mode gekommen sind. Und die paar aufrechten Wikipediaautoren, denen das noch bewusst ist, kannst du in einem solchen Kampf für die Ethik vergessen. Es hilft nichts, der Zeitpunkt, das Paid Editing zu verhindern, wurde bereits vor Jahren verpasst. Es ist viel weiter verbreitet, als wir es wahrhaben wollen. Ein alltägliches Geschäft, das niemand mehr groß hinterfragt. Worüber wir hier reden können, sind nur kurzzeitige Auswüchse von Leuten, die sich haben erwischen lassen, weil sie die innere Struktur der Wikipedia nicht genau kannten. Der unauffällige Riesenbatzen ist in der Mehrheit der Community längst achselzuckend akzeptiert. --Schlesingerschreib!15:48, 18. Feb. 2013 (CET)
Wichtig ist doch, das neutraler Standpunkt nicht verletzt ist. Wenn es nicht möglich ist, dass ein paid editor anhand seiner Arbeit als für die Wikipedia als "unangemessen" erkannt werden kann, wo ist dann das Problem mit payment? No.
Ich hab mir die Edits von Benutzer:Markus Schweiß etwas genauer im Artikelbereich durchgesehen. Bis auf ublichen sind mir darin keine Richtlinienverltzungen aufgefallen. Auch mein Wunsch an den Beispielbringer, konkrete Diff-Links anzugeben, um das negative Verhalten an Hand und Beispiel dies Benutzer aufzuzeigen, wurde nicht entsprochen. Das deutet stark darauf hin, dass hier eine Kampf um Wenig erfolgt.
Wo habe ich geschrieben, dass hier ein negatives Verhalten vorliegt. Ich habe nur ein Beispiel für "Paid Editing" für seinen Arbeitgeber gebracht, das erstens schon eine ganze Weile her ist und das zweitens damals kaum unter dem Motto "Paid Editing" debattiert wurde. Heiliger Bürokratius (Diskussion) 21:18, 19. Feb. 2013 (CET)
Ideas
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I would suggest the discussion could be structured into two pillars
How can we discourage PR participation that does not improve Wikipedia prefers
How can we encourage PR participation that does improve Wikipedia does not prefer
This is based on the premise that we can't realistically "enforce" or "regulate" anything, but we can provide incentives.
I have the following ideas/suggestions:
Discourage: Discourage spam through deletions instead of cleanup. Partner with astroturfing regulation authorities to publish guidance or set legal precedence. Use analytics to auto-detect censorship and spam. Consider a community-endorsed Wiki-scanner replacement that can see the underlying IP of usernames, not necessarily for media humiliation, but it could just flag the user for an admin to check out (would have to be discussed further).
Encourage: Provide clear and straightforward instructions on company article Talk pages, as an edit-notice[17] on the user's Talk page[18] and on the COI guideline.[19] Provide reasonable processes, such as AfC and Request Edit for COIs to submit content and factual corrections for consideration.
When we talk about what can be done practically to make an impact, I think it really just comes down to providing incentives to make bad edits less appealing and make positive Talk page contributions more appealing. CorporateM (Diskussion) 16:28, 18. Feb. 2013 (CET)
Ich antworte auf deutsch, damit das nicht zu verwirrend wird.
Man darf 2 Punkte nicht vermischen und das passiert hier am laufenden Band (nicht nur bei dir).
Bezahlte Autoren können sowohl Artikel neutraler wie nicht-neutraler machen. Jeder, egal ob bezahlt oder nicht hat eine persönliche Meinung und verzerrt somit den Artikel (i.A.). Nur das Wiki-Prinzip entzerrt den Artikel wieder, weil jeder Autor in eine andere Richtung zerrt und im Mittel dann eine unverzerrte Artikelversion entsteht.
Der Hauptunterschied zwischen bezahlten und unbezahlten Autoren ist dagegen (zumindest bei den nicht WMDE bezahlten und vllt. ein paar anderen Einzelfällen), dass diese hier nicht mitschreiben um eine freie Enzyklopädie zu erstellen. Vielmehr ist der Grund wahlweise PR, Lobbyismus, Selbstdarstellung, Kampagnen, Meinungsbildung, usw.
Nur der geringste Teil der auf uns von außen hineinprasselnden Artikeländerungen kann im Detail von einem „regular“ nachvollzogen werden. D.h. die Prämisse, es ist egal ob ein Autor bezahlt ist oder nicht, denn es geht nur darum was inhaltlich in den Artikel eingefügt wird, ist praktisch irrelevant.
Sie ist zwar unser Idealbild, aber im Allgemeinen können wir nicht entscheiden (außer bei einigen offensichtlichen Fällen) ob der Artikel verbessert wurde oder nicht. Bzw. eine Antwort darauf kann erst nach langen und zehrenden Diskussionen, Recherchen usw. gegeben werden.
Die Diskussion hier muss also zwischen 2 Zielen unterschieden:
Wie schaffen wir es, dass Artikel neutral bleiben
Wie schaffen wir es, dass man seinem unbekannten Gegenüber zumindest zutraut, dass er eine freie Enzyklopädie schreiben will und nicht irgendwas anderes.
Meine Idee ist, 1. das klar zu kommunizieren: „Hier sind nur Autoren willkommen die eine Enzyklopädie schreiben wollen!” und 2. den Firmen die einfach nur ihre Umsatzzahlen und Vorstandsvoristzenden ändern wollen, einen festgelegten Editierrahmen zu geben. (Neue Benutzergruppe) Wer innerhalb der Benutzergruppe „Unfug“ baut fliegt raus. Wer außerhalb „Unfug“ baut fleigt erst recht raus aber mit dem ganzen Shit-Storm Trara und Streisand-Effekt usw. Die technische Möglichkeit einer neuen Benutzergruppe bietet, dass man genau sagen kann, ihr dürft nur das, das und das. D.h. jeder der nur Fakten richtigstellen will darf hier mit einem Light-Account mitmachen. Einen Voll-Account bekommt man aber nur wenn man eine Enzyklopädie schreiben will.--Svebert (Diskussion) 18:15, 18. Feb. 2013 (CET)
@Svebert: Dein Beitrag offenbart m.E. sehr schön, woran diese Diskussion zumindest in Teilen tatsächlich krankt: Wenn man nicht beurteilen kann, ob ein Edit den betreffenden Artikel verbessert oder nicht, sollte man sich ein anderes Thema (oder eine andere Beschäftigung) suchen, anstatt über die vermeintlichen oder tatsächlichen Motive einzelner Benutzer zu orakeln oder - noch schlimmer - aufgrund solcher Spekulationen ganze Benutzergruppen von vornherein pauschal zu diskreditieren und ihnen den Willen oder die Fähigkeit abzusprechen, Wikipedia zu verbessern. Ich bestreite gar nicht, dass es Probleme mit Werbung, POV etc. gibt, aber das alles sind inhaltliche Probleme, die wir nur inhaltlich lösen können, und das setzt nun mal Sachkenntnis voraus. Mangelnde Sachkenntnis lässt sich auch nicht dadurch kompensieren, dass man das Problem personalisiert, d.h. an willkürlich definierten Benutzergruppen festmacht. Deine pauschale Unterscheidung zwischen "guten" unbezahlten Autoren und "bösen", weil bezahlten, ist eine Chimäre. Im Übrigen lehrt mich meine Erfahrung mit "bezahlten" wie unbezahlten Neulingen, dass die meisten Regelverstöße nicht in böser Absicht geschehen, sondern aus Unkenntnis über unser durchaus komplexes Regelsystem - von all den ungeschriebenen Usancen, die man nur in jahrelanger Erfahrung erlernt, gar nicht zu reden. Daraus folgt für mich: Wir müssen unsere Regeln und Prinzipien deutlicher und verständlicher formulieren und diese vor allem auch aktiv nach "draußen" vermitteln, auch für PR-Leute - und ihnen dabei auch deutlich sagen, was hier erwünscht ist und was nicht. Insofern gefällt mir der Ansatz von Benutzer:CorporateM schon mal ganz gut. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 20:53, 18. Feb. 2013 (CET)
Zusatz: Dass alle Probleme „nur inhaltlich“ sind verkennt vollkommen, dass wir hier ein riesen soziales Gefüge sind. Hier gibt es Benutzerfeden en masse und die haben direkte Auswirkung auf die Artikelarbeit. Zusätzlich erinnere ich nochmals an den „Teufelskreis“. Wären wir Roboter, d.h. es ginge nur um Artikelinhalt, nicht wer warum was schreibt, dann würde dieser Teufelskreis niemals eintreten. Aber es gibt halt Autorenkonflikte die sich zwar an Artikelinhalten entflammen, aber eigentlich unabhängig vom Inhalt, d.h. ideologischer und sozialer Art sind, die manche demotivieren. Das darf man nicht einfach mit dieser unvorstellbar naiven Floskel „Es geht nur darum was im Artikel steht“ abtun. Dieser nun schon 1000mal nachgeplapperte Satz verkennt nämlich, dass es auch darum, warum jemand bestimmte Sachen in Artikel schreibt. Ohne dieses warum kann man den Begriff „Interessenskonflikt“ überhaupt nicht definieren...--Svebert (Diskussion) 22:46, 18. Feb. 2013 (CET)
Zu Deinem Beispiel: Spontan würde ich den ganzen Artikel für irrelevant halten, setze aber gern hinzu, dass ich mich in dem Gebiet überhaupt nicht auskenne und mir daher auch kein Urteil darüber anmaße. Du hingegen scheinst mir für alles und jeden schnell ein Urteil bei der Hand zu haben. Aber auch wenn Du die Grafik von Minderbinder noch hundertmal wiederholst, es ist und bleibt eine Hypothese, die man diskutieren kann, aber keine Wahrheit. Mir ist die soziale Dimension von Wikipedia durchaus bewusst, aber es hat m.E. überhaupt keinen Sinn, über Motivationen grundsätzlich anonymer Benutzer zu spekulieren und dann auf diese Spekulationen auch noch Regeln aufzubauen, deren Zweckhaftigkeit durch nichts erwiesen ist und deren Einhaltung wir zudem nicht wirksam kontrollieren können. Nochmals: Ich bin nicht gegen Regeln, aber bitte auf etwas validerer Grundlage. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 23:18, 18. Feb. 2013 (CET)
Und noch ein Nachsatz zu Deiner Bildunterschrift: Die PR-Leute die ich kenne, wollen gar nicht zur "Community" der Leib-und-Seele-Wikipedianer gehören, weshalb auch der ganze Bohei um "Unterwanderung", "feindliche Übernahme" und der daraus resultierende Ruf nach gestaffelten Benutzerrechten m.E. völlig an der Realität vorbei gehen. Interessegeleitetes Schreiben hat ja den Vorteil, dass das Interesse jenseits des (bezahlten) Auftrags relativ abrupt endet. PR-Professionals haben weder Zeit noch Lust, sich hier in unsere kilometerlangen Metadiskussionen, Meinungsbilder etc. reinzuhängen, weil Wikipedia nämlich in deren Augen nur eines von vielen Medien ist, das sie "bespielen" müssen. Sie sind lediglich an Inhalten interessiert, und wir müssen ihnen nur noch sagen, was sie dürfen und was nicht. So einfach istsehe ich das :-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 23:28, 18. Feb. 2013 (CET)
(BK)Wo urteile ich denn über jemanden? (Außer über den Filz bzgl. Akl)
Wir haben 100 über 100 von Regeln. Warum soll nun eine Regel die a) definiert was Paid-Editors sind und b) ihre Rechte beschneided so viel sinnloser sein als die bestehenden Regeln? Jeder kann die RK, Wikiquette, NK, und was weiß ich für Regeln brechen. Trotzdem schaffen wir diese doch nicht ab?
Auch CorporateM schlägt Regeln vor, nämlich: Das man Spam, Astroturfing etc. löschen soll.
Nochmal zum Mitschreiben (is ja schon spät): CorporateM's Regelvorschlag finde ich gut, weil er in der Sache argumentiert - Deinen hingegen nicht, weil er das Problem personalisiert. Dass wir hunderte von Regeln haben, die kein Mensch mehr überblickt, ist vielleicht gerade ein Teil des Problems. Vielleicht sollten wir auch einmal daran gehen, diesen Wildwuchs zu beschneiden und zu schauen, ob wir auch mit weniger auskommen? Damit helfen wir vielleicht nicht nur den "bösen" PRlern, sondern auch all jenen ratlosen Menschen, die gern hier sogar "ehrenamtlich" mitmachen würden, aber nicht wissen, wie? Im Übrigen macht CorporateM in der Sache gerade keine neue Regel, sondern wendet nur die bestehenden im konkreten Kontext an. Und wenn Du findest, dass in Deinem Beispiel der Edit aus welchem Grunde auch immer gelöscht gehört, dann lösch ihn doch einfach, it's a wiki, aber breche hier keine Phantomdebatten über neue Benutzergruppen vom Zaun. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 23:54, 18. Feb. 2013 (CET)
I have a hard time following the German, so I apologize if I am misinterpreting, but I would say if the proposed solution is to create a special user privilege for PR editors, than that proposal should be measured against the two objectives above. I have changed it slightly, because many COIs are terrible content producers, but they disclose, are humble, accept feedback and people like them, even if they were more effort than they are worth. I would say that instead, we should define the characteristics we prefer from PR editors (and that which we don't prefer) and measure the practicality of proposed solutions on the basis of its projected influence on those characteristics. This accounts for many of the traits we prefer from COI participation being social. If we accept this as our basis, the first step would be to define those characteristics we prefer from COIs, and attempt to map the factors that influence them. CorporateM (Diskussion) 03:50, 19. Feb. 2013 (CET)
ja, das scheint ein sinnvoller Schritt zu sein. Auch wenn es sehr schwer werden wird hier in Details Einigkeit herzustellen. Auch bin ich unglücklich darüber, dass COI (Intessenskonflikt) und Paid-Editor in einen Topf geschmissen werden. Auch ohne Bezahlung gibt es Interessenskonflikte. Z.B. wenn jemand etwas in dem Artikel über seine eigene Person „klarstellen“/„ändern“ will. M.E. hat z.B. Christian Lindner der in seinem (seinem soll hier nur verkürzt „Artikel über seine Person“ heißen.) Artikel herumfuhrwerkt nur einen massiven COI aber ist kein Paid-Editor. Dagegen ist ein Praktikant der für Lindner (egal ob gegen Geld oder nicht) ein Paid-Editor und hat einen massiven COI.
Nochmal: Alle Probleme rund um das Themenfeld COI lassen sich nicht lösen, aber hier können wir trotzdem guidlines aufstellen die „verbindlicher“ und „direkter“ formuliert sind als das was schon heute auf WP:Interessenskonflikt (IK) steht.
Der Abschnitt über „Hinweise für Unerschrockene” sollte ersatzlos gestrichen werden.
Die Seite in 2 Teile geteilt werden: Einmal für Leute die selbst einen IK haben und einmal für Leute die IKs bei anderen sehen
Auf der Seite sollte stehen: Sei transparent und lege deinen IK auf deiner Benutzerseite offen. Schreibe deine Änderungswünsche auf die Diskussionsseite. Ändere den Artikel nur selbst, wenn niemand auf deinen Änderungswunsch reagiert usw.
Punkt 2:
Es sind diverse Fälle denkbar, bei denen ein Autor „bezahlt“ ist oder im Auftrag arbeitet, aber keinen IK mit dem Artikelgegenstand hat. Z.B. Ein BMW-Mitarbeiter erweitert den Artikel zu Ottomotor. Ein WMDE-Mitarbeiter macht Änderungen in Artikeln die nichts mit WMDE oder Wikipedia-Projekten zu tun hat. Ein Mitarbeiter einer öffentlichen Einrichtung läd' Medien nach Commons hoch. usw.
Es sind viele grauzonen Fälle denkbar: Ein Lehrer editiert die Geschichte der Schule an der er arbeitet.
Die kritischen Fälle sind nun folgende und für diese müssen wir guidlines erstellen.
PR-Agenturen schreiben ganze Unternehmensartikel
Pressestellen aktualisieren Zahlen in Unternehmensartikeln/Vereinsartikeln etc.
Mitarbeiter/PR-Leute schreiben Artikelabschnitte/ Ändern große Artikelteile
...
Hier gehen die Meinungen in der Community zu den guidlines erheblich auseinander. Die einen sagen: Nein, ihr dürft nicht direkt im Artikel editieren. Andere sagen: Solange der Inhalt stimmt (neutral, belegt) dürft ihr im Artikel editieren. Ich sage: Jein: Ihr dürft im Artikel editieren wenn ihr euch in das Zwangskorsett einer neuen Benutzergruppe begebt die in der Versionshistorie Transparenz erzeugt.--Svebert (Diskussion) 10:34, 19. Feb. 2013 (CET)
Possible methods to increase the likelihood of seeing these characteristics or decreasing participation from editors that do not show these properties.
Wohnungsbaugesellschaft gibt Wikipediaartikel in Auftrag
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[20] Also, ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als wenn wir durch unsere gerade laufende Paid-Editing-Debatte dieses ganze Paid Editing überhaupt erst kräftig beflügeln. Fast jeden Tag steht auf einmal etwas darüber in den Medien :-) --Schlesingerschreib!20:00, 18. Feb. 2013 (CET)
Hallo Schlesi, wer schrieb weiter oben noch gleich, es sei sowieso längst zu spät? Und mal ehrlich, Du hast doch in Deinen Workshops bestimmt auch schon die Erfahrung gemacht, dass die meisten Neulinge nicht mal die Diskussionsseite eines Artikels, geschweige denn den Wiki-Namensraum auf Anhieb finden. Und trotzdem glaubst Du ernsthaft daran, dass irgendjemand außerhalb unserer Wikifantenwelt - und vielleicht denjenigen, die Deiner Ansicht nach schon längst unter uns sind - hier mitliest? Nie im Leben ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 20:25, 18. Feb. 2013 (CET)
(BK) Ich finde es gruselig, dass so ein grottenschlechter PR-Artikel so lange ohne Beachtung vor sich hin gedümpelt hat. Von wegen, darauf geachtet, dass nicht zu viel Werbung drin ist... --Bürgerlicher Humanist (☎) 20:26, 18. Feb. 2013 (CET)
@S..Ok habs mir durchgelesen. Jubelartikel, komischer Stil, Vergangenheitsform. Ist die Firma überhaupt relevant. Klar prüfen. Grüsse--Bene16 (Diskussion) 20:38, 18. Feb. 2013 (CET)
Komisch, dass diese Lokalredaktion dem Thema so einen ausführlichen Artikel widmet. Im Sauerlind ist wohl sonst nichts los - oder zwei Journalisten haben sich lieb. Kennt ihr den schon? Gehen zwei Journalisten an `ner Kneipe vorbei.--Siesta (Diskussion) 20:40, 18. Feb. 2013 (CET)
@Bürgerlicher H.: Mit deinem Löschantrag haste es ihnen jetzt aber mal gezeigt, wo der Hammer hängt, was? Gute Aktion. Bin mal gespannt, ob das Ding gelöscht wird, oder welcher Admin auf Behalten enscheidet, könnte womöglich Wiederwahlstimmen bringen :-) --Schlesingerschreib!20:54, 18. Feb. 2013 (CET)
Ich gebe zu, ich bin leicht erregt :-) Ich habe gerade eben mal die harten Fakten ergoogelt und bei 13 Mitarbeitern und 8 Millionen Jahrumsatz dürften selbst hartgesottene Inklusionisten ins Schwitzen kommen ;-) --Bürgerlicher Humanist (☎) 20:59, 18. Feb. 2013 (CET)
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Nicht unsere Diskussion beflügelt das Paid Editing, sonder da läuft ganz schlicht eine Kampagne, um die Community mürbe zu machen. Es dürfte tatsächlich ziemlich wahrscheinlich sein, daß dieses Projekt und die Kampagne das Projekt erschöpfen, je länger sie laufen. Es kann deshalb sinnvoll sein, das Projekt aus Achtsamkeit der Community gegenüber zügig abzuschließen.--Aschmidt (Diskussion) 23:08, 18. Feb. 2013 (CET)
(Nach BK) Ich folge eher den Überlegungen von UweRohwedder oben. Die Diskussion hier insgesamt ist nach meinem Dafürhalten eine Überbewertung. Dass Firmen, Galerien, Selbsteinsteller, vor allem bei Künstlern, Professoren usw., bereits vor Jahren den kostenlosen Webspace für sich entdeckt haben, der das eigene Schlagwort bei Google nach oben katapultiert, ist keine Neuheit; überraschend ist eigentlich nur, dass man nunmehr (oder schon länger?) dafür bezahlt, was zuvor die Sekretärin ggf. mit Hilfe des WP:MP erledigte. Solche Einträge vergrößern den Site - und nur darum geht's. Fragen der Qualität eines Textes sind mMn längst obsolet, "Relevanz" ist eine Sache des längsten Streitatems. Mit "freiem Wissen" (oder gar "Bildung") hat die WP schon seit langem nichts mehr zu tun, nein? --Felistoria (Diskussion) 23:19, 18. Feb. 2013 (CET)
@Aschmidt: Nun mach mal halblang: "Kampagne" klingt in meinen Ohren so, als ob irgendjemand absichtlich vorhätte, Wikipedia kaputtzumachen. Das hieße aber doch letztlich, die (Renommier-)Kuh zu schlachten, die man doch eigentlich melken will. So blöd sind nichtmal BWLer ;-) Und was die Intentionen dieses Projekts hier angeht, sitzt Du glaube ich einem Missverständnis auf. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 00:03, 19. Feb. 2013 (CET)
@Uwe: Ist keine Verschwörungstheorie meinerseits, sondern Beobachtung. Es laufen derzeit sehr viele Kanäle parallel. Was machen denn diese „Kommunikationsleute“? – Richtig: Kampagnen. WMDE-Mitglieder schauen sich bitte einmal die Antragswerkstatt für die nächste Mitgliederversammlung an. Zwischen den Jahren wurden einige Anträge gestellt und wieder zurückgezogen. Wir sollten jetzt vor allem darauf achten, uns nicht durch E-Mails und Telefonanrufe hintenherum beeinflussen zu lassen und möglichst schnell zu einem einmütigen Standpunkt zu kommen, sonst zieht das auf Dauer sehr viel Energie aus der Kerncommunity ab, die anderweitig sehr viel besser eingesetzt werden könnte und müßte.--Aschmidt (Diskussion) 15:10, 19. Feb. 2013 (CET)
Ich möchte doch davor warnen, zu glauben, dass gerade ganz arg was passiert, nur weil die selektive Wahrnehmung der Wikipedianer gerade anders funktioniert. Es gibt seit Jahren massiv paid editing, und die ganzen Leute, die sich dem noch alltäglich annehmen mögen, scheinen mir sehr ermüdungsresistent. Nur um mal einen willkürlichen Ausschnitt zu bringen, was so der alltägliche Wahnsinn ist. Ich habe versucht konservativ zu sein, und nur diejenigen Edits aufzulisten, bei denen es zumindest starke Indizien für Editieren im eigenen Interesse gibt. Auf jeden der gelisteten fälle kommt einer, den ich für ähnlich veranlagt halte, aber kein vorzeigbares Indiz finde. Das heißt natürlich nicht, dass die jetzt alle böse sind. Gerade diejenigen, bei denen man den Accountnamen klar einer Person zuordnen kann, wollten anscheinend alles richtg machen und transparent sein. Es heißt aber eben auch, dass wir uns nicht über den einen Paid Editor unterhalten, der hier mal alle drei Tage vorbeischaut:
Transparenz ist das Schlüsselwort. Deshalb fände ich es als ersten großen Schritt richtig, dass ein Meinungsbild über folgenden Sachverhalt geführt werden sollte: Paid Editoren sollen grundsätzlich erlaubt sein - man kann es wohl schlicht nicht verbieten, das ist nicht durchführbar, so gern ich es hätte - aber sie sollen ihr Benutzerkonto verpflichtend verifizieren lassen. Tun sie das nicht, führt das zur infiniten Sperrung des Kontos. Meinungen? --Bürgerlicher Humanist (☎) 16:28, 19. Feb. 2013 (CET)
Ich bin derzeit bei Meinungsbildern etwas skeptisch. Ich sehe tatsächlich wenig Grund zur Hektik - Paid Editing haben wir seit ein paar Jahren und werden wir auch noch in ein paar Jahren haben; da sind jetzt drei Monate mehr oder weniger auch egal. Ich glaube nur, die Zahl der Meinungsbilder, die die Community erträgt, ist begrenzt. Wir sollten auf ein bis zwei gut vorbereitete MBs kommen, und nicht darauf alle vier Wochen an einem neuen Aspekt rumzumurkeln und schon wieder ein MB zu wollen. Was allerdings not tut, sind Textentwürfe, ein paar Anfänge sind ja schon da. -- Dirk Franke (Diskussion) 16:35, 19. Feb. 2013 (CET) (und ja, ich finde mindestens ein seriöser Vorschlag, der das ganze im ANR ganz verbietet und den Wikipedianern ein paar Mittel gibt, es durchzusetzen, sollte auch dabei sein)
Da würde ich dir auf jeden Fall zustimmen. Man kann ja mehrere Vorschläge in ein Meinungsbild stecken und über die beste Methode abstimmen lassen. Das braucht aber Zeit zur Ausarbeitung. Ich würde dich als Verantwortlichen für dieses Projekt übrigens bitten, dieser allgemeinen Diskussion ein Zeitfenster zu geben. Wir reden hier viel und inzwischen sind wohl alle Meinungen ausgetauscht. Ich lese hier auch sehr viel, was sich wiederholt, aufgrund der Masse aber überlesen wird. Ich würde so langsam also diese allgemeine Diskussion abschließen und eben auf der von dir verlinkten Seite anfangen, konkrete Änderungspunkte auszuarbeiten. Nur ein Vorschlag ;-) --Bürgerlicher Humanist (☎) 16:48, 19. Feb. 2013 (CET)
Ich stimme dir vollkommen zu. Wobei ich selbst überrascht bin, welche Energie die allgemeine Diskussion hat, und wohin sie sich ausbreitet, und wo sie alles hingeht. Aber ich versuche tatsächlich grade (1) mal einen längeren text zusammenzuschreiben, der sie zusammenfasst und da oben mal ein paar Szenarien aufzustellen, für die man dann jeweils passende Regeln zusammenkriegen sollte. Wobei mir auffällt: es fehlt "Chancen ergreifen - Offensiv auf potenzielle Beirtragende zuegehen und sie einbinden." -- Dirk Franke (Diskussion) 16:51, 19. Feb. 2013 (CET)
Zahlen von Außen
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Reputationsmanagement. Prozesse, Potenziale, Erfolgsfaktoren. Commendo, Dokumentation PROFILE, Uni Münster, 2008: "Die Studie befragte Entscheider aus der Unternehmenskommunikation in Top 500 Unternehmen in Deutschland. (...) Das Thema Online Reputation Management ist organisatorisch in der Unternehmenskommunikation angesiedelt. Bei 64,5% der Unternehmen heißt die Abteilung Unternehmenskommunikation, alle anderen Abteilungsbezeichnungen können dem Bereich der Unternehmenskommunikation zugeordnet werden. Die personelle Ressourcenausstattung beträgt im Durchschnitt 1,5 Personen, die überwiegend in der Abteilung mit dem Thema beschäftigt sind. Über 22% gaben an, dass 1 bis 2 Personen vorwiegend mit dem Thema beschäftigt sind, weitere 22% gaben sogar mehr als zwei Personen an. (...) Am häufigsten bereits genutzt wird mit jeweils über 60% der Einsatz externer Agenturen sowie das Editieren in Wikipedia. [Editieren von Wikipedia: Eingesetzt 61,3 % / Geplant 9,7 %] (...) Das Thema Online Reputation Management gewinnt in den nächsten Jahren massiv an Bedeutung. Kommunikatoren in den Unternehmen haben das Feld als relevant erkannt, das Management hinkt in dieser Einschätzung noch hinterher. Hier ist Überzeugungsarbeit zu leisten. Die derzeit für die Unternehmen wichtigsten Themen sind Wikipedia und Suchmaschinen-Optimierung, derzeit wohl der häufigste Einstieg in das Thema Online Reputation Management."
BITKOM-Studie Social Media in deutschen Unternehmen 2012 (PDF, 2 MB): Im Auftrag des BITKOM hat das Marktforschungsunternehmen techconsult 723 repräsentativ ausgewählte Unternehmen befragt. Mit 47 Prozent setzt fast die Hälfte aller kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit bis zu 500 Mitarbeitern in Deutschland soziale Medien im Internet ein. Damit liegt die Nutzung sozialer Medien von KMU nahezu auf dem gleichen Niveau von großen Unternehmen (46 Prozent) mit mehr als 500 Mitarbeitern. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM. Grundlage der Angaben ist eine Sonderauswertung der BITKOM-Studie „Social Media in deutschen Unternehmen“, bei der 723 repräsentativ ausgewählte Unternehmen aller Branchen befragt wurden. [21]
Frage: »Welche Social Media-Plattformen/-Instrumente setzt Ihr Unternehmen ein?«
Unternehmen <500 Mitarbeiter: Soziale Netzwerke (z.B. Facebook, XING) 86%, Video-Plattformen (z.B. YouTube) 28%, Wikis 14%, Eigene Online-Communities 13%
Unternehmen >500 Mitarbeiter: Soziale Netzwerke (z.B. Facebook, XING) 80%, Video-Plattformen (z.B. YouTube) 81%, Wikis 31%, Eigene Online-Communities 29%.
Frage: »Für welche Unternehmensbereiche setzen Sie Social Media ein?«
Unternehmen <500 Mitarbeiter: Werbung 75%, Marketing 71%, PR/Öffentlichkeitsarbeit 59%
Unternehmen >500 Mitarbeiter: Werbung 70%, Marketing 90%, PR/Öffentlichkeitsarbeit 83%
"Der iBusiness-Newsletter vom 21. Juni 2010 weist auf eine interessante Studie von Marktforsscher Leadforce 1 hin. Die Studie befasst sich damit, was Besucher, die über soziale Netzwerke kommen, auf einer Website suchen. Fazit der Studie ist, dass Besucher von Wikipedia und Business-Netzwerken wertvoller sind, als Besucher von Facebook und Twitter. Die meisten Social Media-Sufer besuchen lediglich eine Unterseite und beschäftigen sich nicht näher mit dem Internetauftritt. (...) Der wertvollste Besucher ist demnach derjenige, der über Wikipedia kommt." Website für alle Surfertypen optimieren 2010
FTSE100 Online Audience Report: How social media affects FTSE100 corporate web sites. By Sheryl Joyce, 7 May 2012: "Our research shows that in the last two years social media referrals to FTSE100 web sites have grown to 3% of total traffic (from under 1%). If this rate of growth continues (and there is no reason to suggest that it will not) social media referrals will account for approximately 10% of traffic in two to three years. (...) Social media referrals are dominated by Wikipedia, LinkedIn and Facebook although (perhaps surprisingly) Twitter is not yet a significant driver of traffic to corporate web sites. The study found Wikipedia has been the leading provider of social media traffic to FTSE100 sites. This is because of the prominence it has in search engine results driven by active updating of Wikipedia content." / "The web sites vary in size from 20,000 visits and 85,000 page views per month up to over 200,000 visits and 825,000 page views. The average size of FTSE100 site audience in our study was 90,000 visits and 325,000 page views." FTSE100 Online Audience Report: Visits to FTSE100 sites are up 65% in 4 years. 13 April 2012
"Thirty-one percent of respondents have personally edited their company’s or client’s Wikipedia articles (n=374) (...) Twelve percent of respondents have used the talk pages to address an issue regarding their company or client’s Wikipedia article (n=149). (...) Overall, 35% of respondents had experience in Wikipedia engagement by either editing directly or using the talk pages (n=437)"
Table 2: Perceptions of Public Relations/Communications Common Practice
I feel that it’s common public relations/communications practice to pose as someone else to make changes to a Wikipedia article.* North America: Strongly Disagree 27.1%, Disagree 32.3%, Neither Disagree Nor Agree 26.0%, Agree 11.3%, Strongly Agree 3.2%.
Die Einschätzung der "PR Common Practice" ist bemerkenswert, nämlich dass nur etwa 60% oder 48% es nicht als common PR practice ansehen, heimlich die Wikipedia zu bearbeiten. Diese Praxis widerspricht eindeutig den PRSA Ethics guidelines "A member shall: - Be honest and accurate in all communications. - Reveal the sponsors for causes and interests represented. - Avoid deceptive practices." Und auf ebendiese Guidelines nimmt die Studie in der Einleitung Bezug für die Behauptung, es gebe kein Problem bei PR mit Interessenkonflikten: "If the “aims of Wikipedia” are to give accurate information to the public, given the goal of public relations/communications professionals to “Protect and advance the free flow of accurate and truthful information” (PRSA ethics, 2012, para 5), their editing involvement does not appear to fit the Wikipedia definition of COI."
Part of PRSA's code is not to "corrupt the integrity of channels of public communication," which is where I would fit covert Wikipedia editing in. Most PR people know the code exists, but may not be aware of what it contains or be interested in making any particular effort to follow it. CorporateM (Diskussion) 20:20, 19. Feb. 2013 (CET)
AGF
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In den Wikipedia:Löschkandidaten/31._Januar_2013#Bergmann_.26_Franz_.28LAE.29 wird ein interessanter Fall angesprochen - ein Artikel, der schonmal Löschkandidat war, aber aufgrund von WP:AGF behalten wird. Das Grundprinzip, dass man einen guten Willen der anderen Autoren annehmen soll, wird aber natürlich durch Paid Editing ausgehebelt. Da muss man leider davon ausgehen, dass diese Autoren aus anderen Gründen hier agieren - sie haben einen Auftraggeber und wollen Geld verdienen, keine freie Enzyklopädie aufbauen. Paid Editing zerhackt so fleißig einen der festgeschriebenen Grundsätze der Wikipedia, auch wenn dieser natürlich häufig auch so ignoriert wird --Michael Sch. (Diskussion) 19:51, 2. Feb. 2013 (CET)
Danke für den Übertrag hierhin.
Hier sieht man wo genau das Problem des Paid-Editing liegt. Es liegt in der Zersetzung des Projekts in den bislang ungeregelten Graubereichen der Relevanzkriterien und Neutralitätskriterien. Diese Kriterien werden aufgeweicht wenn mehr und mehr Paid-Editors im Projekt mitmischen und werden auf lange sicht die Neutralität, welches ja das eigentliche Kapital der Wikipedia bildet, beschädigen.
Wenn die Leser nicht mehr glauben, dass man bei uns NPOV-Inhalte findet, dann werden sie uns nicht mehr Lesen. Das wiederrum wird die Autoren demotivieren und im Endeffekt wird die Wikipedia sterben.
Irgendwann macht der letzte „Ideologe“ das Licht aus und die Paid-Editors verzerren unsere Artikel wie es der momentane Auftraggeber wünscht. Irgendwann wird niemand mehr Wikipedia lesen und somit werden die Paid-Editors kein Geld mehr „mit uns“ verdienen können. Dann ist alles tot. Kein Leser, keine Paid-Editors und ehrenamtliche Autoren schon gar nicht mehr in der WP.
Nachdem diese Welle drübergeschwappt ist (vllt. würde dieses Szenario ca. 3-5 Jahre dauern) könnten neue Ideologen den zerfetzten und verzerrten Bestand reparieren und der Zyklus wird von vorne beginnen.
Wollen wir das? Ich will das nicht. Daher müssen wir Regeln und Mechanismen entwerfen, die sicherstellen, dass Paid-Edits und Paid-Editors unter einem gewissen Schwellwert bleiben, so dass Leser niemals auf die Idee kämen, dass ein Großteil unserer Artikel vllt. verzerrt wurde.--Svebert (Diskussion) 22:40, 2. Feb. 2013 (CET)
Welch ein Horror-Szenario ! Nein, das wollen wir alle nicht! Meinst du aber nicht auch, dass die bestehenden Regeln wie NPOV, RK, AGF, QS, IK und vieles mehr nicht ausreichen ? Mein Eindruck ist, dass ein Problem eher darin besteht, dass man sich an das bestehende Regelwerk oft nicht hält [nicht belegte Behauptung gegenüber CPB nach VM administriell gestrichen]. -- Brücke (Diskussion) 08:19, 3. Feb. 2013 (CET)
@Michael Sch.:Ich denke, du hast damit tatsächlich das entscheidende Problem angesprochen. Inhaltlich glaube ich, man kann die Probleme lösen, bzw. den entsprechen Leuten beibringen, was Wikipedia von ihnen will und was nicht. Wenn die Schreiber lernen, dass sie mit NPOV besser fahren und ihre Organisation langfristig mit einem ausführlichen, weitgehend neutralen Artikel besser dasteht, dann sind sie schon lernfähig. Zumal auch Wikipedia-ehrenamtlich gerade im Bereich der Unternehmen und zeitgenössischen Personen eingeschränkter Relevanz kein Glanzbeispiel für gute Artikel ist. Da schreiben auch die Ehrenamtlichen oft genug die Websiten der Unternehmen ab und hinterlassen dementsprechen hagiographische Artikel. Ich würde mich zur These versteigen: wenn man es richtig macht, können bezahlte Autoren die Wikipedia inhaltlich verbessern.
Anders sieht es tatsächlich beim AGF aus. Ich kann derzeit bei fast jedem aktiven Wikipedianer davon ausgehen, dass auch er "Wissen" verbreiten möchte, egal welche komische Form es dann konkret annimmt. Beim Bezahlen habe ich diese Gewissheit nicht, und ich weiß, dass seine Loyalität nicht beim Wissen liegt. Ich weiß nicht genau, inwieweit das in der Praxis einen echten Unterschied macht, aber im Falle eines Falles sollte sich der Bezahlte im Zweifel gegen Wikipedia entscheiden. Ich würde auch nicht von Assume bad faith, sondern eher von Assume different faith ausgehen.
Aber auch: jede Technik wie man das überwachen will, wäre eine Art Gesinnungspolizei. Bisher bewerten wir Leute nur danach was sie machen, und nicht danach was sie dabei denken. Ich glaube auch nicht, dass es generell konsensfähig wäre, alle auszuschließen, denen Wikipedia nicht gefällt. So eine Kampagne wäre auch nicht sehr förderlich für die Community.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen als Dirk und behaupten, dass AGF erstmal für jeden Beiträger gilt, unabhängig davon aus welchem Beweggrund er/sie hier mitmacht. D.h. nicht derjenige verstößt gegen WP:AGF, der gegen Geld (oder sonstige "Belohnung") schreibt, sondern der, der pauschal unterstellt, dass "bezahlte" Autoren per se nur schlechte Artikel oder POV schreiben könnten. Ein bisschen weniger Gesinnungsethik und stattdessen mehr Verantwortungsethik würde der Diskussion gut tun und zugleich den Weg für pragmatische Lösungen eröffnen: Z.B. haben Journalisten und PR-Leute ja durchaus auch außerhalb von Wikipedia Erfahrungen mit Interessenkonflikten und nicht ohne Grund eine Reihe von Kodizes und Instrumenten zur freiwilligen Selbstkontrolle entwickelt. Warum suchen wir nicht gezielt den Dialog mit einschlägigen Fachverbänden und Kontrollorganen wie z.B. Bundesverband deutscher Pressesprecher, Deutscher Rat für Public Relations und schauen, inwieweit wir von deren Erfahrungen profitieren können? Vielleicht gelänge es uns ja auf diesem Wege, eine Art "Pressekodex" für Wikipedia zu entwickeln, den wir dann sowohl nach außen als auch innerhalb der Community kommunizieren könnten, zu aller Vorteil. Mein AGF-Gefühl sagt mir, dass wir mit denen durchaus zu einer gemeinsamen Lösung kommen könnten, und dass Wikipedia am Ende davon sogar profitieren würde. So und jetzt spottet meinetwegen über meinen naiven Optimismus ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:52, 5. Feb. 2013 (CET)
I suggest Wikipedia not "assume good faith" but rather that the project assumes PR is "trying to do the right thing." In other words, of course PRs don't generally care about the project and don't participate with the aim of improving it, but they also don't mean to harm it or do anything unethical. They are agnostic to Wikipedia's goals - they neither mean it harm nor harbor good will - but they do want to do things ethically. CorporateM (Diskussion) 21:42, 5. Feb. 2013 (CET) (PR guy and frequent COI contributor)
Short: They don't care about our goals. But we care thus we need to make the rules. I think it is in deed unethical to use our webpage but to not care about it. This is like using the bus and shitting on the seats.--Svebert (Diskussion) 15:45, 15. Feb. 2013 (CET)
Der Vergleich hinkt ein wenig: Ich kann sehr wohl den Bus einfach nur benutzen, weil es für mich praktisch ist, ohne mir deswegen ständig Gedanken um den ganzen Betrieb dahinter - oder gar die höheren Ziele des Busunternehmens - machen zu müssen. Und dass man nicht auf die Sitze sch... soll, wissen die good guys unter den PR-Leuten auch, und die anderen müssen wir eben deutlicher auf unsere Benimmregeln aufmerksam machen ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 20:59, 20. Feb. 2013 (CET)
+1 Ich denke auch, dass das ein erster Schritt wäre, dieses Problem anzugehen. Das könnte man auch recht einfach per Meinungsbild in Stein meißeln und ich denke doch, dass dieser Vorschlag mehrheitsfähig ist. --Bürgerlicher Humanist (☎) 16:32, 16. Feb. 2013 (CET)
Wäre eine Möglichkeit. Man kann das Ganze auch einfacher machen und schlicht die Benutzerverifizierung für Organisationen, Unternehmen und Agenturen zur Pflicht machen. Und falls sich daran nicht behalten wird, folgt die Sperrung des Kontos (und evtl. Überprüfung aller Edits dieses Kontos). Fände ich weniger umständlich. --Bürgerlicher Humanist (☎) 16:52, 16. Feb. 2013 (CET)
+1. Eine klare Trennung von ehrenamtlicher und professioneller Tätigkeit ist wichtig. Eine neue Benutzergruppe namens „Professional“ oder so sollte eingeführt werden für die ganzen PR-Menschen und Paid-Editors, vermutlich sollten auch alle WMDE-Leutchen diesen Status bekommen. Professionals haben keine Wahlrechte und Sichterstatus. Professionals dürfen Privat-Accounts haben die aber unbedingt verknüpft werden müssen. Wenn sich ein Privat-Account als Socke eines Professionals entpuppt, ohne das das transparent gemacht wurde, so werden beide gesperrt.--Svebert (Diskussion) 18:12, 16. Feb. 2013 (CET)
Meinungsbild ist interessant, es sollte aber schon ein Angebot mitschwingen (zB in Form von Mentoren), damit das ganze nicht so negativ ankommt und Benutzer aus Firmen quasi von vornherein als negativ abstempeln. Wenn wir den Bezahlschreiberlingen den Wind aus den Segeln nehmen wollen, dann muss für Unternehmen auch deutlich ein Hinweis sichtbar sein, dass alles, was sie von Bezahlschreiberlingen bekommen (und zwar auch die große Chance, dass ihr Engagement und ihr Geld in einem erfolgreichen Löschantrag mündet), in noch viel besserer Form auch von den Wikipedianern selbst erfüllt werden kann. Und zwar in der für Wikipedia eben typischen Art, aber vielleicht beginnend mit dem Relevanzcheck etc. Ich denke nicht dass es gut ist, grundsätzlich von vornherein Firmen zu verprellen, die halt ihr Unternehmen dargestellt haben wollen. Was ja im Prinzip ja unser Interesse ist. Wenn auch nur unter bestimmten Voraussetzungen. --Hubertl (Diskussion) 19:00, 16. Feb. 2013 (CET)
Mit der Marke "Made in Germany" wollte man einst Produkte aus Deutschland brandmarken, doch das ging nach hinten los. China hat mit stolz die Marke "Made in China" etabliert unter Nutzung dieser Erfahrung. Die Marke "Professionelle Benutzer" ist toll und da das Wort Professionell in erster Linie für Qualität/Zuverlässigkeit/Gründlichkeit ... steht, werden sich in Zukunft viele bemühen, diesen Status zu erwerben. Viel Glück! -- Brücke (Diskussion) 19:14, 16. Feb. 2013 (CET) Man sollte mal Wörterbücher nach der Semantik von "Professionell" durchforsten. Ich bin dafür, dass man allen Benutzern beibringt professionell zu arbeiten.
Danke Brücke, dein Einwand ist richtig. Professionell ist nicht der richtige Begriff, kommerziell trifft vielleicht, aber ist dann doch zu abschreckend, gewerblicher Autor wäre wieder zu kurz gegriffen, weil damit sich nur Dienstleister angesprochen fühlen könnten. Gibt es vielleicht einen passenden Anglizismus? So ein Begriff, der in die von Schlesinger oben so treffend betriebene Sprachwelt der PR-Leute passt? --Alupus (Diskussion) 21:34, 16. Feb. 2013 (CET)
Ich verstehe das Theater ehrlich gesagt nicht. Ich weiß auch nicht, was es bringen soll, wenn man hier irgendeinen Sonderstatus oder irgendwelche Offenlegungspflichten einführt. Wir haben allgemeinverbindliche Regeln, die den neutralen Standpunkt, die Belegpflichten und die Quellenauswahl betreffen. Wenn sich jemand daran hält, ist es vollkommen egal, ob er dafür bezahlt wird oder nicht. Andersherum: Wir haben jede Menge Benutzer, die nicht bezahlt werden, hier aber trotzdem auf einer Mission sind. Die müssen ihre Gesinnung auch nicht offenlegen oder werden Einschränkungen unterworfen – dabei sind diese Benutzer nicht minder problematisch (ganz im Gegenteil: "Überzeugung" ist meist deutlich fataler in den Auswirkungen, als wenn jemand eine Sache nur des Geldes wegen macht). Das Kriterium bezahlt/unbezahlt ist bezüglich problematischer Edits also nicht aussagekräftig. Das Kriterium müsste sein, was die Absichten hinter einem Edit sind. Die kann man aber nicht erkennen, demzufolge bringen Regelungen in dieser Richtung nichts. Wir sollten also die Mitwirkung hier nach wie vor nur davon abhängig machen, ob jemand erkennbar gegen NPOV und Belegpflichten verstößt oder nicht.
Es ist in Ordnung, wenn man darum bittet, dass ein Benutzer eventuell bestehende Interessenkonflikte transparent macht. Ihn dazu zu zwingen, bringt nichts. Auch weil das wieder mal ein Szenario ist, wo nur der Ehrliche der Dumme ist. Denn als "professioneller Benutzer" ist davon auszugehen, dass man unter verschärfter Aufsicht steht. Wer also zwielichtige Absichten hat, wird lieber zu normalen Benutzeraccounts (ggf. Zweitaccounts für verschiedene Themenfelder) greifen. Letztlich wird hier also die Aufmerksamkeit vor allem auf die gelenkt, die transparent arbeiten und damit das geringere Risiko darstellen. Die dagegen, bei denen wirklich Kontrolle nötig wäre, tarnen sich in der Masse der ganz normalen Benutzer – wie auch bisher schon.
Bleibt also nur mehr oder weniger verhohlen der Neidfaktor. Während sich einige hier bereits jahrelang ehrenamtlich abstrampeln, verdienen andere mit den gleichen Tätigkeiten plötzlich Geld (wobei das vermutlich auch bisher bereits so war, nur war das bisher kaum Thema). Aber selbst wenn man eine Kennzeichnungspflicht einführt, verdienen die einen trotzdem weiter Geld und die anderen nicht. Der Neid wird bleiben.
Irgendwie ist diese gesamte Debatte deshalb von Irrationalitäten geprägt. Man meint gefühlt irgendwas tun zu müssen, weiß aber nicht zu begründen, warum eigentlich. Die vorgeschlagenen Maßnahmen gehen deshalb in Richtung blinder Aktionismus. Da ist weder überlegt, was eigentlich genau Sinn und Zweck dahinter ist, noch, ob die Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels effektiv und effizient sind. Manipulation ist bei einer offenen Struktur wie Wikipedia immer möglich. Und dafür steht hier jeder gleichermaßen in Verdacht - ob er dafür bezahlt wird oder nicht, ob er das transparent macht oder nicht. --Entzücklopädie00:14, 17. Feb. 2013 (CET)
+1 Sehr schöner Beitrag. Ich hatte es in der Disk. weiter oben auch schon angesprochen, Sonderanlauf- und Meldestellen sind sicher keine Maßnahmen durch welche WP das geworden ist was sie heute ist. Bezahlte Schreiber, sofern es sie überhaupt in ner ernstzunehmenden Größe gibt, werden doch auch wie jeder andere Benutzer durch das Wikiprinzip kontrolliert. Plumpe Werbung, geschönte Artikel, radikale Meinungen usw. fallen annähernd zu 100 Prozent auf, da hat das Wiki-Selbstreinigungsprinzip in der Vergangenheit durchaus brauchbar funktioniert. Zu glauben, der Professionelle Benutzer würde diesen ganzen Anmeldesonderzirkus mitmachen, wäre reichlich naiv. Er ist und bleibt in WP ein lautloser Guerilla-Taktiker. --FvC (Diskussion) 00:49, 17. Feb. 2013 (CET)
Nur drei Anmerkungen an dieser Stelle:
Die Bezeichnung „Professionelle Benutzer“ ist inakzeptabel, weil damit alle anderen zu „unprofessionellen Benutzern“ werden.
Diese Benutzergruppe dürfte innerhalb der Community keinerlei Rechte haben. Sie dürfen keinen Einfluß auf die Community-Prozesse nehmen, dürfen also nicht selbst abstimmen, dürfen nicht ins Schiedsgericht gelangen und auch nicht Admin etc. werden.
Nicht nur andere Autoren, sondern auch Leser müssen vor solchen Bearbeitungen gewarnt werden. Artikel, an denen solche Benutzer mitarbeiten, müssen deutlich und auffällig markiert werden. Auf meinen Wikipedia-Workshops in den letzten Jahren weiß ich, daß die kleinen Markierungen für Artikelauszeichnungen von Lesern nicht bemerkt werden. Eine wirksame Markierung kann also nur in einem auffälligen farbigen Balken bestehen, der oben quer anzeigt: "Werbung".
Wollen wir das wirklich? Ich will so eine Entwicklung jedenfalls nicht. So eine Anerkennung sollte es nicht geben. Sie müssen bitte draußenbleiben.--Aschmidt (Diskussion) 00:47, 17. Feb. 2013 (CET)
Draußen bleiben ist eine wünschenswerte Utopie. Sie sind schon lange unter uns. Man sehe sich z.B. Benutzer:Epeter (Kairos-Marketing, schon gesperrt) oder jetzt Benutzer:Akl an.
Erstmal geht es hier darum, dass der normale Wikipedia-Autor solche Edits auf seiner BEO erkennt. Hier dient eine solche „neue“ Benutzergruppe. Auch wenn es darum geht die Paid-Editors aus dem Mitbestimmungsprozess herauszuhalten, so dass diese nicht unbemerkt unsere Grundsätze verdrehen, ist mit solch eine Benutzergruppe einfacher.
NPOV in Artikeln kommt auch ohne Paid-Editors zustande. Diese neue Benutzergruppe ist nicht das Allheilmittel gegen Interessenskonflikte. Es ist nur ein konsequenter Schritt hin zur Transparenz.--Svebert (Diskussion) 01:11, 17. Feb. 2013 (CET)
Ich kann nur davor warnen, der Nerd-Ideologie anzuhängen, soziale Konflikte könnte mit Technik begegnet werden. Auch aus der Prämisse „sie sind schon unter uns“ folgt keine Norm, schon gar nicht zur Kapitulation vor dem, was hier angedacht ist. Die einzige konsequente Regel, die für Transparanz sorgt, ist der Ausschluß solcher Benutzer aus der Community. Sie dürfen Vorschläge machen. Wir können ihnen gerne eine eigene Seite einrichten, auf der sie sich äußern dürfen. Aber eine Anerkennung als vollwertiger Autor oder irgendeine Form von Auszeichnung, die sie als höherwertig oder „professioneller“ als andere Benutzer erscheinen läßt, zerstört und beendet das Projekt. Die ehrenamtlichen Autoren werden aufhören, und auch die Spenden werden ausbleiben. Wikipedia wird im Bildungswesen nicht mehr tragbar sein, und am Ende werden auch generell freie Inhalte im allgemeinen Ansehen Schaden nehmen.--Aschmidt (Diskussion) 01:22, 17. Feb. 2013 (CET)
Heute die "Paid Editor" und morgen vielleicht die Mitglieder der Piratenpartei, der CDU etc., Gewerkschaftsmitglieder, Feministinnen und Feministen, Christen, Moslems und Atheisten... Man kann jeder dieser Gruppen eine wikipedia-schädliche Grundhaltung andichten.
Für die Vorraussage, dass das Projekt zerstört wird, die Spenden ausbleiben etc. hätte ich gerne handfeste Beweise. Ansonsten ist das nur billige Panikmache um eine Massensperrung von Benutzer durchzudrücken.
Und wenn sich die engstirnige Denkhaltung durchsetzt haben wir eben vielleicht bald Artikel, die vor allem was dass Faktenwissen zu Unternehmen betrifft total veraltet sind, so dass sich niemand mehr dafür interessiert. Und dann sagt sich ein Leser, was die Zahlen zu Unternehmen sind schon X Jahre alt, dann sind wahrscheinlich auch die Informationen zur Geschichte eines Landes auch noch auf dem Stand von vor fünf oder zehn Jahren. Und er wendet sich von WP ab und spendet woanders hin. Heiliger Bürokratius (Diskussion) 09:09, 17. Feb. 2013 (CET)
Zu „professionell“: Ich habe die entsprechende Seite auf Benutzerin:Juliana/Paid Editors verschoben, da der Arbeitstitel wirklich nicht gut gewählt war. Die Idee im allgemeinen ist eher von Pragmatismus geleitet: Wollen wir wirklich verhindern, dass z.B. ein Unternehmen seine Umsatzzahlen in der WP aktualisiert und dergleichen? Haben wir überhaupt Richtlinien die besagen, dass Paid Editors bei so und solchem Verhalten gesperrt werden? Nein haben wir nicht. Wir müssen hier erstmal die Paid-Editors herausfischen und in ihrer Mitbestimmung in der Community beschneiden, damit sie nicht unsere Regeln in die ihren umwandeln. Außerdem wollen wir auf ihr Faktenwissen nicht verzichten. Die ganze Geschichte wird sich stark vereinfachen, wenn wir ersteinmal sagen könne: „Liebe Leute, wenn ihr nicht ehrenamtlich tätig seid, dann zeigt das bitte. Hier haben wir extra für euch solch eine Benutzergruppe eingerichtet. Wenn ihr innerhalb der Rechte dieser Benutzergruppe tätig seid und z.B. Unternehmensdaten aktualisiert, Fakten zu lebenden Personen berichtigt usw. dann ist das konform zu unseren Regeln und Grundsätzen. Wenn ihr aber Werbung platziert, unsere Regeln subversiv zu euren Gunsten umwandelt usw. dann verstößt das gegen eure Rechte und ihr müsst die WP verlassen.“--Svebert (Diskussion) 01:59, 17. Feb. 2013 (CET)
Ja, es ist nicht einzusehen, warum Benutzer pauschal gesperrt werden sollten, nur weil sie bezahlt werden. Wer neutrale und belegte Edits macht, z. B. indem er einfach nur Zahlen zum Unternehmen akutalisiert (mit entsprechenden Belegen), der arbeitet doch hier sinnvoll mit. Vom Ergebnis her betrachtet ist das eventuell sogar ein hilfreicherer Nutzer als manch ehrenamtlich tätiger, der hier seinen Überzeugungsteppich versucht einzuweben.
Aber warum wir dafür eine eigene Benutzergruppe brauchen, das kann ich nicht erkennen. Wenn wir Angst haben müssen, dass die bezahlten Benutzer hier so stark vertreten sind, dass sie die Regeln des Projektes in ihre Richtung verbiegen können, dann wäre die Konsequenz, dass Wikipedia in der jetzigen Form gescheitert ist. Punkt. Die Voraussetzung hier war immer, dass die Mehrheit "gut" ist. Wenn bezahlte Benutzer derartige Regeländerungen nämlich auf Biegen und Brechen wollen, dann können sie sich einfach normale Benutzeraccounts erstellen und es darüber durchführen. Bevor das stichhaltig erkannt ist und die Benutzer gesperrt sind, ist es längst zu spät. Zumal es unter diesen Umständen ohnehin nur eine Frage der Zeit wäre, bis es endlich doch klappt - erstellt man halt den nächsten Account und probiert es nochmal. Nebenbei halte ich die Angst für unbegründet, dass hier eine Armee von bezahlten Schreibern mit einheitlicher Ansicht vor der Tür steht, die das Projekt dann maßgeblich prägen könnte. Der Großteil der Bereiche, wie Artikel über Pflanzen, Tiere, Geschichte, historische Personen, Mathematik, Allgemeinwissen, ... ist uninteressant für bezahltes Schreiben. Dieses wird sich weitgehend auf den relativ kleinen Bereich von Unternehmen und deren Produkten, eventuell noch Politikern konzentrieren. Das ist nichts, was hunderte ständig aktive Mitarbeiter dauerhaft ausfüllen könnte, denn so ein "Werbeeintrag" ist ja relativ schnell angelegt. Dass eine größere Anzahl an Auftraggebern dafür zahlt, dass sich entsprechende Mitarbeiter hier dauerhaft in aufwändigen Metadiskussionen mit minimalen Erfolgswahrscheinlichkeiten verheizen, ist dagegen recht unwahrscheinlich. Die tut sich für Geld keiner an, das braucht Ideologie.
Nebenbei ist die angestrebte Funktionsweise vollkommen irrsinnig. Man muss sich also anmelden, Interessenkonflikte offenlegen, verifizieren, um am Ende hier mit weniger Rechten und mehr Aufsicht als ein neu angelegter 08/15-Benutzer dazustehen. Mehr Aufwand, mehr Ehrlichkeit, um hinterher eingeschränkter zu sein – das erscheint schon von der Grundidee bekloppt. Zumal ja Werbeeinträge u. ä. trotzdem nicht in Ordnung gehen, das ist ja weiterhin unerwünscht und wird entfernt (ggf. mit Auswirkungen auf den einstellenden Nutzeraccount). Nach wie vor muss also zusätzlich eine Bewertung der Ergebnisse der Mitarbeit eines Benutzers vorgenommen werden – und zwar sowohl von "professionellen" als natürlich auch von normalen Benutzern (denn nicht jeder ist ehrlich bzw. es gibt ja auch unbezahlte Absichten).
Der Vorschlag hat also keinerlei Nutzen, belohnt ganz im Gegenteil Unehrlichkeit und lädt zu Umgehung durch seine völlig falschen Anreize geradezu ein. Wir sollten die Mitarbeit eines Benutzers hier weiterhin nur vom Ergebnis für Wikipedia abhängig machen (müssen wir ja ohnehin) und nicht von irgendwelchen nicht überprüfbaren Metakriterien, die zu allem Überfluss auch noch mit einer völlig inversen Logik verknüpft werden. --Entzücklopädie08:14, 17. Feb. 2013 (CET)
Professioneller Benutzer ?? Goiles Konzept. Da tun sich ja noch ganz andere Möglichkeiten auf:
Nun macht mal halblang. Erstens gibt es solch eine Kategorisierung mit dem „Verifizierten Benutzer“ schon. D.h. hier soll einfach nur diese BNR-Vorlage als Benutzergruppe implementiert werden.
Das Menschen gegen aufgestellte Regeln verstoßen (per Vorsatz) passiert überall wo es Regeln gibt, aber das ist kein Argument Regeln abzuschaffen
Gemäß dem hier viel zitierten OLG-Urteil dürfen (wenn ich das richtig verstanden habe) Unternehmen überhaupt nicht in ihren eigenen Wiki-Artikeln editieren.
Diese neue Benutzergruppe wird nicht das allgemeine Interessenskonflikt-Problem lösen. Denn jeder der den Artikel seiner Heimatstadt, seines Fußballclubs usw. editiert hat schon einen gewissen NPOV-Standpunkt.
Dieser Vorschlag bietet Unternehmen und Presseabteilungen von Organisationen, PR-Agenturen etc. eine Möglichkeit der Mitarbeit in der Wikipedia. Jeder der sich schon mal eine typische „wie editiere ich mit einem neuen Benutzername möglichst unauffällig um letzendlich einen Backlink in Artikel X zu bekommen“-Anleitungen von den im CPB-Projekt verlinkten „Bösewichten” gelesen hat, weiß dass solche Unter-dem-Radar-Editierer erst sehr spät auffliegen.
Diese Unter-dem-Radar-Editiere verhalten sich aber so, weil sonst immer ein riesen Shit-Storm auf sie zufliegt, wenn sie nur den Vorstandsvorsitzenden o.ä. ändern ohne vollkommen Transparenz zu zeigen. Das jetzige System mit unklaren Rechten und Pflichten für diese Benutzer führt dazu, dass sie heute zum Tarnkappenverfahren und Lügen „gedrängt“ werden.--Svebert (Diskussion) 11:15, 17. Feb. 2013 (CET)
Gemäß dem hier viel zitierten OLG-Urteil dürfen (wenn ich das richtig verstanden habe) Unternehmen überhaupt nicht in ihren eigenen Wiki-Artikeln editieren. – Richtig. Es kommt auch nicht darauf an, was sie bearbeiten. Sie dürfen also auch ihre eigenen Umsatzzahlen ändern. Sie dürfen aber auch die der Konkurrenz ändern oder zu deren Produkten sich äußern, auch das wäre ein Arbeiten in eigener Sache, das sich auf den Wettbewerb auswirkt. M.a.W.: BMW darf weder zu BMW noch zu Daimler mitarbeiten, aber beispielsweise den Artikel Orangensalat weiterentwickeln.--Aschmidt (Diskussion) 11:53, 17. Feb. 2013 (CET)
Ist aber freiwillig und nicht an Organisationen gebunden, sondern steht auch Privatpersonen offen. Es kann gute Gründe für eine Verifizierung geben, aber das sollte dem Benutzer stets selbst überlassen sein, ob er eine solche durchführen möchte oder nicht. Die bisherige fakultative Existenz dieses Mittels kann nicht die zwangsweise Einführung einer neuen Benutzergruppe mit gar geringeren Rechten rechtfertigen.
Es geht auch nicht um die Abschaffung von Regeln. Hier soll eine neue Regel eingeführt werden, bei der man bereits vorher weiß, dass die Kontrollmöglichkeit der Regeleinhaltung nicht oder kaum vorhanden ist. Das ist unsinnig, derartige Regeln bringen nichts und laden zu Missbrauch geradezu ein. Derartige Sachen kann man als Empfehlung verfassen, als verbindliche Regel sind sie unbrauchbar.
Das ist falsch. Wenn man das Urteil liest, dann sind nur verschleierte geschäftliche Handlungen verboten. Es muss sich also erstens um eine geschäftliche Handlung („Geschäftliche Handlung ist jedes Verhalten einer Person zugunsten des eigenen oder eines fremden Unternehmens vor, bei oder nach einem Geschäftsabschluss, das mit der Förderung des Absatzes oder des Bezugs von Waren oder Dienstleistungen oder mit dem Abschluss oder der Durchführung eines Vertrags über Waren oder Dienstleistungen objektiv zusammenhängt (§ 2 Nr. 1 UWG).“) handeln und diese muss zweitens verschleiert sein. Objektive Edits, die nicht geeignet sind, jemanden in seinen Kauf- oder Vertragsentscheidungen zu beeinflussen, sind also unkritisch. Ebenfalls wäre es unkritisch, wenn der Edit zwar als geschäftliche Handlung einzustufen ist, im Artikel aber ausgeführt würde „Die Sichtweise der Firma XYZ zu diesem Sachverhalt ist: ...“, denn dann liegt keine Verschleierung mehr vor. Übrigens würden uns selbst "professionelle Benutzeraccounts" diesbezüglich kein Stück weiterbringen oder für mehr Rechtssicherheit sorgen. Das Gericht sieht es im Urteil nämlich bereits als unzumutbar an, wenn ein Benutzer zur Auflösung der Verschleierung die Diskussionsseite aufsuchen muss. Der durchschnittliche Benutzer würde das laut Gericht nicht tun. Demzufolge bringt es also den Firmen nichts, wenn ihre Edits, die eventuell als geschäftliche Handlung einzuordnen sind, nur über die Versionsgeschichte dem Urheber in Form eines "professionellen Benutzeraccounts" zuordenbar sind. Es würde trotzdem als verschleiert gelten, weil es nicht unmittelbar dem Artikeltext entnehmbar ist. Ist es wiederum dem Artikeltext entnehmbar, braucht es keine speziellen Benutzeraccounts dafür.
Eben, und deshalb ist der Vorschlag einer neuen Benutzergruppe kein Stück weit zielführend.
Hier ist nicht klar, warum es deshalb Accounts mit eingeschränkten Rechten braucht. Die Möglichkeit der Mitarbeit können derartige Benutzer auch mit normalen Accounts ausüben und freiwillig Interessenkonflikte anzeigen bzw. ihren Account verifizieren. Das beste Gegenargument lieferst du ja gleich mit: Wer es wirklich darauf anlegt, hier manipulativ tätig zu werden, hat, wenn er es geschickt anstellt, gute Chancen dauerhaft oder zumindest sehr lange unbehelligt zu bleiben. Letztlich zählt, ob Edits getätigt werden, die gegen die geltenden Grundprinzipien (NPOV, Belegpflicht) verstoßen oder nicht – egal von wem. "Shitstorms" sind entsprechend WP:KPA ganz normal zu unterbinden. Vielleicht brauchen wir keine sinnfreien Regeln für bestimmte Benutzer, sondern wir sollten und als Community einfach genauer überlegen, was wir wollen. Und damit ist jemand, der freiwillig Transparenz erzeugt, doch auf jeden Fall nicht schlechter zu bewerten als jemand, der dies vermeidet. Also sollten wir die transparenten Benutzer doch zumindest nicht zusätzlich einschränken. Denn wenn man sich heute darüber beklagt, dass Benutzer mit kommerziellen Absichten geradezu in den Untergrund gedrängt werden, dann wird das ganz sicher nicht besser, wenn man in Zukunft statt einem Lynchmob offiziell organisierte Verkrüppelung in Aussicht stellt und dies dann als großen Fortschritt verkauft. --Entzücklopädie12:16, 17. Feb. 2013 (CET)
Ich halte das ja definitiv für noch zu früh. Eine derartige Änderung hätte weitreichende Folgen, die wir alle noch nicht überblicken. Es würde zum einen massiv in WP:ANON eingreifen und damit an den Grundprinzipien rütteln, und zum anderen bezahltes Editieren de facto hoffähig machen - was auch massiv in Grundprinzipien eingreift. Das ganze in einem Themenkomplex über den wir noch nicht wirklich eine Übersicht haben, wenig Ahnung was passiert, wenn man an einzelnen Parametern schraubt, und keinen Mechanismus die Folgen dieser Änderung zu messen. Ein Meinungsbild zur Zeit ist glaube ich die sicherste Methode, sich eine sehr blutige Nase zu holen und ein Thema zu verbrennen. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:43, 17. Feb. 2013 (CET)
Es ist nie zu früh, konkret zu denken. Die Wahrheit ist immer konkret. Es wird früher oder später ohnehin durch dieses Projekt zu einem Showdown in der Community kommen, indem ein Meinungsbild oder eine Reihe von Meinungsbildern herbeigeführt wird. Und das wird die Community entweder einen und stärken oder für immer zerstören. Einen Mittelweg kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ein bißchen "paid" wird es nicht geben. Entweder das Projekt wird vollständig kommerziell, oder es bleibt ehrenamtlich mit kommerziellen "Untergrund-Mitgliedern", die mit mehr oder weniger Erfolg versuchen, so geräuschlos wie möglich ihren POV hier einzubringen.--Aschmidt (Diskussion) 11:56, 17. Feb. 2013 (CET)
Anmerkung zu einigen Nebelkerzen
Einführung von einer neuen Benutzergruppe speziell für Paid-Editors verstößt gegen den Grundstatz WP:ANON
Solch eine Benutzergruppe verstößt genauso stark oder halt auch nicht gegen WP:ANON wie die schon bestehende Kategorisierung spezieller Accounts durch die Benutzerverifizierung.
Eine neue Benutzergruppe mit weniger Rechten verstößt gegen das Grundprinzip, dass jeder mitmachen darf
Schon jetzt haben Neulinge keine passiven, aktiven Sichter- und Wahlrechte. Admins, und Check-User haben mehr Rechte als der „normale“ Wikipedianer
Eine neue Benutzergruppe löst nicht alle Problemfelder des Paid-Editings. Außerdem haben auch nicht bezahlte Autoren manchmal Interessenskonflikte
Ja, aber nur weil etwas nicht alles löst, muss es nicht schlecht sein. Alle Probleme rund um das Thema Lobbyismus, Interessenkonflikt und Paid-Editing werden sich niemals vollständig lösen lassen (<- traurig, aber wahr)
Vorschlag hat keinen Nutzen, weil Paid-Editors ja einfach „unterm Radar“, „versteckt“ als normale Benutzer arbeiten können. Dieser Vorschlag führt dazu, dass die Unehrlichen belohnt werden.
Wie alle Regeln in der Wikipedia (und eigentlich auch im echten Leben) können diese selbst nicht verhindern, dass gegen sie verstoßen wird. Bei der Diskussion muss unbedingt getrennt werden zwischen: a) Was setzen wir als Standard = „good practice“ fest und was tun wir, wenn dagegen verstoßen wird, b) Was wird tatsächlich passieren. Wird ein Großteil der PR-Firmen und Pressestellen gegen unsere Vorstellung der „good practice“ willentlich verstoßen usw.
Da heute aufjedenfall viele viele Firmen als verifizierte Benutzer auftreten kann man wohl davon ausgehen, dass hier etwas von innen heraus mehr verteufelt wird, als von außen. (Ist aber Spekulation)
Mit der Einführung einer solchen Benutzergruppe „kapitulieren“ wir vor den Paid-Editors. Bezahlschreiben wird „kultiviert“.
Von einer Kapitulation kann keine Rede sein, eher von einer gezielten Kanalisation.
Ja, in diesem Sinne kann man von Kultivierung reden, da aber diese Gruppe ausdrücklich nur Light-Community-Mitglieder werden sollen ist dieser Begriff eher aus der Sicht eines Gärterns, der Bohnen in einer Oase in der Sahara kultiviert, zu verstehen.
Ich hoffe ich habe kein Nebelkerzenargument vergessen. Bitte verzeiht mir das Wort Nebelkerze. Aber mir macht ein wenig Provokation Spaß ;-) Ich hoffe sonst habe ich mich sachlich ausgedrückt.--Svebert (Diskussion) 20:58, 17. Feb. 2013 (CET)
Nebelkerzen wirft hier nur einer – du selbst, indem du entweder unfähig oder unwillig bist, Gegenargumente richtig zu verarbeiten.
Der Verstoß gegen WP:ANON (und nebenbei gegen deutsches Datenschutzrecht, welches die Möglichkeit der anonymen bzw. pseudonymen Nutzung zwingend vorschreibt - § 13 Abs. 6 TMG) kann nicht mit der Benutzerverifizierung verglichen werden. Während die Benutzerverifizierung ein freiwilliges Verfahren ist und die Benutzer jederzeit alternativ unter Pseudonym hier mitarbeiten könnten, wird mit dem neuen Accounts eine zwangsweise Deanonymisierung eingefordert. Das ist unzulässig.
Die unterschiedlichen Benutzerrechte sind ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Denn während jedem normalen Benutzer durch regelmäßige Mitarbeit bzw. durch Wahl der Zugang zu weiterführenden Rechten offen steht, ist das der neuen Benutzergruppe nicht möglich. Insbesondere ist das hohl, weil wir jedem neuen normalen Benutzer das Vertrauen in die sinnvolle Verwendung dieser Rechte bedingungslos entgegen bringen, während wir es offenbar denen entziehen sollen, die sich offen zu ihrer Stellung und damit zu ihren Interessenkonflikten bekennen.
Wenn du schon einsiehst, dass sich ein Großteil der Interessenskonflikt-Probleme hier überhaupt nicht lösen lässt (und vor allem nicht mit dem beschriebenen Weg), dann sollte man umso genauer hinschauen, wenn für einen offenbar marginalen Fortschritt ein beträchtlicher Teil der bisher hier geltenden Grundregeln umgeschrieben werden soll. Die Aufwand-/Nutzenrechnung sieht hier nämlich äußerst bescheiden aus. Für diesen Murks, damit einige hier ihr Gefühl beruhigen können, wenigstens irgendwas getan zu haben, derartige viele undurchdachte und inkonsistente Änderungen hinzunehmen, ist unzumutbar.
Du schreibst von "good practitices". Eine klassischere Nebelkerze gibt es wohl kaum. Good practices sind immer Empfehlungen, die sich bewährt haben. Hier geht es aber nicht um Empfehlungen (dagegen hätte ich nichts einzuwenden, eine Seite wie z. B. WP:IK entsprechend auszubauen), sondern hier geht es offenbar um verbindliche Regeln, wie du ja auch selbst indirekt schreibst, indem du Sanktionen bei Verstößen forderst. Um aber überhaupt sanktionieren zu können, braucht es Kontrollmöglichkeiten. Und daran scheitert es grundlegend. Und jetzt argumentierst du, dass viele Firmen ja auch heute schon transparent auftreten und deshalb die Verstoßquote nur marginal sein wird. Das ist aber Unsinn. Denn das ganze Theater hier dreht sich ja genau nicht um die, die bisher schon transparent gearbeitet haben. Für die brauchen wir keine neue Benutzergruppe, die haben sich auch bisher schon vollkommen in Ordnung verhalten. Die Aufregung hier herrscht ja ausschließlich nur wegen der schwarzen Schafe. Wenn es aber nur um die schwarzen Schafe geht, dann wird man annehmen müssen, dass diese dann wohl auch in Zukunft die für sich geeignetsten Wege suchen. Wenn wir also schon Regeln speziell für schwarze Schafe machen, dann müssen wir auch deren Regeleinhaltungsquote als Grundlage der Diskussion nehmen. Und damit ist dein Argument der hohen freiwilligen Regelkonformität komplett hinfällig.
Das letzte Argument ist nicht meines. Ich halte nichts von Begriffen wie "kultivieren" oder "kapitulieren" in dem Zusammenhang. Ich plädiere dafür, dass wir wissen, dass jeder Benutzer hier mit Hintergedanken Edits vornehmen kann und dass wir deshalb jeden Edit – egal von wem – kritisch betrachten und prüfen, ob er mit den Grundprinzipien hier vereinbar ist oder nicht. Dafür braucht es keine neuen Benutzergruppen, dafür braucht es keine "Light-Community-Mitglieder", dafür braucht es nur eigenen Verstand. Wenn der Mangelware sein sollte, ist Wikipedia ohnehin verloren. --Entzücklopädie11:00, 18. Feb. 2013 (CET)
Deine Einwände kann ich nicht nachvollziehen. Alle „Regeln“ in der WP sind nur gute Ratschläge. Nicht mehr. Auch so verhält es sich mit der neuen Benutzergruppe. Jeder der will kann weiterhin Lobbyismus und PR per IP oder als „normaler“ Benutzer betreiben.
Und nein, goog practice trifft den Vorschlag auf den Kopf. Wir geben nur Empfehlungen und einen technischen Rahmen dazu. Wir können hier niemanden zu irgendwas zwingen. D.h. dein gesamtes Gegenargument basiert nur auf dem Argument „Vorschlag hat keinen Nutzen, weil Paid-Editors ja einfach „unterm Radar“, „versteckt“ als normale Benutzer arbeiten können“. Das ist aber für mich keines.
Richtig, kein Handlungsbedarf – zumindest nicht in diesem Rahmen hier! Wir wissen auch bisher schon, dass es immer wieder Interessenskonflikte gibt, mussten und müssen damit umgehen. Warum ausschließlich Geld jetzt eine völlig neue Qualität sein soll, die erhebliche neue Maßnahmen erfordert, konnte bisher nirgends schlüssig begründet werden.
Wenn du den ganzen Quatsch hier nur als Empfehlung ansiehst, dann braucht es auch keinen technischen Rahmen dafür. Dann sollten wir es jedem selbst überlassen, welchen Teil der Empfehlungen er für sich als sinnvoll ansieht und wie er diese umsetzen will. Ich habe nichts dagegen, entsprechende Empfehlungsseiten zu ergänzen. Ich habe aber etwas dagegen, hier Benutzer erster und zweiter Klasse einzuführen und das ausgerechnet noch bei denen, die maximal transparent arbeiten, während es den intransparent Arbeitenden am Allerwertesten vorbeigeht. Zumal das auch für die Community eine fatale Pseudosicherheit erzeugt. Das ganze Konzept zwingt geradezu zum Blick auf die völlig falschen Edits (z. B. durch Entzug der Sichterrechte und separate Kenntlichmachung entsprechender Edits, es muss hier also jedes Mal noch jemand nacharbeiten, damit das überhaupt sichtbar wird) – denn die wurden von Leuten verfasst, die sich des Interessenkonfliktes bewusst sind und vermutlich deshalb auch geeignet damit umgehen. Damit bleibt weniger Aufmerksamkeit und Kontrolle für die viel kritischeren Edits übrig, die hier von POV-Kriegern (und dabei ist es egal, ob bezahlt oder unbezahlt) eingepflegt werden. --Entzücklopädie11:38, 18. Feb. 2013 (CET)
Ultimately PRs must voluntarily follow any rules Wikipedia puts forth. This proposal makes it sound like it would create some meaningful enforcement or regulation, but PRs would have to volunteer to take an account with limited privileges. And if they do so voluntarily, there is no need for the account restrictions anyway. Instead of settting the unrealistic expectation of "forcing" PRs to do one thing or another, I would encourage the group here to think about how to persuade them to do so voluntarily by making it in their best interest to act in the manner we prefer. CorporateM (Diskussion) 13:54, 18. Feb. 2013 (CET) (PR guy, frequent COI contributor)
strukturelle nachfrage, da ich die idee spannend finde: wie verhindert eine neue benutzergruppe jetzt genau fälle wie daimler, mcfit und lindner? --Empúries (Diskussion) 09:49, 19. Feb. 2013 (CET)
Gar nicht. Solche Fälle können wir nicht verhindern, da wir ein offenes System betreiben. Wir können aber klare Richtlinien aufstellen wie wie uns Mitarbeit gewisser Personengruppen wünschen/nicht wünschen.
Da aber Lindner z.B. dieser Shit-Storm wohl gerne erspart geblieben wäre, vermute ich, dass klare Regeln und Strukturen auch angenommen werden würden. --Svebert (Diskussion) 11:15, 19. Feb. 2013 (CET)
Gegen klare(re) Richtlinien hat doch auch niemand was, im Gegenteil! Und angenommen würden sie vermutlich in der Tat - von den meisten zumindest, und die andern möge man bitte gerne konsequent aussperren. Aber wozu Deine neue Benutzergruppe gut sein soll, wenn sie, wie Du nun selbst schreibst, die angesprochenen Probleme nicht löst (sondern allenfalls neue produziert), bleibt leider Dein Geheimnis. Die Einhaltung unserer Richtlinien wünschen wir uns schließlich von allen Nutzern, oder etwa nicht? --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:02, 19. Feb. 2013 (CET)
Diese Benutzergruppe ist nichts weiter als eine Ansammlung klarer Richtlinien für bestimmte Personen (Paid Editors), angereichert mit technischem Firlefanz. Die Regeln & Pflichten kannst du dort nachlesen. Der technische Firlefanz „Benutzergruppe“ soll die Transparenz auch in der Versionshistorie erzeugen und den Artikelstatus ändern. D.h. wenn ein Paid-Editor einen Artikel bearbeitet, so wird dieser entsichtet und mit dem Status „Neutralität überprüfen“ o.ä. versehen.
Nach dem Konzept dürfen also Paid Editors selber im Artikel Hand anlegen (aber nur wenn sie sich mittels der mit der Benutzergruppe verknüften Regeln sehr transparent gemacht haben).
Daneben gibt es in der Community (glaube ich zumindest) zwei andere Standpunkte und zwar, 1. dass Paid-Editors gar nicht im ANR editieren dürfen und 2. das andere Extrem, dass sie so wie sie lustig sind im ANR editieren dürfen.
Mit dürfen ist immer nur gemäß einer Richtlinie gemeint. Den tatsächlichen Status eines Autors können wir aufgrund von WP:ANON nicht überprüfen. Diese Richtlinien werden immer nur von Personen freiwillig eingehalten. Wer will kann dagegen verstoßen. Wenn der Verstoß herauskommt, dann wird mittels Account/IP-Sperrung gestraft (Wie seit eh und je der Fall).
Nachfrage: I) Was ist denn dein Vorschlag? II) Die inhaltlichen Regeln, also was in Artikel gehört und was nicht, gelten natürlich weiterhin und auch ausdrücklich für diese Benutzergruppe. Das ich Paid-Editing nicht ausschließlich als inhaltliches Problem sehe, sondern als ein Seins-Problem (denn ich kann nicht mehr von AGF ausgehen und davon, dass diese Person eine Enzyklopädie schreiben will. Sondern vielmehr will diese Person was anderes) habe ich doch schon oft genug angemerkt. Du meinst also, dass wir für Paid-Editors keine Sonderregeln brauchen, richtig?--Svebert (Diskussion) 21:54, 19. Feb. 2013 (CET)
Jein. Ich bin schon der Meinung, dass es ein Problem und auch einen Regelungsbedarf gibt. Ich habe nur eine andere Auffassung zu dem, was Du als "Seins-Problem" bezeichnest, weil ich nicht einsehe, warum ein "bezahlter" POV-Schreiber projektschädlicher sein soll als ein "ehrenamtlicher". Außerdem halte ich die von Teilen der Community geforderte pauschale "Ächtung" (Verbot trifft es m.E. nicht wirklich) für schlicht nicht durchsetzbar; ich bin da eher auf Seiten derer die auf größtmögliche Transparenz setzen. In diesem Rahmen kann ich mir allerdings verschiedene Lösungsmöglichkeiten vorstellen, darunter auch eine Weiterentwicklung der "verifizierten Benutzer" in dem von Dir (und Juliana) angedachten Sinne (ich bin da durchaus offener als es vllt., bisher den Anschein hatte). Und dass ich selbst noch keinen Vorschlag unterbreitet habe, liegt schlicht daran, dass meine Meinungsbildung zum Thema noch nicht abgeschlossen ist. Ich halte es da mit der Mathematikerformel: Lieber eine Stunde Nachdenken und fünf Minuten Rechnen als umgekehrt ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:28, 20. Feb. 2013 (CET)
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wikipedia ist wie ein bus
grundsaetzlich darf jeder mitfahren, sofern er sich an einige regeln haelt. wohin wir fahren oder was wir waehrend der fahrt machen - ein buch lesen, telefonieren oder uns mit dem nachbarn unterhalten - ist vollkommen egal. uns eint, dass wir es mehr oder weniger angenehm finden, mit dem bus zu fahren.
natuerlich gibt es aber auch einige probleme:
fahrgaeste, die zu laut musik hoeren oder anderweitig die mitfahrenden belaestigen
fahrgaeste, die heimliche ihre kaugummis unter den sitz kleben oder anderen dreck hinterlassen
erstere gruppe bekommt man mit den bisherigen regeln (vandalismus, benutzersperren und so) gut in den griff. schwieriger ist die zweite gruppe: da gibt es naemlich solche, die ihren kaugummi heimlich (!) unter den sitz kleben, sowie solche mitfahrer, die das aus unwissenheit oder schlechter erziehung ganz offen tun und schliesslich solche personen, die wirklich nur aus versehen ihre fanta verschuetten.
die frage ist jetzt, wie wir die problematischen fahrgaeste in den griff bekommen. wir koennen - neben den bisherigen AGB und befoerderungsbedingungen - ein weiteres grosses schild an die bustuer haengen, auf dem steht: dreck machen verboten! oder wer dreck macht, fliegt raus. diese variante birgt die gefahr, dass sie nicht beachtet wird und es den problematischen fahrgaesten vollkommen egal ist, ob da ein weiteres schild haengt. sie kleben weiter ihre kaugummis unter den sitz. der vorteil des verfahrens waere, dass die anderen fahrgaeste laut schreien koennen, wenn ein schmutzfink auf frischer tat erwischt wird: hast du das schild nicht gelesen?!
die zweite moeglichkeit waere, sitzreihen im bus entsprechend farblich zu markieren. nervoese business-typen, die staendig an ihrem handy spielen, laut telefonieren und deswegen ohnehin haeufig ihr getraenk verschuetten (ohne dass wir dafuer echte statistische belege haetten), duerfen nur auf die roten sitze in der naehe vom ausgang. der vorteil waere, dass jeder andere fahrgast sofort sehen kann, dass ein derartiger sitz eventuell verschmutzt ist. außerdem koennten wir den leuten dort ja verbieten, laut im bus zu reden - es den anderen fahrgaesten aber weiterhin erlauben. nachteil ist, dass wir irgendwann vielleicht auch farblich markierte sitze fuer frauen, rentner und schwarze einfuehren muessen, wenn es uns ideologisch notwendig erscheint. moeglicherweise wird das busfahren dadurch nicht mehr so nett, wie es einmal war, wenn der hochbezahlte manager und der kleine arbeiter gemeinsam gleichberechtigt in der rush hour stehen muessen.
die dritte hier besprochene loesung: wir versuchen, allen fahrgaesten besser zu erklaeren, dass ein oeffenlichter busverkehr nur auf dauer funktioniert, wenn sich alle beteiligten halbwegs vernuenftig verhalten - unabhaengig davon, ob sie nur eine haltestelle oder die ganze linie taeglich fahren und warum sie ueberhaupt den bus statt dem auto nehmen. den fahrgaesten, die moeglicherweise etwas zittrig sind und haeufiger getraenke verschuetten, erklaeren wir, dass es vermutlich sinnvoller ist, im bus ueberhaupt nichts mehr zu trinken - auch wenn es grundsaetzlich weiterhin erlaubt ist. vielleicht bitten wir sie auch, nicht mehr laut zu telefonieren, weil es die anderen fahrgaeste stoert, selbst wenn das nicht in den befoerderungsbedingungen verboten wird. nachteil des verfahren ist es, dass es uns relativ viel arbeit abverlangt. der grosse vorteil waere aber, dass es die stimmung heben kann - wer moechte schon in einem bus sitzen, in dem nur geschwiegen wird. viel lieber sitz man dort, wo viel geredet wird. --Empúries (Diskussion) 01:23, 21. Feb. 2013 (CET)
(vielleicht ist das beispiel total daemlich - vielleicht hilft es aber, das ganze Problem aus einer abstrakten ebene zu loesen, die weniger augeregt ist.)
Vielleicht ist dein Beispiel dämlich, aber es zeigt die Problemfelder durchaus auf. Meiner Meinung nach hast du den Nerf zimlich gut getroffen, und das Problem bildlich und verständlich erklärt. Der Mittelweg (Sprich mit den Leuten Reden und erklären das die Spielregel für alle gelten) ist der jenige der zwar vermutlioch am meisten Arbeit verursacht, aber am wenigsten Kolateralschäden verursacht. Denn der Bus in dem miteinader gredet wird, wird dann auch noch in 10 Jahren fahren. Während ich mir da bei dem mit den farbigen Bänken nicht so sicher wäre. --Bobo11 (Diskussion) 18:47, 21. Feb. 2013 (CET)
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Ich habe jetzt mal versucht, alle aufgezählten Probleme und alle aufgezählten Maßnahmen in einer quasi irgendwie übersichtlichen Tabelle zusammenzustellen. Die Tabelle ist offensichtlich noch nicht besonders übersichtlich und noch in Arbeit. Aber falls schon jemand drüberschauen oder korrigieren mag, besteht jetzt schon eine Chance dazu. Ich hoffe, die Tabelle erklärt sich selbst gut genug, wenn nicht, dann Fragen. -- Dirk Franke (Diskussion) 16:08, 25. Feb. 2013 (CET)
Stolz ein Amateur zu sein!
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Entschuldige, Alupus, wenn ich gerade Dich rausgreife. Aber woher stammt der Irrglaube, dass "professionell" = gut bedeutet. Ein Profi ist erstmal jemand, der bezahlt wird. Das heißt natürlich auch: ein Profi kann nicht komplett mies arbeiten, weil sonst niemand bezahlen würde. Aber wer hängt der seltsamen Idee an, dass Ehrenamtler, Hobbyisten und Amateure nicht gut oder hervorragend arbeiten können? Als Autor bin ich stolz darauf, Amateur zu sein, Wikipedia ist ein weltweiter grandioser Triumph des Amateurtums.
Professionell sein, heißt Kröten schlucken und sich rechtfertigen müssen. Ich habe ja auch ein paar Euro mit dem Schreiben von Text verdient und kenne auch diverse Journalisten ganz gut. Ich kann vollauf bestätigen, was Logograph schreibt: professionell arbeiten, bedeutet, unter Zwängen zu arbeiten.
Für den hypothetischen Wahl eines professionellen Wikipedia-Autors hieße dies:
(1) Keine freie Themenwahl. Wenn es glücklich läuft, kann man Themen vorschlagen und muss dann einen mittleren Verwaltungsstab davon überzeugen, dass das Thema Leser interessiert. Wenn es schlecht läuft, sucht der Verwaltungsstab das Thema gleich selber aus und man muss halt drüber schreiben.
(2) Das heißt für Wikipedia aber auch: für die meisten Themen wird es vermtutlich unter keinen Umständen je professionelle Schreiber geben, weil niemand dafür je bezahlen wird.
(3) Die Uhr tickt. Der Luxus als Wikipedia-Autor überhaupt ist es, so lang zu brauchen wie man braucht, und auch noch der entlegensten Spur nachrecherchieren zu können.
(4) Fassung wahren. "Professionelle Höflichkeit" ist nicht zu Unrecht ungefähr das Gegenteil von Emotion. Spaß macht das nicht immer,
(5) Sich an Regeln halten. Wenn ich einen POV-Artikel schreibe und der ist nach einem halben Tag wieder gelöscht oder zurückgesetzt, dann ist es halt so. Ich kann über Verschwörungen meckern oder auf VM gehen und mir sagen, dass Wahrhaftigkeit halt über die Wikipedia-Regeln geht. Einem Auftraggeber wäre das Prinzip "Wahrhaftigkeit über Erfolg" kaum zu verkaufen. (Für den Aufwand, einen Inhalt per Edit-War durchzudrücken, siehe (3)).
(6) Rechenschaftspflicht, Rechenschaftspflicht: man muss im Zweifel Geldgebern und Stakeholdern die ganze Zeit nachweisen, dass man die Zeit im Sinne der Geldgeber aufwendet. Das ist ungefähr das Gegenteil davon, mal draufloszuschreiben.
Dafür gibt es:
(a) Institutionellen Rückhalt: ein Redaktionen und Agenturen haben Kontakte und können einem in vielen Belangen weiterhelfen und einem Gelegenheiten verschaffen. Langsam wächst Wikimedia aber in die Rolle hinein, und in der Hinsicht ist Wikipedia tatsächlich "professioneller" als vor ein paar Jahren. Aber wie jeder weiß, der schon mal an Wikimedia-Meta-Diskussionen teilgenommen hat: auch diese Professionalisierung ist nicht ohne Preis.
(b) Es hält einem den Rücken frei, weil man nicht noch nebenbei die Brötchen als Arzt, SEO, Behördenbesucher, Programmierer, Lehrer, Forscher, Polizist etc. besoorgen muss. Wobei zumindest in meinem Bekanntenkreis die Wikipedianer glaube ich eher besser verdienen als der durchschnittliche freie Autor.
Mal ernstlich. Wäre ich Rentier oder Rentner und wäre mir die Zukunft der Wikipedia egal, würde ich 12 Stunden am Tag Amateur-Artikel schreiben, glücklich sein und dabei der Menschheit auch noch etwas gutes tun. Und jeder, der mir sagt, ich soll professionell agieren - und mir dann nicht mal Geld dafür gibt - soll sich gefälligst zum Donnerdrummel scheren. Professionell sein, heißt Kröten schlucken, und dafür eine Entschädigung kriegen. -- Dirk Franke (Diskussion) 12:46, 26. Feb. 2013 (CET)
Nix. Die sind nicht mein Publikum, denn sie wissen ja hoffentlich selbst, unter welchen Bedingungen sie aktiv sind. Das sind Erfahrungen, die man beim professionellen Schreiben sammelt und demystifizieren hoffentlich etwas den Begriff der Professionalisierung. Schreiben ist cool; professionell schreiben heißt, Zwängen zu unterliegen. -- Dirk Franke (Diskussion) 12:57, 26. Feb. 2013 (CET)
Hallo Juliana, du kommst vom Thema ab. Es geht einzig um die Frage ob Autoren beim Artikelschreiben für Wikipedia in irgendeiner Weise von irgendwem abhängig bin. Sonstige Abhängigkeiten, die auch gegeben sind, sind in diesem Zusammenhang weitgehend irrelevant. liesel13:53, 26. Feb. 2013 (CET)
Hallo Dirk, woher dieser Irrglaube stammt, ein Profi sei immer gut, weiß ich auch nicht. Professionelle Handwerker z. B. machen meiner Erfahrung nach oft genug eine Menge schlechter Arbeit. Ist natürlich eine persönliche, rein subjektive Erfahrung, keine Gesetzlichkeit. Also, ich glaube nicht an diesen Irrglauben, bin mir aber - da es auch schon von anderen hier geäußert wurde, doch sicher, dass es missverstanden werden könnte, ähnlich wie der Begriff wissenschaftliche Hochschule missverstanden werden kann, dass es auch unwissenschaftliche gibt oder die Bedeutung des Wortes Diletant über die Zeiten doch sehr abwertenden Charakter erhalten hat.
Deinen Sechspunktekatalog, was einen professionellen (upps...) Autor vom Amateur unterscheidet, finde ich sehr zutreffend! --Alupus (Diskussion) 13:41, 26. Feb. 2013 (CET)
Wobei der Ausdruck "professionell" die Sache an sich schon gut trifft, was relativ klar unterscheidet, was die beiden Autorengruppen bezahlt/unbezahlt in ihrem Verhalten trennt. Das Wort "professionell" trifft es da meines Erachtens auch treffender, als es "kommerziell" zum Ausdruck bringen würde. Museen, Archive und auch die ganzen Wikimedia-Organisationen sind nicht kommerziell im eigentlichen Sinn, haben aber sicher den Anspruch an die von ihnen bezahlte Leute, dass die sich professionell verhalten. Es gibt genug Prozesse und Akteure in der Wikip/media-Welt, die Wikipedia professionalisieren wollen. Die können kommerziell sein, wie bei den schon angesprochenen Agenturen, müssen es aber nicht. Im ganzen GLAM/Wikimedia-Bereich zum Beispiel sind die treibenden Akteure kommerziell, aber durchaus professionell. Und die bringen dann langfristig jede Menge Zwänge für Wikipedianer mit sich. -- Dirk Franke (Diskussion) 14:02, 26. Feb. 2013 (CET)
Dann trag die Fakten zusammen - und wenn es sich als schädlich herausstellt, beerdigen wir GLAM unbürokratisch mit einem Meinungsbild. Thema "professionell" erledigt. :) Alexpl (Diskussion) 14:54, 26. Feb. 2013 (CET)
Das gemeine an solchen Entwicklungen ist ja immer, dass sie gleichzeitig schädlich und gut sind. Die Frage ist: wie kann man sie so beeinflussen, dass man möglichst viel Gutes bei möglichst wenig Schaden abbekommen. Stoppen halte ich nicht wirklich für realistisch. Selbst man angenommen den sehr unwahrscheinlichen Fall, es gäbe ein erfolgreiches Meinungsbild zum Ende von GLAM. Dann wäre der Verein immer: meinst Du jemand würde beispielsweise das Senckenberg-Museum ernsthaft stoppen, wenn die anfangen alte Zeichnungen von Dinosauriern hochzuladen und Artikel über Fossilien zu schreiben? -- Dirk Franke (Diskussion) 15:00, 26. Feb. 2013 (CET)
Warum sollte man? Du hast spekuliert, das GLAM möglicherweise einen schädlichen Einfluss hätte. Wenn die Plattform und die strukturelle Unterstützung wegfallen, haben wir es nur noch mit normalen Autoren zu tun, die keinerlei Protektion mehr genießen. Alexpl (Diskussion) 15:05, 26. Feb. 2013 (CET)
Nö, ich sage "es verändert Wikipedia, wenn mehr professionelle Autoren mitschreiben. das hat gute und schlechte Seiten." Auf die Entwicklung kann die Community einwirken. Aber dazu sollte sie vage wissen, was sie eigentlich will. -- Dirk Franke (Diskussion) 15:13, 26. Feb. 2013 (CET)
Professionelles Schreiben im Sinne GLAM, also Museumsmitarbeiter schreibt während der Arbeitszeit über Artefakte seines Museums, und gewerbliches Schreiben im Sinne von Werbeagentur schreibt Unternehmensartikel haben finde ich durchaus einen qualitativen Unterschied. Während bei ersterem in der Regel eine wissenschaftlich korrekte Darstellung gewollt und keine Selbstdarstellung gewollt sein dürfte, ist beim letzteren Falle doch in der Regel anders. Ausnahmen bestätigen aber die Regel - z. B. beim Auftrag der Dt. Bank an einen Historiker, ihre Nazivergangenheit zu erforschen. Genauso gut kann es auch Museen geben, die zwar keine Heimathirschcruft sind, aber doch um Besucherzahlen buhlen wollen, weil da z. B. öffentliche Mittel dran hängen. --Alupus (Diskussion) 15:22, 26. Feb. 2013 (CET)
@Alexpl Klar. Aber "verbieten" oder "unbedingt Transparanz fordern" sind ja auch recht homogene Entscheidungen, die dann für alle gelten. Ich gehe tatsächlich eher davon aus, dass es letztlich eine Reihe von Werkzeugen und Maßnahmen geben wird, die zwischen einzelnen Regeländerungen, Hilfestellungen, definierten Verfahren, Anleitungen für Wikipedianer, Profis und Vermittler zwischen den beiden (Wikipedians in Residence for examlpe), und der Organisation von Wikiprojekten liegen wird. Aber letztlich muss das die Community entscheiden. Und wenn die sich mit großer Mehrheit für einen Maßnahmen-Holzhammer ausspricht, dann ist das halt so. -- Dirk Franke (Diskussion) 15:32, 26. Feb. 2013 (CET)
@Alupus: klar. Aber für inhaltliche Probleme haben wir schon eine Menge Regeln, die im großen und ganzen gut funktionieren. Und die Zeit und den Aufwand, den hier einige engagierte Freiwillige ins POV-Pushen stecken, wird glaube ich nie im Leben ein Auftraggeber bezahlen. Klar gibt es sehr vieles, was Museumsmitarbeiter und Pr-Agentur unterscheiden. Aber es gibt halt auch einiges, was sie gemeinsam haben. Mit den Aspekten in denen sie sich unterscheiden (POV-Pushing oder nicht) haben wir jahrelange Erfahrung und sind ziemlich gut darin, ihre Bemühungen in unsere Bahnen zu lenken. Die Aspekte, die sie gemeinsam haben (Profi trifft auf Wikipedia-Amateur) sind uns relativ neu; was genau das heißt, und wie man am sinnvollsten reagiert, ist noch ziemliches Neuland. -- Dirk Franke (Diskussion) 15:32, 26. Feb. 2013 (CET)
Klar, engagierte Amateur-POV-Pusher gibt es auch, kann man tagtäglich beobachten, wenn man es will. Ich habe den Eindruck, dass die Community die Vielfalt der Aspekte des Neulandes noch gar nicht so recht erfasst. Dies war bisher ein Projekt, wo Titel und Abschlüsse wenig zählten. Das ist im Museumsbetrieb in D-A-CH mal gewiß anders. Ohne Abschluß in einem passenden Fach kommst du in D jedenfalls nicht in den öffentlichen Dienst, zu dem die Museen in aller Regel gehören. Also eine ganz andere Kultur, wer als Mitarbeiter akzeptiert wird. Ohne Reibungen werden diese Kulturen nicht aufeinander treffen. Dann sollte aus den Reibungen aber wenigstens ein gutes Ergebnis resultieren, was die von dir angesprochenen Maßnahmen bedingt. --Alupus (Diskussion) 15:49, 26. Feb. 2013 (CET)
unentgeltlich
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren6 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich gebe zu, die beiden Debatten, die ich so gedanklich im Hintergrund habe, sind die Debatten um die originalen en:Hack writers im 18. Jahrhundert und die Amateur/Profisport-Debatte (z.B. im Cricket. Bei beiden hatte man Rentiers oder gut mäzenierte Künstler, die sich gegen die neue Konkurrenz der Armen arbeitenden Klassen "schnell - billig - ethisch fragwürdig" zur Wehr setzte. Und was ist draus geworden: keine gentelmenliken olymischen Spiele mehr zu denen einsame adlige Oden singen, sondern dopingversuchter wettbetrugsgeplagter Profisport, über den in Boulevardmedien berichtet wird. Und da entscheide sich jemand, ob das jetzt besser oder schlechter geworden ist :-) -- Dirk Franke (Diskussion) 09:33, 27. Feb. 2013 (CET)
Ich kenne halt auch die Diskussion aus der Go Szene in Deutschland. (Asiatische) Profis sind von der Spielstärke halt ein paar Nummern stärker als die (europäischen) Topamateure. (Dazu kommt noch die nette Konstellation, dass die Asiaten quasi in Europa die Rolle einer Art Entwicklungshelfer haben/hatten, also die umgedrehte Konstellation als etwa bei Fußball.) In Deutschland fangen nun auch Amateure an Bücher zu schreiben und vor allem Kindern Unterricht zu geben. In Hamburg (zB Stefan Budig) und Berlin (zB Kalli Balduin) mit einem starken sozialen Hintergrund, weil man merkte, dass Go-Spielen sozial benachteiligte Kinder intensiv in ihren Schwächen fördert. - Sollen diese Amateure kein Geld bekommen dafür? - Vor 20 Jahren war noch so eine Stimmung: wer Geld bekommt, tut es nicht aus Liebe. Das ist letztlich vulgärchristliche Karitasideologie.--Pacogo7 (Diskussion) 13:39, 27. Feb. 2013 (CET)
Habe es korrigiert. Man schreibt Karitas anscheinend mit "K". Gemeint ist nicht die römisch-katholische Organisation Caritas, sondern eine Ideologie, die Krankenschwestern sagt, ihr braucht kein Geld, ihr tut es doch aus Liebe. ubi caritas, deus ibi est ist übrigens ein schöner Taize-Gesang.--Pacogo7 (Diskussion) 14:54, 27. Feb. 2013 (CET)
Fleishman-Hillard-Tool
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren48 Kommentare19 Personen sind an der Diskussion beteiligt
"Entwickelt wurde der WCI von dem Team um Arne Klempert (Foto), Director Digital bei Fleishman-Hillard und zuvor langjähriger Wikipedia-Sprecher."
Weitere Anweisungen von Arne Klempert, wie man unauffällig seinen Unternehmensartikel bei Wikipedia optimiert: "Unternehmen sollten beim eigentlichen Bearbeiten des Beitrags nicht versuchen, diesen komplett in einem Schritt durch eine neue Version zu ersetzen. Solche Komplett-Überarbeitungen werden nur selten akzeptiert, weil es auch erfahrene PR-Manager trotz sorgfältiger Vorbereitung meist nicht schaffen, die vielen geschriebenen und ungeschriebenen Wikipedia-Regeln beim ersten Anlauf zu beachten. In der Konsequenz werden die Änderungen dann wieder rückgängig gemacht und ein erneuter Anlauf damit deutlich erschwert. Nachhaltiger ist ein schrittweises Vorgehen, um sich selbst und die Community nicht zu überfordern. Durch kleine, unkritische Änderungen können neue Autoren zunächst unter Beweis stellen, dass sie ernsthaft daran interessiert sind, Wikipedia zu verbessern, und dass sie die Regeln der Zusammenarbeit verstanden haben. (...) Bei Problemen mit der Darstellung des eigenen Unternehmens gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Die bereits erwähnte Diskussionsseite reicht nicht in jedem Fall aus. So kann es vorkommen, dass ein Fehler im Artikel besonders sensibel ist und man keine weitere Aufmerksamkeit darauf lenken möchte. In diesem Fall kann es nützlich sein, einzelne Autoren direkt anzusprechen, die bisher als besonders hilfreich oder konstruktiv aufgefallen sind." (Ratgeber Social Media: Firmeninformationen bei Wikipedia. Arne Klempert in PC Magazin 9. Okt. 2012) --Atlasowa (Diskussion) 13:11, 13. Feb. 2013 (CET)
bin ich da gerade zu unrecht darüber schockiert, dass das von einem gerade-nicht-mehr-mitglied des board of trustees der wikimedia foundation kommt? wow. --kulacFragen?11:24, 14. Feb. 2013 (CET)
Ihr müsst das verstehen, die Zeiten im real existierenden Kapitalismus sindnun mal, wie immer wenn es erforderlich erscheint, hart, und da müssen auch ehemalige Foundationfunktionäre an ihre Altersversorgung denken. :-) --Schlesingerschreib!11:39, 14. Feb. 2013 (CET)
Zufall nicht, eher logische Konsequenz, würde ich sagen. Irgenwann will halt so mancher eine Ernte einfahren. Auch wenn er nicht unbedingt der Sähmann war. Ich würde vorschlagen, Fleishman-Hillard unter Beobachtung stellen, Arne Klempert gleich nach dem aktuellen Reaktionsmuster einiger Admins sperren. ER hats gesagt, also müssen wir folgen. --Hubertl (Diskussion) 11:46, 14. Feb. 2013 (CET)
Die Usersperre ist weniger meine Idee, als die von Mbq, Perrak und Wahrer Wattwurm in solchen Fällen. Ob das natürlich bei einem Urgestein wie Arne Klempert auch so funktioniert, das weiß ich nicht. Denke aber eher nein. --Hubertl (Diskussion) 11:48, 14. Feb. 2013 (CET)
<nach 2 BK>Wer sind denn nun die "bösen" bezahlten Herausforderer für die ehrenamtlichen Wikipedianer? Die ohne WP-Erfahrung oder die mit WP-Erfahrung, die externen oder die internen ? Die, die sich für ihre WP-Erfahrungsbasierten Dienstleistungen von externen Unternehmen bezahlen lassen, oder die, die von WP-Spenden vom WMDE-CPB-Unternehmen bezahlt werden ? Oder auch altgediente Wikimedianer, die cpb-gesponserte Spam-Fotogalerien bei Commons mit eigener Werbung hochladen, oder Wikipedianer, die Werbung für ihre Bücher einbauen ... Schon kompliziert zu durchschauen. Da sind mir fleißige Autoren mit mehr als 50 % Arbeit im ANR lieber. -- Brücke (Diskussion) 11:54, 14. Feb. 2013 (CET) Vorsicht: Reiner Stoppok ist auf der Zielgeraden und strebt in der WP-Enzyklopädie gerade die 100.000 an mit einer Quote von 52 % ANR. Wo doch andere fragwürdige Gestalten ihm mangelndes Interesse an enzyklopädischer Arbeit unterstellen. Was stimmt denn nun ? (Und der hatte gerade mal für ein Jahr Arbeit anhand des bei WP angegebenen Existenzminimums knapp drüber kalkuliert für sein CPB-Arbeits-Stipendium, da man ihm verwehrte.)
Ja, da ist ordentlich was durcheinander. Bin gespannt, wie das tatsächlich gehandhabt wird. Im Grunde genommen gibt es aktuell einen rechtsfreien Raum, der von Administratoren einmal so und einmal so gedeutet wird. Dazu kommt, dass man im Zweifel und zur Untermauerung seiner Haltung (je nachdem, wie man dazu steht und wer einem als Kontrahent gegenübersteht) auf ein Uraltstatement von Jimbo zurückgreift, weil es halt gerade passt. Ich habe hier einmal eine Anfrage gemacht, einfach um zu klären, wie Admins dazu stehen. Es war klar, wer bezahlt editiert muss sofort gesperrt werden. Ohne Wenn und Aber, Sperrprüfung sinnlos. Egal, ob er angemessen editiert hat oder nicht. Die Sache ist glasklar: Paid Editing bedeutet Verlust der Wikipedia-Bürgerrechte. Das müsste im Grunde dann auch für alle gelten, welche Paid Editing entgeltlich unterstützen. Und eine Agentur, welche sich offenbar um die Optimierung von Wikipediaeinträgen bei Unternehmen für Unternehmen bemüht, diese Agentur muss sofort gesperrt werden. Wenn dann jemand wie Arne Klempert hergeht und sogar noch eine Handlungsanweisung schreibt, wie man die treue Wikipediaseele hinters Licht führt, das ist umso verwerflicher. Der effektivste Weg, diese Frage zu klären, besteht in einen Benutzersperrverfahren mit eben dieser Begründung. Das Ergebnis (welches wir alle jetzt schon kennen!) ist dann die zukünftige Handlungsmaxime. Und spricht gegen Mbq, Perrak und Www. Damit erspart man sich ein Meinungsbild mit Endlosgelaber. --Hubertl (Diskussion) 12:19, 14. Feb. 2013 (CET)
Friede, liebe Projektteildiskutantinnen und -diskutanten. Es gibt nicht mehr Grund, sich aufzuregen. Beziehungsweise: es gibt nicht mehr Gründe, sich aufzuregen, als sonst auch in Wikipedia. Also dass Arne bei Fleishman-Hillard arbeitet ist prinzipiell seit ein paar Jahren bekannt, also zumindest seitdem er es macht und seitdem er nicht mehr bei Wikimedia Deutschland ist. Das war auch schon bekannt, als er ins WMF Board gekommen ist. Ich sehe auch (noch) nichts regelwidriges bei dem was er tut. Die einzige Regel, die Nolispanmo ja ausgegraben hat, ist Wikipedia:Einzweck-Account, und Arne ist noch ein echter Mehrzweck-Mensch und fällt da sicher nicht drunter.
Ich glaube auch nicht, dass in Wikipedia jemand ohne gute Begründung und ohne Stress sperrbar ist, der sich nicht gerade so heruasragend dämlich verhält wie die beiden von uns gegangenen Agenturen. Da ist das Problem ja weniger inhaltlich die Sperrung, sondern mehr die freihändige Aktion der Admins. (die nun aber ist sehr oft ein Problem und etablierte Praxis, ich glaube das Problem kann selbst diese Diskussion nicht wirklich lösen). Trotzdem ist es aber mE am ehesten an Wikipedia, wirklich klar und deutlich nach Außen zu sagen "hier ist die Grenze, liebe Freunde." Selbst Wohlmeinende wissen das nicht wirklich und die nicht so wohlmeinenden freuen sich natürlich drüber, dass es keine gibt.
Das Tool zeigt aber erstmal deutlich, dass wir hier nicht nur von KMUs reden bei dem Thema, sondern dass vielleicht auch die Großen das für sich entdecken. Im Vergleich zu Twitter/Facebook et al spielt Wikipedia eine absolute Nebenrolle in deren Öffentlichkeitsarbeit, und das hat uns bisher ein vergleichsweise stressfreies Leben beschert. Wenn das Fleishman-Hillard-Tool Erfolg hat und rege genutzt wird, könnte sich dann ändern. Was wir daraus machen, und wie wir damit umgehen, ist dann Sache der WIkipedia - aber deshalb sind wir ja hier. -- Dirk Franke (Diskussion) 12:41, 14. Feb. 2013 (CET) (P.S.: ich habe Arne mal einen kurzen Hinweis auf diese Diskussion gemailt)
Vor einer Beurteilung der Sache sollte man abwarten, ob und wie Arne selber hier Stellung zu möglichen Interessenkonflikten jetzt und in Vergangenheit nimmt. Ich würde es jedenfalls begüßen, wenn er sich hier äußern würde. Davon abgesehen: In der Wirtschaft sind ja vertragliche Wettbewerbsverbote üblich, und mancher rasche Wechsel eines Politikers in die Wirtschaft hinterließ in der Öffentlichkeit auch ein Geschmäckle. Arne ist jedenfalls nicht der einzige bekanntere Wikipedianer, der seine spezifischen Wikikenntnisse auch beruflich nutzt. Hier tun Kriterien not, was akzepetabel sein soll und was nicht. Zum Beispiel halte ich Softwareberatung/installation hinsichtlich der Wikisoftware zur internen Nutzung in Unternehmen durchaus für interessenkonfliktsfrei, da die Intention ja nicht auf Veränderungen im hiesigen ANR liegt. Es ist nicht per se verwerflich, sein Hobby auch im Beruf zu nutzen. --Alupus (Diskussion) 13:10, 14. Feb. 2013 (CET)
Dir ist aber schon klar, daß es nicht wie bei Politikern die in die Wirtschaft wechseln es hier um Personen wie Arne geht, die ein Ehrenamt ausgeübt hatten. Und nun soll er dafür eventuell im Nachhinein noch bestraft werden? Das wird lustig, wenn wir unseren Mitarbeitern demnächst vorschreiben, wo sie arbeiten dürfen und wo nicht. Das wäre extrem motivierend beim Motivieren neuer Autoren. Die würden dann sicher in Scharen zu uns strömen... Marcus CyronReden19:00, 14. Feb. 2013 (CET)
Danke für den Hinweis auf diese Diskussion, lieber Southpark. Dazu ein paar Anmerkungen:
@Atlasowa: Was konkret ist denn an den Tipps auszusetzen? Möchten wir hier nicht alle, "dass Autoren zunächst unter Beweis stellen, dass sie ernsthaft daran interessiert sind, Wikipedia zu verbessern, und dass sie die Regeln der Zusammenarbeit verstanden haben"? Wikipedia ist nicht unfehlbar, und einzelne Fehler sind tatsächlich "besonders sensibel", so dass man "keine weitere Aufmerksamkeit darauf lenken möchte". Das war übrigens schon zu Zeiten so, als ich noch für Wikimedia bzw. im OTRS-/Support-Team tätig war. Da habe ich sinngemäß auch nichts anderes von mir gegeben als heute. Bei meinen gelegentlichen Vorträgen zu diesem Thema verwende ich im Kern übrigens immer noch die selben Folien, die ich schon zu Wikimedia-Zeiten verwendet habe. Dabei lege ich immer großen Wert darauf, den Unternehmen Transparenz und Respekt vor den Regeln und Mitgliedern der Community beizubringen.
Zum Thema "Altersversorgung": Natürlich profitiere ich beruflich von meinem langjährigen Engagement für Wikimedia (rund 9 Jahre, davon 7 rein ehrenamtlich). Ohne diesen Hintergrund wäre mein "Marktwert" als Berater für digitale Kommunikation sicher geringer. Mir aber zu unterstellen, ich würde mein Engagement durch bezahlte Wikipedia-Beratung versilbern wollen, geht an der Realität dann doch sehr weit vorbei (und an meinem Selbstverstädnis erst Recht; nach wie vor ist mir die Wikipedia deutlich wichtiger als schnöder Mammon). Denn in der Praxis macht Wikipedia-Beratung nur einen verschwindend geringen Teil meiner beruflichen Tätigkeit aus. Um das mal ein wenig einzugrenzen: Jimmy Wales macht mit einem einzigen Wikipedia-Vortrag mehr Umsatz als ich mit Wikipedia-Beratung in den vergangenen 4,5 Jahren.
Wenn ich mal Unternehmen konkret zur Wikipedia berate, dann geht es dabei fast immer um solche Dinge: Ich erkläre ihnen, dass ihre selbst erstellten Werbetexte in der Wikipedia keine Überlebenschance haben und rate ihnen davon ab, es auch nur zu versuchen. Ich erkläre ihnen, wie sie einen Benutzeraccount anlegen und was sie dabei beachten müssen (Transparenz, Benutzerverifzierung). Ich übersetze Wikipedia-Diskussionsseiten-Abkürzungs-Kauderwelsch in verständliche Sprache. Ich erkläre ihnen, wie sie Bilder hochladen und auf was sie bei den Lizenzen achten müssen. Ich erkläre ihnen, wohin sie sich wenden können, um auf Fehler hinzuweisen (Diskussionsseite, Support-Team). Ich erkläre ihnen, wie sie ihre Hinweise am besten formulieren und welche Quellen sie beibringen müssen, damit die Community etwas damit anfangen kann. Wenn ich bei irgendeinem Vorgehen Bedenken habe, ob es mit den Grundsätzen der Wikipedia vereinbar ist, dann rate ich unmissverständlich davon ab. - Alles kein Hexenwerk - letztlich erspare ich unseren Kunden damit lediglich etwas Zeit und Ärger (im Idealfall gilt das ebenso für die Community). Angebote für Auftragsarbeiten lehne ich übrigens grundsätzlich ab. Siehe dazu auch die FAQ im Wikipedia Coporate Index.
Zum WCI: der Wikipedia Corporate Index war lange Zeit ein Hobbyprojekt von mir, an dem ich über ein Jahr lang in meiner Freizeit rumgebastelt habe. Irgendwann im letzten Jahr habe ich meinen Prototypen ein paar Kollegen gezeigt, und die waren davon so begeistert, dass wir entschieden haben, das Tool gemeinsam rauszubringen (für mich mal wieder eine gute Gelegenheit, persönliches und berufliches Interesse zu verbinden), um damit unsere Kompetenz in den Bereichen Social Media, Analytics und Reputation zu demonstrieren.
Zu meinen Änderungen am Artikel über meinen Arbeitgeber. Der Artikel wurde von einer Sockenpuppe aus der Englischen Wikipedia hierher übertragen (war offenbar als Provokation gedacht) und dann recht lieblos übersetzt und mit diversen offensichtlichen Mängeln einfach liegengelassen. Ich denke, dass ich ihn ordentlich und sachlich ergänzt habe. Der Holmes Report war die einzig wirklich brauchbare Quelle, die ich zum Thema Schwerpunkte finden konnte. In jedem Fall ist sie um Längen aussagekräftiger als das "American Meat Institute", das F-H kontextfrei als Agentur mit Erfahrung im Bereich Krisenmanagement nannte (was natürlich nicht falsch ist, aber eben keine Info enthält, wie wichtig dieser Bereich für das Gesamtgeschäft ist). Mal angenommen, ich hätte den von mir gestrichenen Satz selbst eingefügt, er wäre mir mit Sicherheit um die Ohren geflogen - zu Recht.
Und wo hier gerade sicher auch einige Menschen mitlesen, die gegen Mitarbeit von Unternehmen sind, weil nur unabhängige Wikipedianer für eine hohe Qualität in Unternehmensartikeln sorgen können: Zumindest beim ersten Eintrag unter Kontroversen erschließt sich mir die Relevanz nicht ("Im Mai 2004 stellte der San Francisco Chronicle in Frage" - WTF?!?). Auch scheint die zugrundeliegende Quelle nicht mehr erreichbar zu sein (siehe auch den auf der Diskussion dümpelnden Bot-Hinweis). Wenn sowas zeitnah durch die Community behoben werden würde, dann würden sich viele Unternehmen überhaupt keinen Kopf über eine eigene Mitarbeit machen. Statt dessen werden aber auch noch Dinge verschlimmbessert: So zum Beispiel hier (ich war nunmal Sprecher der Wikipedia(-Community) - und zwar ab einem Zeitpunkt, zu dem es den Verein noch gar nicht gab. Rückfragen beim Verschlimmbesserer ohne Erfolg. Vorab schonmal Danke für Eure Mitarbeit an dem Artikel!
Hallo Akl, danke für diese Erläuterungen. Ich habe damit keine Probleme, meine Probleme habe ich mit anderen Fällen, die ich oben angedeutet habe. Warum soll man nicht Unternehmen beraten, wie sie in unterschiedlicher Form Wikipedia nutzen ? Die von dir skizzierte Beratung ist prima. Solange sie die WP Regeln akzeptieren und nicht verletzen. Und wir leben in einer Dienstleistungsgesellschaft und - leider auch - in einer auf Geldaustausch basierenden Gesellschaft. Es gibt noch keine Alternative. Vorrang hat für mich, dass Qualität in die Wikipedia kommt, ob von außen bezahlt oder als Hobby, und dass so das zur Verfügung stehende freie Wissen sinnvoll vergrößert wird. Dazu gehört übrigens auch das Wissen über die Werte schaffenden Unternehmen/Institute, die immerhin die wichtigste Grundlage unserer Gesellschaft sichern. Beste Grüße -- Brücke (Diskussion) 16:48, 14. Feb. 2013 (CET)
Akl, auch von mir herzlichen Dank für deine ausführliche Stellungnahme. Wie ich schon weiter oben schrieb, habe ich keine fundamentalistischen Bedenken dagegen, wenn man sein Hobby zum Beruf macht oder im Beruf einsetzen kann.
Allerdings habe ich noch ein Problem damit, dass du ausführst, ihr (dass heißt, die PR-Firma, in der du tätig bist) hättet das Analysetool, was man ja kostenlos runterladen darf, herausgebracht, um "Kompetenz in den Bereichen Social Media, Analytics und Reputation zu demonstrieren". In meiner einfacheren, vom Werbefachdeutsch nicht beeinflußten Ausdrucksweise nenne ich sowas ein Werbegeschenk. Außerdem fiel mir auf, dass in dem PC-Welt-Artikel zum Tool, der hier irgendwo verlinkt war, und in Meldungen zu deinem Eintritt in das Unternehmen, die ich ergoogelte, sich mehr als einmal ein Hinweis auf deine Tätigkeit im Projekt und in den Foundationorganen finden. Einem Kunden mit "Problemen" bei der Selbstdarstellung dahier könnte doch dann der Gedanke kommen, einen Auftrag eben an Fleishman-Hillard zu vergeben, weil Fleishmann-Hillard doch über einen gestandenen, Verzeihung, Wikifanten in seinen Reihen verfügt, der dafür sorgt, dass man sich ggü. den Werbejägern und Relevanzzweiflern eher durchzusetzen vermag? --Alupus (Diskussion) 23:09, 14. Feb. 2013 (CET)
Verstehe das Problem nicht. Wieso sollte ich für Gedanken von eventuellen künftigen Kunden verantwortlich sein? Es gehört zu meinen expliziten Pflichten als Berater, unsere Kunden von ethisch fragwürdigen Aktivitäten abzuhalten - wenn nicht anders möglich auch durch das Ablehnen entsprechender Aufträge. Und zu meiner großen Freude arbeite ich für eine Agentur, die größten Wert auf ethisch einwandfreies Verhalten legt und ihre Grundsätze auch dann nicht über Bord wirft, wenn jemand mit einem dicken Scheck wedelt. -- akl (Diskussion) 00:20, 15. Feb. 2013 (CET)
Ich persönlich glaube zwar kein Wort davon, dass diese Außendarstellung der Agentur viel mit der Realität zu tun hat. Aber ich sehe das Problem trotzdem nicht. Natürlich ist dieses Tool auch Werbung für potentielle Kunden, aber das ist doch völlig legitim, solange es außerhalb der Wikipedia passiert. --Tinz (Diskussion) 00:44, 15. Feb. 2013 (CET)
Na ja. Auf der einen Seite weiß ich selbst, wie schwer es ist, die Journaille dazu zu bringen, das zu schreiben, was man gerne selbst über sich dort lesen möchte. Auf der anderen Seite sehe ich aber durchaus auch Alupus' Einwände und würde ihm zustimmen. Es wurde darüber berichtet, daß bei Fleishmann ein Mitarbeiter tätig ist, der über Insiderwissen aus der WMF verfügt. Damit hat Fleishmann schon einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen PR-Firmen. Das Dilemma kann nur durch eine Unvereinbarkeitsverklärung aus der Welt geschafft werden dergestalt, daß Mitarbeiter von Wikimedia-Organisationen eine gewisse Zeit nach ihrem Ausscheiden an anderer Stelle nicht mehr in Wikimedia-Sachen tätig sein dürfen. Zu Marcus Cyrons Anmerkung oben wäre zu sagen: Das wäre auch nicht der Untergang des Abendslands, solange es um Tätigkeit im Bereich PR und Werbung/Beratung geht, wo Interessenkonflikte voraussehbar eine Rolle spielen können. Man kann das durchaus angemessen eingrenzen, so daß nicht sämtliche Autoren davon betroffen sind. – @Akl: Konkrete Erfahrungen über Abläufe oder Umstände bei einem bestimmten Arbeitgeber können dabei keine Rolle spielen. Es braucht eine allgemeine Regelung für alle Fälle.--Aschmidt (Diskussion) 02:14, 15. Feb. 2013 (CET)
Braucht es die? Ich muss gestehen, dass ich nocht nicht sehe, was genau unvereinbar ist. Du sprichst von Mitarbeitern von Wikimedia-Organisationen. Gälte das für Autoren nicht ebenso? Und mir ist noch nicht ganz klar, ob du dir wirklich vorstellst, dass Menschen entsprechende Jobangebote "auszuschlagen haben". Klar hat FH dadurch einen Wettbewerbsvorteil. Da waren sie offensichtlich pfiffiger bei ihrer Mitarbeiterwahl als mögliche Mitbewerber. Ist das nun ein Vergehen oder nicht einfach Teil unseres Wirtschaftssystems? Etwas verwundert lyzzy (Diskussion) 08:29, 15. Feb. 2013 (CET)
Na, dass nach dem Ex-Board-Mitglied Akl nun du als amtierendes Board-Mitglied dich hier äußerst, zeigt mir, dass ich wohl in ein potentielles Wespennest vorgestoßen bin. Ihr seit als Boardler zwar Ehrenamtler - das sind viele Politiker übrigens auch - , aber wir sprechen hier nun nicht über den Schützenverein von Quadrath-Ichendorf, sondern eine weltweit operierende Foundation mit hoher öffentlicher Reputation. Es geht mir auch nicht darum, ob FH pfiffig ist oder nicht. Und ich denke auch, dass die möglichen Kunden von FH durchaus in der Lage sind, die Außendarstellung von FH so zu hinterfragen, dass sie sich nicht von dieser bei ihrer Entscheidung zur Auftragsvergabe blenden lassen. Also bitte keine Nebelkerzen des Stils "Jobangebote auszuschlagen", "verwundert", "wird ein Spaß werden, neue Mitarbeiter zu gewinnen" oder "ich bin nicht für die Gedanken, meiner Kunden verantwortlich". --Alupus (Diskussion) 08:57, 15. Feb. 2013 (CET) PS: im übrigen habe ich nun keine Zeit mehr für diese Debatte.
Äh, nein. Das zeigt, wie auch ein Beitrag von mir weiter oben, dass ich diese Diskussion, wie auch viele andere in dewp, mit Interesse verfolge. Mehr nicht. lyzzy (Diskussion) 13:36, 15. Feb. 2013 (CET)
Ja, lyzzy, ich stelle mir tatsächlich vor, „dass Menschen entsprechende Jobangebote ‚auszuschlagen haben‘“, und zwar weil das so üblich ist, wenn man vorher im öffentlichen Interesse tätig war. In Hessen kann kein Finanzbeamter innerhalb von IIRC fünf Jahren nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst eine Zulassung als Steuerberater in den Bezirken erhalten, für die er vorher dienstlich zuständig war, und zwar weil man ausschließen möchte, daß er Insiderwissen aus der Behörde für die Interessen seiner künftigen Mandanten einsetzt. Das ist so üblich. Ausnahmen bestätigen die Regel. Als Gerhard Schröder aus dem Bundeskanzleramt zu einem Konzern wechselte, der der russischen Mafia zumindest nahesteht, merkte man, daß es da eine Lücke im Gesetz gibt: Minister hätten das nicht gedurft, für Bundeskanzler gab es keine Regelung. Und ich möchte nicht, daß auch die Wikimedia Foundation zu denjenigen gehört, die dafür keine Regelung haben. Das wäre ein fatales Zeichen für die Wikimedia-Bewegung.--Aschmidt (Diskussion) 20:23, 15. Feb. 2013 (CET) Nachwirkende Wettbewerbsverbote sind übrigens im Arbeitsrecht durchaus üblich.--Aschmidt (Diskussion) 20:38, 15. Feb. 2013 (CET)
Yup, Wikimedia ist eine andere Liga. Lösung für ein unlösbares Problem, wie auch im "Reallife", ist es, sich in übergeordneten Instanz zu engagieren. Das hat einige Vorteile. Erstens: weniger Personen mit denen ich mich befassen muss, zweitens ist der Anteil der anonymen Personen geringer, drittens stehe ich nicht unter der Beobachtung unter der ein WP account steht. Diese neue Handlungsfreiheit verändert zwar noch keinen Artikelinhalt, erlaubt mir aber Einfluss auf das gesamte "Drumherum" zu nehmen. Suchoptionen, Kram für mobile Anwendungen, policy Änderungen und der ganze andere langweilige Schrott eben. Wenn ich tief in den Mediawikistrukturen vernetzt bin, kriege ich solche Informationen als erster und kann dann kleine Änderungen in "meinen" Wikipediaartikeln oder Nutzerseiten vornehmen um sie für die Software fluppiger (das ist glaube ich der Fachbegriff) zu machen. Und es wäre illusorisch zu glauben, dass mir eine gute Vernetzung in der Wikimedia nicht auch, hin und wieder, in den Niederungen der Wikipedia weiterhelfen würde.
Das hier beschriebene Modell ist m.M.n. zwar kein besonders großer Wurf, sondern eher so eine Art "What´s hot - What´s not" gadget, das auf blosse Quantität von Aktivitäten im Artikel zielt, aber es ist ein schönes Beispiel, wie man schon mal einen Fuss in die (Software-)Tür kriegt. Alexpl (Diskussion) 09:25, 15. Feb. 2013 (CET)
Ich mag die Foundation in manchen Punkten auch nicht besonders, lieber Alexpl. Aber du (und manch anderer hier) solltet euch endlich daran gewöhnen, dass Leute für ihre Arbeit - die möglicherweise auch mit Wikimedia/Wikipedia zu tun hat - bezahlt werden. Jede Form des Interessenkonflikts lässt sich nie ganz ausschließen, und das ist auch gar nicht schlimm. Wie lange sollte ein Wettbewerbsverbot für Board-Member denn gehen? Drei, vier, fünf Jahre? Wie viel darf es denn sein? Entscheidend ist nicht, was theoretisch, sondern praktisch umsetzbar ist: Bei so einem Verbot würde sich niemand mehr finden, der für das Board kandidiert. Es gibt nämlich wesentlich bessere Möglichkeiten für wirklich gute Leute, sich einzubringen. Über was man aber nachdenken kann: Warum macht man aus den Board-Membern keine Vollzeit-Angestellten? Das würde eher zum Ziel führen als ein neues Verbot, dass irgendwie doch umgangen werden kann. --Empúries (Diskussion) 09:29, 15. Feb. 2013 (CET)
Genau, das wäre wie einen Bundestagsabgeordneten mit einem Kündigungschutz auszustatten. Toller Plan.
Dein Boardmember kann sich, nach seiner Amtszeit, engagieren wo er will, solange es zeitnah offengelegt wird. Dann ist auf der anderen Seite die Sensibilität in der Sache vorhanden und der Einfluss auf alte Kollegen entsprechend geringer. Alexpl (Diskussion) 09:37, 15. Feb. 2013 (CET)
Euch ist übrigens schon bewusst, dass Jimbo schon jetzt hohe Gagen dafür kriegt, wenn er öffentlich redet - größtenteils von Wirtschaftsunternehmen? Und dass Jimbo noch im Board sitzt und nebenbei auch noch ganz beträchtlichen Einfluss in der Wikipedia hat? Auch das ist eigentlich seit diversen Jahren bekannt.
Wobei mir bei den derzeitigen persönlichen Vorwürfen auch die innere Logik fehlt: aktuell bezahlen wir Wikimedia gerade eine Menge Leute, damit sie anderen Wikipedia erklären, und zumindest bisher habe ich dagegen noch keinen Community-Protest mitbekommen. Sobald Arne sich die Tätigkeit aber nicht aus Spendengeldern bezahlen lässt, bricht die Moral zusammen?
Spannend ist ja eher die Frage: bisher sind ein Großteil der Werbendenwollenden extrem planlos: das bringt uns jede Menge Spam und eine verstopfte Eingangskontrolle, und den Werbenden gar nichts. Wollen wir, dass die Werbenden mehr Ahnung bekommen oder eher nicht? Wenn die Kommunikationsagenturen wüssten, was sie tun, würden sie nicht mehr spammen, und NPOV und Relevanz von sich aus verstehen. Wenn sie besser werden, besteht aber natürlich auch die Chance, dass sie irgendwann die Dark Arts of Wikipedia lernen könnten? -- Dirk Franke (Diskussion) 09:44, 15. Feb. 2013 (CET) (am Rande: unbezahlte Tätigkeit im Board ist etwas, was ich meinen schlimmsten Feinden nicht wünsche, und die Dark Arts of Wikipedia lernt man eher nicht im Board)
Soviel noch: Dirk, was Jimbo macht oder nicht, kann doch nicht die Richtschnur dafür sein, was angemessen ist. Und ob die Tätigkeit im Board angenehm ist oder ist, ist völlig schnuppe - also lass diese Nebelkerze im Karton. Hier geht es schlicht um folgende Frage:
Darf jemand, der sich beruflich mit der Außendarstellung von Unternehmen beschäftigt, ein hohes Amt in einem Projekt bekleiden, dass ein weltweit bedeutende Rolle als Informationsquelle hat, also in der Außenwahrnehmung?
Sagen wir mal ich war mir nicht sicher, ob sie wirklich richtig verstanden hatte, und versuche mir gerade relativ erfolglos ein Regelwerk vorzustellen, das explizit bestimmte Berufsgruppen aus bestimmten Aspekten der Freiwilligenarbeit ausschließt. Zum Thema Interessenkonflikte gibt es übrigens gerade meta:Conflict_of_interest_policy einen echten Vorschlag. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:11, 15. Feb. 2013 (CET) (und Alupus; Jimbo ist ein Problem, dass Du hier und jetzt angehen kannst. Andreas Kolbe würde sich glaube ich freuen, wenn jemand seinem einsamen Kampf beisteht, Für Arnes Rolle im Board bist Du tatsächlich ein paar Jahre zu spät dran)
Hier haben wir mal wieder das typische PR-Problem, dass m.E. unvereinbar mit den Grundsätzen der Wikipedia ist. Ziel der diversen PR-Berater im Zusammenhang mit der Wikipedia ist es nicht den Inhalt der Wikipedia zu nutzen oder den Inhalt zu erweitern, sondern schmarotzermäßig die Plattform und Reputation der Marke „Wikipedia“ zu missbrauchen. Wie meine ich das?
Die Community produziert freien Inhalt der auch ausdrücklich kommerziell genutzt werden darf.
Dadurch, dass der Inhalt mittlerweile als sehr seriös eingestuft wird hat die Wikipedia als Plattform und „Markenname“ bedeutenden Einfluss:
Viele Klicks, Viel Traffic
Leser vermuten bei jedem Artikel ersteinmal Neutralität
Wikipedia ferne Marken die einfach das Wort „Wikipedia“ beinhalten wird ersteinmal ein offizieller Zusammenhang zur Wikipedia vermutet, was dann die Reputation dieser „Fremdmarke“ steigert.
Diverse PR-Argenturen versuchen nun a) Klicks und Traffic von uns abzuzapfen und b) Nicht-Neutrale Informationen als Neutrale Informationen zu tarnen und hier unterzubringen c) Mit unserer Reputation die eigene aufzuwerten. Das untergräbt unsere Seriösität und sobald ein gewisser Schwellwert überschritten ist, ist unsere Reputation im Eimer. Die Plattform wird wertlos und Wikipedia ist gestorben.
Liebe PR-Mitarbeiter: Nutzt unseren Content, aber lasst unsere Plattform und Reputation in Ruhe! Explizit heißt das für dieses FH-Tool: Schreibt so ein Tool und bewertet Wikipedia-Artikel. Macht das. Aber setzt auf eurer Schmarotzer-Seite gefälligst klare Hinweise, dass ihr keinesfalls die Untersützung der Wikipedia-Community habt und streicht bitte die Wikipedia-Logos. Auch benennt ihr euch um des Transparenzwillens bitte um. „Wikipedia Analytics für Unternehmen“, „Wikipedia Corporate Index“ -> Unbedarfte Nutzer vermuten einen offiziellen Zusammenhang zwischen Wikipedia und euch. Ihr nutzt wissentlich die Transparenzgrauzone aus. M.E. ist das Missbrauch und Rufschädigung an der Wikipedia.--Svebert (Diskussion) 14:45, 15. Feb. 2013 (CET)
Ich sehe an dem Wikipedia Corporate Index-Tool das Risiko, dass es von Unternehmen zur "Wikipedia Optimization" genutzt wird, genau so wie Googles PageRank, der ja auch an sich nichts Böses ist, von Unternehmen für Search Engine Optimization genutzt wird. Mit den entsprechenden Folgen und Auswüchsen. (Das ist allerdings offtopic für dieses WikiProjekt.) --Neitram14:57, 15. Feb. 2013 (CET)
Ein weiteres Problem besteht darin, daß behauptet wird, dieses Tool sei das einzig verfügbare und es formuliere eine objektive qualitative Bewertung von Wikipedia-Artikeln. Was in den Artikeln stehen sollte, entscheiden die Autoren und – im größeren Rahmen – der jeweilige Fachbereich (Portale, Redaktionen, Wikiprojekte), aber nicht das Tool von irgendeiner Werbeagentur oder von sonstwem. Das birgt die Gefahr der Einmischung in Community-Angelegenheiten.--Aschmidt (Diskussion) 20:52, 15. Feb. 2013 (CET)
Ich würde mich nicht wundern, wenn am Ende dieser Diskussion die Forderung steht, dass wir erstmal unser freiheitliches Wirtschaftssystem abschaffen müssen, um der Transparenz- und Unabhängigkeitslobby genüge zu tun. Jetzt will man einem Produkt auch schon völlig übliche Werbesprüche versagen, weil man sich damit in die Community einmischen würde. Und Svebert nutzt jede Gelegenheit, um in erkennbarem Wohlgefallen überall von Schmarotzertum zu schreiben (wahrscheinlich ist schon eine Replik vorbereitet, in der der Begriff noch zwanzig Mal vorkommt). Um diesen Abschnitt bildet sich irgendwie mehr und mehr eine große Blase, die ihn von der Realität trennt. — Pajz (Kontakt) 21:10, 15. Feb. 2013 (CET)
PR-Argenturen dürfen so viel Geld verdienen wie sie wollen. Ich bin garantiert nicht Mitglied irgendwelcher Kommunistischer Plattformen. Ich habe aber ein sehr ausgeprägtes Moralempfinden und Integritätsgefühl. D.h. vor allem, dass ich es unanständig finde, wenn man sich die Rosinen aus einem Projekt pickt ohne Einladung ( = mit Weblinks Traffic absaugen und Logos in unangemessener Weise verwenden um nicht vorhandene eigene Seriösität aufzuwerten) bzw. Müll in die Landschaft wirft ( = Nichtneutrale Informationen als neutrale Infos tarnen) und Anleitungen zu solch einem Verhalten gibt (= Anleitungen, dass man mit Kleinedits anfangen soll um Reputation in der Community zu gewinnen und dann „unterm Radar“ größere Brocken einbauen kann).
Übrigens sind das keine von mir erfundenen Handlungen, sondern die typischen Geschäftsfelder von PR-Agenturen die sich auf Wikipedia-Marketing spezialisiert haben (Schendra, Kairos-Marketing, Fleishman-Hillard).
Wie würdest du es finden wenn ich zum Grillfest der Freiwilligen Feuerwehr gehe den Zapfhahn blockiere und mir unverhältnismäßig viel kostenloses Bier gönne, dann schön auf den Grill kotze und mich dann von einem Feuerwehrmann ins Krankenhaus fahren lasse, weil ich mir bei der Aktion den Fuß breche? Würdest du mich dann Schmarotzer nennen? Ich sehe aufjedenfall Ähnlichkeiten in beiden Szenarien.
Die Wikipedia-Community hat alle Menschen dazu eingeladen den hier produzierten Content zu nutzen (= auf dem Grillfest ein, zwei Würstchen und ein, zwei Bier zu trinken). Die Community hat die Wikipedia-Plattform ausdrücklich als „werbefrei“ deklariert ( = Feuerwehr gibt kein Bier an Minderjährige ab). Wikipedia-Community geht bei jedem neuen Benutzer erstmal von AGF aus ( = Feuerwehr geht davon aus, dass alle eine gute Kinderstube genossen haben und sich nicht volllaufen lassen und besoffen rumkrakälen und dann alles vollkotzen). Die Feuerwehrmänner regen sich zurecht über mich als besoffenen Querolanten auf. So. Ich rege mich halt im übertragenen Sinne über die nicht wohlerzogenen PR-Heinis auf!--Svebert (Diskussion) 22:00, 15. Feb. 2013 (CET)
Die Analogie ist dermaßen blödsinnig, dass ich auf eine Antwort auf deine wohl ohnehin rhetorische Frage verzichte. Entweder formulierst du einen (Gegen)standpunkt und ermöglichst es so anderen, darauf einzugehen, oder du „kotzt“ dich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Beides geht, evidenterweise, nicht. — Pajz (Kontakt) 22:14, 15. Feb. 2013 (CET)
Nein. Klar gibt es immer wieder Leute, die sich zur Idealutopie von Volkseigentum etc. pp. träumen wollen. Ich gehöre jedenfalls nicht zu diesen. Meine Sorge ist eher, dass in einer Blase der Scheinargumente und falsch verstandenem AGF gegen Funktionsträger die Realität verkannt wird, nämlich dass, wie Kollege Aschmidt oben ja auch weiter ausführte, sehr wohl ein Bedürfnis für eine dezidierte Interessenkonfliktsregelung besteht (die sinnigerweise von der Foundation auf der Meta-wp derzeit zur Diskussion gestellt wurde) und derartige Regelungen absolut üblich sind. Insoweit @Lyzzy und andere als Board-Mitglieder und Funktionsträger: Sorry, dass eine IK-Regelung auf Meta zur Disk steht, wußte ich zwar, habe ich aber aufgrund Eile und ein wenig Eifer in der Sache leider hier bisher nicht berücksichtigt. Klare und eingehaltene Regeln über was im Sinne von Interessenkonflikt geht oder nicht geht dienen auch den Funktionsträgern, da sie Geschmäckledebatten verhindern helfen. --Alupus (Diskussion) 21:57, 15. Feb. 2013 (CET)
Fleishman-Hillard zu Wikipedia
Arne hat uns ja ein rosiges Bild von seinem Arbeitgeber Fleishman-Hillard gezeichnet, "zu meiner großen Freude arbeite ich für eine Agentur, die größten Wert auf ethisch einwandfreies Verhalten legt" Und "Wieso sollte ich für Gedanken von eventuellen künftigen Kunden verantwortlich sein?" Schauen wir uns mal an, was Fleishman-Hillard selbst über die Bearbeitung von Wikipedia sagt:
Fleishman-Hillard läßt regelmäßig eine Studie "Digital Influence Index" von Harris Interactive erstellen, um die Nutzung des Internets für PR zu untersuchen. Ergebnisse: "When MEPs need to research something, like most of us, they tend to google it. 93% of MEPs claim to use search engines for their daily legislative work. 65% visit Wikipedia style tools once a day or several times each week to understand legislative issues, while 36% visit blogs in the same period." ... "Members of all three main political groups are using Wikipedia in their daily legislative work, but it is EPP-ED MEPs who rely on it the most. 75% of EPP-ED MEPs visit wikis at least several times each week, compared to 63% of PES MEPs and 55% of ALDE MEPs." ... "Recommendations For Public Affairs Practitioners. As MEPs increasingly go online for information about policy issues, the industry’s practitioners need to consider digital communications as an integral part of any effective public affairs strategy. Digital will cease to be an optional extra and will become a central part of any campaign which reaches out to policymakers. 1 - Ensure your messages on key policy issues are easily found on search engines and reflected in key sites like Wikipedia and European online specialist EU media. 2 - Investigate Search Engine Marketing as a cost effective means to ensure MEPs get your key messages on important legislative dossiers for the time these issues are debated in Parliament." EUROPEAN PARLIAMENT DIGITAL TRENDS. FLEISHMAN - HILLARD 2009
"Public Affairs" (vulgo: Lobbyismus) macht Fleishman-Hillard übrigens selbst, die haben alleine 31 angemeldete Lobbyisten in Brüssel. Kann man bspw. bei Lobbypedia über Fleishman-Hillard lesen. Auf Wikipedia erfährt man davon nichts, aber hier "betreut" ja auch Arne Klempert den Fleishman-Hillard Artikel...
"Stolperfalle Wikipedia: Wie Unternehmen das Online-Nachschlagewerke für die Kommunikation nutzen können. Unter den Online- Nachschlagewerken hat Wikipedia eine Ausnahmestellung: Die Plattform, die komplett auf Nutzer-generierte Inhalte setzt, ist häufig erste Anlaufstelle bei der Recherche nach Unternehmensinformationen und entsprechend weit oben im Google-Ranking. Eine positive Firmendarstellung liegt der Unternehmenskommunikation also verständlicherweise am Herzen. Aber wie kann man hierauf Einfluss nehmen ohne den Vorwurf der Manipulation? Und lässt sich Wikipedia für die Platzierung von Themen und Botschaften verwenden? Arne Klempert ist langjähriger Sprecher der deutschen Wikipedia und gehört heute dem internationalen Vorstand der Wikimedia Foundation an. Gemeinsam mit den Teilnehmern des Social Web BREAKFASTs diskutiert er die Chancen und Risiken, die Wikipedia für die Unternehmenskommunikation bietet." 22.11.2011 - Stolperfalle Wikipedia: Wie Unternehmen das Online-Nachschlagewerke für die Kommunikation nutzen können. Arne Klempert, Board Member, Wikimedia Foundation
"Digital & Social Media: In der Mediennutzung ist eine neue Ära angebrochen. Soziale Netzwerke, Blogs, Microsites, Wikis – Begriffe, die vor wenigen Jahren noch kaum jemand kannte – sind jetzt feste Bestandteile einer digitalen Marketingstrategie. Wie Fleishman-Hillard weiß, geht es aber auch in der Online-Kommunikation vor allem um eines: die richtige Botschaft über das richtige Medium zu verbreiten. In diesem Sinne hilft unser globales Netzwerk Ihnen: 2) Integrierte Lösungen für erfolgreiche Kommunikationsprogramme zu entwickeln, die traditionelle, digitale und mobile Kommunikationskanäle verbinden 2) Webseiten- und Suchmaschinen-Optimierung einzusetzen, um die Sichtbarkeit Ihrer Marke im Internet zu stärken 3) Online-Analysemethoden einzusetzen, um Kernzielgruppen und Meinungsbildner zu identifizieren 4) An der Spitze dieser sich rasch ändernden Technologietrends zu bleiben, die unser Verhalten so stark beeinflussen. Wir verbinden unsere langjährigen Erfahrungen in der digitalen Welt mit einer großen Bandbreite an Branchenwissen. Was Sie davon haben? Zielgerichtete, aussagefähige und messbare Kommunikation mit Ergebnissen in Echtzeit." Arne Klempert, Fleishman-Hillard Germany
"To Edit or Not to Edit: PR Firms and Wikipedia. Following a range of high-profile cases of PR firms caught manipulating Wikipedia articles to better suit the interests of their clients, the U.K based Chartered Institute of Public Relations (CIPR) has recently suggested that PR firms and professionals avoid making edits on Wikipedia altogether, and have even gone so far as to include the recommendation in their official guidelines. On the guidelines’ release, CIPR CEO, Jane Wilson, has stated that “such an activity would be unethical and lacking in transparency and therefore potentially against CIPR’s own guidance on digital communication and social media.”" ... "Clearly then, who is allowed to edit Wikipedia pages and what changes they can make remains a contentious topic. On the other hand, however, adjustments to pages are necessary often as organizations and products are changing more and more quickly. Here we have outlined some best practices for Wikipedia use, as well as some general guidelines for working with the site’s editors to ensure your clients’ pages are as accurate and up-to-date as possible." ... ""It’s good to both preach and exercise caution when advising clients on Wikipedia intervention. Wikipedia is not an appropriate platform for PR or marketing in the traditional sense. And remember that in addition to professional ethics concerns, no Wikipedia edit is truly anonymous, especially with the advent of tools like WikiScanner." "Overall, it is important to keep a close eye on Wikipedia pages that could affect brand image and reputation, but at the same time, that all parties are aware of the protocol they ought to follow in making changes to their respective pages. By following these best practices, requesting Wikipedia article edits is a viable option for clients."To Edit or Not to Edit: PR Firms and Wikipedia. By Austin.Buckley, fleishmanhillard.com August 17, 2012
"Wikipedia „Die Unkenntnis ist groß“: Der Fall der Agentur Bell Pottinger, die angeblich Wikipedia-Einträge manipuliert hat, zeigt einmal mehr, wie problematisch das Verhältnis zwischen PR-Profis und der ehrenamtlichen Wikipedia-Community ist. Kommunikationsberater Arne Klempert erklärt, wie sich die schwierige Beziehung konfliktfrei gestalten lässt. Klempert, hauptberuflich Director Digital bei der Agentur Fleishman-Hillard, sitzt im Vorstand der internationalen Wikimedia-Foundation und war zwei Jahre lang Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland. prmagazin: Sind Manipulationen eine Ausnahme, oder halten sich PR-Profis generell nicht an die Wikipedia-Richtlinien? Klempert: Darüber gibt es keine verlässlichen Daten. Jeden Tag wird eine enorme Zahl von Einträgen geändert, und nur selten werden Nachforschungen über den Urheber angestellt. Aber ich gehe davon aus, dass die Zahl der Verstöße gegen die Richtlinien hoch ist, vor allem von Unternehmen, etwas weniger von Agenturen, die in der Regel mehr Erfahrung mit Wikipedia haben. prmagazin: Also steckt hinter Verstößen häufig Unkenntnis, weniger böse Absicht? Klempert: In den meisten Fällen ist das so. Wobei selbst die böse Absicht Unkenntnis verrät, denn das Risiko aufzufliegen, ist immer da, wie jüngst Bell Pottinger wieder bewiesen hat. An der Unkenntnis ist Wikipedia übrigens nicht ganz unschuldig. prmagazin: Wieso? Klempert: Weil sich die Richtlinien teilweise widersprechen. Die deutschsprachige Wikipedia rät davon ab, Einträge über das eigene Unternehmen zu ändern. Sie sagt aber auch: Wenn Unternehmen etwas ändern wollen, sollten sie klar und transparent machen, wer sie sind und was sie vorhaben." Wikipedia „Die Unkenntnis ist groß“ Interview mit Kommunikationsberater Arne Klempert, prmagazin vom 06.02.2012
Fazit: Fleishman-Hillard will systematisch Wikipedia zur Meinungsbeeeinflussung nutzen. Für Lobbyismus, für UnternehmensPR. Aus "Wikipedia ist keine Werbeplattform" und WP:Interessenkonflikt wird dann einfach rausgelesen was in den Kram passt, nämlich dass Wikipedia nur "keine Werbeplattform im traditionellen Sinne" ist, und dass die PR-Bearbeitung von Wikipedia Artikeln ja nicht absolut verboten und damit erlaubt sei. Und gegen den Vorwurf der Manipulation/Schleichwerbung hat man ja den "früheren Wikipedia-Sprecher", der die Wikipedia für die "Unkenntnis" der PR-Treibenden mitschuldig erklärt. Und dies obwohl bspw. der PR-Verband CIPR bezüglich direkter Bearbeitung von Wikipedia Artikeln erklärt: “such an activity would be unethical and lacking in transparency”. --Atlasowa (Diskussion) 17:17, 17. Feb. 2013 (CET)
On the English Wikipedia it looks like at least one Fleishman-Hillard employee was editing from a non-disclosed username: Teledork from 2006 - 2011. CIPR's guidance will likely reduce non-disclosed/direct editing by PRs, but it's too bad PRSA never got on board. CorporateM (Diskussion) 14:43, 18. Feb. 2013 (CET)
Im Branchendienst markenartikel, das Magazin für Markenführung erschien gerade ein Bericht über das Fleishman-Hillard-Tool, also der Wikipedia Corporate Index, wonach der Artikel über das DAX-Unternehmen Lufthansa, noch vor Volkswagen und addidas, die meisten Punkte (96 von 100) absahnt. Schlusslicht sollen Unternehmen wie Fresenius Medical Care mit nur 58 Punkten sein. Es ist zwar völlig egal, was ich denke und schreibe, aber das ist nicht mehr meine Wikipediawelt. Es wird langsam Zeit zu gehen. --Schlesingerschreib!17:03, 1. Mär. 2013 (CET)
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren5 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Nach soviel Zeilen Text wäre es hilfreich und an der Zeit, wenn jemand hier definiert was "bezahltes Schreiben" genau ist. Worum geht es bei dem Projekt? Umsatzsteuerpflichtige Geldleistungen zwischen Personen oder Unternehmen? Abseits des "Problemfeldes" bezahltes Schreiben in der Wikipedia wäre es zunächst sinnvoll den Sachverhalt zu klären. --217.86.107.3604:19, 19. Feb. 2013 (CET)
das ist doch längst klar, wenn man hier etwas mitliest. es geht im kern um folgende fälle:
Unternehmen, die Artikel selbst schreiben, die POV-lastig sind
Unternehmen, die Artikel selbst schreiben, die nicht POV-lastig sind
Agenturen, die Artikel für Unternehmen schreiben, die POV-lastig sind
Agenturen, die Artikel für Unternehmen schreiben, die nicht POV-lastig sind
Politiker und andere Personen, die ihre Artikel (egal direkt/indirekt) manipulieren
Eine Art Bezahlung wär auch wenn man in der Art vorgeht und z.B. bei der Aletsch Arena (wulffmäßig) anruft und sagt: Hi Leute es wäre gut, wenn ich für die Neuanlage des Artikels ein Jahresticket für kostenloses Benutzen aller Bahnen bekomme....:)...Grüßle--Bene16 (Diskussion) 14:34, 19. Feb. 2013 (CET)
Die Definition ist keineswegs klar. Ich habe auf den Seiten des Projektes nach einer Definition gesucht und keine gefunden. Wenn's so einfach ist, dann unternehmt doch bitte wenigstens den Versuch einer Definition.
Zu den oben aufgeführten Punkten:
Unternehmen können keine Artikel schreiben, nur natürliche Personen können das. Wenn ein Miteigentümer oder ein Angestellter mit klarem Auftrag den Artikel des Unternehmens bearbeitet, ist die Sache einfach. Nur leider ist es oft nicht so klar. Was ist mit Mitarbeitern, die ohne Auftrag ihres Arbeitgebers in ihrer Freizeit schreiben? Was ist mit Benutzern, die nicht direkt zu ihrem Arbeitgeber, sondern allgemein zu ihrem beruflichen Arbeitsgebiet (und damit auch zum Geschäftsfeld ihres Arbeitgebers) schreiben? Was ist mit Leuten, die Aktien eines Unternehmens besitzen und die über das Unternehmen und dessen Umfeld schreiben? Wenn das alles auch "bezahlte Schreiber" sind, dann hieße das ja, das jeder Benutzer offenlegen müßte, in welchem Beruf und für welchen Arbeitgeber er arbeitet und was er für Geldanlagen besitzt, damit wir überwachen können, dass er keine Artikel zu betroffenen Themen bearbeitet.
Warum es sich grundsätzlich bei jedem Politiker und jeder Person, die ihren eigenen Artikel bearbeitet, um einen "bezahlten" Schreiber handeln soll, erschließt sich mir nicht. Sicher kann es dort auch um wirtschaftliche Interessenskonflikte - als um "Bezahlung" im weitestens Sinne - gehen, aber bei irgendwelchen ehrenamtlichen Kommunalpolitikern und "brotlosen" Künstlern ist eher Eitelkeit die Gefahr. Bei solchen Interessenskonflikten ist "bezahlt" einfach der falsche Ausdruck. Wollt Ihr in diesem Projekt wirklich auch gegen Benutzer mit nicht-wirtschaftlichen Interessenskonflikten vorgehen? Wenn ich mir WP:Interessenskonflikt so durchlese, dann vermute ich, dass da fast jeder Benutzer drunter fällt, denn es liegt ja in der Natur der Sache, dass Benutzer schwerpunktmäßig zu solchen Themen schreiben, zu denen sie einen "starken persönlichen (und oft emotionalen) Bezug" haben. Wer steckt schon viel Arbeit in Dinge, die ihm egal sind? --TETRIS L23:13, 1. Mär. 2013 (CET)
Bezahlter Wikipedia-Schreiber
Ist ein Autor der von Wikipedia für das Schreiben von Artikeln Geld erhält, sagen wir mal 1000 € monatlich, auch ein bezahlter Schreiber? liesel14:09, 25. Feb. 2013 (CET)
Hallo Wiki-Watch
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Wiki-Watch hatte das bekannte Urteil des OLG München in dem Blogpost zuerst völlig falsch dargestellt und die Einleitung dann auf meine Bitte hin mehrfach geändert. Dort war u.a. zu lesen, daß das OLG entschieden habe, Werbung in Wikipedia sei erlaubt. Die Änderungen, die vorgenommen worden sind, sind für jemand, der den Post erst jetzt liest, nicht nachvollziehbar, weil sie nicht im Text markiert worden sind.--Aschmidt (Diskussion) 20:42, 3. Feb. 2013 (CET)
Lieber Benutzer:Aschmidt, auf Ihre Anregung hin haben wir den Anfang des Artikels überarbeitet/ aktualisiert. Es ist jedoch nicht üblich, dass Änderungen in einem redaktionellen Online-Beitrag sichtbar gemacht werden, damit jeder die Änderungen nachvollziehen kann. Beste Grüße, das Wiki-Watch-Team (nicht signierter Beitrag von80.237.251.92 (Diskussion) 13:46, 4. Feb. 2013, (CET))
2008 sind sie wohl dazu übergegangen, ein eigenes wiki zu erstellen und hatten nur 4 jahre später schon ihren 2.000.000. aufruf. [23] scheint der service nicht so dolle gelaufen zu sein. --Grindinger (Diskussion) 20:41, 10. Feb. 2013 (CET)
Indische Studenten
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Passend zu dem Thema, zumindest am Rande, ist vielleicht auch das Wikimedia-Projekt an Hochschulen in Indien, wo Studenten im Rahmen von Kursen Wikipedia-Artikel verfassen sollten, was Pflicht war, um den Kurs zu bestehen -- das Projekt ist sehr schlecht gelaufen, die Studenten haben fast nur Copy&Paste Texte gemacht und ständig Urheberrechtsverletzungen begangen. Hierbei ging es nicht um Geld, aber auch quasi um "verpflichtetes" Schreiben. Hat einer einen Link dazu parat? --Neitram10:31, 4. Feb. 2013 (CET)
Dieses - gescheiterte - Projekt war deshalb recht interessant, weil Frank geglaubt hat, dass westliche Arbeitsvorgaben auch in Indien gelten. Im Prinzip hat er erst viel später verstanden, dass es im angelernten Wesen der indischen Studenten war, nichts selbstständig zu machen, sondern herauszufinden, was der Lehrer (in dem Fall Frank) erwartet. Clash of cultures. So wie manche Kulturen - so die chinesische - als Lehrinhalt das Kopieren der Meister als Grundlage es Lernens sehen. Was wir selbst in Europa wohl tun, aber gleichzeitig so tun, als ob es was Eigenes wäre. Nur in der Kunst ist das Kopieren zum Verständnis der Meister noch Ausbildungsgegenstand. --Hubertl (Diskussion) 11:37, 4. Feb. 2013 (CET)
Gibt es von Sucomo: Bessere Wikipedia-Artikel über Unternehmen. Insgesamt 25.000 Euro Sachmittel auf Antrag. Bedingung: es muss um einen Unternehmensartikel gehen und WMDE würde dafür kein Geld geben. Weiter Details im Artikel. Wäre ich nicht gerade in der Position in der ich bin, würde ich es ja schon deshalb machen, um auszuprobieren, wie und was passiert. Jetzt kann ich eher schlecht. Und ich hab' nachgefragt: trotz Twitterlöschung gilt das Angebot noch. -- Dirk Franke (Diskussion), Umgang mit bezahltem Schreiben16:58, 4. Feb. 2013 (CET)
Was ist das denn für ein Bestechungsversuch?
Die sollen meinetwegen so viel Geld wie sie wollen mit unseren Inhalten verdienen, aber nicht unsere Plattform für PR und Werbung missbrauchen...--Svebert (Diskussion) 00:55, 5. Feb. 2013 (CET)
Presseamt zufolge wurde „mit den Wikipedia-Moderatoren vereinbart, den Inhalt in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern der Archäologischen Zone nach den Instruktionen der Stadt zu erweitern“
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren6 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich finde es äußerst ätzend und unglaublich ärgerlich (mir liegen noch stärkere Worte auf der Zunge), wie sich Hubertl hier aufgespielt hat und Vereinbarungen für Wikipedia trifft!!! Hubertl gibt sich auf Diskussion:Archäologische_Zone_Köln#Anmerkung zur Pressemitteilung „Kommunikation Archäologische Zone/Jüdisches Museum“ vom 1. Februar 2013 ahnungslos: "Was immer Gregor Timmer, Leiter des Amtes für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Köln hier geschrieben hat, es gibt soweit ich weiß keine Vereinbarung mit Wikipedia-"Moderatoren" (meine Kontaktaufnahme zur Wiener Agentur ist keine Vereinbarung, das dürfte aber auch nicht gemeint gewesen sein)" während er ein paar Tage vorher auf derselben Seite unter Diskussion:Archäologische_Zone_Köln#Werbeagentur wurde von mir kontaktiert noch schrieb: "Ich wurde heute bereits von der Agentur telefonisch kontaktiert (Wien wie es leibt und lebt) und wir haben für die weitere Bearbeitung vereinbart, dass ein oder zwei Mentoren sich um die User, welche sich auch als Vertreter der Agentur bzw. der Stadt Köln offenbaren werden, kümmern werden. Im Ergebnis wird es so sein, dass die Agentur und die Stadt Köln in dieser Sache eine Zusammenarbeit mit Wikipedia anstrebt und dies auch offen kommuniziert." Dazu fällt einem der von Hubertl anscheinend ernannten Mentoren nur ein "Toll, was hier alles so vereinbart wird …" Tja, in der Tat...! Auch auf Benutzer_Diskussion:CCAA1#Archäologische Zone, Köln schrieb Hubertl: "Herzlich willkommen, wir freuen uns auf eine gedeihliche Zusammenarbeit. Denn diese Zone ist ja in der Tat etwas Besonderes! Und der Artikel dazu kann es ja noch werden!" Allerdings nicht durch Hubertls Artikelarbeit, das soll irgendjemand anders machen: "Mentoren kann jeder versprechen, das ist nun einmal so." und "Wenn du gelesen hast was ich vorgeschlagen habe, dann merkst Du, dass ich spätestens Übermorgen aus diesem Teil wieder raus bin. Denn so spannend ist es in Folge dann doch nicht." Und tatsächlich hat Hubertl zum Artikel selbst nix Substantielles beigetragen (eine Überschrift eingefügt, einen Halbsatz trotz Quelle entfernt, einen Halbsatz umformuliert). Stattdessen sollen jetzt nach Hubertls Vereinbarung zwei erfahrene Benutzer mühevoll die "social media presentations on Wikipedia" von der PR-Agentur überarbeiten. Und das Kölner Presseamt erklärt mit Berufung auf Hubertls Aktionismus, dass bei Wikipedia alles in Butter ist und „mit den Wikipedia-Moderatoren vereinbart, den Inhalt in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern der Archäologischen Zone nach den Instruktionen der Stadt zu erweitern“. Suuuuper! Ganz großes Kino, Hubertl! Es ist es unfassbar, wie großzügig du andere Wikipedianer zu unentgeltlichen Hilfsarbeitern von PR-Agenturen und Presseabteilungen machst. Und nebenbei PR-Agenturen für ihr Treiben auf Wikipedia einen Persilschein ausstellst! Man kann gar nicht so viel essen, wie man... --Atlasowa (Diskussion) 13:58, 5. Feb. 2013 (CET)
Für die freche Behauptung des Presseamtes kann Hubertl aber nichts, ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass er dort angekündigt hat, es würden fortan Instruktionen der Stadtverwaltung angenommen. Die Agentur hat sich - von der Arbeit im Artikel b.a.w. durch Halbsperre ausgeschlossen - übrigens bislang nicht gemeldet während der Artikel durch WikipedianerInnen ganz unabhängig davon um- und ausgebaut wird. --Superbass (Diskussion) 16:05, 5. Feb. 2013 (CET)
@Atlasowa: Was schreibst du eigentlich für einen Schrott zusammen? Was ich gemacht habe - und vor allem auch, was ich zu der Presseaussendung zu sagen hatte - habe ich bereits dargelegt. Wenn du kotzen willst, gerne. Aber kotz bitte woanders, nicht dort, wo ich vielleicht von dir getroffen werden kann! Ich werde auch in Zukunft mich persönlich dafür einsetzen - wie ich es bereits seit mehreren Jahren auch mache - dass Mißverständnisse mit der Außenwelt auf kurzem Wege bereinigt werden. Für einen eitlen, wenn es sein muss auch unfähigen Pressechef der Stadt Köln - ich habe ihn sogar als Georg Timmer mit Namen genannt - kann ich nichts. Das ist das Problem der Stadt Köln. Wenn du jemanden ankotzen möchtest, dann steht dir Gregor Timmer zur Verfügung, ihn kannst du fragen, was er sich darunter vorstellt, dass Wikipedia nach den Instruktionen der Stadt Köln arbeitet. Seine Telefonnummer ist 0221 / 221-26487. Ich selbst habe mit der Wiener Agentur gesprochen, nicht mit der Kölner Pressestelle. --Hubertl (Diskussion) 16:24, 5. Feb. 2013 (CET)
Ähm, also die Mail von Hubertl hat tatsächlich ziemlich wenig damit zu tun, was die Stadt Köln da zusammenschreibt. Und ganz generell scheint mir eine sinnvolle Kommunikation mit der Stadt zwar nahezu aussichtlos bei derzeitigem Stand, aber an sich nötig. -- Dirk Franke (Diskussion), Umgang mit bezahltem Schreiben15:23, 6. Feb. 2013 (CET)
Ich freue mich jedenfalls, dass das, was ich angestrebt habe, nämlich der direkte Kontakt zwischen Wikipedianern und den Verantwortlichen der Stadt für das Ausgrabungsprojekt nun tatsächlich stattfindet. Für mich ist es nur der Beweis, dass auch in Deutschland das funktionieren kann, was bei uns für viele eigentlich die Regel ist. @Atlasowa: schon beruhigt? --Hubertl (Diskussion) 11:02, 18. Feb. 2013 (CET)
Es ist bereits zu spät
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
etwas gegen eine Entwicklung in der Wikipedia zu unternehmen, die bei vielen von uns neuerdings Unmut erzeugt. Der Zeitpunkt, das sogenannte Paid editing zu verhindern, wurde bereits vor Jahren verpasst. Heute ist es weiter verbreitet als wir es wahrhaben wollen. Ein alltägliches Geschäft, das niemand mehr groß hinterfragt. Worüber wir hier reden sind nur kurzzeitige Auswüchse von Leuten, die sich haben erwischen lassen, weil sie die innere Struktur der Wikipedia nicht genau kannten. In meiner Zeit als Support-Team-Mitarbeiter hatte ich hin und wieder Zuschriften von empörten Bürgermeistern, Verwaltungsangestellten und Stadtbibliothekarinnen zu beantworten, die sich darüber beklagten, dass im Artikel über ihre ach so schöne Gemeinde oder kleine Stadt auch Mörder, Nazis und sonstige Kriminelle meist unter dem Abschnitt Söhne und Töchter der Stadt auftauchten. Vorausgegangen waren oft die erfolglosen Versuche die Einträge zu schönen und trübe Kapitel der Geschichte zu eliminieren. Diese Leute waren aber dumm, weil sie es zu offensichtlich versuchten. Aber große Manipulationen, wie opulente Artikel über kleine Ferienorte, die schon mal die Ausmaße eines Artikels für eine Weltstadt annehmen, fallen uns gar nicht mehr groß auf, weil thematische Nebensächlichkeiten hier ungestraft monströse Artikel bekommen können, die sogar noch prämiert werden, siehe den heutigen Artikel des Tages über diese japanische Winkekatze. Würde mich nicht wundern, wenn irgendwann der Artikel Wackeldackel zu gleicher Form aufläuft. Spätestens wenn das Teil mal wieder Kult wird, der Hersteller den Boom wittert und eine kulturhistorische Arbeit für Wikipedia in Auftrag gibt. Der Zug ist abgefahren, Leute, da hilft nix. --Schlesingerschreib!16:38, 5. Feb. 2013 (CET)
Ich sehe es eigentlich auch so. Nur bin ich optimistischer, dass das viele-Augen-Prinzip von Wikipedia auch zukünftig noch ganz gut funktionieren wird. Ich denke auch, wir müssen angesichts Paid Editing eigentlich nichts großartig Neues tun, nur sicherstellen, dass wir in unseren Richtlinien klipp und klar machen, dass die Benutzung von Wikipedia für Werbe- und ähnliche Zwecke unwillkommen ist und einen Missbrauch unseres Wikis darstellt. --Neitram18:28, 5. Feb. 2013 (CET)
Bisher
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren14 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
hatte ich direkte persönliche Erfahrungen (per Mail, Facebook, Telefon oder persönlichem Treffen) mit folgenden Verantwortlichen für den Internetauftritt von Firmen oder beschriebenen Personen:
Daniel Rapp (Telefon)--->sendete mir eine Liste mit Präzisierungen
Cornelia Lanz (persönlicher Kontakt)---->stellte einen eigenen Text auf und schrieb mir auf fb vor 8 Tagen, dass sie mich mal wieder treffen will und den Text aktualisieren will.
Norbert Zeidler (facebook)---->Erlaubnis fürs Foto angenehm überrascht wie schnell W. ist.
Max Wild (Telefon, pers. Kont., facebook)----->will was machen.
St. Elisabeth Stiftung (Telefon)---->eigener Account bei W. und komplette Neubearbeitung des Textes, findet W. klasse!
Nachfahren von Jacques Rosenthal und (Telefon)--->großes Interesse an W. und Übersendung eines Buches [24] im Wert von 20,- bis 30,- Euro
Flieger-Flab-Museum (E-mail Kontakt)---->sagten ich soll nach Zürich kommen!!!
Liebherr Abteilung Dokumentation (pers. Kontakt)----->pers. Freund der in der Doku-Abteilung arbeitet - wollen/können ein Museum in Kirchdorf einrichten, geplant Interesse an der W.!
Franz Kessler (Telefon)----->Pressestelle wollte/hat Satz einfügt!
Heather Veitch will ich mal treffen....:)..Späßle aber eigentlich mein Artikel...wundere mich selber warum ich über Pornosternchen schreib, ((vielleicht weil die Leute teilw. hier so verklemmt sind und keine Eier in der Hose haben))...:)...
Die Erfahrungen waren überwiegend gut. Geld an mich für aufgewendete Arbeitszeit oder Freizeitverlust ist bisher nicht geflossen hab ich auch gar nicht eingefordert obwohl manche was überweisen wollten....:)... Teilweise wurde der Artikel nach dem Kontakt neu überarbeitet oder Sätze und Abschnitte sollten/wurden eingefügt. Insgesamt führte der Kontakt dazu, dass man sich gemüßigt fühlte sehr genau zu arbeiten und jeden Satz zu überdenken. Insgesamt waren die Personen überrascht wie die Wikipedia funktioniert und sie hatten auch großes Interesse an dem Artikel. Appelle den Artikel doch eigenverantwortlich zu bearbeiten, sich mit der Materie Wikipedia zu befassen wurden nicht angenommen. Die Leute waren immer froh, dass das jemand für sie macht....:)...Insgesamt hat man das Gefühl, dass die Intention der Personen dahingehend geht, vielleicht einmal im Jahr sich mit dem Artikel zu befassen und er sonst wie eine Art Steintafel einfach existiert und nicht mehr angetastet wird oder werden sollte....:)...Man müsste die Leute öfter kontaktieren oder mit dem Auto anfahren (so ne Art Wikipedia-Außendienst) aber das war und ist mir zu geld- und zeitaufwändig. Grüßle--Bene16 (Diskussion) 04:47, 10. Feb. 2013 (CET)
Mei, wenn jetzt der Max Wild, wo angedacht war über seine weltweit einzigartige Horizontalbohrmaschine (Horizontalbohrmaschine MW 1125-45) zu schreiben mir Unterlagen zu dem Teil gibt sagt in einem Jahr sollte der Artikel stehen und dann überweise ich dir ca 1000,- Euro würd ich auch nicht nein sagen. Aber das wäre Nebenerwerb (man geht ja einer Hauptarbeit untertags oder nachts nach) und man müßte die Zahlungen hier an einer Art Ombudsstelle (in Deutschland müßte man wenn Zahlungen auf dem Konto eingehen auch dafür extra ein Gewerbe anmelden etc.) melden könnem ....irgendwie, irgendwann irgendwo [25] so...Fraglich ist wie genau der Artikel über das Gerät sein soll ist ja auch Firmengeheimnis...etc...Grüßle--Bene16 (Diskussion) 05:01, 10. Feb. 2013 (CET)
Interesse hätte ich an allem in der Spannweite vom Schweren Radlader von Liebherr bis zur Galgenhöflekapelle in Hinterbach. Interessant fände ich die Archive der Diözese Rottenburg-Stuttgart, wo ich was finden könnte zu den Reichsabteien Rot an der Rot, Ochsenhausen, Damenstifte Buchau oder Gutenzell. Ist aber so weit weg für mich, räumlich. Überleg mir ob ich nicht Kontakt mit dem Fürstlich Waldburg-Zeil'schen Archiv auf Schloss Zeil aufnehmen soll, um dann endlich mal den Artikel über die Geschichte des Adelshauses Waldburg auf einen akzeptablen Stand bringen zu können. Wäre halt räumlich ganz nah....--Bene16 (Diskussion) 05:23, 10. Feb. 2013 (CET)
Hallo Bene16, was hat das alles mit dem Thema zu tun ? Ist das eine Art "Selbstanzeige" wie bei Steuerbetrügern und meinst du, du bekommst einen Strafnachlass ? Du bist offenbar ein ganz schlimmer "Bezahlter". Die Idee mit der Ombudsstelle ist auch nicht schlecht, schalte doch dazu bitte ein Inkassounternehmen ein. Angesichts deiner "Sünden" kannst du dich auch an den Ablasshändler Johann Tetzel wenden. Schönen Sonntag -- Brücke (Diskussion) 07:06, 10. Feb. 2013 (CET)
Hahaha hab eigentlich an eine seriöse Disc. gedacht, aber Du/Sie bringst mich auf eine Idee ich verkleid mich auf der Fasnet nächstes Jahr als Martin Luther und halt eine Rede in Reimform über das Thema Luther und die Juden (Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird. – Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren...:)...) und Du könntest das Gretchen machen. Vorher sollt ich aber wissen wie du ausschaugst? Geh nicht mit jeder. Grüßle du hast angefangen mit Tetzel nix für ungut--Bene16 (Diskussion) 08:15, 10. Feb. 2013 (CET)
„Sobald der Gülden im Becken klingt im huy die Seel im Himmel springt“ - Wir können uns ja mal an der Tetzel-Säule bei Pirna an der Elbe verabreden -- Brücke (Diskussion) 08:24, 10. Feb. 2013 (CET)
Klaro machen wir! Äh wann? Du hast ja Humor, Danke. Aber ich wollt eigentlich schon drüber reden, den bei manchen dieser Artikel hät ich nur die Augen heben müssen und man hätte mir 300,- Euro min. überwiesen. Und eigentlich sollt es ja Hobby bleiben.....--Bene16 (Diskussion) 09:54, 10. Feb. 2013 (CET)
Mensch Bene16, ich hab gerade gesehen, dass du auch fotografieren kannst. Warum hast du denn bei WLM 2012 nicht mitgemacht? Ich lad dich gerne zu den Veranstaltungen von Wiki Loves Monuments 2013 nach Bonn, Solingen, Leipzig, Dresden und Berlin ein, wenn du magst. Es würde mich freuen, dich kennenzulernen. Und von dir zu lernen, wie die Besitzer der Kulturdenkmäler für die Fotos zahlen. -- Brücke (Diskussion) 11:33, 10. Feb. 2013 (CET)
Hi Bene16. Spannend! Wobei: verstehe ich das richtig: prinzipiell hast Du den Kontakt aufgenommen, und dann die verschiedenen Reaktionen bekommen, die Du beschreibst? -- Dirk Franke (Diskussion) 10:33, 12. Feb. 2013 (CET)
Sorry, aber was hat das alles mit Paid editing zu tun? Gelegentliche Kontakte und Treffen mit Behörden, Firmen und Einzelpersonen zu den sie betreffenden Artikeln habe ich (und manch anderer sicher auch) in der Vergangenheit auch schon gehabt, aber muss man das hier so breittreten? --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:36, 12. Feb. 2013 (CET)
Umbau vorne
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren2 Kommentare1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Ihr diskutiert zu schnell für mich. Ich habe mal versucht, mich etwas mehr der Zusammenfassung und - stellung zu widmen, und dafür auf der Vorderseite angefangen, umzubauen. -- Dirk Franke (Diskussion) 17:23, 11. Feb. 2013 (CET)
Neuer Trend in der Wikipedia?
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Es scheint so, dass nach dem Beginn der Paid-Editing-Debatte der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend Richtung Inklusionismus in der Wikipedia sich jetzt umdreht. Durch die einsetzende Sensibilisierung bekomme ich den Eindruck, dass in den Löschdiskussionen fragliche Artikel nun vermehrt gelöscht als behalten werden. Stehe ich mit dem Eindruck allein da? --Schlesingerschreib!09:17, 12. Feb. 2013 (CET)
das könnte man ja prinzipiell messen. quote der behaltenen artikel im november/dezember 2012 und quote der behaltenen artikel im februar/märz 2013. wobei die echte musik ja von der menge her bei den schnelllöschungen spielt. was anderes: ich überlege ob die paid-editing-debatte nicht inklusionismus/exklusionismus in neuem gewand ist "anyone can edit" vs. "hoher tempel der uneigennützigen enzyklopädie." -- Dirk Franke (Diskussion) 10:31, 12. Feb. 2013 (CET)
Neue Unterseite: Forschung
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren2 Kommentare1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Wikipedia wird von bezahlten Dunkelmännern unterwandert! Siehe Daimler-Leute die den Abschnitt Daimer und Zwangsarbeiter verändern wollten? Merkt doch jeder selbst nachts zwischen eins und vier [26]. Grüssle nix für ungut bitte um Verständnis bei uns ist Fastnacht--Bene16 (Diskussion) 15:35, 12. Feb. 2013 (CET)
Eine solche Seite hielte ich für fehlgehend. Nicole Ebber hatte vorgeschlagen, ein Wikimedia-Portal aufzubauen, auf dem man alle Aktivitäten rund um die WMF einschließlichlich Wahlen etc. bündeln könnte. Das fände ich auch sinnvoll, sonst zersplittern die Inhalte auf zu vielen Seiten, was nicht hilfreich wäre, um den Überblick zu behalten.--Aschmidt (Diskussion) 20:55, 15. Feb. 2013 (CET)
plus 1. Und dort wäre dann auch eine Einbindung des Interessenkollisionsrichtlinienentwurfs auf meta - bitte mit deutscher Übersetzung (oder habe ich die nicht gesehen?) sinnvoll, siehe Dirk oben. --Alupus (Diskussion) 21:45, 15. Feb. 2013 (CET)
Das kann ich nur bestätigen. Gestern beispielsweise bekam ich diese Mail:
Sehr geehrter Herr Paul, ich hatte schon diverse Male Kollegen von Ihnen gebeten in der Tabellen-Übersicht zu Unister folgende Portale bitte nicht aufzuzählen, da sie einfach nicht zu Unister gehören: http://de.wikipedia.org/wiki/Unister
travel24.com
holidayreporter
preisvergleich.de
kurz-mal-weg.de
versicherungen.de
Könnten Sie hier bitte sehr zeitnah möglichst die Löschung veranlassen. Das ist juristisch falsch. Übrigens können Sie meine Angaben auch im Impressum verfizieren. Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen. Danke! Beste Grüße!
--
ab-in-den-urlaub.de | fluege.de | hotelreservierung.de | geld.de | kredit.de |
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... MfG an alle Mitlesenden, --AndreasPaul (Diskussion) 15:23, 13. Feb. 2013 (CET)
P.S. Praktischer Vorschlag: wir richten eine Projektseite ein, auf der wir solche Mails veröffentlichen können. Einfach nur fürs Archiv. Was haltet ihr davon?
Ich verstehe nicht, weshalb du die Mail hier postest (ist der Hinweis falsch?), ich verstehe weiters auch nicht so recht, wieso du die Mails sammeln willst (die Fehler kann man ja korrigieren) und überhaupt, weshalb du Mails veröffentlichst, die dir ja offenbar persönlich gesendet werden. Kuriosa sind es denn auch nicht, per E-Mail (WP:ST) kommen i.d.R. mehrmals täglich solche Nachrichten. Grüße, — Pajz (Kontakt) 15:43, 13. Feb. 2013 (CET)
Okay: ich habe bei unister noch nie editiert. Ich bin einfach als engagierter Autor bekannt. Wenn ich also eine solche Mail bekomme, muß derjenige versucht haben, einen großen Pool ausgewählter Leute anzusprechen (sozusagen eine spezielle SPAM). Wenn nur ein! Autor aus dieser Liste positiv reagiert, reicht das u.U. schon. Eine Liste würde uns helfen, solche SPAMS zu erkennen. Bei mir Beispielsweise ist es nicht das erste Mal. --AndreasPaul (Diskussion) 15:54, 13. Feb. 2013 (CET)
Davon abgesehen, dass gemäß Firmenhomepage travel24.com, kurz-mal-weg.de, preisvergleich.de und versicherungen.de durchaus zu Unister gehören. Ist die Mail echt von denen oder ist das ein Fake? --Grindinger (Diskussion) 16:18, 13. Feb. 2013 (CET)
Richtiger Hinweis, aber vielleicht sollten wir das Ganze auf der entsprechenden Disk weiterführen. kann ich das eigentlich komplett dahin kopieren oder verletzt das schon wieder Autorenrechte?--Grindinger (Diskussion) 17:46, 13. Feb. 2013 (CET)
Die E-mail, die Andreas Paul veröffentlicht hat, könnte einen Versuch darstellen, wie Wikipediaautoren für bestimmte, natürlich wirtschaftliche Interessen, nunja, korrumpiert werden, ungefähr nach dem Motto: Wenn du den und den Artikel entsprechend unseren Wünschen so und so veränderst, werden wir uns entsprechend erkenntlich zeigen. --Schlesingerschreib!18:30, 13. Feb. 2013 (CET)
Das könnte man meinen, wenn noch eine andere Mail daneben läge, in der irgendetwas steht, das darauf hindeutet … Verwunderte Grüße, — Pajz (Kontakt) 18:40, 13. Feb. 2013 (CET)
Du bist verwundert? Angenommen, Andreas hätte geantwortet: Aye aye, Sir, wird gemacht! und hätte dann diskret seine Honorarforderung geäußert: aber Sie werden verstehen, dass für diese doch sehr schwere Transaktion einiges an Aufwand erforderlich ist. Was halten Sie von, sagen wir, ... Euro plus Mwst.? Gruß --Schlesingerschreib!18:52, 13. Feb. 2013 (CET) :-)
Wenn sie nur eine Bitte geäußert haben, was ist daran schlimm? Wenn sie eine Bezahlung geboten haben, sollte das auch genannt werden. Andernfalls hat das jedoch hier nichts zu suchen. --Marcela¿•Kãʄʄchen•?18:50, 13. Feb. 2013 (CET)
Also mache ich mich verdächtig („könnte einen Versuch darstellen … wie Wikipediaautoren für bestimmte, natürlich wirtschaftliche Interessen … korrumpiert werden“), wenn ich jemanden um Hilfe bitte, weil es ja sein kann, dass derjenige mir dafür eine Honorarforderung stellt? — Pajz (Kontakt) 19:14, 13. Feb. 2013 (CET)
Die Jungs sind doch absolute Profis, machen wir uns da nichts vor. Hätten die allein eine Richtigstellung des Artikels im Sinn gehabt, hätten sie sich doch ganz einfach an das gute alte Wikipedia:Support-Team gewandt und ihren Wunsch geäußert, berichtige mich, wenn ich falsch liege. Nein, das war nichts anderes als eine erste, allerdings ziemlich direkte Kontaktaufnahme mit einem, oder vermutlich mehreren Autoren :-) --Schlesingerschreib!19:22, 13. Feb. 2013 (CET)
Du weißt so gut wie ich, dass, wenn man keine Antwort bekommt, viele (gezwungenermaßen) auf kreative Ideen kommen, Leute anzusprechen. Da klickt man eben auf die letzen Änderungen und denkt, es ginge um den Artikel oder was weiß ich. Natürlich war das evident eine „ziemliche direkte Kontaktaufnahme“, aber das ist ja nun auch nichts Anrüchiges. Ich finde deine Spekulation schon etwas, nun ja, wild. Grüße, — Pajz (Kontakt) 21:59, 13. Feb. 2013 (CET)
Hallo Andreas, wohl kaum, wenn ich juristische Probleme sehe, kümmere ich mich höchstselbst um deren Beseitigung. Ich würde dennoch darum anregen, dass du den Namen des Herrn oben herausnimmst; war ja nun kaum für die Veröffentlichung bestimmt und wikipedia-intern machen wir ja auch immer einen Riesenaufstand, wenn irgendjemand Mails anderer Nutzer veröffentlicht. Ok? Grüße, — Pajz (Kontakt) 18:34, 13. Feb. 2013 (CET)
An sich würde ich Andreas bitten, keine ganzen Mails mit allen Kontaktdaten zu veröffentlichen. Die Mail ist jetzt kein Wunder der Kommunikatiospraxis, aber offensichtlich auch nicht für die potenzielle Weltöffentlichkeit bestimmt, die hier mitliest. Ich halte das veröffentlichen nicht für Vandalismus, aber in guter Wikipedia-PRaxis löschen wir sonst selbst bei Anfragen, die innerhalb von Wikipedia gepostet werden, sofort E-Mail-Adressen und Telefonnummern raus. Die Anfrage selbst und ihr Inhalt sehen mir das eher nach großer Hilflosigkeit aus - wenn ich wilrdfremden Leuten Mails schicke, mit deren Thema sie nichts zu tun haben, ist das kein raffinierter Versuch der Einflussnahme, sondern totales Scheitern am Medium. Zumal der Absender im entsprechenden Fall ja auch noch inhaltlich recht hat. Er bräuchte nicht mal eine unterwandern. Ins Thema gehört das, weil es ganz gut die Hilflosigkeit der Unternehmen im Umgang mit Wikipedia zeigt. Das Zeug ändern mit valider Quellangabe: 2 Minuten; den richtigen Autor finden und ansprechen: 15 Minuten; wilde Mails an Andreas Paul und "Kollegen" schicken: 20 Minuten, Resultat gleich Null. Einen Großteil der Probleme haben wir ja, weil die Leute nicht wissen, wohin sie überhaupt gehen können. -- Dirk Franke (Diskussion) 20:08, 13. Feb. 2013 (CET) (und ja, zur Ursprungsfrage: an sich ist es sinnvoll, sowas zu sammeln udn sich untereinander zu koordinieren. Frage ist wo: ich persönlich wäre spontan ja auf der Artikeldiskussion gelandet.)
Praktischer Vorschlag: wir richten eine Projektseite ein, auf der wir solche Mails veröffentlichen können. – Nicht um sie veröffentlichen und damit bloßzustellen, sondern als offizielle Kontaktseite für Unternehmen zur Community. Dort können Unternehmen ihre Anfragen an die Community posten und uns ihr Leid klagen. Und wenn die Einwendungen berechtigt sind, kann sich jemand dem annehmen und abhelfen.--Aschmidt (Diskussion) 19:24, 13. Feb. 2013 (CET)
dass ein gestandener jurist hier danach ruft, mails unbedarfter leute auf einer wikiseite zu veröffentlichen, finde ich sehr erstaunlich. dass er kein problem damit hat, dass hier persönliche daten gepostet werden und einen dreck auf den datenschutz gehört wird, umso mehr. was glaubt ihr eigentlich, wie die wirklich großen firmen mit ihren arbeitern hier reagieren, wenn sie das mitbekommen? sieht so ein konstruktiver dialog aus??? --Empúries (Diskussion) 09:37, 15. Feb. 2013 (CET)
Den Vorschlag finde ich gut. Beziehungsweise das sinnvollste Verfahren zur Zeit lautet ja "schick sie ans support team" - wobei ich nicht weiß, inwieweit das Support-Team wirklich quantitativ damit klar käme, wenn wirklich alle Anfragen bei ihnen landeten. -- Dirk Franke (Diskussion) 20:08, 13. Feb. 2013 (CET)
Ich fürchte, du überschätzt das Potenzial der „Community“, nichteskalierend auf Unternehmensanfragen zu antworten. Ich schreibe Community in Anführungszeichen, weil solche Seiten einen Selbstselektionseffekt bezüglich der Benutzerschaft innehaben, die dort antwortet, und weil es zudem irrelevant ist, ob 90% professionel antworten – wenn 10% das nicht tun, sondern lieber immer noch etwas tiefer bohren, ist das Resultat ebenso unbefriedigend. Man sieht doch, was hier auf dieser Seite abläuft. Die einen planen, Benutzerprofile auf Werbeagenturen hin zu durchstörbern und das Ganze erstmal in aller Öffentlichkeit zu eruieren, hier werden ohne Erlaubnis Mails von Firmenvertretern gepostet und in diesem Abschnitt ist die erste Assoziation, die man bei der Änderungsanfrage einer Firma hat: Korrumpierungsversuch. Ich sage nicht unbedingt, dass das alles falsch ist, aber ich würde nie und nimmer jemandem raten, in einer solchen Umgebung sein „Leid zu klagen“. — Pajz (Kontakt) 21:59, 13. Feb. 2013 (CET)
Ja, so ist das eben in einem freien Projekt. Die Community ist zu einem gewissen Teil anarchisch (was ich gut finde, gerade wenns um den Kommerz geht, wo ein lineares Plan-Denken beliebt ist, obwohl die Wirschaft bekanntlich ein chaotisches System ist), aber die Unternehmen sind zu 100% unternehmerisch, und damit müssen wir ja schließlich auch leben. Das spricht alles nicht gegen eine solche Seite.--Aschmidt (Diskussion) 02:18, 15. Feb. 2013 (CET)
@pajz. Jein. Also es ist nicht ganz einfach. Zumal, wenn wie hier, Leute das erste mal überhaupt mitbekommen, dass die Außenwelt tatsächlich ein Interesse an der Wikipedia hat - und nebenbei auch durchaus das Recht, dass die Artikel zu ihnen selber inhaltlich richtig sind. Ich glaube auch nicht, dass man das Support-Team ersetzen kann. Aber sowas wie en:Wikipedia:Edit requests scheint besser zu funktionieren als ich es spontan denken würde. Und Selbstselektion: das hier ist halt eine Meta-Laberseite, die zieht halt eher Menschen mit Mitteilungsbedürfnis an. Edit Requests wäre ja eine dröge Arbeitsseite . die würde dann dauerhaft glaube ich eher dröge Arbeiter anziehen, die kein Geist für Skandalisierungen haben. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:23, 15. Feb. 2013 (CET)
St. Elisabeth-Stiftung
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren11 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
@Atlasowa: Hat dieser Arne Klempert nicht zu Themen Islam etc. immer was geschrieben und lag sich mit Benutzer:Orientalist in den Haaren? Oder verwechsle ich das? Oder schrieb der immer was über Finnland? Daß das geht, dass eine Firma stande-pede eine einzige Version nach ihrem Gusto präsentiert sieht man hier. Siehe mein Text (nicht so gut...:)) und später die Version der St. Elisabeth-Stiftung (Bad Waldsee). [27]. Grüsse--Bene16 (Diskussion) 20:16, 13. Feb. 2013 (CET)
Die St. Elisabeth wollte auch Bilder vom Verwaltungsgebäude in Bad Waldsee etc. hochladen und versprach mir wenn ich sie besuchen würde (sollte doch auf einen Kaffee vorbeikommen....:)..) auch Unterlagen über ihre dutzenderweise in der oberschwäbischen Botanik herumstehenden Kapellen zu geben. Na ja, nächste Woche hab ich Urlaub - evtl. fahr ich da mal vorbei....Grüßle--Bene16 (Diskussion) 20:30, 13. Feb. 2013 (CET)
NE, dieser Arne Klempert war mal Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland und danach bis vor kurzem Mitglied im Board der Wikimedia Foundation. Editwars hatte der auf Wikipedia glaube ich nie, und wenn, dann Jahre bevor Orientalist sich anmeldete. -- Dirk Franke (Diskussion) 20:33, 13. Feb. 2013 (CET)
Ok Kommando zurück. Versprechen kann ich es nicht vielleicht lauf ich mal nächste Woche bei der St. Elisabeth Stiftung ein (keine kleine Firma...::)...) und seh da mal nach dem Rechten. Mit Bildern etc. vielleicht darf ich Innen Fotos machen? Hab da ja kein Geld bekommen! Kann da ganz unbefangen auftreten. Muss nicht untertänigst mich da bedanken und flöten....und gefällt ihenen der Artikel, darfs noch eine Änderung mehr sein, vielleicht a schöns Bildle etc....Grüßle--Bene16 (Diskussion) 20:39, 13. Feb. 2013 (CET)
@Schlesinger: Ich habe keine Mail von Niemandem bekommen und wenn ginge mir das a.A. vorbei, weil ich noch nie Lohnschreiber für Irgendjemanden war. Grüßle--Bene16 (Diskussion) 14:59, 14. Feb. 2013 (CET)
Klar versprochen. Kannte nur das Kloster in Reute, aber anscheinend gibt es da in Waldsee auch noch ein Verwaltungsgebäude in der Steinacher Straße 70 [28] in Waldsee. Also gefühlsmäßig meins wärs nicht bei Firmen (Stiftungen) wg. Artikel nach Geld betteln...:)..und vor Firmeninhabern oder überbezahlten Angestellten strammstehen (früher stand der Deutsche in diversen Heeren stramm heute vor raubtierkapitalistischen Firmen)...Grüßle--Bene16 (Diskussion) 21:21, 13. Feb. 2013 (CET)
Beispiel Mail
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren2 Kommentare1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Wie wäre es, wenn man mit dem anscheinend vorhandenen Geld zunächst mal Artikel "befreien" würde? Vor allem natürlich Dinge, die noch nicht kostenfrei lesbar im Netz stehen. Was würde z. B. Bautz verlangen für sein BBKL unter CC-BY-SA? (Bzw. was würden seine Autoren verlangen?) Mit seinem jetzigen Online-Angebot wird er ja sicher nicht reich. Oder eine Art Studentenprojekt – bestimtme Magister oder frisch Promovierte einladen, aus ihren Arbeiten einen Enzyklopädieartikel zusammenzukürzen. So etwas könnte man z. B. auch nur unter mehrheitlicher Gutheißung einer gewissen Anzahl stimmberechtigter Nutzer machen (mit gewissen Veto-Möglichkeiten, um POV-Pusher auszuschließen). Das gezielte Einladen, so wie das andere Lexika auch machen, wäre m. E. ohnehin einem System vorzuziehen, bei dem dann die PR- und SEO-Fuzzis überhand nehmen. Natürlich ist es für einen Ordinarius momentan wohl noch schwer vorstellbar, dass dannn jeder in seinem Übersichtsartikel herumschmieren kann. Aber die werden ja mit der Zeit auch jünger und sind nicht mehr nur von der Generation Fax. Selbst für die hier oft angeführten Unternehmensartikel wäre eine gezielte Einladung anzudenken (bei Mittelständlern z. B. Mitarbeiter des betreffenden Stadtarchivs oder andere bereits publiziert habende Heimatforscher vor Ort einzuladen, die haben Zugang zur Literatur, zu Festschriften, zu Bildmaterial und sind dennoch nicht bei dem Unternehmen angestellt. Das könnte dann sogar das Unternehmen finanzieren.) --FA2010 (Diskussion) 17:49, 22. Jan. 2013 (CET)
Kleine Einschränkung aus Erfahrung[29]: Nicht jedes Magister- oder Doktorthema eignet sich automatisch auch als Wikiartikel, zudem sollen solche Arbeiten per definitionem original research sein, was wir in Wikipedia gerade nicht wollen. Und nicht jeder Autor begreift diesen Unterschied - mitunter trotz Doktortitel ;-) Von diesem Einwand abgesehen unterstütze ich Deinen Ansatz aber ausdrücklich - ich wünsche mir noch viel mehr GLAMs, Wikipedians in Residence oder Sachen wie "Wiki trifft Altertum" auch in anderen Fachbereichen, und warum nicht in Zukunft auch firmengesponsorte Wissensprojekte, solange die daraus resultierenden Inhalte den Wikipedia:Grundprinzipien entsprechen? --Uwe Rohwedder (Diskussion) 20:55, 22. Jan. 2013 (CET)
Ich dachte bei den Arbeiten eher an den so beliebten wie langweiligen "Faktenteil", z. B. bei kunstgeschichtlichen Arbeiten über einen Künstler eben der zur Biografie. --FA2010 (Diskussion) 09:00, 23. Jan. 2013 (CET)
Themenfeld der Artikel: Ungleiches gleich behandeln ist ungerecht
Ich möchte noch einen weiteren Thread starten, der sich nicht mit der Art der bezahlten Mitarbeit (Agentur vs. in-house) befasst, sondern in dem wir über die Art der Artikel diskutieren können, die von bezahlten Schreibern neu verfasst, erweitert oder geändert werden. Macht es einen Unterschied, welcher Art die dargestellten Themen sind? Wenn ja, würde uns das helfen, den Bereich von besonders zu überwachenden Artikeln enger zu fassen. Ein paar Beispiele, mit subjektiv vergebenen Punkten auf der Skala von problematischen und werbeanfälligen Themen.
0 Punkte: Biologische Lemmata, denkmalgeschützte Gebäude ohne kommerzielle Nutzung, Personen mit Sterbejahr vor 1900, usw. Diese Liste könnte noch vkiel länger sein, was tröstllich ist.
2 Punkte: Öffentliche Institutionen, Museen, Theater. Diese Institutionen bewahren mit Steuergeldern unser kulturelles Erbe. Etwaige Zusatzeinnahmen durch vermehrte Besucherzahlen bei Veranstaltungen würde das Defizit verringern und die Verbreitung der Kultur fördern. Ich kann nicht einsehen, dass wir die Eigendarstellung solcher GLAM-Einrichtungen behindern sollten, so lange im Artikel der NPOV gewährleistet ist.
3 Punkte: Private Theater und Museen mit Gewinnerzielungsabsicht
4 Punkte: Darstellende oder bildende Künstler, geschrieben wird durch Galeriemitarbeiter oder Künstleragenturen.
8 Punkte: Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht in monopolartigen Märkten, in denen ein WP-Artikel die Regel ist
10 Punkte: Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht in stark zersplitterten Märkten, in denen ein WP-Artikel die Ausnahme ist, Artikel über Konsumprodukte
Wäre diese Diskussion sinnvoll zu führen, könnte man klare Kriterien entwickeln. So wären Regeln für bezahltes Schreiben differenziert anwendbar. --Minderbinder17:58, 22. Jan. 2013 (CET)
Sinnvoller Ansatz, der aber Aspekte mischt. Deine Skala ordnet problematische und werbeanfällige Themen danach ein, wie wünschenswert bezahlte Schreiber seien. (in meiner Tabelle habe ich das als letzte Spalte eingefügt) Für unser Thema hier haben wir aber noch die Aspekt, wo denn POV- und Werbe-Anfälligkeiten bestehen und wo (mutmaßlich) bezahlte Autoren eingesetzt werden
Thema
POV-Anfälligkeit
Werbe-Anfälligkeit
Häufigkeit bezahlte Autorn
Nutzen/Schaden bez. Autoren
Biologische Lemmata, denkmalgeschützte Gebäude ohne kommerzielle Nutzung, Personen mit Sterbejahr vor 1900, usw. , sofern ohne Bezug zu Kontroversen
0 Punkte
0 Punkte
0 Punkte
0 Punkte
Biologische Lemmata, denkmalgeschützte Gebäude ohne kommerzielle Nutzung, Personen mit Sterbejahr vor 1900, usw. ,mit Bezug zu Kontroversen
10 Punkte
0 Punkte
0 Punkte
0 Punkte
Öffentliche Institutionen, Museen, Theater
5 Punkte
5 Punkte
0 Punkte
2 Punkte
Private Theater und Museen mit Gewinnerzielungsabsicht
5 Punkte
5 Punkte
2 Punkte
3 Punkte
Darstellende oder bildende Künstler
10 Punkte
10 Punkte
4 Punkte
4 Punkte
Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht in monopolartigen Märkten, in denen ein WP-Artikel die Regel ist
2 Punkte
4 Punkte
4 Punkte
8 Punkte
Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht in stark zersplitterten Märkten, in denen ein WP-Artikel die Ausnahme ist
6 Punkte
8 Punkte
2 Punkte
10 Punkte
Artikel über Konsumprodukte
6 Punkte
8 Punkte
4 Punkte
10 Punkte
Artikel über Themen im Fokus von Lobbyorganisation (z.B. nachwachsende Rohstoffe)
8 Punkte
8 Punkte
10 Punkte
4 Punkte
Je nachdem, nach welcher Spalte man sortiert, kommt man zu unterschiedlichen Clustern. Für mich wäre spannend: Ist diese Expertenschätzung valide im Sinne: Können wir einen Konsens finden, welche Themenfelder in den einzelnen Spalten wie eingestuft werden? Ich bin mir da nicht sicher... Und wenn wir das nicht können, können wir den Ansatz auch nicht nutzen, um den Bereich von besonders zu überwachenden Artikeln zu definieren. Und als zweites: Offensichtlich gibt es Bereiche, die wenig POV-anfällig aber hoch anfällig für bezahltes Schreiben sind oder wo bezahltes Schreiben trotz des POVs überwiegend als nützlich eingestuft wird. Daraus resultiert für mich die Grundsatzfrage, ob bezahltes Schreiben eine sinnvolle Kategorie für besonders zu überwachende Artikel ist?--Karsten11 (Diskussion) 14:05, 23. Jan. 2013 (CET)
Auch biologische Lemmata können in der Aufmerksamkeit von Lobbyorganisationen stehen. Man denkt bei NAWARO zwar schnell mal an Raps & Co. Aber was ist mit der gesamten Waldwirtschaft, Bakterien (Jogurt & Co.), Walfang, Landwirtschaft etc. Denkmalgeschützte Häuser wurden vielleicht mit einem besonderen Verfahren etc. saniert, für Personen mit Sterbejahr vor 1900 gibt es jetzt eine neue Wekrsausgabe, Übersetzung, Ausstellung, Buch...
Nich vergessen werde sollte der ganze Bereich der Tourismus- und Wirtschaftsförderung. Dahinter stehen zwar öffentliche Institutionen und Unternehmen, die aber in der Regel nicht gewinnorientiert arbeiten aber trotzdem bestrebt sind ein weitgehend positives Bild in die Öffentlichkeit zu tragen. Da stören dann auch Bilder von denkmalgeschützten aber leider verwahrlosten Gebäuden. liesel13:06, 25. Jan. 2013 (CET)
Label für potentiell bezahlte Artikel
Ich denke, das Problem ist, dass Wikipedia generell wenig tauglich bzw. leicht manipulierbar ist, wenn es um kontoverse Themen geht. Der Ruf einer Firma wäre ein kontroverses Thema. Vielleicht könnte man - analog zum Warnhinweis zu Gesundheitsthemen - einen Warnhinweis zu potentiell kontroversen Themen geben (Firmen, Produkte, z.T. Politik). --Minihaa (Diskussion) 18:25, 22. Jan. 2013 (CET)
Meta-Diskussionen zum Projekt selber
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren13 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Erstmal wow. Ich bin ernstlich beeindruckt von der Diskussion hier und werde gleich mal kurz antworten. Allerdings werde ich wohl dem Minderbinder seinem Vorschlag folgen, und versuchen hier im Laufe des Nachmittags wieder etwas mehr Struktur reinzubringen und das ganze zu ordnen. -- Dirk Franke (Diskussion) 13:55, 22. Jan. 2013 (CET)
Noch ein Hinweis: Unter Benutzer:Dirk_Franke/Links habe ich schon mal mit dem Sammeln von Presseartikeln, Regelseiten, internen Diskussionen etc. angefangen. Ich werde gleich noch die ganzen Hinweise aus der Diskussion hier umtragen, aber wer was hat, darf da natürlich rumschreiben soviel wie er möchte. -- Dirk Franke (Diskussion) 14:02, 22. Jan. 2013 (CET)
diese Seiten
...sind irgendwie daneben: Wenn es hier um ein offizielles oder auch nur öffentliches Projekt geht sollten sie einen zielführenden Namen bekommen. Auch im äussersten Fall wird ja „Benutzer:Dirk Franke“ nicht zu einem Synonym für „Projekt:Grenzen der Bezahlung“ werden. --Itu (Diskussion) 17:58, 22. Jan. 2013 (CET)
im moment ist das ja nur eine nutzerseite auf der eine diskussion stattfindet. ein projekt wollte ich dann erst daraus machen, wenn mehr leute interessiert sind, als ich selber :-) aber da das der fall zu sein scheint, sollten wir in den nächsten tagen vielleicht umziehen. Wikipedia:Projekt:Interessenkonflikte? -- Dirk Franke (Diskussion) 18:04, 22. Jan. 2013 (CET)
Sehe ich genauso. Du solltest baldmöglichst klarstellen, ob es hier um IK im allgemeinen oder nur um einen Teilaspekt, nämlich das bezahlte Schreiben (so der Name deines CPB-Projekts) gehen soll. Falls es am Ende um eine Überarbeitung der WP:IK gehen soll, brauchen wir dafür kein Projekt, sondern können auf der dortigen WD:IK weiter diskutieren ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 06:23, 24. Jan. 2013 (CET)
Ich stimme Karsten und Uwe zu. Dein CPB-projekt befasst sich mit bezahltem Schreiebn. Das sollte die Überschrift sein. Eine Vermengung von (harmlosen) Fans und (nicht-so-harmlosen) Überzeugungstätern mit bezahlten Schreibern verwischt die Konturen. Wenn verschieben, dann auf Wikipedia:Projekt:Bezahltes Schreiben. Der Vorteil einer Diskussion hier ist einzig die höhere Aufmerksamkeit. Aber die kann man ja transferieren. --Minderbinder11:07, 24. Jan. 2013 (CET)
Also ich sehe ein paar Alternativen: (1) Benutzerseite - hat gerade hohe Aufmerksamkeit und man kann auf Nutzerseiten mehr rumexperimentieren. (2) Wikipedai:Projekt:Grenzen der Bezahlung - wäre meines Erachtens doch relativ eng an das CPB-Projekt und dessen Antrag gebunden. Das bin ich persönlich zwar, aebr alle anderen hier nicht + ich würde sie ungern da reinzwängen. (3) Wikipedia:Projekt:BEzahltes Schreiben - inhaltlich am passendsten, klingt aber halt auf den sponatne LEser so als wäre das die Wiki-Arbeitsvermittlung. (4) Wikipedia:Projekt:Interessenkonflikt - ist etwas weiter gefasst, bezieht bezahltes Schreiben auch ein, aber es muss niemand daran hindern auch von bezahlten Wikiprojekten oder bezahlten Wikipedia-Erklärern oder so zu reden. Ich neige mittlerweile stark zu 3, eventuell zu 4, und werde da mal was machen sofern mir bis Montag niemand widerspricht. -- Dirk Franke (Diskussion) 19:09, 24. Jan. 2013 (CET)
Dann allerdings könnte sie auch da bleiben, wo sie ist. Der Account hier sollte eigentlich nicht viel anderes machen, als Bezahltes Schreiben (Projekt). :-) -- Dirk Franke (Diskussion) 09:45, 28. Jan. 2013 (CET)