Wikipedia Diskussion:Adminkandidaturen/J. Patrick Fischer
Wofür genau benötigst du die erweiterten Rechte? Wo gedenkst du dich einzubringen, wo hast du dich bisher mit administrativen Aufgaben beschäftigt? --Thogo BüroSofa 19:25, 20. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich muß betonen, daß ich hier nicht der allseits aktive Admin sein werde, der sich in jeder Löschdiskussion einmischen wird. Ich sehe aber das Argument, daß mehr Admins schneller bei Konflikten eingreifen können hier als ausschlaggebend. Vermittelnd habe ich dies schon bei den Artikeln Bulgaren/Protobulgaren und derzeit befasse ich mich viel mit dem Kosovo. Meine Ziele sind hier vorhandene Artikel zu verbessern, statt gleich zu löschen und Neutralität, die gerade auf dem Balkan oft schwer ins Wanken gerät. Auch die wertfreie Wiedergabe von Informationen ist mir wichtig. (nicht signierter Beitrag von J. Patrick Fischer (Diskussion | Beiträge) )
Wie bei den meisten anderen Contra-Stimmern haben mich die Osttimor-Literaturliste und die Einzelnachweise stutzig gemacht. Es ist nicht alleine deswegen, weil der Lonely Planet-Guide dort auftaucht. Sondern auch deswegen, weil dieser in der Argumentation verwendet wird, siehe [1]: "Allerdings schreibt auch der Lonely Planet East Timor...". Bei einem Admin macht mir das Angst. Das ist durchaus (ein wenig) ernst gemeint. Wenn das mal bei irgendeinem Admin geduldet wird, habe ich die Befürchtung, dass alle Dämme brechen. Dass ein Buch in der Literaturliste (José Ramos-Horta: Funu. Osttimors Freiheitskampf ist nicht vorbei! Ahriman-Verlag, Freiburg 1997) von so einem Verlag auftaucht, zu einem Thema, das eigentlich nach nüchterner Betrachtung schreit, hinterlässt bei mir auch eher eine gewisse Skepsis. --Marcus Schätzle 04:41, 21. Feb. 2008 (CET) ich weiß, el presidente kann sich vielleicht seine Freunde nicht immer aussuchen, aber ich hätte ein Bauchgrimmen, so etwas in eine Literaturliste zu stellen.Beantworten
- Nun, die Literaturliste ist zu 90% nicht von mir, sondern war bereits auf Wikipedia vorhanden. Der Lonely Planet hebt sich in diesem Fall aus den üblichen Reiseführern hervor, da die Autoren sich bereits seit Jahrzehnten auch politisch mit dem Land beschäftigen. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob bei "Funu. Osttimors Freiheitskampf ist nicht vorbei!" auch der Titel die Kritik auslöst, aber der Autor José Ramos-Horta wurde für sein gewaltfreies Eintreten für die Unabhängigkeit des Landes mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Allein dieser Umstand ist für mich ein Grund, dieses Buch auch in der Literaturliste zu belassen. Was den Verlag betrifft: Du sagst es ja selbst. Gerade bei solchen Themen und Ländern, die nicht im allgemeinen Weltinteresse stehen, ist es nicht leicht einen großen Verlag zu finden, der ein solches Buch veröffentlicht. Auch wenn ich die Skepsis gegenüber dem Verlag nachvollziehen kann, so ist der Autor doch in der Weltöffentlichkeit über jeden Zweifel erhaben. --J. Patrick Fischer 10:19, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- aber der Autor José Ramos-Horta wurde für sein gewaltfreies Eintreten für die Unabhängigkeit des Landes mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Allein dieser Umstand ist für mich ein Grund, dieses Buch auch in der Literaturliste zu belassen. – Genau das ist das Problem: Offenbar mangelndes Verständnis für WP:KTF und WP:BLG. --SCPS 10:25, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich weiß durchaus die Lonely Planet-Reihe zu schätzen (ich hab den über Südafrika), aber solche Bände gehören in Wikitravel platziert, nicht hierein. Die Verdienste von Herrn Ramos-Horta in allen Ehren, aber wir würden ja auch in dem Artikel über Deutschland kein Buch von Helmut Kohl oder Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger) über Auffassungen zur deutschen Geschichte und Zukunft bringen. Dazu sind die biographischen Artikel da.
- Nebenbei: Vor Deinem ersten Edit im Artikel sah die Literaturliste so aus: [2]. Dass sie bereits auf Wikipedia vorhanden war, kann man daher nicht behaupten. Selbst wenn, oder wenn sie aus einem interwiki übernommen würde - Du bist doch der Hauptautor (Respekt vor Deinem Einsatz, das will ich auch mal gesagt haben, ich will keine Schlammschlacht). Aber "die Literatur war doch schon vorher da" ist immer ein äußerst schlechtes Argument bezüglich Verantwortung - Du hast den Artikel ja zwei Jahre lang intensiv betreut. --Marcus Schätzle 13:03, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich dachte, ich hätte ihn aus dem Artikel Geschichte Osttimors, aber da will ich mich nicht festlegen. Jeden einzelnes Edit habe ich auch nicht im Kopf. ;-) Und ich ziehe mich auch nicht aus der Verantwortung, weswegen ich ja begründet habe, warum der Artikel hier zu finden ist.
- JRH wird allgemein als sachlicher Kenner des Themas angesehen und hat auch im heutigen Indonesien einen guten Namen und gilt als integer. Bücher von Gegnern des Dritten Reiches können ja auch nicht automatisch aus Literaturlisten ausgeschlossen werden. Mir sind jetzt auch keine Aussagen von JRH bezgl. der indonesischen Besatzung bekannt, die in ihrem Wahrheitsgehalt anzuzweifeln sind.
- Wie gesagt, der Lonly Planet ist in diesem Fall nicht einfach nur ein Reiseführer, sondern von Personen geschrieben, die sich schon lange mit dem Land beschäftigen und ein Insiderwissen mitbringen über Land und Leute, daß sich auch im Buch wieder findet. Man beachte nur die beiden Artikel zu den beiden letzteren Autoren. --J. Patrick Fischer 17:48, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Haben diese Befürchtungen wegen einer einzigen Literaturliste irgendetwas mit den Funktionen eines Admins zu tun? Ich habe eher das Gefühl, es handelt sich hier um die Vorwahlen für eine Kandidatur als "Autor des Jahres" oder etwas ähnliches. --Voyager 13:40, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich bin nicht kleinkariert. Aber ein bislang reiner Autor muss mich überzeugen, ich hab auch schon welche gewählt. Wenn er doch nur vorher mal in den sogenannten adminrelevanten Bereichen (gähn) Bereichen tätig gewesen wäre, dann wäre ich positiver gestimmt. --Marcus Schätzle 13:46, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Wenn ein Kandidat erweiterte Rechte haben will, um bei inhaltlichen Konflikten eingreifen zu können, hat der Umgang mit Belegen mit der Admin-Funktion zu tun. Dieser Umgang zeigt sich auch nicht nur an einer Literaturliste: Wenn jemand gestützt auf einen en.wp-Artikel ("may require cleanup") und Lonely Planet die Formulierung "zog die fünfte Kolonne des indonesischen Militärs in Pante Makasar ihre Flagge auf" durchdrücken will und den Edit [3] als Vandalismus bezeichnet, sind Zweifel angebracht. --08-15 13:57, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich warte übrigens heute noch auf Deine Quelle, wo belegt ist, daß keine Gruppe in Sinne einer fünften Kolonne in O-A tätig war. ;-) --J. Patrick Fischer 17:48, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ja, haben sie: Wie will er denn mit dem notwendigen scharfen Augenmaß in Konflikte im ANR (ein reiner RC-Admin wird er ja wohl kaum werden) eingreifen bzw. Löschdiskussionen auswerten, wenn er es im Umgang mit Quellen an der nötigen kritischen Distanz fehlen lässt? Anders gesagt: Es steht zu befürchten, dass er sich in Auseinandersetzungen zwischen qualitätsbewussten Bearbeitern und der jede-Information-ist-gute-Information-Fraktion regelmäßig auf die Seite der letzteren schlägt. --SCPS 14:06, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Es ist immer von Fall zu Fall zu sehen. Leider wird oft der Vorwand genutzt, die Information sei nicht fundiert, um unliebsame Themen zu entfernen und Tod zu schweigen. Falschinformationen und fragwürdiges Halbwissen gehören natürlich nicht hier rein. Es ist eine Gratwanderung. --J. Patrick Fischer 17:48, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich bin ganz froh, dass das Treiben von J. Patrick Fischer hier mal eine breitere Öffentlichkeit findet. Sein Volksbegriff entstammt wie das bei Laien leider so üblich ist dem essentialistischen Verständnis des 19. Jahrhunderts und das hat er vermutlich in alle Osttimor-Artikel eingebaut und auch auf dem Balkan wir's mir ganz schwummerig, wie jemand, der offensichtlich kein Fitzelchen Kenntnis über die gegenwärtige Fachliteratur zu ethnischen Konflikten hat, hier seine antiquierten Märchenstunden abhalten kann. Ich beobachte ihn ja schon länger und 08-15s Link ist leider kein Einzelfall. Hier noch ein Beispiel: „Ethnisches Gemisch“, schon bei solcher Wortwahl kann einem nur schlecht werden und so reagiert JPF auf seine haarsträubende Theoriefindung. Mit einem derartigen Verständnis von WP:Q sollte man davon befreit werden, in Edit-Wars sperren zu müssen. Fossa?! ± 15:31, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Wir wissen beide, daß unsere Meinungen da sehr unterschiedlich sind. Auch was nun gegenwärtige Fachliteratur betrifft. Ich habe mir nur ein eigenes Bild in einigen Ländern zu diesem Thema gemacht und dabei festgestellt, daß die dortige Realität sich nicht unbedingt mit Deinen Ansichten über Menschen und ihren Hang zur Gruppenbildung (auch Ethnien genannt) überschneiden. Leider kann man hier nicht persönliche Erfahrungen, Gespräche und Vorträge von Augenzeugen und Feldforschern als Quelle einfügen, da sie ein Dritter nicht überprüfen kann. Im letzten angesprochenen Fall kann ich sogar auf eine wissenschaftliche Quelle verweisen. Eine Reaktion darauf blieb allerdings von Kängurutatze aus. --J. Patrick Fischer 17:48, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Dies war nun wieder unser lieber Fossa, in Sonderheit Experte für nicht zu vernachlässigenden Balkan- und Albanopop, natürlich ohne − wie schreibt er? – "NGO- und Regierungsquellen". Welche Hybris?! Ein bekennender Anhänger des ... äußert sich wieder mal mit tief fundiertem Dreiviertelwissen über das "Treiben" eines Users. Wer sich hier ertüchtigt sieht, Bücher über das neuzeitliche Osttimor beizubringen, der möge vortreten, i.Ü., dazu, schweigen, und Fossa, Du darfst Dich nach Deiner Absonderung genuss-voll zurücklehnen. -- Nepomucki 18:00, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ohne besondere Sympathie für Fossa - in diesem Fall kann ich mich ihm nur anschließen. Wer heute die Meinung in Artikeln durchsetzt, dass ein "ethnisches Gemisch" notwendig zu Spannungen führen müsse, ist als Administrator für die Wikipedia leider ungeeignet. Wer eine neutrale Formulierung ("entlang ethnischer Konfliktlinien") nicht verträgt, weil sie mit seinem "eigenen Bild" der Realität nicht zusammenpasst, ist nicht geeignet für "erweiterte Benutzerrechte". Sonst wäre zu befürchten, dass derlei Ideologeme mithilfe der erweiterten Rechte durchgesetzt werden.--Mautpreller 10:13, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Nur ist es hier der Fall, daß nicht ich mein Weltbild hier durchsetzen wollte, sondern Kängurutatze den Konflikt in seines pressen wollte. Ich habe mich hier an einer Quelle orientiert, die zu dem Schluß kam, daß die Unruhen nicht nur aus politischen und wirtschaftlichen Gründen heraus entstand, sondern auch aus dem Konflikt zwischen Westlern und Ostlern (siehe hier). Ich habe mit Kängurutatze diskutiert und ihm auch den Link zur Quelle zur Verfügung gestellt, um sich über den Konflikt zu informieren und nicht mit allgemeinen Artikeln eine generelle Bewertung vorab von außen abzuliefern. Leider ist er darauf nicht mehr eingegangen. Vielleicht hätten wir eine Definition gefunden, die beide Seiten als richtig empfinden oder er hätte mir meinen eventuellen Denkfehler erklären können. Wenn ich nur einfach meine Meinung hätte durchsetzen wollen, hätte ich nicht den Zeitaufwand der Diskussion in Kauf genommen. Ich wüßte jetzt auch nicht, worin meine Formulierung nicht neutral wäre. Ich ergreife hier nicht Partei für irgendeine der Konfliktparteien, sondern gebe nur die Situation wieder. --J. Patrick Fischer 11:00, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Das Problem ist, dass du (ob nun bewusst oder nicht) auch hier wieder mit Metaphern arbeitest, die einen bestimmten ideologischen Hintergrund haben. Auf Formulierungsverschläge, die auf einen durchgehend sachlich-neutralen, d. h. nicht emotional gefärbten Ton (WP:NPOV) abzielen, gehst du nicht ein. --08-15 11:11, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- "Ethnisches Gemisch" im Zusammenhang mit der Metapher "Nährboden" (für Konflikte) geht gar nicht, sorry. Du wirst das vielleicht besser verstehen, wenn Du Dir andere Fälle anguckst (Bosnien, Schweiz, USA oder auch Berditschew und Czernowitz ...) Das ist nicht "Wiedergabe der Situation", sondern eine höchst verpflichtende Behauptung bezüglich der Ursachen, die seit langem zu Recht als fragwürdig gilt. Ich wüsste hingegen nicht, was an "entlang ethnischer Konfliktlinien" problematisch sein sollte. Die Formulierung beschreibt das ethnische Moment, ohne die unterschiedlichen ethnischen Zuschreibungen als Ursache zu qualifizieren. Es stimmt mich nicht glücklich, dass Du das Problem immer noch nicht erkannt zu haben scheinst.--Mautpreller 11:13, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Übrigens: Bereits ein sehr flüchtiger Blick auf Deine Quelle zeigt, dass die Autoren den Begriff "ethnic" durchweg in Anführungszeichen schreiben und von einer sekundären "ethnicisation" des Konflikts sprechen. Sie gehen also mit dem Begriff vorsichtig und verantwortungsvoll um. Du leider nicht. Schade.--Mautpreller 11:17, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Es freut mich, daß man mit Dir über dieses Thema sachlich reden kann und vor allem, daß Du auf den Konflikt in Osttimor spezifisch eingehst. Soweit ich das jetzt gesehen habe, werden die Anführungszeichen in der Quelle im Bezug auf die Spaltung des Landes in Loromunu und Lorosae verwendet, sobald aber über die Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Sprachen geschrieben wird, werden die Anführungszeichen weggelassen. Jetzt auch nur ohne mich nochmals genauer bei der Quelle einzulesen, da das jetzt gerade nicht aktuell ist: Die Bevölkerung in Loromunu und Lorosae ist allein schon sprachlich und kulturell nicht homogen, sondern teilt sich wieder in viele Gruppen (Mambai, Tetum, etc.). Die Zweiteilung entstand ursprünglich durch die Zugehörigkeit in zwei verschiedene Bündnissysteme ohne unbedingt kulturelle, manchmal sogar sprachliche Unterschiede. Ich kann jetzt als Nicht-Ethnologe nur vermuten, daß die Autoren die beiden Gruppen nicht wirklich als Ethnien ansehen, da diese kulturelle Gemeinsamkeit fehlt und die Spaltung eher historisch-politisch bedingt ist, die aber inzwischen Teil der Kultur geworden ist. Die "wirklichen Ethnien" sind in diesem Sinne die einzelnen kulturell-linguistischen Gruppen. Letztendlich läuft es also darauf hinaus, ab wann eine Gruppe eine Ethnie ist. So gesehen, ist die Konfliktbeschreibung als ethnisch nicht ganz korrekt, sondern etwas zu ungenau. Eine Vereinfachung, die im allgemeinen Sprachgebrauch der Hilfsorganisationen, der Politik und der Medien Eingang gefunden hat. Nun müßte man eine passendere Beschreibung finden. Ich würde mich über Deine Vorschläge dazu freuen, da Du Dich ja bereit zeigst, auch in den Konflikt rein zu schauen, statt Pauschalurteile abzugeben. Hier lag der Hauptgrund in meinem Edit von Kängurutatze. Eine Umformulierung, aus meiner Sicht gegen die Quelle, ohne die Bereitschaft sich konkret damit zu beschäftigen. --J. Patrick Fischer 12:00, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Und auch hier wieder, lieber JPF, zeigt sich ein Hauptproblem Deiner Tätigkeit: Du bist offenbar nicht zu der Einsicht bereit, dass die theoretischen Erkenntnisse der sozialwissenschaftlichen Forschung zu ethnischen Konflikten sowie die allgemeinen methodischen Grundsätze der Sozialwissenschaften und der damit einhergehende Begriffsgebrauch selbstverständlich auch dann für die sozialwissenschaftliche Analyse des Ost-Timor-Konflikts gelten, wenn sich die entsprechende Literatur nicht explizit auf Ost-Timor bezieht. Auch ein Historiker, der sich bisher nicht eingehend mit der britischen Geschichte befasst hat, kann beurteilen, ob der entsprechende WP-Artikel auf dem Boden der Geschichtswissenschaft steht; genauso erkennt ein Biologe ohne spezifisches Wissen zu den Königspinguinen, ob sich der Artikel zu dieser Art an die Grundsätze der Biologie hält. Du hingegen behauptest, teils explizit, teils implizit, dass nur der sich qualifiziert zu Ost-Timor äußern könne, der die Region aus eigener Anschauung kenne. Was Sozialwissenschaftler zu ethnischen Konflikten geschrieben haben und dabei an theoretischen Erkenntnissen produziert haben, lässt Du nicht gelten, da sie sich ja nicht auf Ost-Timor beziehen, das ja so ein spezieller Fall sei – siehe etwa Dein Nichteingehen auf Kängurutatzes Literaturempfehlung hier. Mit derselben Argumentation könnte man im Artikel zur Geschichte Ost-Timors alle geschichtswissenschaftlichen Grundsätze der Quellenkritik außer Kraft setzen, weil sich die entsprechende methodische Literatur nicht mit Ost-Timor befasst. Ein solches Wissenschaftsverständnis würde ich, mit Verlaub, jedem Proseminar-Studenten ordentlich um die Ohren hauen und ihm dringend empfehlen, entweder grundsätzlich umzudenken oder aber sich eine andere Spielwiese zu suchen. Wenn Du jetzt aber die Durchsetzung Deines wissenschaftlich unhaltbaren Standpunktes zur Frage der Ehre machst, disqualifizierst Du dich nicht nur für die Tätigkeit als Administrator. --SCPS 12:49, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Nun, hier treten die alten Schwierigkeiten auf, wenn ein Geisteswissenschaftler auf einen Naturwissenschaftler trifft. ;-) Ich brauche Dir ja nicht zu sagen, wieviele unterschiedliche Leute mit höchst unterschiedlichen Wissen, Zielen und Einstellungen hier arbeiten. Es bleibt nur die Diskussion, wenn einzelne Punkte unterschiedlich bewertet werden. Die Argumente dann richtig einzuschätzen, ist dann nur anhand des eigenen Wissens und der eigenen Erfahrung möglich, zumal auch mest nicht klar wird, ob das Gegenüber einen Lehrstuhl für Soziologie inne hat oder sich einige Grundlagen selbst in fragwürdigen Büchern zusammen gelesen hat. Jeder kann sehen, daß ich Kängurutatzes Einspruch nicht einfach abgetan habe, sondern mit ihm diskutiert habe. Man beachte, ICH habe IHN wegen der Frage angeschrieben. Mit den allgemeinen Einteilungen konnte er mich nicht überzeugen, weswegen ich ihm meine Quelle angeboten habe. Bis heute kam keine neue Aussage zu diesem Thema von ihm. Anscheinend war ihm das Thema nicht so wichtig, daß er mir anhand des Osttimorkonfliktes erklären konnte, wo ich falsch liege. Eine logische Bitte doch, da es ja schließlich auch um das Land geht. Das ist ja auch das Mindeste, was man fordern kann, wenn die Qualifikation des Gegenübers nicht offen gelegt ist. Mein Angebot zur gemeinsamen Überarbeitung des Themas besteht immer noch. Wie Du einen Zusammenhang zwischen unsere Diskussion über die allgemeine Anwendbarkeit sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse und meiner Bemerkung bei Lofor ziehen kannst, ist mir allerdings ein Rätsel. Der Nutzen für die Wikipedia jeden Small Talk zwischen zwei Bentzern hervorzukramen, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis. Ich dachte, hier geht es um das Sammeln von Wissen und nicht um Schlammschlachten. --J. Patrick Fischer 13:56, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Nein, ich beabsichtige keine Schlammschlacht, aber wer sich für die erweiterten Rechte bewirbt, muss auch damit leben, dass seine bisherige Tätigkeit genauer unter die Lupe genommen wird. Und die Argumentation, der Du Dich auf Kängurutatzes Diskus bedienst (und nur um Deine Argumentation geht es mir, der Kontext tut hier nichts zur Sache) halte ich nun mal für unvertretbar, wenn es darum geht, eine Enzyklopädie zu schreiben. Und inwiefern die ethnischen Konflikte in Ost-Timor ein naturwissenschaftliches Thema sein sollen, erschließt sich mir nicht. Im Übrigen denke ich, dass zu diesem Diskussionsstrang hier die Argumente ausgetauscht sind. Es kann sich ja jeder Mitleser seine eigene Meinung hierzu bilden, die werden sicher unterschiedlich sein. Im Übrigen soll das alles nicht heißen, dass Du mir unsympathisch wärst und soll in keiner Weise als Qualifizierung Deiner Persönlichkeit missverstanden werden. (Ich finde es im Gegenteil durchaus sympathisch, dass Du an diesem Punkt der Diskussion immer noch mit Smileys arbeitest.) Es geht mir nur um die Frage, ob ich es für eine gute Idee halte, Dir die erweiterten Rechte zu geben. --SCPS 15:13, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Seit wann stimmen die Kandidaten jetzt eigentlich für sich selber ab? Ist das jetzt neuer usus hier? Ich dachte man stellt sich hier zur Wahl, ob Selbstvorschlag oder nicht ist mir dabei vollkommen egal, und die Leute entscheiden dann über die Eignung. Das ist jetzt schon der zweite in jüngerer Zeit hier. -Armin P. 18:30, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ja, das hat ein blödes Geschmäckle Julius1990 Disk. 18:36, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Ich bin schon wieder kurz davor meine Stimme zurückzuziehen, obwohl der Kandidat mir immer nur positiv aufgefallen ist. Aber das und teile der Contrastimmen machen mich nachdenklich:-( -Armin P. 18:38, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Er sollte sich wohl wirklich mal mit den Regularien hier befassen. Hofres låt oss diskutera! 18:40, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Armin, geht mir auch so, leider ... Und Hofres: Schön, dass wir ruhig auf die Antwort des Kandidaten warten, anstatt Schlamm auszupacken. Was in denn in letzter Zeit los, dass so eine Aggressivität und Draufhaustimmung herrscht? Julius1990 Disk. 18:42, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Schlamm? Wo? Mal Halblang. Man wird wohl noch ein Kommentar abgeben können, ohne dass das gleich als aggressiv gewertet wird. Somit in der Tat: Was in denn in letzter Zeit los? Hofres låt oss diskutera! 18:49, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Hättest du auf Wahlregularien verlinkt, bitte schön, aber auf seine Disk, wo es auch explizit nicht um Regularien der Adminwahl geht? Was ist das außer Polemik? Aber bitte ... Julius1990 Disk. 18:51, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich habe seinen Begriff der Regularien weiter gefasst. Punkt. Man darf auf dem Boden bleiben. Hofres låt oss diskutera! 18:55, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Wo wird Selbstwahl verboten? Was glaubt ihr, wählen Merken und Beck, wenn sie wählen gehen? Gefallen tut es mir auch nicht, ich halte es nicht für guten Stil. Aber wenn es nicht verboten ist, ist es wohl erlaubt. Selbstablehnung eines anderen Kandidaten war ja auch nicht verboten. Marcus Cyron in memoriam Dieter Noll 19:49, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Falsch: Ich wusste dass dieser Vergleich mit einer politischen Wahl hier kommt. Eine Adminwahl ist aber schon deshalb nicht mit unserer politischen Wahl vergleichbar da sie öffentlich stattfindet. -Armin P. 20:00, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Hoi Armin, ich würde auch nicht für mich selbst stimmen, aber ich denke nicht, dass es ein Problem ist. Es ist doch nur eine Stimme :) grüße, —Pill (Kontakt) 20:04, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Ja ich weiß. Bin trotzdem etwas enttäuscht über so ein Verhalten. -Armin P. 20:09, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Und wo bleibt die logik? Wir dürfen uns stets heimlich selbst wählen, wenn wir uns etwas zutrauen, nie jedoch öffentlich? Für mich hat der kandidat, der sich drängen ließ, was mir erheblich lieber ist als sich selbst vorzuschlagen, wie hier jüngst geschehen, mit der selbstwahl auch versucht klarzumachen, dass er sich der, durchaus auch lästigen aufgabe, nicht nur unterziehen will, sondern sie sich auch zutraut. I.ü. möchte ich mit dem hinweis schließen, dass es kein reines vergnügen ist, sich in einem portal zu bewegen, das deutlichen pressionsversuchen interessierter seite ausgesetzt war. -- Nepomucki 20:55, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich habe mich ja schon neben meiner Stimme dazu erklärt, vielleicht hier nochmals genauer:
- Ich bin, wie ich auf meiner Benutzerseite bereits geschrieben habe nebenbei politisch aktiv und war zunächst auch über den dortigen Usus, sich selbst zu wählen, überrascht. Zumal bei manchen Parteiämtern bei fünf Wählern und einen Kandidaten doch meist sehr klar einstimmig gewählt wird und dazu keine notwendig vorhanden wäre. Allerdings sagt man bei einen Kandidaten, wenn er sich seiner Stimme enthält (womit sie nach Satzung ungültig wird), daß er sich anscheinend nicht selbst vertraut. Nun wurde schon von einigen hier bemängelt, daß ich erst überredet werden mußte, daß ich also anscheinend nicht so sehr interessiert wäre und nicht hinter meiner eigenen Kandidatur stehen würde. Daher will ich ganz klar zeigen, daß ich nach längerem Zögern mich bewußt zu diesem Schritt entschieden habe und auch zu der damit eingehenden Verantwortung stehe. Das ist keine Spaß-Kandidatur und auch keine Kandidatur aus Langeweile. Daher habe ich mir auch hier Konrad Adenauer als Vorbild genommen und für mich gestimmt, um dies nochmals klar zu zeigen. Unddas offen, so daß es auch jeder sehen kann. Adenauer wurde letztlich mit nur einer Stimme zum Bundeskanzler gewählt, mit seiner. Ich gehe nicht davon aus, daß es hier ein solch knappes Ergebnis werden wird. Wenn doch, bin ich gerne bereit, meine Stimme zurückzunehmen, weil ein solch knappes Ergebnis zeigt kein ausreichendes Vertrauen der Community. --J. Patrick Fischer 21:34, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich denke, es ist usus - dass hier die eigene Stimme des Kandidaten nie mitgezählt wird. Vielleicht setzt du dein Statement zur Kandidatur aus dem Pro-Abschnitt heraus und verschiebst ihn evt. unter der Einleitung. --Atamari 21:44, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Kann ich machen, wenn es hier so hohe Wellen schlägt. Mein Statement dazu, ist ja hier verfaßt. ;-) Bin nur gespannt, wieviele das widerum als inkonsequent empfinden. :-D --J. Patrick Fischer 22:24, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Lieber J. Patrick Fischer, Deine politische Aktivität, so sie denn Teil Deines Privatlebens bliebe, sei Dir unbenommen; ich hänge meine auch nicht an die große Glocke und täte einen Teufel, desgleichen coram publico zu äußern. Allerdings haben Admins qua Definition neutral (in Worten: neutral) zu bleiben, und hätte ich meinen Schriftzug nicht schon abgesondert, wäre das mein <zitat>fettestes Contra ever</zitat> geworden. Farbenfroh genug, würde ich sagen. --DasBee 22:18, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich kann Deinen Standpunkt nachvollziehen, wobei ich mal annehme, daß bei der Wahl eines Admins auch Admins mitwählen und ich die Neutralität bei Konflikten erwarte. Nun, ich habe mich bereits bereiterklärt, die Stimme zu verschieben. Mir ging es eben um den Vorwurf, ich hätte doch eigentlich kein Interesse. Schönen Gruß, --J. Patrick Fischer 22:24, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Bei der Bewertung unterschiedlicher Literatur als geeignete Quelle oder was auch immer, ein jeder lernt auch dazu. – Simplicius ☺ 23:58, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Die Adenauergeschichte ist eine alte Kamelle. Mir ist nicht klar, was das hier soll? Sollte der Kandidat so naiv sein, dass er politische Abstimmungen und Abstimmungen in der Wikipedia auf eine Stufe stellt? Dann verkennt er die Realität. Trotzdem finde ich es gut, dass er seine Stimme wieder gestrichen hat. Denn egal, ob nun die Abstimmung knapp verliefe oder haushoch gewonnen würde, ist dieser Stil schlecht, der ihm noch zusätzliche Contrastimmen beigebracht hat. – Wladyslaw [Disk.] 11:10, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Wahlwerbung [4] [5] [6] [7] ist übrigens auch nicht so gerne gesehen... Wie kann man nur so verzweifelt um PRO-Stimmen kämpfen, wenn man gar keine Ahnung hat, was man damit anstellen soll! --78.34.142.229 12:06, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ist wahrscheinlich genauso gern gesehen, wie Benutzer, die sich bei solchen Kommentaren hinter einer IP-Adresse verstecken und nicht offen zu ihrer Identität stehen. --Sinn 12:16, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Strike. ;-) Was steht gegen Wahlwerbung? Sie kann nur funktionieren, wenn der Wähler von den Fähigkeiten des Kandidaten überzeugt ist. Meine Schreibensind nur ein Hinweis auf die laufende Abstimmung, die ein Großteil der User nicht mitbekommt, weil sie sich nicht ständig mit dieser Seite befassen. Das grundsätzliche Problem erwächst aber, was ist mit Netzwerken, die nicht auf Wikipedia als Medium angewiesen sind. Es gibt Chats, Email und manche kennen sich auch persönlich. Kann man hier dann noch von einer objektiven Wahl sprechen, wenn persönliche Kontakte und womöglich Freundschaften existieren? Ist dann nicht ein Benutzer, der den Kandidaten nur aus der Arbeit in der Wikipedia kennt nicht der bessere Wähler? Demokratie kann nur funktionieren, wenn alle Wahlberechtigten auch erfahren, daß gewählt wird. Im Übrigen habe ich schon öfter Hilfsgesuche für Kandidaturen für Lesenswert und Exzellenz bei den entsprechenden Gruppen gesehen. Es ist hier also absolut Praxis. --J. Patrick Fischer 12:22, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
An die Teilnehmer dieser ellenlangen Diskussion: ist das wirklich so ein Problem, um damit gleich so eine ellenlange disku wegen praktisch gar nix zu führen? Ressourcenverschwendung. Wenn diese Stimme ausschlaggebend wäre, dann könnte man es ansprechen, so ist es aber nicht der Fall. --Hubertl 14:11, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Du scheinst eher zu den Kandidaten zu gehören, die polarisieren. Solltest Du Admin werden, wie stehst Du zu Wiederwahlen? --Northside 01:15, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
- Ich bin dafür. Auch Admins ändern sich im Laufe ihres Lebens und auch die Community ändert sich. Ein Posten auf Lebenszeit ohne regelmäßige Überprüfung kann zu Problemen führen. Wenn Wikipedia ein lebendiges Werk bleiben soll, muss es sich auch testen lassen. --J. Patrick Fischer 07:50, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten
muito bem:-)! --Northside 11:06, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten
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