Wies (Kleines Wiesental)
Wies ist seit dem 1. Januar 2009 ein Ortsteil der Gemeinde Kleines Wiesental im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg. Es ist nach der Fläche der mit Abstand größte Ortsteil, der 28 % der Gesamtfläche einnimmt und nach der Einwohnerzahl der zweitgrößte mit einem Anteil von knapp 22 %. GeografieLageWies liegt im Naturpark Südschwarzwald im Tal der Köhlgartenwiese in 520 bis 1220 Meter Höhe abseits der Haupftverkehrswege. Der Hauptort liegt beidseitig des Flusses auf rund 590 Meter, nördlich der Landesstraße 140, die von Tegernau kommend hinauf zum Lipplepass ins Kandertal führt. Mehr als die Hälfte des früheren Gemeindegebiets ist bewaldet und wird von mehreren Bächen durchflossen. Die weiteren Ortschaften zu Wies liegen in den weit verzweigten Seitentälern. GliederungIm Gebiet der früheren Gemeinde Wies liegen die Dörfer Wies, Demberg,[1] Fischenberg,[2] Kühlenbronn,[3] Stockmatt[4] und Wambach[5] und die Höfe Ritterhof[6] und Sägmatt.[7] Im früheren Gemeindegebiet liegt die Wüstung Burgacker.[8] GeschichteWies wurde erstmals 1259 als Wisa urkundlich erwähnt. Schon zuvor wurde 1100 Dembach als Eigentum des Klosters St. Blasien erwähnt. 1278 fielen auch Wies und Kühlenbronn an das Kloster St. Blasien. 1809 wurde Wies dem Bezirksamt Schopfheim zugeordnet, 1936 kam es zum Landkreis Lörrach. Am 1. Januar 2009 wurde die zuvor selbstständige Gemeinde Wies in die neu gegründete Gemeinde Kleines Wiesental eingegliedert.[9] BauwerkePolitikBeteiligung am GemeinderatDie frühere Gemeinde Wies gehört bis zu dessen Auflösung am 1. Januar 2009 dem Gemeindeverwaltungsverband „Kleines Wiesental“ mit Sitz in Tegernau an. Die politischen Organe der ehemaligen Gemeinde bestanden aus einem ehrenamtlichen Bürgermeister und acht Gemeinderäten. In den Gemeinderat der neuen Gemeinde Kleines Wiesental entsendet Wies zwei Mitglieder. Der Ort hat zudem einen Ortsvorsteher und einen Ortschaftsrat mit vier weiteren Mitgliedern.[10] WappenBlasonierung: „In Grün ein goldener Rechen.“[11] Der Rechen als Heuernte-Gerät soll auf den Ortsnamen „Wies“ anspielen. WirtschaftMit dem Rückgang der Landwirtschaft wurde Wies zum Wohnort für Berufspendler, die ihren Lebensunterhalt in Lörrach und im Raum Basel verdienen. Einen Aktivposten des Orts stellt jedoch der Fremdenverkehr dar: Verschiedene Gasthäuser bilden die touristische Infrastruktur. PersönlichkeitenIn Wambach praktizierte der spätere Nobelpreisträger für Medizin Werner Forßmann von 1945 bis 1956. Hier verbrachte er auch die letzten Jahre bis zu seinem Tod 1979. Literatur
WeblinksCommons: Wies (Kleines Wiesental) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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